Alte vespa
Guten Abend,
Da ich ungern nur mit 45kmh durch die Stadt schleichen möchte, habe ich mich nach vespas umgeschaut, die vor 2001 gebaut wurden. Dazu hätte ich noch zwei Fragen:
1.Gibt es ein Modell zu der Zeit, welches man besonders empfehlen kann?
2. Sind vespas auch die besten Roller oder gibt es noch bessere, die einfach nicht so bekannt sind, wie kymco oder sym?
Vielen Dank im voraus 🙂
Beste Antwort im Thema
Na super. Der Fragesteller hat keinerlei Ahnung (sorry, aber so wie sich die Fragestellung liest, muss man davon ausgehen) und ihr empfehlt ihm einen Uralt-Ossi-Hocker. Die Arbeiter-und-Bauern-Vehikel sind teils uralt und ganz sicher nicht ohne Sachverstand und Schraubaufwand am Leben zu erhalten.
Der Nutzwert liegt deutlich unter dem moderner Automatikroller von vor 2001. Helmfach ist eine Seite der Medaille, der Wetterschutz und vor allem die Simson-Bremsen eine Andere. Aber jeder hat das Recht, auf das Konto Lehrgeld zu buchen und der Ostalgie zu fröhnen. Eine gut gepflegte 2000er Vespa ist ganz bestimmt kein schlechter Kauf. Auch hätte man ja ruhig mal die Frage vom TE bezüglich der Qualität von Kymco- und SYM-Scootern aufgreifen dürfen und dem jungen Herrn zu einem Kymco Super 9LC raten können, einem sehr gut gemachten und soliden Roller. Mit seinen 7PS (ja die scheinbar hier unvermeidliche moralische Keule kommt sicherlich umgehend) fährt der übrigens Kreise um die sozialistischen Mobillitätshilfen.
104 Antworten
@ kranenburger ... die Film-Wespen sind heute kaum noch bezahlbar. Zu den Preisen bekommt man dann auch eine alte BMW. Zu den Preisen sind sie dann kaum noch alltagstauglich außer man hat eine Garage am Arbeitsplatz.
Heutige Wespen lassen sich auch deutlich schwerer verkaufen ... die Plastik-bomber sind bei den "Stylisten" wenig gefragt.
Zitat:
@creativschrauber schrieb am 24. März 2017 um 14:41:01 Uhr:
@ kranenburger ... die Film-Wespen sind heute kaum noch bezahlbar. Zu den Preisen bekommt man dann auch eine alte BMW. Zu den Preisen sind sie dann kaum noch alltagstauglich außer man hat eine Garage am Arbeitsplatz.
Heutige Wespen lassen sich auch deutlich schwerer verkaufen ... die Plastik-bomber sind bei den "Stylisten" wenig gefragt.
Der Preis oder sonst was lasse ich mal hinten vor,aber das verstehe ich unter alte Vespa.
Alte DDR Roller sind auch klasse,da wird es auch noch mehr Teile für ein vernünftigen Preis zu bekommen sein.Die wurden 30-40 Jahre unverändert gebaut und man kann vieles improvisieren.
DDR war immer gut was einfach betraf,ich hatte für mein Boot einen Aussenborder als Ersatz geholt,einen Wichr 30 Ps,der kam aus Armee-Beständen,da konnte man Teile aus dem Autobereich nehmen und nicht nur was extras,durstig,einfach ,aber haltbar.
Danke, genau so einen Hinweis mit dem iPhone hab ich gebraucht um zu wissen das die vespa nix für mich ist.
Habe auch kein iPhone weil ich nicht mehrere hundert € nur für den Namen hinlegen möchte.
Außer die px200 könnte was sein, wenn ich es richtig verstanden habe.
Gut erhaltene PX200 sind inzwischen sehr rar geworden und die noch verbliebenen Exemplare befinden sich meistens in Händen sehr treuer Besitzer, die ihre Vespa vererben oder mit ins Grab nehmen wollen.
