Allwetterreifen auf der E-Klasse

Mercedes E-Klasse W212

Hallo liebe W212-Fahrer!

Ich fahre seit August auch eins dieser Schmuckstücke, tolles Auto, noch keinen Tag bereut.

Nun kommt leider die kalte Jahreszeit und somit das alljährliche Reifentheater. Da die Winter in GER in den vergangenen Jahren eher milder als härter wurden, möchte ich mir die Beschaffung eines zweiten Radsatzes sparen und meine abgefahrenen Sommerreifen durch Allwetterreifen ersetzen.

Gibt es unter euch jemanden der seinen E mit Allwetterreifen bewegt bzw. mir hier ein gutes Modell empfehlen kann?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Viele Grüße und stets gute Fahrt,
Nick

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Mal OT:
Es ist faszinierend, was so eine Frage des TE hier an Beiträgen auslöst (wie wir ja nun wissen, völlig vergeblich, wegen der Nichtverfügbarkeit von GJR in der gewünschten Größe 🙂 ).

Bei mir kommt beim Lesen immer wieder der Satz in Erinnerung:
"Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem...."

Sorry für OT. 🙂 🙂

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Zitat:

@1000miles schrieb am 26. Oktober 2018 um 10:30:53 Uhr:


ich bin regelmäßig an der Ostküste der USA und da fahren alle All-season! Trotz minus 20 Grad, Blizzards mit 2 Meter Schnee und vielen entlegenen Gebieten. Die Leute kommen auch zur Arbeit und wieder nach Hause...

... bitte nicht, so wie die dort die Kutschen bewegen ist doch etwas eigenartig.

Und außerdem geht es hier nicht unbedingt um die Eigenschaften bei 2m Schnee, sondern im Sommer auf trockener heißer Fahrbahn, was ja bei uns zu 90% so ist, speziell die letzten Jahre.

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 26. Oktober 2018 um 10:44:36 Uhr:


was ja bei uns zu 90% so ist, speziell die letzten Jahre.

jepp... genau deswegen werden meine nächsten garantiert GJR werden. Wenns mal überhaupt 1-2 Wochen meterweise Schneien und sämtliche Räumfahrzeuge in den Streik gehen sollten (bisher noch nie vorgekommen), fahre ich halt die paar Tage mit dem ÖV... kann aber die restlichen 50 Wochen im Jahr gemütlich mit den GJR rumfahren ohne die nervige und unnötige wechslerei 😉

Meine Sommerreifen werden nächste Woche in ihren verdienten Ruhestand geschickt.

Die Winterräder habe seit 2013 ca. 12k drauf (Pirelli Sottozero) und sind optisch und qualitativ noch fast 1A.

Wechseln und Einlagern kostet mich 120 € plus pro Jahr. Bei ca. 2,5k km per annum mit Winterreifen lohnt sich das nicht, weniger wegen der Kosten, sondern wegen der beiden Werkstattermine und selbst machen geht wegen Rücken nicht.

Die Werkstatt sagte mir, es gäbe für meine Größe (Serienbereifung) sogar W und Z zugelassene GJR, was ich erstaunt zur Kenntnis nahm (dachte immer so bei 240 km/h wäre spätestens Schluß).

Also werde ich die Winterschlappen fahren, bis sie 3mm haben, egal zu welcher Jahreszeit das sein wird und dann auf Premium - GJR umsteigen (wohl 2019, spätestens 2020), dann hat sich das Thema erledigt.

Freunde in den VSA sagten mir auch, dass (gefühlt) 90% der E- und S-Klassen dort nur noch mit GJR unterwegs sind und sich noch keiner beschwert hat (weder im Sommer bis 50 Grad plus, noch im Winter bei 30 Grad minus).

Von daher bin ich als vorausschauender Fahrer gerne gewillt, GJR ihre Chance zu geben. Taugen sie nichts, stehen sie 1/2 Jahr später zum Verkauf. Man wird sehen ...

Ich fasse die Aussagen der Fahrer von Ganzjahresreifen mal grob so zusammen:
- Wir haben so wenig Schnee, WR lohnen nicht
- Ich komme auch mit GJR überall hin
- Ich fahre nur wenig Km im Jahr
- ich bin ein ruhiger Fahrer
- ich will nicht 2 mal im Jahr wechseln
und, als absolutes "Killer Argument" dann noch ein "Ich bin sehr zufrieden"

Haben wir ja eigentlich bei jeder Diskussion zu diesem Thema immer wieder genau so, jedes Jahr wieder.

