Alfa, Audi oder Mazda
Hallo,
bin neu hier im Forum und ich hoffe mal ihr könnt mir helfen
Bei mir steht demnächst der Kauf eines neuen Autos an.
In der engeren Auswahl sind der Audi A3 Ambition, Alfa Rome Giulietta oder der Mazda 3 Sport. Es soll kein neues Auto sein sondern eine Tageszulassung bzw. ein paar Monate alt.
Der Audi würde mich beim Audi-Zentrum in München Eching ca. 21.000 EUR kosten. Der Mazda ca. 20.000 EUR. Der Alfa kostet aktuell EUR 26.000 EUR. Da würden allerdings noch die EUR 4.000 EUR abgezogen werden, die es aktuell bei Alfa für Umsteiger auf den Wagen den drangebe, gibt. Würde mich also ca. 22.000 kosten.
Der Alfa hat ein 170 PS, Panoramadach (was mir sehr gut gefallen würde). DAB Radio, das QV Sportiva Paket. Hab etwas Bedenken wegen dem evtl höheren Verbrauch gegenüber der Konkurenz bzw hat man oft schon gehört, dass die Qualität nicht so gut sein soll.
Der Audi hätte 140 PS. Bin schon mal Probegefahren mit der 125 PS Version. Leider nur 2-türig. Dadurch Gurte ungwohnt weit hinten.
Der Mazda hat 120 PS. Hier würde mir gefallen, dass er keinen Turbolader hat. Hört man öfters, dass der anfällig sein soll. Auch sonst hat er die beste Ausstattung.
Alle 3 haben eine Soundanlage an Bord, Xenon, Sitzheitzung. Der Mazda hat zusätzlich schon ein Navi dabei.
Könnt ihr mir eure Meinung zu den 3 Autos sagen. Vor- und Nachteile bitte!
Vielen Dank schonmal
Beste Antwort im Thema
Aufgrund der total realitätsfremden EU-Normverbrauchsmessung (nefz), die Turbomotoren im Vergleich zur Praxis einen enormen Vorteil verschafft, hat außer Mazda in letzter Zeit niemand mehr neue Saugebenziner in Europa auf den Markt gebracht (Kleinstwagen mal ausgenommen) was dazu führt, dass die Motoren der Konkurrenz im Vergleich zu denen des Mazda im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen.
Obwohl, da fällt mir ein den Peugeot 308 gibts auch mit einem neuen Sauger, ein 1.2 3-Zylinder 😁
31 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Stratos Zero
Aufgrund der total realitätsfremden EU-Normverbrauchsmessung (nefz), die Turbomotoren im Vergleich zur Praxis einen enormen Vorteil verschafft, hat außer Mazda in letzter Zeit niemand mehr neue Saugebenziner in Europa auf den Markt gebracht (Kleinstwagen mal ausgenommen) was dazu führt, dass die Motoren der Konkurrenz im Vergleich zu denen des Mazda im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen.Obwohl, da fällt mir ein den Peugeot 308 gibts auch mit einem neuen Sauger, ein 1.2 3-Zylinder 😁
Da stimme ich dir absolut zu!
Turobomotoren und Saugmotoren haben beide ihre Vor- und Nachteile, aber durch die Politik (NEFZ) werden deutlichst Turbomotoren gefördert. Meiner Meinung nach ist dies ein grober politischer Fehler, da dies die freie Entwicklung, die für möglichst gute und innovative Produkte sorgt, hemmt. Auch Mazda hätte vermutlich einige Gedanken an Turbobenziner verschwendet, wenn sie vor der Skayactiv-Generation nicht in einer Krise gesteckt hätten, aus der sie sich mit ein wenig Risiko (indem sie unter anderem entgegen dem Trend eher auf Upsizing, denn auf Downsizing gesetzt haben) inzwischen weitestgehend befreit haben. Inzwischen sind die innovativen Saugbenziner eines der Aushängeschilder von Mazda.
Angesichts deines Fahrprofils würde für mich von deiner Auswahl ebenfalls nur der Mazda in Frage kommen.
Einige Alternativen wurden schon genannt, meiner Ansicht nach die besten Alternativen bieten Honda (Civic) und Toyota (Auris), da sie wie Mazda auch nicht auf Turbo-Benziner setzen. Beim Toyota wäre übrigens in der Tat ein Hybrid eine sinnvolle Variante, da diese Antriebsform noch ein Stück weniger unter einem Kurzstrecken-Fokus leidet als Sauger oder gar Turbomotoren. Ansonsten könntest du noch den Exoten Subaru Impreza in Betracht ziehen, der einen Boxer-Motor hat. Dieser steht auf der einen Seite für eine enorme Solidität (zumiindest wenn man nicht gerade die WRX/STI Version nimmt) und Zuverlässigkeit, auf der anderen Seite allerdings auch für einen sehr hohen Verbrauch und ein dünnes Händlernetz.
