Alles E10 oder was?

Zitat:

Original geschrieben von SupraMaxxx


Der Hammer !!!!

http://www.kopp-online.com/hintergruende/enthuellungen/andreas-v-r-tyi-und-nikki-vogt/kein-scherz-billiges-umweltfreundliches-benzin-entwickelt-warum-politiker-entsetzt-sind.html

Wenn da auch nur ein Körnchen Wahrheit dran ist,

werden die Autofahrer weiterhin für dumm verkauft

Beste Antwort im Thema

Angenommen (wirklich nur angenommen), dieses Zeug könnte das alles.

Soll 30 Cent/liter kosten. Was kostet Benzin? 40 Cent? In Kuwait 10 Cent.

Der Benzinpreis ist doch nur das Ergebnis der Besteuerung. Wenn das Wunderzeug Benzin ablösen würde, dann wird eben das Wunderzeug entsprechend besteuert. Und wenn man damit 3mal weiterkommt, wird es eben dreimal höher besteuert.

Da braucht man keine Verschwöungstheorien zu. Das Steueraufkommen darf nicht sinken. Ob wir mit Kohlenwasserstoffen, Silanen oder Solarstrom fahren, der Kilometerpreis wird nicht signifikant billiger werden...

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da ich in der engergie branche arbeite weiß ich zumindest was zur zeit technisch machbar ist da ich damit täglich zu tun habe und welche möglichkeiten sich damit ergeben. technisch ist heute relativ viel möglich wird aber nicht gemacht weil es sich wirtschaftlich nicht rentiert. wenn es so wäre dass es nicht mehr möglich ist das zu fördern wäre das öl schon 1980 zu ende gewesen. die reichweite ändert sich schon lange nichtmehr denn je teuerer es wird das öl umsomehr technik lohnt es sich einzusetzten (wirtschaftlich gesehen)

der peakoil ist bereits erreicht, wenn du die zahlen aufmerksam gelesen hättest. im moment sind die neu explorationen geringer als die förderung und einige super quellen die leicht zu fördern sind versiegen bereits.

und wie gesagt man kann auch alles syntetisch herstellen. sogar öl aus kläranlagen schlamm alles eine der frage der kosten und der engergie die da reingesteckt werden soll.

bis der liter benzin ohne steuern 20€ kostet dauert es noch sehr lange weil die preise müssen ja auch bezahlbar bleiben damit der umsatz stimmt. die deutschen sind ein gutes beispiel für ihren schatz das auto lassen sie sich gerne melken man kann fast sagen nirgends wo anderes auf der welt werden so viel steuer in und um das auto erhoben.... solange es bezahlt wird wäre man ja doof eine sichere geldquelle für den staat versiegen zu lassen der steuerpeak ist aber noch lange nicht erreicht. nur mit den heutigen steuern die hier drauf geschlagen werden würde der spritpreis für 1l benzin anstatt 1,50 mit 1€ steuern dann halt 60€ kosten. oder anderes gerechnet heute kosstet der barrel 100$ der liter sprit 50cent ohne üsteuern. dann müsste der barrel das 40ig fache kosten also 4000$ und für 4000$ pro barrel kann man eine menge "nicht erschließbare" gut anzapfen.

und die angst dass die chinesen und inder soviel öl brauchen aber was meinst du wie sie es bezahlen wollen auch china kann nicht alle wälder abholzen um geldscheine herzustellen 😉 und dann muss der normale chinese die preise auch bezahlen können ich glaube nicht dass 1,3mrd chinesen sich sprit für 20€/L leisten können da sie 20€ im monat verdienen zur zeit. und der chinesiche staat kann sich die subventionen für sprit auch nicht ewig leisten und hat jetzt in der wirtschaftkriese den spritpeis verdoppelt weil es einfach für ihn zu teuer war den preis zu halten.

aber wenn du das ganze so schlecht prognostizierst, wieviel hast du dann schon für deine energievorsorge getan?
wieviel hektar land gehören dir?
kannst du den biosprit auch anbauen und ernten und verarbeiten?
wieviel strom für den eigenbedarf und noch mehr prodzuzierst du?

