Kampf der Zylinder - oder: was ist das beste Konzept?

Moin!

Basierend auf einer Diskussion, die ich die Tage hatte, wollte ich das Thema auch mal hier in die Runde werfen. Ich meine, wir sind uns natürlich alle einig, dass der 2-Zylinder natürlich das schöne Konzept ist, weil er so schön lebt und atmet und rüttelt und tut. Nicht umsonst finden wir ihn vom Supersportler bis hin zur Reiseenduro und Chopper. Der Gewinner steht also schon mal 😁

Aber mal im Ernst und unabhängig davon, was ihr im Moment so fahrt: Es gibt ja verschiedenste Motoren in gleichen Maschinentypen. Manche Motoren gibt es nicht mehr, aber könnten ja durchaus dennoch dem ein oder anderen gefallen (z.B. die 6-Zylinder).

Was ist also, für welchen Maschinentyp, euer Lieblingskonzept? Großvolumigere 2-Zylinder? V oder Reihe? Oder doch lieber 3-Zylinder? Aber nur im Naked Bike? Oder geht nichts über den seidigen 4-Zylinder? Aber auch im Chopper? Was kickt am meisten, was ist die beste rationale Entscheidung?

Die Diskussion resultiert ursprünglich aus der Diskussion, welches Konzept für eine Reisemaschine am besten wäre. Und es zeigte sich schnell, dass so mancher die großenvolumigen BMW-Boxer am besten fanden, andere das gleiche Bike am liebsten mit 'nem 4-Zylinder haben wollten. Und so ging es dann zu anderen Maschinentypen: Der SSP, lieber als kleine 600er oder lieber als große 1000er? Denn was hilft einem der 1000er 4-Zylinder, wenn man eigentlich im legalen Bereich nie über 4.000 U/Min. des 14.000er-Bandes kommt?

Also: Euer Favorit bei welchem Maschinentyp und warum? 🙂

235 Antworten

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 31. Januar 2022 um 10:32:46 Uhr:


Wenn mal es sich traut, kann man mit nahezu allem überall herfahren.
Lewelyn hatte vor kurzem hier ein schönes Video aus China gepostet, wo Frauen mit Rollern und China Softchoppern irgendwelche extremen Fusswege am Berg hochfahren. Das sogar zu zweit und zusätzlich schwer bepackt.

Ich könnte ein etwas langatmiges Video beisteuern, wo jemand mit einer Goldwing den Sommeiller (Schotterweg auf 3000m Höhe) hochgondelt.

Die Frage ist, ob man selber das will, kann, sowie sich und seiner Maschine das zutraut. Ich persönlich kann das alles für mich verneinen.

Würde ich grundsätzlich auch so sehen. Einer der "bekannteren" YouTuber, Valle, ist ja mit einer GS unterwegs. Und in seinem letzten Video fahren sie auch wirklich harten Off-Road, mit teils Kopf-großen Felsen.
Er kommt da letztlich dann auch mit seiner GS mit allen drum und dran hoch. Man sieht stellenweise aber auch immer wieder, wie die Tenere ihm fast "um die Ohren fährt". Im Ergebnis geht es aber, weil er es kann und will.
Die Strecken, bei denen es wirklich zu Einschränkungen wg. Größe/Gewicht kommt, dürften für 99,99% der Fahrer ohnehin nie erreichbar sein - und das nicht, wegen der Technik, sondern wg. der oberen Hälfte des Motorrades. 😉
Nicht zu vergessen, neben dem fahrerischen Können, die körperlichen Voraussetzungen: Ich würde der 1,50m Frau mit 46kg wohl auch nicht unbedingt empfehlen, bestimmte Strecken alleine abzufahren. Irgendwann reicht dann z.B. auch einfach die Kraft, Kondition oder was auch immer nicht mehr.
Aber dass das Motorrad wirklich die Grenze darstellt, dürfte seeeeehr selten der Fall sein - vorher scheitert es wirklich am Willen.

