Allwettereifen Passat 1.8 tsi variant 2017
Hallo,
ich habe mir nun einen Passat in der oben stehenden Ausführung gekauft. Er steht auf Sommerreifen mit schönen Felgen.
Profil noch 5mm
Meine Idee: direkt auf Allwetter umziehen.
Ich wohne im Raum Bielefeld, Arbeitsweg 15 Minuten, Laufleistung ca 15kkm maximal.
Ggf. Sommerurlaub in Kroatien mit dem Auto und 1x im Winter Richtung München.
Da guckte mich der Verkäufer an und sagte da brauche ich unbedingt Winterreifen.
Was sage ihr? Für die eine Fahrt im Jahr notwendig? Die Allwetter sind doch sogar für Österreich zugelassen…
Danke und Gruß
Sebastian
44 Antworten
Zitat:
@Cultus schrieb am 5. Dezember 2021 um 19:28:37 Uhr:
@PilotknutJetzt hast Du mich aber ganz schön verunsichert.Genau nach den Brigdeston in dieser Größe schaue ich gerade.
Wollte Sie wegen des Komforts und den hervorragenden Nässeeigenschaften nehmen.Das Sie im Schnee nicht die Besten sind war mir klar.Aber so schlecht habe ich Sie nicht eingeschätzt.
Habe Deine die Bezeichnung EVO ? Und dürfte ich noch nach Deinem Fahrzeug fragen.
Meine haben nicht die Bezeichnug "EVO". Das sollen wohl die Verbesserten sein, insbesondere eben was die Traktion bei Schnee angeht. Was ich so im Tesla Forum gelesen habe, waren das auch die Kritikpunkte bei meinen GJR. Ansonsten kann ich nichts Negatives über die Reifen sagen.
Für mich war der letzte Sonnabend mit Schnee ziemlich ernüchternd, solche Probleme hatte ich in den letzten 40 Jahren nicht.
Zitat:
@Pilotknut schrieb am 7. Dezember 2021 um 18:50:51 Uhr:
Für mich war der letzte Sonnabend mit Schnee ziemlich ernüchternd, solche Probleme hatte ich in den letzten 40 Jahren nicht.
Das variiert nun mal mit der persönlichen Wahl eines bestimmten GJR.
Der Bridgestone, top in allen Bereichen außerhalb von Schnee, fordert von allen GJR nun mal die meisten Zugeständnisse auf eben diesem, mit Ausnahme des Michelin CrossClimate 1.Generation vielleicht.
Hättest Du z.B. mit Contis Deine GJR-Premiere gehabt, gäbe es Deinen ersten Beitrag eher nicht.
Auch die Tests bringen einen da manchmal nicht weiter.Im aktuellen Schneetest der Autobild liegen der Brigdeston EVO und der Vredestein Quatrac Pro bei der Traktion vor dem Conti.In allen anderen Tests die ich bisher gelesen habe war der Conti immer ganz vorne mit dabei.
Der Quatrac Pro ist meistens weit hinten im Schneetest.Im Internet findet man ein Video bei dem ein Privatmann den Qutrac Pro "Testet".Das Ergebnis ist ähnlich wie bei @Pilotknut mit Seinen Brigdeston.Ich wollte mir den Vredestein schon bestellen,als Alternative zum Brigdeston,zumal der Preis sehr gut war.
Solange ich aber im Schichtdienst damit rechnen muss morgens um 5.00Uhr bei starkem Schneefall über ungeräumte Strassen fahren zu müssen reichen mir solche "minimal" Schneeeigenschaften nicht.
Bei Fahrten vor dem Winterdienst kann man nur was winterlastiges wie Nokian Weatherproof oder Goodyear Vector 4S nehmen, mit Einbußen im Sommer. Oder halt Saisonbereifung.
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Zitat:
@Cultus schrieb am 7. Dezember 2021 um 21:19:22 Uhr:
Auch die Tests bringen einen da manchmal nicht weiter.Im aktuellen Schneetest der Autobild liegen der Brigdeston EVO und der Vredestein Quatrac Pro bei der Traktion vor dem Conti.In allen anderen Tests die ich bisher gelesen habe war der Conti immer ganz vorne mit dabei.