und wenn du sagst land ist teuer, das stimmt auch nicht für 1€ bekommt man schon 1m² wald weil keiner ihn bewirtschaften will. die technik ihn zu bewirtschaften und daraus sprit zu machen oder sonst was man so braucht kann man sich aneignen und das geld das man investieren muss gibt es gerade günstig von der bank da die zinsen unten sind... zudem das einfache einsparen von autofahrten (in der nähe der arbeitsstelle wohnen es gibt leute die fahren einfach 100km...) oder der schachtel zigaretten (es soll ja welche geben die 3 schachteln rauchen am tag) würde da schon einiges bewegen und einsparungen bringen aber solange sich zuviele sowas leisten können ist sprit und zigarretten zu teuer und geht auf die kosten der allgemeinheit. wer die umwelt oder sich selbst tötet der soll auch bestraft werden indem sie dafür aus eigener tasche bezahlen müssen. die behandlung von lungenkrebs der nachweislich von rauchen kommt oder raucherbeine sollten von den verursachern komplett selber bezahlt werden. wer viel auto fährt soll auch dafür bezahlen dass er einen wichtigen rohstoff einfach verbrennt. öl kann man auch gut bei der pharmaindustrie anderes verwenden als ihn nur zu verbrennen....
also jammerst du nur oder handelst du schon? für deine und die zukunft deiner kinder und deren kinder?

ich kann sagen ich habe alle 3 dinge und kann sehr gelassen in die zukunft blicken und sollte sich meiner meinung nach noch mehr lücken auftun werde ich die auch schließen.

jammer hilft nichts wenn man nur jammert und nichts SELBER dagegen macht. ich mache etwas dagegen aber jammer nicht und schüre keine angst.

@titan1981:
Gibt wahrscheinlich kaum jemanden, der die Quellen interessierter verfolgt. Was Peak Oil per Definition sein soll, wann es erreicht wurde oder wird und welche Konsequenzen sich wann und im Detail ergeben, das ist unter Experten so umstritten wie die Existenz von UFOs oder des Weihnachtsmanns. Auf gut bayrisch: Nix gewiss woas ma ned. (Außer bei Motortalk natürlich da sind die Ursachen bestens bekannt: Klimaverschwörer, Politiker und Ölabzocker) Besonders erschreckend dabei, wie wenig selbst die Ölförderer selbst über ihre eigenen geschätzten Reserven wissen und vor allem preisgeben. Die Prognosen gehen vom sofortigen apokalyptischen Weltuntergang bis zu ernst gemeinten Quellen die behaupten, Öl ist gar nicht fossil entstanden, es wächst permanent nach.

Als vernünftig denkender Laie, kann man sich aber einige Dinge als ziemlich unumstößlich zusammenreimen: Öl ist endlich, die Nachfrage steigt exorbitant und es gelten marktwirtschaftliche Gesetze. Knappheiten bedeuten höhere Preise und Politik hat weder auf mögliche Ölfördermengen, noch auf Preise, Konflikte oder Spekulationen auf den Märkten einen nennenswerten Einfluss.

Interessant sind jetzt die Schlüsse die man daraus zieht. Meiner sieht folgendermassen aus: Fossile Verfeuerung ist zum Zeitpunkt X abschliessend und endgültig nicht mehr möglich. Lange davor steigt der Preis. Die Menschheit ist vernunftbegabt und mit den richtigen Anreizen lassen sich findigen Köpfe herauslocken. In einer Marktwirtschaft finden sich Investoren für gute Ideen sobald sich Geschäfte wittern lassen. Die letzten 100 Jahre hat man sich auf Öl als Rohstoff konzentriert, gabs in rauen Mengen und sehr günstig. Solange das so bleibt lässt sich mit Alternativen nichts verdienen und keiner kümmert sich mit Nachdruck drum. Erst mit steigendem Ölpreis schiessen sie aus dem Boden.

