Oldtimer - Jung & Alt Laberthread

Da wir im letzten Thread so abgedriftet sind und uns mehr über die Autos als über die Szene unterhalten haben dachte ich, zum Schnacken schreiben wir jetzt einfach hier.

Zum Thema "Verjüngung" wurde ja auch genug gesagt.

Zuletzt ging es hier um den Golf 3 von @Balu1 und um Franzosen (bzw. die verhältnismäßig gute Rostvorsorge bei den Autos in den 80er und 90er Jahren).

1817 Antworten

So ist halt der Lauf der Zeit.
Käfer, Ente und Bulli gab es auch mal für sehr kleines Geld mit frischen Tüv, war ja nur ein eine alte Kiste.
Inzwischen sind die Preise regelrecht explodiert.
Und es werden für Restaurationsobjekte Preise aufgerufen die über den Neupreisen liegen.

Aber auch hier Nachfrage und Angebot regeln den Preis. Es Großteil der Autos ist nun mal inzwischen recycelt.
Und wenn die breite Masse so Autos möchte. und der Preis fast egal ist, bzw. die Schmerzgrenze nahe dem unendlichen, kommen halt so altuelle Marktpreise zu stande die gezahlt werden.

Da muss man sich dann halt auch in der Zeit vorwärts bewegen und sich Autos suchen die gerade keiner auf dem Schrim hat. Dazu noch etwas entfernt sind vom Yiungtimer oder Oldtimeralter aber zu alt für die Masse der Leute die ein Alltagswagen sucht.
Nur ehrlicherweise bekommt man heute kaum ein Auto mit frischen Tüv unter 2000€ bzw. ist unmöglich.

Natürlich, dennoch hab ich für mich ein EZ Datum bzw Baureihe als Grenze wo ich schaue und auch ein preisliches Limit. Abweichungen davon gibt es nur wenn der Preis extrem gut ist oder ein Mehr geboten wird, was mir ein Aufpreis wert wäre,alles andere fällt durchs Raster.

Kann ich verstehen, so geht es mir bei der Suche nach einem "neuen" Alltagswagen.
Da gibt es derzeit nichts was mich anspricht.
Paar Modelle waren interessant, aber nach näherender Betrachtung und Abklopfen der üblichen Mängel ist alles durch mein Raster gefallen.

Sieht so aus, als wenn mein 20 Jahre alter Kleinwagen weiter durchhalten muss. Immerhin bin ich in der Lage das der noch ganz gut beisammen ist und ich keinen Ersatz benötige. Da szahlt sich die Pflege der letzten 2 Jahrzehnte aus.

Aktuell haben wir 3 zuverlässige Fahrzeuge im Fuhrpark,alle sind mindestens 30 Jahre alt😁 damit kommen wir erstmal hin,Nummer 4 hängt in der Warteschleife

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Das ist ja dann beruhigend wenn man aktuell gut versorgt ist und kein Neuerwerb akut ist.

Eventuell taucht ja ein Schnäppchen auf, was ins Beuteschema passt. 😉

Kommt schon ab und zu mal,aber aktuell fehlt dazu der Platz und erstmal muss Nummer 4 gemacht werden,dass braucht genug Kapazitäten.

Für den 86C gab es von Volkswagen Motorsport neben einem Upgrade der Vergaseranlage auch noch die "Strebe" für den Vorderwagen, die am Unterboden verschraubt wurde. Damit änderte sich der Radstand um wenige Zentimeter. Und natürlich das schon gezeigte Cup-Rad, mit dem die Cup-Polos ausgestattet waren.

@MadX,
die erste Generation der Cup Polos (1983-1985), hatte richtig erwähnt eine Doppelvergaseranlage von Solex und die bekannten Felgen.
Es gab Domstreben, für hinten und oben im Motorraum, dazu eine Querlenkerstrebe mit Abstützung nach hinten zur Aufnahme der Tunnelstrebe.
Aber daraus ergab sich keine Veränderung des Radstandes. Auch waren das normale Federbeine, mit Knotenblech wie sie im GT mit 75 PS verwendet wurden.
Allerdings warne die Federbeine für dne Cup gebogen, so das die Fahrzeuge ein leichten negativenSturz von etwa 2° bekamen.

Mit Einführung des G40 1986 in den Cup, gab es ein komplett überarbeitetes Fahrwerk, was sich in einigen Punkten zum Vorgängers oder auch der Serie deutlich unterschied.

Fangen wir an geänderten Federn, an der Hinterachse blieb es bei dne beaknnten Federn und Dämpfern.
Vorne allerdings wurde einiges geändetr. So wurde die Domstrebe nicht mehr auf die Dome selber verschraubt sondern wurde auf Unibaldomlager geschraubt.
Die Domlager selber hatten oben eine zentrierte Verschraubung während die Aufnahem des Lager und Kolbenstange versetzt angeordnet waren. Das hatte zur Folge das man nun, durch verdrehen der Lager den Sturz des Federbein verändern konnte.
Neben Querlenkern in unibal, (Serie beim G40) wurden der Cup Version härtere Gummilager spendiert von VW Motorsport.
Und als größten Unterschied gab es eine Hilfsrahmen, der von der vorderen Stabiaufnahme über die die Querlenkeraufnahem bis zur Tunnelstrebe verlief und den kompletten Vorderwagen versteifte.
Durch die nach vorne versetzten Stabiaufnahme am Rahmen bekam der G40 Cup ein 3cm längeren Radstand.

