Protokoll Spurvermessung W 639
Moin,
ich habe die Spur meines W639 vermessen lassen, nachdem einige Achsteile gewechselt wurden. Der Wagen hat ein normales Fahrwerk, also nichts mit tiefer- höher oder sonst etwas. Würde gerne wissen, was ein Experte von den Werten hält. (siehe Anlage)
Gruß Paul
20 Antworten
Ich hab meine Spur vorn einstellen lassen müssen, nach Radlagerwechsel und hab vorne auf +1 Grad stellen lassen, da der 639 ja oft außen einseitig abläuft. Hatte schon einige Sätze Reifen die außen platt waren und innen noch gut. Ich werd mal sehen, ob es jetzt besser ist.
Las das auch in einem anderen Forum, dass das durchaus Sinn ergeben kann.
das ist interessant, den bei mir war es genau umgekehrt. Ich hatte eine ATU Vermessung und nach 14 Tagen waren die Reifen innen runter. ATU hat die Gebühr für die Vermessung und zwei neue Reifen bezahlt. Deshalb bin ich immer etwas besorgt, wenn eine Vermessung ansteht. Die kommt jetzt von einer freien Werkstatt die sehr generell sehr gut arbeitet, die Achsvermessung für Vans aber neu hat.
Zitat:
@PaulPanzer schrieb am 29. August 2025 um 17:18:02 Uhr:
Ich hatte eine ATU Vermessung und nach 14 Tagen waren die Reifen innen runter.
Merkst Du was?
Mercedes macht sich nicht jede Freie, weil die da eine spezielle Software brauchen und die nicht billig sein soll und man viele Sterne messen muss, um die Kosten raus zu haben.
Ähnliche Themen
Moin,
für die genaue Zuordnung ist zunächst die FIN erforderlich, auch Ausstattungscodes beeinflussen die Vorgaben.
Die Vorgaben vom MB berücksichtigen immer das tatsächliche Fahrzeugniveau, dieses ist Dir vermutlich nicht bekannt, Ermittlung ist aufwändig.
Die Vorgaben sind dann in Minuten, können über die Felgengröße in mm umgerechnet werden, dazu gibt es auch eine einfache Tabelle. Bei 17 Zoll Fekgen entsprechen 10' Spurwinkel 1,26 mm.
Die Hinterachse gibt die Fahrspur vor, daher beeinflusst die Hintrerachsspur das Verhalten des Fahrzeugs wesentlich.
Ein möglichst geringer Unterschied zwischen links und rechts ist grundsätzlich anzustreben.
Die vordere Spur wurde von der ausführenden Werkstatt symmetrisch eingestellt.
Mehr als 10' (1,26 mm) Abweichung zwischen links und rechts hinten sind laut MB unzulässig.
Gemäß Protokoll besteht hinten eine große Differenz zwischen links und rechts und die resultierende Spur entspricht etwa dem doppelten Maximalwert. Beide Spurwerte liegen oberhalb der maximal zulässigen Einzelwerte. Die Hinterachse wurde aber nicht bearbeitet.
Die Fahrwerkseinstellung ist somit unvollständig erfolgt.
Ich würde Nachbesserung verlangen, es sei denn, Du hast ausdrücklich nur das Einstellen der vorderen Spur beauftragt.
Dann ist es merkwürdig, wenn die ausführende Werkstatt Dich auf den Fehler hinten nicht hingewiesen hat.
Gruß
Pendlerrad
Was haben die überhaupt gemacht? Die etwas unterschiedlichen Werte zwischen Diagnose und Einstellwert können durchaus bei 2maliger Messung entstehen.
Zitat:
@Picard155 schrieb am 29. August 2025 um 19:05:52 Uhr:
Merkst Du was?
Das ist Blödsinn. Es kommt immer drauf an, wer am Messtand arbeitet, da kann man in jeder Werkstatt Pech haben, auch bei MB.
Zitat:
@MBRitze schrieb am 29. August 2025 um 16:47:33 Uhr:
vorne auf +1 Grad stellen lassen, da der 639 ja oft außen einseitig abläuft.
Welche Einstellung genau?
Ein geringer Positivsturz erhöht die Fahrstabilität bei der Geradeausfahrt. Deswegen haben auch viele Kastenwagen und auch so gut wie jeder 7,5t einen Positivsturz an der Vorderachse.
Als ich an meinem alten VW LT den Positivsturz mal ins Negative verschob, fuhr er nicht mehr sauber geradeaus.
Dafür hat positiver Sturz den Nachteil, dass es im Parkhaus super toll in Kurven quietscht und bei regennasser Fahrbahn in engen Kurven gerne die Front untersteuert ....... nicht lustig mit 2 Tonnen Kastenwagen.
Die Vermessung ist völliger Müll. Da stimmen die Werte nicht. Ein positiver Sturz verschlimmert nur das äußere Ablaufen der Reifen. Habe meinen grade im April mit neuen Reifen selbst vermessen und habe auf der VA einen negativen Sturz von -1°. Auf dem Messprotokoll ist nichts vernünftig an Werten zulesen. Lieber zu einem guten Reifenhändler gehen oder halt zu MB.
Die Vermessung ist völliger Müll.
Ich wollte es nicht so direkt schreiben. Eine kurze Wasserwaage für den Sturz, ganz salopp aussen an den Reifen gehalten, und eine lange Latte wegen der Vorspur angelegt. Das kann (bei ebenem Grund, Fahrzeug ausgerollt) schon mal einen Fehler eingrenzen. Leider kann man den Nachlauf nicht so einfach messen. Dasselbe hinten erzählt auch von einem eventuelles Verziehen auf der Geraden. Mit diesem Wissen zur Spureinstellung kann man dem *Meister* schonmal erzählen, wie es läuft.
Es wird wohl einen Grund haben, warum viele Werkstätten den Kunden nicht zusehen lassen ......
Zitat:
@mc.drive schrieb am 3. September 2025 um 20:16:50 Uhr:
Es wird wohl einen Grund haben, warum viele Werkstätten den Kunden nicht zusehen lassen ......
Ja, weil das nervt, oder wolltest du, dass dir ständig einer über die Schulter guckt?