Ergo, im Sinne des Spaßes am alternativen Autofahren kann der Benzinpreis gar nicht hoch genug sein. Bei derzeitigen ~1,50 pro Liter gibt's schon den Tesla oder den sensationellen E-RUF 911. Selbst bei BMW macht das halbseidene Hybridauto mit noch fragwürdiger Umweltbilanz schon mehr Spaß als so mancher Sportler. Was muss da erst bei 5, 10 oder 15 Euro pro Liter möglich sein?

Meine persönliche Vorsorge? Ich hab den Tesla schon ausprobiert! Fazit: ein Riesen Spaß, aber hat noch ein paar Macken. Deshalb bitte rauf mit der Ökosteuer und alle Steuern auf's Benzin umgewälzt. Die Reichweite muss noch besser werden und bei Leistungsgewicht und Fahrspass geht viel viel mehr als bei jedem Verbrennungsmotor. Mit 800 PS, 1000 NM, federleichten Batterien und getriebelosem Antrieb, überzeugt man auch den letzten V8 Junkie von der tollen Zeit in der Post-Öl-Ära. Ich hoffe und bin sicher wir dürfen das noch erleben.

also du meinst der tesla probe fahren reicht aus... ok wenn du meinst. ich kann sagen ich produziere mehr engergie als ich verbrauche und das auch in zukunft brauchen werde. da ich auf meinen eigenen energiemix setze und mich somit unabhänig versorgen könnte sollte es weder fossile kohle, öl, gas geben. daran denken 99,9% der welt nicht. strom benzin kommt aus der steckdose und zapfsäule... so wie die rente sicher ist jeder glaubt dass er noch rente bekommt wer rechnen kann weiß dass es nicht reichen kann um zu leben. da wird jetzt was privat gemacht aber was bringt es wenn die wurzel nicht bekämpft wird? richtig nichts. wenn die industrieländer es nicht schaffen 2,1 kinder zu haben sollen sie untergehen...

ich bin sehr vernünftig ich kann sagen dass ich was mache und damit wird es mir besser gehen als denjenigen die nur jammern. und der zeitpunkt x kommt aber nicht jetzt aber das habe ich versucht schon zu erklären. das wirst niemand von uns mitbekommen... den preisanstieg aber schon, der mensch passt eh nur auf druck an also warum gegen die art des menschen kämpfen bringt nichts wurde auch schon probiert. und sollte die menschheit so doof sein und sich selbst auslöschen macht sie platz für die nächste evolution. wie bei den dinos die latz für die säugetiere gemacht haben.

und steigende benzinkosten heißt auch steigende strom, nahrungsmittel, heizung, wasser, sogar teslas werden teurer... es ist besser für die umwelt ein auto das jetzt da ist solange zu benutzen bis es wirklich nichtmehr zu reparieren ist... neue autos sind die umweltsünde.... denn das müsste auf den schildern drauf stehen was die produktion an energie kostet... dafür kann ein vorhandenes auto sehr lange fahren.

und wie produzierst du denn strom für deinen tesla? 😉 hast du noch nicht beantwortet. wenn dann muss man das ganze sehen und nicht nur einen teil rauspicken....

Ich will mal Deinen letzten Satz herauspicken: Woher kommt die Energie? Wir sind im Auto-Forum. Der Tesla steht stellvertretend für das Missverständnis, dass ökologisches Bewusstsein zwangsläufig mit drögem Musliesser- und Jutesackeinkäufertum verbunden sein muss. Erst wenn Öko mehr Spaß macht als mit V8 durch die Natur zu donnern, wird sich das durchsetzen können. Das sollte imho eines der wichtigsten Ziele sein.

Es ist nicht jedem gegeben, sich als Biobauer oder autarker Kuhmistenergieerzeuger einzuigeln. Wenn es zukünftig noch Zivilisation in bekannter oder ähnlicher Form geben soll, müssen flächendeckende globale Lösungen her. Auch da sollte man den Erfindergeist nicht unterschätzen, der sich mit steigendem Ölpreis beweisen kann. Nachhaltige oder regenerative, jedenfalls nicht fossile Energiequellen gibt's doch grad genug. Offshore Windkraft in der Nordsee reicht für ganz Europa, ebenso Solarthermie in Nordafrika, man macht sich ja ganz langsam auf den Weg.