Ansonsten könntest du noch einen gebraucten 1er BMW in Betracht ziehen (Generation E87). Auch bei Hyundai (i30) und bei Kia (cee'd) wirst du fündig im Regal der Saugbenziner. Diese empfinde ich als solide aber relativ emotionslos. Dafür hast du eine lange und umfangreiche Garantie.
Zitat:
Original geschrieben von gute_Mandeln
(indem sie unter anderem entgegen dem Trend eher auf Upsizing, denn auf Downsizing gesetzt haben) inzwischen weitestgehend befreit haben. Inzwischen sind die innovativen Saugbenziner eines der Aushängeschilder von Mazda.
Bis zu 165 PS auf 2.0l Hubraum hat für mich nichts mit Upsizing zu tun. Das ist genauso Downsizing wie der 1.4 TSI mit 122 PS aus dem VW-Regal.
Zitat:
Original geschrieben von bibu200901
Danke soweit!
gibts denn überhaupt noch andere Sauger in der Compaktklasse? die meißten haben ja auf Turbo umgestellt.
Honda hat auch noch Saugmotoren. Der 1.8er im Civic z.B. ist spritziger und zieht bei jeder Drehzahl besser als der Skyactive im Mazda 3 (bin allerdings nur den 120PSler gefahren).
Der Mazda ist aber sparsamer und leiser.
Von deiner Aufstellung würde ich definitiv den Mazda nehmen, wegen Optik und Zuverlässigkeit.
Zitat:
Original geschrieben von thps
Bis zu 165 PS auf 2.0l Hubraum hat für mich nichts mit Upsizing zu tun. Das ist genauso Downsizing wie der 1.4 TSI mit 122 PS aus dem VW-Regal.Zitat:
Original geschrieben von gute_Mandeln
(indem sie unter anderem entgegen dem Trend eher auf Upsizing, denn auf Downsizing gesetzt haben) inzwischen weitestgehend befreit haben. Inzwischen sind die innovativen Saugbenziner eines der Aushängeschilder von Mazda.
Man lese das Wörtchen "eher". 120 PS aus 2 litern Hubraum würde ich schon als außergewöhnlich groß bezeichnen. 165 PS aus 2 Litern würde ich weder als Up- noch als Downsizing bezeichnen.
Außerdem:
Literleistung Skyactiv G-120: 60
Literleistung Skyactiv-G 100: 66,67
Literleistung Skyactiv-G165: 82,5
Literleistung 1.4 TSI: 87,14
Literleistung 1.4 TSI mit 150 PS: 107,14
Literleistung 1.4 TB Multiair (170PS): 124,27
Selbst der Toyota GT86 schafft ohne Turbolader eine Literleistung von 100 PS.
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Der Skyactive hat ja eigentlich auch 165PS. Alle anderen Varianten sind nur gedrosslete Varianten, um auch kleinere Leistungstufen anbieten zu können. Ist aber immer der gleiche Motor.
Zitat:
Original geschrieben von kev300
Der Skyactive hat ja eigentlich auch 165PS. Alle anderen Varianten sind nur gedrosslete Varianten, um auch kleinere Leistungstufen anbieten zu können. Ist aber immer der gleiche Motor.
Der G-120 schon, ja. Der G-100 ist aber ein komplett anderer Motor mit 1,5 Litern.
Wie auch immer. Dass die Skyactiv-Motoren im Vergleich zu anderen aktuellen Motoren klar unterdurchschnittliche Literleistungen haben (auch der G-165) ist Fakt. Insbesondere sollten hier nur Motoren mit ähnlicher Leistung oder ähnlichem Hubraum verglichen werden, da hohe Literleistungen bei einem großen Motor tendenziell einfacher zu erreichne sind als bei einem kleinen Motor.
Meinetwegen können wir uns aber für die weitere Diskussion darauf beschränken, dass Mazda im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern auf Saugbenziner setzt und hier auch die Entwicklung vorantreibt.