Habe ich gesehen...
Auch, das meinem aktuellen Falken höhere Traktionswerte auf Schnee als dem Conti attestiert wurden.
Ich kann Dir versichern, so brauchbar der Falken auf Schnee auch ist, das der Conti da trotzdem spürbar besser war.
Ob der Conti, der ja ein Update zu Gunsten besserer Trockenleistungen erfahren haben soll, so viel von seinen ursprünglich überlegenen Wintereigenschaften eingebüßt haben sollte ? Theoretisch möglich...
Möchte die Authentizität des besagten AB-Tests jetzt nicht in Abrede stellen, wo auch der neue CC2 und Pirelli SF2 so weit hinten gelandet sind, aber etwas seltsam kam der schon rüber, was das abschneiden der einzelnen Probanden angeht.
Zitat:
@Cultus schrieb am 7. Dezember 2021 um 21:19:22 Uhr:
Solange ich aber im Schichtdienst damit rechnen muss morgens um 5.00Uhr bei starkem Schneefall über ungeräumte Strassen fahren zu müssen reichen mir solche "minimal" Schneeeigenschaften nicht.
Hallo,
bis voriges Jahr hatte ich auch noch Schichtdienst. Wäre ich nun noch nicht im Vorruhestand wären mir keine GJR, egal welcher Marke, drauf gekommen.
Das man Abstriche mit GJR im Sommer wie im Winter machen muss, auch die Fahrweise anpassen muss, war mir vorher klar. Ich dachte, das bekomme ich schon gebacken.
Das ich allerdings kaum mehr die Auffahrt von der Garage auf die Straße packe, bzw. nur mit Schwung ohne oben anhalten zu müssen, was verständlicherweise eher selten geht.
Eine kleinere Steigung hochgefahren, in der Mitte war Schluss. Wollte mich dann langsam, mit leichten Bremsdruck zurückrollen lassen. Bin gerutscht bis Mitte Straße. Kam zum Glück niemand. Zum Abbiegen dann langsam, erst mit Motor dann mit leichten Bremsdruck abgebremst, gerutscht, gerade noch so abbiegen können. Hätte da einer gestanden, der Blechschaden wäre vorprogrammiert gewesen. Meine Abfahrt rückwärts wieder runter. Siehe weiter oben. Nicht auszudenken, ich rutsche seitlich weg, in Richtung Mauer oder anderes Auto. Vorwärts geht vermutlich dann auch nicht mehr.
Meine 4 Winterräder sind gerade angekommen, die werde ich dann gemütlich in der Garage wechseln.
Ob nun zwei, oder drei Sätze in der Garage stehen, auch egal.
Im Gegensatz zu den anderen zwei Fahrzeugen, werde ich nun bei mir den Wechselzeitpunkt nach hinten, bzw. nach vorn verschieben.
Meine jetzigen GJR haben ca. 17000 km weg, es wäre nun der zweite Winter.
Gut, dieses Phänomen kenn ich aber auch noch mit den Dunlop Wintersport 3D Runflat die ich auf meinen Fahrschul BMW hatte, die Reifen waren dermaßen Schnee untauglich das ich damals in den Prüfungen für Auto und Hänger schon gut geschwitzt hab und auch nicht überall hin kam
Man muss aber auch ganz klar sagen das GJR nicht gleich GJR ist.Die von @Chaos1994 erwähnten Nokian und Goodyear liegen auf Winterreifen Niveau.Ebenso der Conti und der neue Michelin CC2.
Sicher ist das so, das GJR nicht gleich GJR ist. Wie mit jeden Reifen überhaupt.
Sicher bin ich auch in den vergangen 40 Jahren das eine oder andere Mal auch mit WR nicht Probemlos weitergekommen, hatte aber niemals eine Unfall oder dergleichen, Nur so extrem kannte ich das bisher nicht.