Besonders eindrücklich finde ich die Vorstellung, sich perspektivisch auf den Mond zu versetzen und sich vorzustellen, wie man da unten auf einer riesigen Kugel sitzt, unter einer dünnen Eierschale eine unerschöpfliche Energiequelle in Form von Geothermie... Und man verheizt seit hundert Jahren mit seinen fossilen Vorfahren die lebenswerte Zukunft - ziemlich schizophren!

Wäre die Ölkrise in den 70ern nicht so glimpflich abgelaufen, sondern so wie die bald kommende finale Krise, man hätte die Aberbilliarden der letzten 40 Jahre nicht in Ölfördertechnik, Infrastruktur und Verbrennungstechnik gesteckt , sondern in Alternativen. Wir würden heute längst mit E-mobilen oder anderen guten Ideen und viel mehr Spass fahren und ohne Öl auskommen - so wie bald in der Zukunft - muss ja!

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Angeblich kommt man heute mit Sprit 33% weiter als noch 1970 (Abenteuer Auto)

somit soll Sprit heute sogar billiger sein, als noch 1970,

warum beschweren wir uns nochmal?

😉

- klar, wenn ich den A380-Kraftstoffverbrauch
zugrunde lege - und durch die Anzahl der
Passagiere teile ! - da ist durchaus Fortschritt
zu verzeichnen . Aber wenn ich den Ur-Käfer-
Kraftstoffverbrauch (ohne Airbag ...) mit dem
VW-Beetle-Kraftstoffverbrauch vergleiche ?
Aber eventuell hat ja "Abenteuer Auto" die
"Durchschnitts-Flottenverbräuche" miteinander
verglichen .
Grüße

Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Deshalb bitte rauf mit der Ökosteuer und alle Steuern auf's Benzin umgewälzt. Die Reichweite muss noch besser werden und bei Leistungsgewicht und Fahrspass geht viel viel mehr als bei jedem Verbrennungsmotor. Mit 800 PS, 1000 NM, federleichten Batterien und getriebelosem Antrieb, überzeugt man auch den letzten V8 Junkie von der tollen Zeit in der Post-Öl-Ära. Ich hoffe und bin sicher wir dürfen das noch erleben.

Na ich will doch sehr hoffen, dass du das nur so unüberlegt dahin schreibst. Immerhin forderst du hier einen fanatischen Öko-Staat, der allen mit Gewalt eine Ideologie aufzwingt und in der Praxis zu Chaos und zum Ruin u.a. unserer Automobilindustrie führen würde. Faschismus, Planwirtschaft und Massenauswanderung sollten wir aber eigentlich überwunden haben.

Wo ich arbeite forscht man an elektrischen Antriebe und Akkus. Wir haben auch mehrere Elektro-Versuchsfahrzeuge. Schön dass du mal eine Runde den Tesla um den Block gefahren hast, aber ich kann dir versprechen dass die Technologie nicht von heute auf morgen zu einem vollständigen Ersatz werden kann.

Übrigens kommt der Tesla aus den USA. Und dort ist das Benzin gar nicht so künstlich verteuert wie bei uns. Deine Grundannahme, teureres Benzin sei der beste Forschungsmotor, ist also auch eher fragwürdig.

Zitat:

Original geschrieben von chris230379


Angeblich kommt man heute mit Sprit 33% weiter als noch 1970 (Abenteuer Auto)

somit soll Sprit heute sogar billiger sein, als noch 1970,

1970 hat Benzin laut Internet ca. 0.57DM gekostet. Heute bezahlen wir locker das fünffache. Hmmm berücksichtigt man die 33% müsste es stimmen wenn wir heute min. 4x soviel Geld verdienen wie 1970.

Wow, das könnte tatsächlich sein glaube ich.

Zitat:

Original geschrieben von chris230379


Angeblich kommt man heute mit Sprit 33% weiter als noch 1970 (Abenteuer Auto)

somit soll Sprit heute sogar billiger sein, als noch 1970,

warum beschweren wir uns nochmal?

😉

darmals gab es halt viele Autos wo es "egal" war was sie verbraucht haben.