Wer es sich das o.g. Video anschauen will:
https://youtu.be/jpAEVEjpqVI?t=993

Ich fahr immer nur weit und je weiter man sich von D entfernt, desto höher wird der Anteil an GSen, wenn man mal deutsche Motorradfahrer trifft.

Nun ist gerade die Boxer-GS so häufig, dass es darunter auch ne Menge Eisdielenfahrer gibt.

Mit einem Roller wäre ich in Rumänien nur ungern unterwegs.

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Da bei der Eingangsfrage der Einsatzzweck offen blieb, kann man nur sagen: Es kommt drauf an.
Will ich Kilometer fressen, also hauptsächlich große Straßen, Autobahnen u. ä. fahren, um z. B. quer durch die Republik möglichst fix zu irgend einem Treffen zu fahren, dann dürfte ein Vierzylinder aufgrund seiner Laufruhe am besten passen.
Will ich echtes Gelände fahren, komme ich an einem Einzylinder nicht vorbei, und der sollte auch nicht zu groß und zu schwer sein. Auf lange Etappen ist sowas wiederum ermüdend, aber auch möglich.
Der beste Kompromiss aus allem ist dann der Zweizylinder, da er alles irgendwie kann. Nicht umsonst sind die meisten Reiseenduros Zweizylinder.

Diese Regel "mehr Zylinder = laufruhiger" ist ein Märchen, das nicht wahr wird, wenn man es nur oft genug wiederholt. Da spielen noch enorm viele andere Faktoren eine Rolle. Auch "mehr Hubraum = mehr Drehmoment" kann zutreffen - oder auch nicht. Nur eines gilt fast immer: "weniger Zylinder = kleiner und leichter". Ich mag es, dass fast jeder Motor anders ist.

Gruß Michael

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Zumindest bei meinen Motorrädern kann ich eine gewisse Regelmässigkeit bezüglich Zylinderanzahl und Laufruhe feststellen. Natürlich lässt sich zu allem ein Gegenbeispiel finden, aber grundsätzlich ist das schon nicht falsch.
Die Schwungmasse ist soetwas, was die Laufruhe auch massgeblich beeinflusst. Hier kommt es darauf an, wie der Hersteller das Motorrad abstimmt. Ist es auch für den Renneinsatz gedacht, dann fällt die Schwungmasse eher klein aus, der Motor wird dynamischer, aber auch ruppiger.
Ebenso werden heute fehlende Zylinder durch Ausgleichswellen zumindest teilweise kompensiert. Wobei Massnahmen wie grössere Schwungmasse und Ausgleichswellen den Gewichtsvorteil weniger Zylinder teilweise wieder zunichte machen.

Hallo,

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 31. Januar 2022 um 09:23:06 Uhr:


Außerdem muss es nicht so oft in die Werkstatt es sei denn für einen Ölservice der jährlich fällig ist.

Die neueren Harley, ab Evo, waren sehr haltbar wenn sie nicht verbastelt wurden und hatten nicht mehr Probleme als andere Hersteller. Ok, eine Serie Twin Cams hatten das NW Problem aber nix wildes.

Lockere Schrauben gibt es da auch lange nicht mehr.

Also lasst den Unfug HD immer als reparaturanfällig hin zu stellen.

Und 5T im Jahr sind für mich schon viel. Schaff ich mit vier Fahrzeugen nicht. Vielleicht so 2T im Jahr.

Und???

Im Winter selten Lust zu fahren und im Sommer fast jedes WE segeln.

Es soll Menschen geben die neben Mopped auch noch andere Hobbys haben😉

Hier werden manchmal Menschen an den Pranger gestellt die nicht mindestens 10T im Jahr fahren🙁 albern.

Ach, noch mal zur HD, ein Kumpel fährt mit seiner HD mal eben nach Formentera, Mittelmeerküste bis Italien und dann wieder zurück. Da war eine Tour mal knapp 5T; und das mit einer älteren HD.

Wie er das bloß geschafft hat???

Immer diese Bashing, fürchterlich.

Oh, jetzt hast Du aber mal ein richtiges Machtwort gesprochen. Ich erstarre in Ehrfurcht...