Neu hingegen bei den "Argumenten" sind allerdings die Freunde an der Ostküste der USA. Also wenn selbst die anspruchsvollen Fahrer der Ostküste mit All Seasons zufrieden sind....😁

Die Argumente der Sommer- und Winterreifenfahrer sind auch bekannt, auch nicht neu.
- Die Fahreigenschaften der jeweiligen Saisonreifen sind besser
- Für meine Sicherheit nehme ich den Mehraufwand in Kauf
- Bei rechtzeitiger Planung bekommt man auch ohne Probleme Wechseltermine ohne Wartezeiten
- der finanzielle Mehraufwand ist sehr begrenzt und vernachlässigbar
- Der Bremsweg ist bei höheren Temperaturen mit Sommerreifen deutlich kürzer als mit Ganzjahresreifen.

Insbesondere der letzte Punkt ist sicherheitsrelevant. Da geht es nicht darum, dass man bei Schnee und Eis mal lieber zu Hause bleibt weil die reifen nicht optimal sind - da geht es darum, ob man noch vor dem Hindernis zum Stehen kommt oder noch mit 50 Km/h oder mehr in das Hindernis knallt.

Mich wundert wirklich, dass dieser Punkt so gar nicht zur Kenntnis genommen wird, oder, was noch schlimmer wäre, als unwichtig zur Kenntis genommen und nicht beachtet wird.

Aber so ist es halt, in diesem Sinne gute Fahrt 😁

Gruß
Hagelschaden

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Zitat:

@1000miles schrieb am 26. Oktober 2018 um 10:30:53 Uhr:


ich bin regelmäßig an der Ostküste der USA und da fahren alle All-season! Trotz minus 20 Grad, Blizzards mit 2 Meter Schnee und vielen entlegenen Gebieten. Die Leute kommen auch zur Arbeit und wieder nach Hause...

Die fahren üblicherweise höchstens wie schnell? 🙄🙄

Sorry, aber bei Reifen und Bremsen ist Geiz (Zeit, Geld u.ä.) auch mal (selbst-)mörderisch.

Nochmal den Link von JMG, ab Minute 5 reicht. 😁

der Bremsweg ist ohne Zweifel ein sehr wichtiger Faktor.
Aber:
1. die Tests gehen immer von fast neuen Reifen aus - gibt es auch empirische Werte für den 4 Jahre alten Durchschnittsreifen?
2. hier trifft ein extrem hohes potenzielle Resultat (Leben vs Tod) auf eine extrem niedrige Eintrittswahrscheinlichkeit - > die Gefahr kann nur sehr schwer gegen ökonomische Gesichtspunkte abgewogen werden
3. die Konstellationen aus Alter, Profil, Fahrwerkbeschaffenheit, Reaktionsvermögen, Assistenzsystemen macht eine klare Aussage schwierig
4. Es wäre nicht das erste Mal dass die Industrie mit der Angst der Konsumenten viel Geld verdient
5. Menschen haben nunmal gerne Recht, auch wenn die Wirklichkeit nicht schwarz-weiß ist

-> daher wohl auch die ganzen Bauch-Entscheidendungen hier im Forum...

Zitat:

@1000miles schrieb am 26. Oktober 2018 um 15:18:49 Uhr:


der Bremsweg ist ohne Zweifel ein sehr wichtiger Faktor.
Aber:

Nach der Einleitung gibt es, für mich jedenfalls, kein ABER mehr.
Aber zu den Punkten:
1. Mir reichen die Tests mit neuen Reifen
2. Schnallst Du Dich an? Abwägung ökonomische Gesichtspunkte? Sorry, was für ein Quatsch. Ein Satz Felgen für 400 Euro und ein paar Euro Wechselgebühr - bei Autos im Neupreis von 60 K Euro aufwärts...
3. Nein. Die Test sind eindeutig. Immer wieder, jedes Jahr, egal von wem der Test gemacht wird. Das Ergebnis ist eindeutig - schwierig scheint es zu sein das zu akzeptieren.
4. Ja, passt hier nur nicht - siehe testergebnisse insbesondere Bremstest im Sommer
5. In dem Fall haben die Befürworter der GJR eine Entscheidung getroffen. Wenn alles gut geht ohne Nachteile. Wenn es blöd läuft zahlen sie dafür einen sehr hohen Preis. Sie haben nicht recht - sie reden sich ihre Entscheidung schön.

Nein, ausser Geiz, Faulheit und mangelnder Einsicht in die Fakten gibt es für mich kein Argument für GJR.

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 26. Oktober 2018 um 15:42:24 Uhr:


.....- bei Autos im Neupreis von 60 K Euro aufwärts......