Die kleinwagen z.B. brauchten früher weniger oder genausoviel sprit wie heute.

Das die Deutschen besser verdienen, stimmt... allerdings im Schnitt, soll heißen die Spanne zwischen Arm und Reich ist gewachsen.
Im endeffekt müssen aber mehr Leute schauen ob sie tanken oder essen sollen, als in den 70er Jahren.

Zitat:

Original geschrieben von Vollsynthetik


Na ich will doch sehr hoffen, dass du das nur so unüberlegt dahin schreibst. Immerhin forderst du hier einen fanatischen Öko-Staat, der allen mit Gewalt eine Ideologie aufzwingt und in der Praxis zu Chaos und zum Ruin u.a. unserer Automobilindustrie führen würde. 
Faschismus, Planwirtschaft und Massenauswanderung sollten wir aber eigentlich überwunden haben.

Ich muss das nicht hoffen, in Deinem Fall ist das ganz offensichtlich dass hier jemand unüberlegt daherschreibt. Die "Idee" hinter der hierzulande allgemein akzeptierten -"ologie" nennt sich Demokratie. Wenn man eine Mehrheit für zukunftsorientierte Konzepte findet darf man sie, gewählt und legitimiert, umsetzen. Wenn Du in Geschichte geschlafen hast, schlag wenigstens mal unter "Grundwissen jüngere Geschichte" bei Wikipedia nach, bevor Du mit unreflektierten Schlagworten und unpassenden Vergleichen um Dich wirfst.

Wenn über 2 Milliarden Asiaten anfangen nur annähernd so viel Öl zu verbrauchen wie der durchschnittliche Mitteleuropäer oder gar Nordamerikaner, kann man nicht im Ernst erwarten, dass wir weiterhin unser Benzin für 1,50 kaufen können. Selbst wenn man die optimistischen unter den Peak-Oil Prognosen zu Rate zieht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die weltweite Nachfrage schon in sehr naher Zukunft nicht mehr vollständig befriedigen lässt. (Öl lässt sich nicht beliebig schnell fördern) Preise steigen bei Knappheit! Darauf haben weder Steuerpolitiker, Autofahrerproteste oder Anti-oder-Pro-Öl-Ideologen einen Einfluss, das ist der freie Markt. Durch was auch immer - Spekulanten, Knappheitsgerüchte, beleidigte Araber, Konflikte, explodierte Bohrinseln - kann sich der Ölpreis in so einer Situation dann auch schnell ganz dramatisch entwickeln - wer soll das kontrollieren oder beeinflussen? In den 70ern gabs einen kleinen Vorgeschmack, nur war die Knappheit damals rein politisch begründet, das ist in der finalen Krise anders - dass sie kommt bestreiten nichtmal die Öl-Optimisten unter den Realisten. Nur über den Zeitpunkt wird gestritten.

In den 70ern hat übrigens nicht irgend ein Steuerchen, sondern eine handfeste Ölkrise zu Chaos in der Autoindustrie geführt - und was für eins. Für den Ruin war sie nur noch nicht nachhaltig genug, das kommt erst noch wenn man sich nicht vorbereitet und unvermittelt auf 5 Euro Benzinpreis -Pegelstand steigend- trifft. Eine wohl dosierte, weniger halbherzige Ökosteuer oder so was ähnliches (sollte man das vielleicht Automobilindustrie-krisenvorbereitungssteuer nennen, oder Alternativen-entwicklungssteuer?) erreicht das Gegenteil - sie internalisiert das zukünftige Ölpreisrisiko und macht Entwicklungen interessant, die sich dann wahrscheinlich schon bei krisenbedingten 3 Euro Benzinpreis wie warme Semmeln verkaufen lassen. Die Ökosteuerschraube von heute ist der Wettbewerbsvorteil von morgen. Wenn der Ölpreisschock dann kommt ist die Alternativtechnik schon da, die Industrie vorbereitet und die deutschen Hersteller müssen das Feld nicht den wieselflinken Chinesen überlassen.