Die inzwischen in Deutschland wieder angebotenen PX-Modelle haben nur 125 bzw. 150 ccm und liegen bei 3500 bis 4000€.
Soviel Geld für einen leistungschwachen Roller wollen auch nur noch sehr wenige ausgeben, zumal die 150er-Version eigentlich für den italienischen Markt bestimmt war, weil man dort mindestens 150 ccm braucht, um auf der Autobahn fahren zu dürfen. Für Deutschland ist dieses Modell uninteressant, weil man dafür einen Motorradführerschein (Klasse 1) braucht. Dementsprechend schlecht ist auch der Markt für Wiederverkäufer.
Käme die 125er PX in Betracht, bietet aber keine nennenswerten Vorteile im Vergleich zu hubraumgleichen 4-Taktern, was Anschaffungs- und Unterhaltskosten angeht. Richtig teuer sind eigentlich die größeren
Motorroller. Eben ab 250er oder 300er-Vespen sowie die Sofa-Roller a la Suzuki Burgman, Honda Silverwing, Piaggio Beverly usw.
Die Uralt-Vespen sind inzwischen hochpreisige Sammlerstücke und für den Alltagsbetrieb einfach zu schade.
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@kranenburger ... ich gebe dir vom Design und Image her vollkommen Recht!
Zu der Zeit hatten Fahrzeuge generell noch ihre persönliche Note. Da haben so einige deutsche und österreichische? Produkte versucht in der Roller-Ära mitzuspielen. Die findet man aber nur noch in Museen oder Ausstellungen. Darauf fiele aber auch meine erste Wahl, bevor ich zu einer Wespe greifen würde.
Auch wenn eine Vespa mit Beiwagen immer ein Hingucker ist.
Für die Simse spricht mit Sicherheit die Ersatzteilversorgung. Bei vielen anderen Marken, selbst Vespa tauchen da schnell Probleme auf, zumindest wenn man sie Original erhalten möchte.
Zitat:
@creativschrauber schrieb am 24. März 2017 um 14:41:01 Uhr:
@ kranenburger ... die Film-Wespen sind heute kaum noch bezahlbar. Zu den Preisen bekommt man dann auch eine alte BMW. Zu den Preisen sind sie dann kaum noch alltagstauglich außer man hat eine Garage am Arbeitsplatz.
Heutige Wespen lassen sich auch deutlich schwerer verkaufen ... die Plastik-bomber sind bei den "Stylisten" wenig gefragt.
Was den Wiederverkauf neuer Vespa-Roller angeht, muss ich dir Recht geben -wenn auch nur bedingt. Hegt und pflegt man den Roller und reißt nicht zu viele km ab, dann erzielt man auch gute Wiederverkaufspreise. Großer Nachteil. Man muss sich bei der Anschaffung der Vespa darüber im Klaren sein, dass es kein Alltagsfahrzeug für alle Jahreszeiten ist. Kurze Inspektionsintervalle, hohe Ersatzteil- und Servicepreise sowie die nicht vorhandene Nachfrage nach verkratzten oder verbeulten Exemplaren.
Der Vorteil der 2-Takter ist die Robustheit und Langlebigkeit des Motors und die übersichtliche Technik, die es auch einem Laien möglich macht, vieles selbst zu reparieren. Es gibt eben kein Ventile nachstellen, keine teuren Antriebsriemen, Fliehkraftgewichte usw.
Als Ersatzteile braucht man nur Bremsbeläge und Bowdenzüge für die Kupplung, Reifen, Kerzen
und das übliche.
Selbst wenn eine PX in die Jahre gekommen ist. Für ine überschaubare Summe kriegt man die auch wieder flott gemacht. Ob Motorüberholung oder neue Lackierung. Das Geld was man da reinsteckt, kriegt man zumindest zum großen Teil wieder reingeholt; und wenn man einen "langen Atem" hat, erzielt man irgendwann auch einen Liebhaberpreis.
Wie ich erfahren habe, sind die modernen Vespa-Roller in Italien gar nicht so beliebt, weil eben teuer und unpraktisch. Dort fährt man inzwischen lieber Roller aus asiatischer Produktion, wenn es denn ein 4-Takter sein soll.