Wie nennt man das dann, bei 2liter - 530ps
LOL 😁
--link--
Zitat:
Original geschrieben von hasan_2007
Wie nennt man das dann, bei 2liter - 530psLOL 😁
--link--
xD, da hätten Sie auch die Überschrift : "Volkswagen Golf Gti Edition 30 530 Ps Motor nur 30.000 km " in "Volkswagen Golf Gti Edition 30 530 Ps Motor
hältnur 30.000 km" ändern können ^^
Zitat:
Original geschrieben von thps
Bis zu 165 PS auf 2.0l Hubraum hat für mich nichts mit Upsizing zu tun. Das ist genauso Downsizing wie der 1.4 TSI mit 122 PS aus dem VW-Regal.Zitat:
Original geschrieben von gute_Mandeln
(indem sie unter anderem entgegen dem Trend eher auf Upsizing, denn auf Downsizing gesetzt haben) inzwischen weitestgehend befreit haben. Inzwischen sind die innovativen Saugbenziner eines der Aushängeschilder von Mazda.
Nichts geht über Hubraum...😉
Und wenn es "nur zwei Liter sind"
Zwei Fragen mal dazu: Jeder meint das diese Motoren schnell hochgehen. Warum meint ihr das? Es muss ja Gründe haben, schließlich gehen ja auch große Motoren kaputt. Bis auf das Steuerkettenproblem bei VW (welches ja nix mit Downsizing an sich zu tun hat) hab ich noch nirgendwo gelesen das aufgrund vom Downsizing die Motoren sterben.
Zweitens: Wieso sollten Kurzstrecken schlecht für den Turbo sein? Im Prinzip ist es doch gut wenn er nicht so verheizt wird.
Will keine Diskussion anfachen, daher eine ganz normale Antwort, nicht das es zu OT wird 🙂
der Alfa hat den Vorteil, dass er kein Direkteinspritzer ist und daher auch auf LPG geht. Die VWs und Co haben Probleme mit den Steuerketten, den 160Pser reißen die Zylinderköpfe, nach ca. 120.000km sterben die ersten Einspritzdüsen. Die Direkteinspritzer sind zwar etwas sparsamer aber durch den Druck auch anfälliger als die Saugrohreinspritzung. Der 120PS ALFA (hab selber einen) hat einen sehr kleinen Turbo und daher untenrum subjektiv viel Drehmoment. Bis 3500 fährt er sich fast wie der GTA mit 3.2 Litern.
Zitat:
Original geschrieben von Stratos Zero
Aufgrund der total realitätsfremden EU-Normverbrauchsmessung (nefz), die Turbomotoren im Vergleich zur Praxis einen enormen Vorteil verschafft, hat außer Mazda in letzter Zeit niemand mehr neue Saugebenziner in Europa auf den Markt gebracht (Kleinstwagen mal ausgenommen) was dazu führt, dass die Motoren der Konkurrenz im Vergleich zu denen des Mazda im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen.
Das mit dem "alt aussehen" halte ich für eine gewagte These. Aus reiner Nutzersicht bevorzugen die überwiegende ANzahl der Fahrer die Charakteristik eines TUrbootors mehr als die eines Saugmotors. Auch BMW bspw. hat sich relativ lange den Turbos zu entziehen bei den Benzinern - die Foren sind voll von unzufriedenen Kunden die massenweise lieber einen Audi, VW, XYZ mit der gleichen PS-Leistung (aber weniger Hubraum+Turbno) geholt haben.
Bei Hubraumstarken Motoren mit hohem Drehmoment in der >250PS Liga kann ich ja nachvollziehen, wenn man es als Geschmackssache bezeichnet ob mit oder ohne Turbo - weil man selten wirklich das Gefühl hat untermotorisiert zu sein. Aber gerade bei kleinen Motoren unterhalb <150PS macht es subjektiv einen Riesenunterschied aus den die überwiegende Mehrheit sich zugunsten des Turbos entscheidet (meist mit Blick auf die Fahrdynamik im Alltag).
Nicht falsch verstehen, ich freue mich über jeden Anbieter der Saugmotortechnik weiterenwickelt und anbietet. Aber pauschal als "überlegen" würde ich die nicht bezeichnen. Auch wenn man mal Alltags-Fahrdynamik außen vorlässt und nur auf den Verbrauch schaut, dann spielt ein Sauger seinen Vorteil dort aus, wo die verfügbare Leistung auch viel aberufen wird (aber auch nur weil der Turbo da zum Säufer wird). Im Pendlerverkehr und bei bedachter, vorausschauender Fahrweise hat der Turbo die Nase vorn (bei gleicher Maximalleistung). Und da die Suagmotoren natürlich auch die Verbrauchsvorgaben erfüllen müssen nimmt ebenfalls die Komplexität und damit die theoretische Anfälligkeit der Motoren zu, sodass ich sie nichtmal zwangsläufig als haltbarer bezeichnen würde.
Grau ist alle Theorie, wichtig ist auf'm Platz. Ein Wankemotor ist ind er THeorie auch super, in der Praxis aber scheitert er meist trotzdem Details. Es geht nicht um theoretische Überlegenheit eines Konzepts, sondern darum wie konkreten Motoren sich letztlich in der Praxis bewähren.