Offiziell wurde der G40 erst im Frühjahr 1987 produziert. Die Cup G40 Version hingegen kam ein gutes Jahr vorher heraus und entspricht in ein paar Teilen noch Vorserienstand.

Ich meinte auch den Hilfsrahmen. Aber den gab es m.W. schon im Pre-G40 Cup-Polo. Wenn ich die entsprechenden Dokumente wiederfinde, poste diese ich gerne.
Ansonsten bin ich gerne Mitfahrer im frühen 86C mit 1.3er 60PS gewesen.

Laut meinen Unterlagen kam der Hilfsrahmen erst mit dem Umsteig auf den G40.
Hänge dazu mal ein paar Bilder an.

Einmal die Querlenekrstrebe vom Sauger
Und dann den Hilfsrahmen des G40

Auf alten Bildenr erkennt man auch nie bei den Saugern das die Räder weiter vorne im Radkasten stehen. Das gibt es nur bei den G40 Modellen.

Heißt nicht das später mal eine G40 rahmen an einen Sauger gewandert ist. Aber in der Zeit wo die Sauger noch im Polo Cup fuhren ist mir kein Bild bekannt das dies zeigt.

Die hintere Domstrebe gab es im Debütjahr des VW Polo Cup 1983 auch noch nicht und kam erst später, könnte Saison 1984 gwesen sein.
Das gleich mit der Querstrebe zwischen der B-Säule beim Überrollkäfig die kam auch erst später.

Sauger Cup Querlenker Strebe
G40 Cup Hilfsrahmen
G40 Cup Hilfsrahmen

Ich guck mal, was in meinen Dokumenten steht.
Aber die Querlenker waren auch die Ursache für den Auffahrunfall, den wir mit dem 86C Steilheck hatten. Die waren nämlich etwas "krumm". Und als wir bei regennasser Straße vor einer auf rot wechselnden Ampel bremsen mussten, wie es das vorausfahrende Fahrzeug auch tat, bremste es erstaunlich wenig. Aber kein Wunder, die Reifen waren einseitig abgefahren.

Immerhin wurde der 86C wieder "zeitwertgerecht" repariert und wir fuhren weiter damit zur Schule.

Krumme Querlenker und einseitig abgefahrene Reifen sind bei Regen und einer Vollbremsung keine gute Kombination.

Was ich jetzt sagen kann, nachdem ich jetzt eine volle Saison mit genießen konnte, das Cup Fahrwerk ist von einem anderen Stern.
Kein Vergleich zu den üblichen was man so für den 86C bekommt.
Die Kurvengeschwindigkeiten die man erreichen kann sind beeindruckend.
Auch die ganze Straßenlage des Wagens, der fährt wie auf Schienen.
Liegt sicher auch zum Teil anden Semi Slicks die montiert sind, dennoch einfach beeindruckend mit was für einer Leichtigkeit der durch Kurven fährt. Fährt man da im normalen Tempo durch wie man das gewohnt ist, ist das wie beim Aldi auf dem Parkplatz rum rollen.

Seitenneigung, gibt es eigentlich nicht. dreht man am Lenkrad wird der Lenkbefehl trocken und direkt umgesetzt. Dennoch ist es kein übernervöse Lenkung, finde ich perfekt.

Ja an die Vorderachse erinnere ich mich auch noch, ich habe keine Ahnung warum man das damals so außergewöhnlich gelöst hat.
Ich denke trotzdem immer noch gerne an meinen Polo 86 c mit 1.4l Saugdiesel Steilheck Modell Fox.
Es war damals schon wirklich selten aber ohne Stellplatz im trockenen hat es keinen Sinn gemacht

Der 86C baut ja auf der Bodengruppe des Audi50/Polo 1 auf und die entwicklung kommt aus den frühen 70ern.
Die Autos mussten günstig sein und damals wurde das halt so entschieden.

Aber so schlecht kann die Konstruktion nun auch wieder nicht sein, da die alten Polos immer noch efolgreich im Slalom und Bergrennen eingesetzt werden. Auch in den kleinen Klassen wo der Umbau der Achse nicht erlaubt ist.

Die Achse ist solange gut, bis ein gewisser Lenkwinkel überschritten wird. Dann " verschränken" sich die Vorderräder. Gerade bei Breitreifen schiebt er dann heftig über die Vorderachse. Merkte man auch, wenn man langsam um die Kurve rollte, ab einem gewissen Lenkwinkel bremst das Fahrzeug stark ab.
Außerdem hat er das Problem mit den Stoßdämpfer, welche bei mittlerem Vortrieb fast nicht auf Knickung beansprucht werden und dort komfortabel ansprechen. Bei geringerer oder höherer Kraft ist das Losbrechmoment entsprechend höher und das Ansprechverhalten " bescheiden". Kann man aber durch Dämpfer mit dicker Kolbenstange umgehen. Hat man deswegen in der Serie nicht gemacht.

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