Bin selbst auch ein Wenigfahrer. "An den Pranger" stelle ich sicher keinen.

Nach 25 Jahren Chopper, davon 10 Shovel und mehrfach im Jahr Shovels, Evos und frühe TwinCams bei mir in der Garage zum Troubleshootiung meine ich schon, das Thema HD ein wenig beurteilen zu können.
Die jüngste Evo ist heute 24 Jahre alt. Wenn da nicht wenigstens einmal ordentlich renoviert wurde, ist das eine, nun ja, Herausforderung.
Pre-Evos sowieso, obwohl die bei Weitem nciht so mies sind wie ihr Ruf. Vorausgesetzt man restauriert sie einmal ordentlich, beseitigt die Konstruktionsfehler und behandelt sie dann vernünftig.

Hier den EIndruck zu erwecken, mit einer alten Harley fährt man einfach mal so locker 5.000 Km - Touren wie mit einer GS, ist schon recht fern der Realität. Danach ist nämlich richtig was zu tun. Zumindest wenn man das Mopped länger als 2 Jahre fahren will.

Was soll´s, jeder wie er mag.

die PX

Zitat:

@SoulBS schrieb am 31. Januar 2022 um 10:19:03 Uhr:



Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 31. Januar 2022 um 06:08:40 Uhr:


Der TE fragte aber explizit nach dem optimalen Reisemotorrad.

Nein, ich habe nur nach dem besten Motorenkonzept gefragt - nicht bezogen auf einen bestimmten Typ/Einsatzzweck bezogen. Mir ist natürlich von Anfang an klar gewesen, dass es da keine Antwort drauf gibt, aber ich finde die Diskussion dazu bisher eigentlich sehr unterhaltsam - und das ist ja schon ein Wert für sich. 🙂

Je länger die Mopedfreie Zeit andauert.... Desto unterhaltsamer wird es

Ab 01.03.

So so.

Zitat:

Also: Euer Favorit bei welchem Maschinentyp und warum?

Muscle Bike V4 😎

Zitat:

@Rainkra schrieb am 30. Januar 2022 um 12:54:24 Uhr:


Die Quintessenz es braucht einfach mehrere Mopeds..

Mindestens 3
Einen fetten V 2 California hab ich
Einen R 3 Triumph
Einen R 4 CB 1100 oder Z 900

Nur mir fehlt leider der Platz

KOmisch mir reicht meine 4 zylinder Diversion , die macht alles was soll im 5 ten Gang 50 km/h bis zur BAB 200 alles dabei , genug Power und langlebig und günstig im Unterhalt.

Zitat:

@jmlif schrieb am 31. Januar 2022 um 18:36:10 Uhr:



Zitat:

@Rainkra schrieb am 30. Januar 2022 um 12:54:24 Uhr:


Die Quintessenz es braucht einfach mehrere Mopeds..

Mindestens 3
Einen fetten V 2 California hab ich
Einen R 3 Triumph
Einen R 4 CB 1100 oder Z 900

Nur mir fehlt leider der Platz

KOmisch mir reicht meine 4 zylinder Diversion , die macht alles was soll im 5 ten Gang 50 km/h bis zur BAB 200 alles dabei , genug Power und langlebig und günstig im Unterhalt.

Wer fährt so? Mein Moped ist toll, weil man damit auch scheiße fahren kann - was für ein Argument?!

Ein Vierzylinder hat den Vorteil, alle Zylinder von eins bis vier zu haben 🙂

Hilft nur denen, die nur bis vier zählen können, wer schon bis sex zählen kann, bevorzugt einen Sexzylinder.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 31. Januar 2022 um 19:29:28 Uhr:


Hilft nur denen, die nur bis vier zählen können, wer schon bis sex zählen kann, bevorzugt einen Sexzylinder.

Bei Dir geht es dann ab 40 los im sechsten Gang. Toll.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 31. Januar 2022 um 19:29:28 Uhr:


Hilft nur denen, die nur bis vier zählen können, wer schon bis sex zählen kann, bevorzugt einen Sexzylinder.

Und Informatiker bevorzugen 10 Zylinder.

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