Alfa Spritsorten
hat eigentlich schon jemand infos ob die alfas, speziell der 147er mit den neuen spritsorten zurechtkommen ?
zur zeit soll ja wohl noch die testphase laufen .
man darf gespannt sein.....
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von svennerlicious
die ganze sache mit dem E10 sollte eigentlich nur in D sein wenn ich recht informiert bin..JUHU wir retten die welt indem wir super+ tanken.....
also ich glaube nicht das meine bella mit der suppe lange fährt. das zeug greift ja auch die leitungen mehr oder weniger an..
grüße
Vor allem retten wir die Welt weil wir den Urwald abholzen um da Soja anzubauen welches dann zu Bioethanol verarbeitet wird (übrigens braucht man etwa 8 Liter Super um 1Liter Bioethanol herzustellen) und dann mit großen Schiffen (die Schweröl verbrennen) hierher zu uns schicken..
ja... die Rechnung unserer Umweltpolitiker ist wirklich gut durchdacht, leicht nachvollziehbar und absolut wirksam
wie schaut das eigentlich mit den alten Vergaser-Motoren aus ?
Ich denke da insbesondere an die alten Nord-Motore aus Alu.
Moin,
Und Du solltest auch nicht alles glauben, was dir irgendwelche Lobbyisten versuchen zu verkaufen 😉
Diese wunderschöne Modellrechnung mit "8L Super für 1L Ethanol" rechnet bei der Ethanolproduktion ALLES von Landgewinnung, über Produktion, Ernte und Produktion des Ethanols mit rein. Beim Super wird aber die PRODUKTION total ignoriert.
Fakt ist ... Das Verfahren von 1L Ethanol produziert aus Mais unter Anwendung moderner Techniken spart 15% CO2 ein, bei der Produktion aus Cellulose liegen wir bei 20%, aktuelle Zuckerrohrproduktionen liegen zwischen 25 und 35%, Pilotanlagen unter Einsatz speziell gezüchteter Hefen (arbeiten bis 50°C, erzielen bis zu 25% Vol. Alkohol in der Maische) liegen derzeit bei ca. 50%.
Die Herren vergessen bei Ihrer Angabe nämlich vorallem ... das Erdöl NICHT bei 70 bis 80°C verarbeitet wird ... sondern bei 300 bis 400°C, meistens in einer Wasserstoffatmosphäre (das will auch hergestellt werden!) und dass man zur Förderung von 1L Mineralöl etwa 5000L Wasser vergiftet, welches ebenfalls energieintensiv wieder gereinigt werden will, meistens aber einfach tief in der Erde verbleibt ... und dies wo es absehbar ist, dass wir GANZ AKUT in eine Trinkwasserkrise reinlaufen ...
Also TRAU schau wem 😁
MFG Kester
Vergiß aber auch nicht das der Grundpreis an Weizen im letzten jahr um 300% gestiegen ist, und wir verarbeiten hier wichtige Nahrungsmittel zu Sprit, wo andere Hungern. Das kann es für den Umweltschutz auch nicht sein, zumal selbst wenn die ganze Welt nur Weizen anbauen würde, könnte man den bedarf an Ethanol für alle Fahrzeuge bei weitem nicht decken
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Moin,
Das ist auch ein gern angeführtes Argument, ist aber auch nicht stichhaltig, sondern wird nur zum Schein vorgeschoben.
Beispiel ... 2006 lag die Weltproduktion von Bioethanol bei 67 Mio. Tonnen und verbrauchte dabei 12% der weltweiten Getreideproduktion, Grund dafür ist u.A. das Brasilien kaum Getreibe zu Bioethanol verarbeitet, sondern eben Abfälle oder Überproduktion aus der Zuckerrohrindustrie. Die Produktion von Schweinefleisch (1kg benötigt hierbei 8kg Getreide wenn Ich mich richtig erinnere) betrug im gleichen Jahr 200 Mio. Tonnen, die Gesamte Tiermast verbrauchte dabei beinahe 50% der weltweiten Getreideproduktion.
Gründe für den Anstieg auf dem Weltmarkt ist ganz bestimmt nicht die um 4% (seit 2000) gestiegene Nachfrage nach Getreiden für die Bioethanolproduktion, sondern eher in den Ernteausfällen in den USA und Australien und dem enormen Bedarf dieser Märkte nach FUTTERGETREIDE für die Mast. Hinzu kommen die durch hohe Energiekosten verursachten bis zu 30% Steigerungen der Transportkosten und die Marktprotektion der großen Exporteure Ukraine und Russland.
Wobei Ich die Motivation dieses Argument zu ziehen bei einigen Organisationen sehr gut verstehe. Es ist EINFACHER dem Konsumenten klarzumachen, dass SEIN Konsum auf Kosten anderer geht, wenn er die "große Menge" seines Verbrauches sieht. Beim Schnitzel, Döner oder der Currywurst ... ist es schwer zu verstehen, dass von dem darin steckenden Getreibe in Afrika 2 Kinder satt werden würden.