Zitat:
@timbu1984 schrieb am 24. März 2017 um 15:31:25 Uhr:
Danke, genau so einen Hinweis mit dem iPhone hab ich gebraucht um zu wissen das die vespa nix für mich ist.
Habe auch kein iPhone weil ich nicht mehrere hundert € nur für den Namen hinlegen möchte.
Außer die px200 könnte was sein, wenn ich es richtig verstanden habe.
Die PX ist bei dem "Vergleich" auch nur ein ihphone5.
Wenn es denn ein Roller sein soll wäre ein Japaner oder Chinese sicherlich die bessere Wahl.
Möchtest du Aufmerksamkeit gibt es auch andere Klassiker.
Als Hingucker sind sonst noch "Scrambler" mit 50 oder 125 cm³, je nach FS geeignet.
@eifelscooter ... mir geht es so, das ich mir beim Kauf noch keine Gedanken über mögliche km machen möchte. Die alten Modelle sind generell besser verkäuflich ... vor allem je dichter sie am Originalzustand sind. Der hohe Wiederverkaufswert wird in aller Regel aber auch mit einem hohen Anschaffungspreis eingekauft.
Von meiner Vespa hab ich mich getrennt, weil es kaum noch originale Ersatzteile gab, obwohl der Vespa-Händler sehr bemüht erschien. Die Demm war noch fataler gewesen. Bei der Honda ist es nun eine Frage der Zeit, wann ich ähnliche Probleme haben werde. Und somit steigen auch da die E-Teil-Preise ... leider.
Wichtig wäre mir vor allem das es ein Roller ist mit dem man legal 50 fahren kann, (wenn nicht sogar 60)
Die vespa fand ich einfach hübsch hatte aber schon befürchtet das die alten vespas aus gegebenen Gründen nicht infrage kommen.
Zur Zeit fahre ich eine kymco 50mmc die gefällt mir ansonsten super, aber darf nur 45kmh weil ez 2005
Zitat:
@timbu1984 schrieb am 24. März 2017 um 19:41:45 Uhr:
Wichtig wäre mir vor allem das es ein Roller ist mit dem man legal 50 fahren kann, (wenn nicht sogar 60)
Die vespa fand ich einfach hübsch hatte aber schon befürchtet das die alten vespas aus gegebenen Gründen nicht infrage kommen.
Zur Zeit fahre ich eine kymco 50mmc die gefällt mir ansonsten super, aber darf nur 45kmh weil ez 2005
Derzeit werden in Hamburg 2 Automatic-Wespen für um die 1000,- angeboten. Wenn du dir die Wartung zutraust und Glück hast ... vielleicht ...
Wenn du allerdings mit deinem Roller zufrieden bist und ihn richtig eingestellt hast, läuft der auch seine 50. Da würde ich mir die Investition in einen Zweitroller überlegen. Wenn es tatsächlich ein Zweitfahrzeug werden soll, würde ich mir etwas wirklich besonderes suchen.
Laut tacho 60 sind ca. echte 50. Bei ez vor 2001 ist das vollkommen normal
Zitat:
@timbu1984 schrieb am 24. März 2017 um 21:36:30 Uhr:
Mein kymco ist aber ez 2005
Trotzdem dein Roller darf theoretisch (das Wort wird sicherlich gleich wieder zerrissen 😁) 45 kmh fahren. Mit Toleranz sind das 50 kmh. Der High-Tech-Tacho an deinem Kymco macht daraus 60 und wenn du lang genug geradeaus Fährst auch mal 70 ... wenn du es mit einem Navi oder einem der freundlichen elektronischen Schildern an Ortseingängen oder vor Schulen überprüfst, wirst du feststellen, das da ziemlich genau 50 kmh angezeigt wird.
Ich glaube, dem Themenstarter geht es vor allem darum, einen Roller zu fahren, der legal 50 oder 60 läuft - was sich aus modernen Rollern "herausholen" lässt, ist da uninteressant...