Zitat:
Original geschrieben von Noodles90
Zwei Fragen mal dazu: Jeder meint das diese Motoren schnell hochgehen. Warum meint ihr das?
Weil jedes System mit zunehmener Komplexität und höherer Anzahl von Teilen erstmal grundsätzlich (im abstrakten) fehleranfälliger ist. Dem kann man natürlich entgegenwirken mit entsprechendem Aufwand (Konstruktion, Test, Auslegung der Teile, akzeptierte Fertogungstoleranzen usw.) und das wird in der Regel auch (erfolgreich) getan. Dass ein Diesel sehr robust ist und lange Lauflesitung von mehreren hundert tausend kilometern schafft, hat er sich als Image erarbeitet mit den alten Saugdieseln. Und obwohl die später durch die Turbodiesel fast vollständig (mit ganz wenigen Ausnahmen) vom Markt verschwunden sind in PKW und die Turbodiesel theoretisch nicht so robust sind, waren die letzteren aber in der Praxis nicht so schlimm, dass das Vorurteil der Haltbarkeit verschwunden wäre. Es glauben auch heute noch viele daran (was zeigt, dass die Turbodiesel in der Praxis nicht so viel schlechter waren wie man theoretisch annehmen müsste).
Zitat:
Zweitens: Wieso sollten Kurzstrecken schlecht für den Turbo sein? Im Prinzip ist es doch gut wenn er nicht so verheizt wird.
Mir ist jetzt nicht bekannt, dass jetzt speziell Turbos anfälliger im Kurzstreckenbetrieb wären. Da sie weniger Hubraum haben (wie ein Sauger mit gleicher Leistung) , werden sie in der Regel schneller warm (weniger Öl, höhere Drücke etc.). Dem mag gegenüber stehen, dass ein Turbo eine sehr hohe Drehzahl hat und die Qualität der Schmierung dort natürlich noch wichtiger ist und der Turbo dementsprechend noch empfindlicher auf auf hohe Drehzahlen reagiert wenn die Schmiermittel noch nicht die ausreichende Temperatur und Fluidität haben. Aber auch bei Schmiermitteln hat es in den letzten 20 Jahren eine erhebliche Weiterentwicklung gegeben. Verglichen mit "damals" ist dieser Risikofaktor m.E. eher zurückgegangen.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Das mit dem "alt aussehen" halte ich für eine gewagte These. Aus reiner Nutzersicht bevorzugen die überwiegende ANzahl der Fahrer die Charakteristik eines TUrbootors mehr als die eines Saugmotors. Auch BMW bspw. hat sich relativ lange den Turbos zu entziehen bei den Benzinern - die Foren sind voll von unzufriedenen Kunden die massenweise lieber einen Audi, VW, XYZ mit der gleichen PS-Leistung (aber weniger Hubraum+Turbno) geholt haben.Zitat:
Original geschrieben von Stratos Zero
Aufgrund der total realitätsfremden EU-Normverbrauchsmessung (nefz), die Turbomotoren im Vergleich zur Praxis einen enormen Vorteil verschafft, hat außer Mazda in letzter Zeit niemand mehr neue Saugebenziner in Europa auf den Markt gebracht (Kleinstwagen mal ausgenommen) was dazu führt, dass die Motoren der Konkurrenz im Vergleich zu denen des Mazda im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen.
Kleines Missverständnis, ich bezog mich in meinem Post auf die Saugmotoren der Konkurrenz (der TE fragte nach Alternativen mit Saugmotoren) und stellte keinen Vergleich zu den Turbos an.
...Pffft, bzgl. Liter-Leistung, Alfa hat schon in 2002 2.0-Liter
Motoren mit 166-PS gehabt..
Von daher ist das Konzept von Mazda nicht ganz sooo neu...ein
bissel..
@ gute_Maandeln :
Du hast noch den 1.8 tbi in der QV od. 4C vergessen mit 133.3 PS Literleistung
Aber bäckt-to-Topic.
Zitat:
Original geschrieben von Guzzi97
...Pffft, bzgl. Liter-Leistung, Alfa hat schon in 2002 2.0-Liter
Motoren mit 166-PS gehabt..
Von daher ist das Konzept von Mazda nicht ganz sooo neu...ein
bissel..@ gute_Maandeln :
Du hast noch den 1.8 tbi in der QV od. 4C vergessen mit 133.3 PS LiterleistungAber bäckt-to-Topic.
Mit welcher Abgasnorm?
Honda hatte 1999 240PS aus 2l Hubraum geholt, aber das Konzept war völlig anders und wäre heute unverkäuflich wegen den Abgasnormen.