Wir haben faktisch nach wie vor KEIN Mengenproblem, sondern nach wie vor das klassische Verteilungsproblem. Man kann es jetzt nur erneut adressieren. Ich finde das durchaus RICHTIG dies zu diskutieren, aber bitte sachlich und nicht in der ARt und Weise wie es einige Lobbyisten auf unseriöse Art und Weise machen. Was aber GANZ SICHER her muss, ist eine verbindliche Regelung WAS auf keinen Fall zu Bioethanol verarbeitet werden darf und WELCHE Flächen bzw. Flächenmengen nicht verarbeitet werden dürfen. Das Produkt Bioethanol bzw. Biokraftstoff bietet großes Potential zur Situationsverbesserung in Schwellenländern und Dritte Welt Staaten, wenn alles entsprechend GUT und RICHTIG geregelt wird. Denn etwaige Produktionskostenerhöhungen in diesen Staaten fallen beim ABSCHLIESSENDEN Produkt so gut wie nicht ins Gewicht. Wenn durch höhere Anforderungen an die Produktion in ökologischen und sozialen Aspekten vor Ort das Produkt um 1-5% verteuern ... macht sich das in D an der Tankstelle wenn überhaupt mit 1 Cent bemerkbar.
Und es geht auch beiweitem NICHT darum den gesamten Bedarf zu decken, aber jede Substitution, jedes % mehr ... streckt die Reserven welche wir haben und verlängert die Zeit, um MARKTREIFE Alternativkonzepte zu entwickeln. Und ... aktuell verschenken wir was diese Dinge angeht noch sehr viel Potential. Die USA produzieren 80% ihres Bioethanols aus Mais. Das ist höchst unwirtschaftlich, da Mais hohe Düngemengen benötigt und große Schädlingsanfälligkeit aufweist, zeitgleich ist die gelieferte Menge an Ethanol niedriger als bei anderen Pflanzen. Der Weg wird dort im Grunde nur gegangen weil es sehr EINFACH ist aus Mais Ethanol zu gewinnen. Da die USA ein sehr großer Agrarraum sind ... gibt es dort viele Optionen dieses Verhältnis zu verbessern. Mein Lieblingsbeispiel an diesem Punkt ist Mexiko. Mexiko hat es untersagt Mais zu Kraftstoffethanol zu verarbeiten, Grund : Wichtig für die nationale Ernährungslage und ausserdem nicht wirtschaftlich genug. Mexiko darf nur Zuckerrohr, Zuckerrohrabfälle, andere Pflanzenabfälle, sowie Lebensmittel welche nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind zu Krafststoffethanol verarbeiten.
Das ist der Punkt schlechthin ... auch die EU kann solche Regeln beschließen. Das dies nicht passiert ist, liegt aber an Lobby und Politik, nicht am eigentlich positiven Bioethanol. NOCH haben wir die Möglichkeit an dieser Stelle entsprechend zu steuern, wenn wir pennen und uns zu lange Zeit damit lassen ... sitzen große Konzerne in den Ländern ... und haben das auf IHRE Weise in die Hand genommen. Nur DIE interessiert der Cashflow, nicht mehr der soziale und/oder ökologische Aspekt. Ich sehe CHANCEN, wenn man es richtig anpackt, keine Gefährdung.
MFG Kester
Oha 😁
na gut, dann bin ich mal still und ärger mich trotzdem noch über die wahrscheinliche unverträglichkeit meines Autos mit E10 😉
mit gas als alternative fällt ja leider auch für mich flach.
Moin,
Beim Motor selbst sehe Ich relativ wenige Risiken. Problematischer halte Ich da die Aluteile im Vergaser und die Tanks. In Brasilien hat man bei Einführung von Ethanolkraftstoffen festgestellt, das Vergaserbestandteile der Korrosion unterlagen und sie dann später vernickelt (Zu erkennen an der Vergaserbezeichnung, es folgt auf die Bezeichnung und die Größenangabe bei Weber ein "N" z.B. DCOE40N.
Aber ... du weißt ja ... garantieren kann dir eh niemand was ... die einzige Sicherheit wäre Super Plus tanken.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von scottel
wie schaut das eigentlich mit den alten Vergaser-Motoren aus ?Ich denke da insbesondere an die alten Nord-Motore aus Alu.
Ich werd mal ne Studie zu dem Thema beginnen, indem ich wöchentlich eine halbe Flasche Vodka in FighterOne's Tank kippe und dann buchführe, wie es dem Auto dabei ergeht 😁...
Tja ...
Das Ergenis kann Ich dir sofort verraten *Fg* Durch den zu hohen Wasseranteil im Wodka ... läuft der Motor solange, bis das Wasser obehalb der Sättigungsgrenze ist, und die Pumpe anfängt Wasser zur Einspritzung zu pumpen.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von AR147
Ich werd mal ne Studie zu dem Thema beginnen, indem ich wöchentlich eine halbe Flasche Vodka in FighterOne's Tank kippe und dann buchführe, wie es dem Auto dabei ergeht 😁...
Und wieso an meinem Auto 😁??
Das kannst du auch ohne einen JTS ausprobieren, denn da reagieren wohl alle Benziner gleich gut drauf 😉
PS, wie siehts denn bei 90%em oder mehr aus?? Haben wir dann so ne art ethanol?? Oder ist das wieder was anderes und muss künstlich hergestellt werden?
Hmmm ?!
Du meinst was ?!
Also das Exx gibt nur die Prozentzahl von Ethanol in Benzin an. E35 bedeutet also : 35% Ethanol, 65%Benzin.
Das Ethanol ist, egal was man davor setzt ... immer des gleiche *fg* Ob Bio oder nicht ... unterscheidet sich nur in der Herstellung ...
Wenn es dich interessiert ... klick auf meinen Blog ... hab da was dazu geschrieben 😉
MFG Kester