Und sicher kann auch ein GJR der im Sommer sehr gut ist, nicht auch im Winter sehr gut sein, und umgekehrt. Überall hat er Stärken und dann wiederum Schwächen. Überwiegend fährt man aber halt ohne Schnee, da wären mir wiederum gute Sommereigenschaften wichtiger.
Und ja, überwiegend wird man mit den GJR im Winter besser unterwegs sein, als mit WR. Vorausgesetzt es liegt wenig bis gar kein Schnee. Es ist ja nicht so, das man mit WR ohne Schnee schlecht fahren würde, auch hier muss man dann eben angepasst fahren, ist aber eher bei "Extremsituationen" auf der sicheren Seite.
Für mich bleibt es, zumindest mit meinen GJR, ein Kompromiss unter meinen Bedingungen.
Die WR sind drauf, die anderen stehen in der Ecke und fressen kein Brot. Die werde ich jetzt von Dezember bis voraussichtlich Ende Februar fahren. Dann kommen wieder die GJR drauf.
Ich hätte jetzt auch neue andere GJR kaufen können. Der Versuch ist mir allerdings zu waghalsig und zu teuer.
Welche Winterreifen und Größe hast du genommen?
Auf dem Passat Variant haben wir auch Winterreifen, Michelin A6, top.
Auf den Golf's hatten wir 2x Goodyear GJR, beide waren nach 2 Saison (Sommer) bei Nässe und Schnee sehr rutschig geworden. Auf dem neuen Arteon gebe ich den GJR (Michelin Cross Climate 2) eine Chance, bis jetzt super Grip und Fahrverhalten, sind aber auch erst 1/4 Jahr alt.
Diese hier:
Bridgestone A005 Weather Control XL FSL M+S - 235/45R18 98Y -
aber schon die Erfahrung das ich mit zwei Sätzen dann doch länger fahren kann, ohne zu befürchten das das Profil für einen dritten Winter eher nicht mehr reichen könnte, lässt mich meine Entscheidung voriges Jahr bereuen.
Da hatte ich die neuen guten Sommerreifen gegen die GJR "getauscht" Aber hätte, hätte Fahrradkette.
Die Cross Climate werden im Teslaforum gelobt.
Aber GJR kann man aber definitiv nicht soweit runterfahren, als das sie im Winter noch was taugen. Das hatte ich so nicht bedacht.
Es gab schon Tests, da waren die "guten" winterlastigen GJR im Schnee kaum schlechter, als ein typischer WR, der mitverglichen wurde. Von der Traktion waren es gerade mal 10 % Unterschied.
Klar, wenn ich 20 cm Schnee habe und eine extreme Steigung, dann ist ein klassischer WR noch einen Tick besser. Bei vielen "Flachländlern" aber völlig irrelevant, deshalb viele Vorteile für GJR, kaum Nachteile.
Entscheidender ist fast die Profiltiefe im Winter sowohl bei GJR als bei WR.
Natürlich ist die Profiltiefe auch beim WR wichtig. Es gibt nur einen Unterschied: den WR fährt man im Sommer, im Gegensatz zu GJR nicht ab. Er hat also seine Profiltiefe ein ganzes Stück länger.
Klar für Flachländer "wo einmal Gasgeben und dann rollen lassen" reicht, ein gute Alternative. Wenn ich allein daran denke, mit welch niedrigen Spritverbrauch man z.b an der Ostsee hinkommt, werde ich manchmal etwas neidisch.
Naja, dafür nimmt der Grip, trotz Profiltiefe, im Alter zunehmend ab. Wie auch der Verschleiß.
Ist alles ein Pro und Contra.
Unsere beiden Goodyear GJR Sätze hatten noch zwischen 5,5-6,0mm. Da war meines Erachtens das Problem, dass denen die Sommer Hitze nicht bekommen ist. Aber egal, jedem seine Erfahrungen.
Ich beobachte jetzt mal die Michelin CC2 und auf den anderen Autos bleiben wir erstmal bei Sommer- und Winterrädern.