Zitat:

Wo ich arbeite forscht man an elektrischen Antriebe und Akkus. Wir haben auch mehrere Elektro-Versuchsfahrzeuge. Schön dass du mal eine Runde den Tesla um den Block gefahren hast, aber ich kann dir versprechen dass die Technologie nicht von heute auf morgen zu einem vollständigen Ersatz werden kann.

Warum soll das eine Frage der Zeit sein? Das ist in erster Linie eine Frage der Ressourcen die man in die Entwicklung steckt. Viel rührt sich da noch nicht. Nur mal als Arbeitshypothese: Eine kleine arabische Unpässlichkeit, führt im Laufe von 2011 zu einem Ölembargo wie in den 70ern, nur etwas längerfristiger, sagen wir z.B. zwei Jahre und der  Preis stiege auf 5 Euro. Die Autoindustrie würde kein einziges Auto mehr verkaufen und wie damals die etwas halbherzige Abkehr von den Benzinfressern, müsste ein etwas konsequenterer Paradigmenwechsel einsetzen.

Sämtliche Zündzeitpunktoptimierer, Zylinderkopfspezialisten und Laufbuchsenmaterialforscher wären arbeitslos und könnten auf E-Mobilentwickler und Batterieforscher umschulen. Die Aberbillionen jährlichen Entwicklungsbudgets würden nicht mehr ins Downsizing sondern in die Akkuentwicklung fließen. Mit so einer konzertierten weltweiten Aktion wäre die flächendeckende Elektrifizierung und nachaltige Versorgung statt in 20 vielleicht schon in 10 Jahren möglich. Warum dann nicht auch in 5? Mit dem entsprechenden Lösungsdruck, ist das wohl kaum eine Frage der Zeit. Wenn man zu Lösungen gezwungen ist, werden sie auch kurzfristig gefunden. Wenn man daran nicht glaubt, ist die einzige Alternative der Untergang der Zivilisation wie man sie heute kennt. 

In der Zukunft ohne Öl gibt es noch ganz andere Probleme zu lösen als fossilienfrei Auto zu fahren. Das vergleichsweise simple Problem sollte man bald abhaken um sich den wirklichen Herausforderungen zu stellen. Produzieren, Transportieren, Fliegen, Kunststoffe... alles muss mal ohne Öl funktionieren! Wenn das in 100 Jahren geht, warum nicht schon in 50, 20 oder 10 wenn man sich dahinter klemmt?

Das Thema Klima darf man ja in Autoforen nicht ansprechen (alle Meldungen über Besorgnisäusserungen sind natürlich heimtückische Verschwörungen gegen den Autofahrer), aber dem -selbstverständlich hypothetischen- Risiko eines Klimawandels würde man damit auch entgegentreten.

Es muss ja nicht zwangsläufig das E-Mobil sein, ein findiger Ex-Einspritzpumpenströmungswinkelspezialist stößt vielleicht auf den revolutionären Antrieb mit dem Küchenabfall-Spülwasserreaktor. Was auch immer, zwingende Vorraussetzung für die Zukunftssicherheit wird wohl die treibstoffseitige Fossilienfreiheit sein.

Zitat:

Übrigens kommt der Tesla aus den USA. Und dort ist das Benzin gar nicht so künstlich verteuert wie bei uns. Deine Grundannahme, teureres Benzin sei der beste Forschungsmotor, ist also auch eher fragwürdig.

Wenn ein Autohersteller z.B. Bei krisen-, knappheits- oder spekulationsbedingt hohem Benzinpreis seine Verbrennungsmotoren nicht mehr an den Mann bringen kann, muss er sich zwangsläufig was anderes einfallen lassen. Sonst kaufen die Kunden ein E-Mobil bei der intensiver forschenden Konkurrenz.