Eben nur der Neupreis aber das ist schon lange her. Ich sehe hier immer mehr Käufer und Besitzer recht alter aber PS-starker Gebrauchtwagen. Dazu passt das Verhalten dann sehr gut.

Ich gehe sogar noch weiter und kaufe gebrauchte Radsätze für meinen Gebrauchtwagen. Sommer-/Winterräder bekommt man immer recht günstig von Leuten, die ihren Wagen in Zahlung gegeben haben.

Mit der Logik "ich bin ein ruhiger Fahrer" etc bräuchten wir also auch kein ABS,ESP, Airbag, Gurt, Knautschzonen, da die Eintrittswahrscheinlichkeit ja so gering ist 😉 Wieso fahren wir keine Chinablasen? Da gibts bestimmt genug die "zufrieden" sind. Vielleicht die Amis wenn die ihren Blizzard haben? 🙂 *duckundweg*

Zitat:

@KOKarpathos schrieb am 24. Oktober 2018 um 09:31:23 Uhr:


Hallo liebe W212-Fahrer!
...
Ich fahre seit August auch eins dieser Schmuckstücke, tolles Auto, noch keinen Tag bereut.
...
Gibt es unter euch jemanden der seinen E mit Allwetterreifen bewegt bzw. mir hier ein gutes Modell empfehlen kann?
...
Viele Grüße und stets gute Fahrt,
Nick

Diejenigen hier, die keine GJR fahren, sind hier gar nicht angesprochen. Einfach mal nichts schreiben, wenn man nicht gefragt wurde. Geht nicht, stimmt´s?

Zitat:

@keksemann schrieb am 26. Oktober 2018 um 18:01:22 Uhr:



Zitat:

@KOKarpathos schrieb am 24. Oktober 2018 um 09:31:23 Uhr:


Hallo liebe W212-Fahrer!
...
Ich fahre seit August auch eins dieser Schmuckstücke, tolles Auto, noch keinen Tag bereut.
...
Gibt es unter euch jemanden der seinen E mit Allwetterreifen bewegt bzw. mir hier ein gutes Modell empfehlen kann?
...
Viele Grüße und stets gute Fahrt,
Nick

Diejenigen hier, die keine GJR fahren, sind hier gar nicht angesprochen. Einfach mal nichts schreiben, wenn man nicht gefragt wurde. Geht nicht, stimmt´s?

Doch 🙂 🙂

PS: hab jetzt nur mal geantwortet, weil Du ja Leute wie mich gefragt hast, die sich einer Stellungnahme bisher und zukünftig enthalten. 🙂 🙂

Wenn dich jemand fragt, von welcher Brücke er springen soll, gibst du natürlich auch die nächstbesten Koordinaten an.

Es gab doch schon Reifenempfehlungen. Ansonsten: Google > „Test Ganzjahresreifen“.

Zitat:

@tigu schrieb am 26. Oktober 2018 um 12:05:48 Uhr:



Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 26. Oktober 2018 um 10:44:36 Uhr:


was ja bei uns zu 90% so ist, speziell die letzten Jahre.

jepp... genau deswegen werden meine nächsten garantiert GJR werden. Wenns mal überhaupt 1-2 Wochen meterweise Schneien und sämtliche Räumfahrzeuge in den Streik gehen sollten (bisher noch nie vorgekommen), fahre ich halt die paar Tage mit dem ÖV... kann aber die restlichen 50 Wochen im Jahr gemütlich mit den GJR rumfahren ohne die nervige und unnötige wechslerei 😉

Nach diesen Aussagen müsstest du eher Sommerreifen das ganze Jahr fahren, oder bist du über 1. 000 Meter zu Hause, denn darunter haben wir in Mitteleuropa kaum noch Schnee, auch nicht in den Alpen und schon gar nicht auf den Straßen. Da kann man 50 Wochen Sommerreifen fahren.

Sorry, du hast es nicht geschnallt, der GJR hätte eine Daseinsberechtigung wenn wir NICHT so lange und heiße Sommer hätten, denn da ist er so mies, das es eigentlich grenzwertig ist mit sowas zu fahren. Er ist eben mehr ein M+S als sonst was mit Bremswegen im Sommer wo man Gänsehaut bekommt.

"nervige unnötige wechslerei" und "rumfahren", ohne Worte.

2017 gab es pro 100.000 Einwohner folgende Anzahl an Verkehrstoten:
USA: 11,6 Tote / 100.000 Einwohner
Deutschland: 3,8 Tote / 100.000 Einwohner

3x soviel Tote soll man sich als Beispiel nehmen? Herzlichen Glückwunsch.

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