Tesla wurde inzwischen von Mercedes gekauft, für ein Heidengeld. Man verspricht sich wohl einiges, sogar den SLS gibt es bereits als E-Mobil und Image-Vorreiter! Imho genau der richtige Weg. Man muss zunächst die Auto-Enthusiasten überzeugen um die e-Technik aus der drögen Öko-Ecke zu holen. Dann klappt das auch viel besser mit der Mehrheitsfähigkeit der unterstützenden  Massnahmen, um die faszinierende Technik samt nachhaltiger Stromversorgung schnell und günstig massentauglich zu machen.

http://www.kopp-online.com/hintergruende/enthuellungen/andreas-v-r-tyi-und-niki-vogt/kein-scherz-billiges-umweltfreundliches-benzin-entwickelt-warum-politiker-entsetzt-sind.html

Koppverlag halt, die fischen bei den Esoterikern rum.
Irgendwelche Halbwahrheiten, gemischt mit Panikmache, ein bisschen Verwörungsgedöns, Ufos, rechte braune Esokacke...

Zitat:

Original geschrieben von Vollsynthetik



Zitat:

Original geschrieben von chris230379


Angeblich kommt man heute mit Sprit 33% weiter als noch 1970 (Abenteuer Auto)

somit soll Sprit heute sogar billiger sein, als noch 1970,

1970 hat Benzin laut Internet ca. 0.57DM gekostet. Heute bezahlen wir locker das fünffache. Hmmm berücksichtigt man die 33% müsste es stimmen wenn wir heute min. 4x soviel Geld verdienen wie 1970.

Wow, das könnte tatsächlich sein glaube ich.

Wenn man das Bruttosozialprodukt zum Vergleich heranzieht... Das dürfte heute ca. 5 mal so hoch sein wie 1970, erstaunlich gut geschätzt. Nimmt man das reale BSP, das dürfte sich in der Zeit um 1970 nicht wesentlich von heutigen Zahlen unterscheiden. So gerechnet ist ein 5x teurerer Benzinliter pimaldaumen und inflationsbereinigt genauso teuer wie 1970.

Interessant der Reichweitenvergleich, erschreckend eigentlich, dass es trotz 40 Jahren Entwicklung nur 33 Prozent sind. Wenn man das mitrechnet ist der Sprit heute wahrscheinlich sogar eine Spur günstiger. Und nimmt man LPG zum Vergleich ist der Kraftstoff für den km sogar weniger als halb so teuer.

Nicht vergessen darf man, dass heute auch schon extreme Sparmobile feilgeboten werden. Sind einem die Spritkosten eines komfortablen und dreimal so starken Autos wie 1970 zu hoch, kann man auf ein 3-Liter-Mobil ausweichen. Das war 1970 nicht möglich.

Zitat:

Original geschrieben von -spirit-


http://www.kopp-online.com/hintergruende/enthuellungen/andreas-v-r-tyi-und-niki-vogt/kein-scherz-billiges-umweltfreundliches-benzin-entwickelt-warum-politiker-entsetzt-sind.html

Koppverlag halt, die fischen bei den Esoterikern rum.
Irgendwelche Halbwahrheiten, gemischt mit Panikmache, ein bisschen Verwörungsgedöns, Ufos, rechte braune Esokacke...

So würde ich das gar nicht sehen... das sind einfach ein paar Witzbolde die sich einen riesen Spaß draus machen und sich diebisch über die millionen Seitenklicks freuen.

800 Kilo eines "Urgolfs" bzw. Käfers zu 1350 Kilo des aktuellen Modells kosten Effizienz, gerade in der Stadt. Dafür ist der Cw Wert besser, was auf Strecke Spritverbrauch spart.

Dummerweise ist die Reisegeschwindigkeit eines neuen Golfs höher wie der Topspeed eines Käfers. Der Spritverbrauch geht beim Benziner zunächst etwa linear hoch (gilt etwa bis 4000 UPM). Ob 100 mit nem Käfer oder 140 mit einem Golf wird sich im Verbrauch nicht viel nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Interessant der Reichweitenvergleich, erschreckend eigentlich, dass es trotz 40 Jahren Entwicklung nur 33 Prozent sind. Wenn man das mitrechnet ist der Sprit heute wahrscheinlich sogar eine Spur günstiger.

Naaaja. 1970 starben in Deutschland 21.300 Menschen auf den Straßen. Heute sind es weniger als 3.000 soweit ich weiss.

Das sind Minus 86%!

(Und das obwohl wir heute sicherlich auch noch eine ganze Ecke mehr Autos auf den Straßen haben!)

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