Diesel Isuzu 2.7 Liter 1995 Baujahr startet nicht mehr

Moinmoin,

ich moechte mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Thorsten Kuettner, ich lebe mit meiner Familie in Tangerang / Indonesien.
Wir betreiben hier eine Firma fuer Verpackungen, und haben unterschiedliche Fahrzeuge fuer dir Auslieferung an unsere Kunden.

Und eines dieser Fahrzeuge bereitet gerade Kopfschmerzen, und ich denke ich benoetige einen Denkanstoss.

Ich versorge unsere Fahrzeuge oft selbst, mindestens aber die Diagnose um der Werkstatt genauere Angaben zu geben und eben auch zu kontrollieren....was hier sehr wichtig ist.
Die sind immer sehr schnell mit dem austauschen von Teilen...haben aber bei der Diagnose Probleme.

Mein derzeitiges Problemkind ist ein Dieselmotor aus einem LKW.

Hersteller Isuzu
Baujahr 1995
Kilometer rund 300.000 km
Mech. Einspritzung
Kein Turbolader
Keine Vorglueheinrichtung

2,7 Liter 77 PS

Wir verwenden den LKW nur 3-4 mal im Monat und besitzen seit rund 5 Jahren.
Er hat sich bisher als sehr zuverlaessig erwiesen, wenn er nicht anspringen wollte war es immer die Batterie die nicht voll genug war.

Seit einigen Tagen will er nicht mehr anspringen. Batterie ueberprueft geladen hat nichts geaendert. bei einer neuen Batterie zeigt er die selben Symtome.
Beide Batterien haben 70 Ah und rund 400 A + Kaltstartstrom (gemessen)

Beide Batterien koenen den Motor nicht durchdrehen. Gesteren ist er 3 mal beim Testen angesrungen mit der alten Batterie, und heute einmal mit der neuen.

Die Batteriekabel sind alle neu und alle Kontakte sauber.

Der Anlasser kling ganz normal wie immer, nur er schaft es nicht den Motor durchzudrehen.
Zum starten hat der Motor nie georgelt, der Anlasser musste ihn einmal durchdrehen und dann lief die Kiste. Das schaft er nicht mehr.

Kann es seine das er zuviel Kompression hat?
Einspritzung denke ich ist es nicht, wenn er es schafft ihn durchzudrehen startet er gleich und laeuft rund.

Bin echt ueberfragt....aber hier hat evt; einer aehnliche Erfahrung machen duerfen.

Gruss Thorsten

65 Antworten

Ich mach mal morgen ein Bild von dem Anschluss am Anlasser. Aber ein Massekabel war da, so lange ich den LKW habe nicht dran.

Mach doch mal Butter bei die Fische.
Wenn die Batterie im Heck verbaut ist sind wenigsten 2 Massebänder vorhanden.
Einmal von der Batterie zu Karosse und zum Anderen direkt von der Karosse zum Motor .
Dies ist notwendig da der Motor/Getriebe in "Gummi gelagert ist und sonst keine elektrische Verbindung zum Minuspol der Batterie hat.

AEG

Fotos wären gut, dann sieht man was für ein Anlasser das ist.
Wenn dein Minuskabel gar nicht das Minuskabel ist, stimmt die Messung nicht und das bisherige Gerate ist umsonst.
Wenn der Anlasser ein Minuskabel hat, ist Batterie-Minus dort direkt angeschlossen, aber bei kleinen Motoren ist das unüblich. Mein 5,8l hat das so, deiner wahrscheinlich nicht.

Kontaktschwierigkeiten bei Korrosion können sporadisch auftraten, das sind fiese Fehler. Sämtliche Ösen der Masseverbindungen mit Sandpapier sauber machen und am besten mit BOSCH-Fett (hat keiner mehr, weiss ich) einfetten.
Erst wenn man die Kontaktprobleme an den Kabeln sicher ausgeschlossen hat, sollte man die Wicklungen oder Kohlen oder sonstwas verdächtigen. Viel Erfolg!

Wenn es doch was elektrisches ist, der Motor per Hand sich vor dem 1. Startversuch durchdrehen läßt, würde ich so vorgehen: Zusätzliche Masse mit Überbrückungskabel von Batterie MINUS!! an Karosserie, von Karosserie zum Anlassergehäuse/Getriebe/Motor. Oder wenn das Kabel reicht, direkt vom MINUS Pol in Nähe des Anlasser. Dreht er besser ist es ein Masseproblem. Mann könnte auch die geladene Batterie direkt mit dem Anlasser verbinden (Fahrzeugbatterie abklemmen). Batterie MINUS an Gehäuse Anlasser, PLUS vom Anlassermagnetschalter zum PLUSPOL der Batterie. Vom Magnetschalter Klemme 50 (Anlaßschalter ZAS) ein Kabel Richtung Pluspol legen. Verbindet man das Kabel mit Plus, zieht der Magnetschalter an, und der Anlasser dreht los. Das ganze mit NICHT !! eingelegten Gang, sonst wird man überfahren, falls man unterliegt 😮. Auch drauf achten, daß man NICHT !! mit dem Plus auf Masse kommt, dann britzelt es gewaltig, also aufpassen. Dreht der Anlasser genauso lahm durch, hat er selber ne Macke, muß raus, neu, oder zerlegt werden. So prüf ich meine reparierten Anlasser auf Funktion.

11-probelauf
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Ich überlasse euch mal das Feld.
@SETRAundMACAN genau das hatte ich auch im Hinterkopf. Niemand weiß um die technischen Kenntnisse des TE. 🙂

Guten Morgen, werde spaeter Bilder machen. Ich hatte gestern nochmal beide Massekabel demontiert. Ösen an den Kabeln mit einer Messingbprste gereinigt. Ebenso die Verbindung an der Getriebeglocke. Die Abschlussfeier am Rahmen mit einem Winkelschleifer bearbeitet. Poltert oder ähnlich suchst du vergeblich hier. Heute werde ich nochmal die Massekabel am Rahmen mit einem Starterkabel überbrücken. Wenn das nichts bringt werde ich wie oben beschrieben direkt an den Anlasser gehen. Gruss Thorsten

Hier eimal die ersten Bilder. Bin am testen mit dem Starterkabel

Anschluss Getriebeglocke.jpeg
Verteckter Anschuss Blickseite mit Gummikappe versclossen. Kabel von dort geht hinten in den Anlasser.jpg

Halli Tommel, bin so virgegangen wie du es geschrieben hast. Zusätzlichr Masse an der Getriebeglocke mit Starterkabel. Keine Besserung. Starterkabel direkt ans Anlassergehäuse. Keine Besserung. Batterie abgeklemmt. Anschluss 50 zum Plus Anlasser gedrückt. Plus und Minus mit Starterkabel direkt von der Batterie. Keine Besserung. Sieht nach Ablasserproblem aus oder nicht? Gruss Thorsten

Habe den zusätzlichen Anschluss auf der Blockseite nicht verwendet.

Sowie auf den Bildern hatte ich mir die Anschlüsse vorgestellt. Die müssen blitzeblank sein, sonst bleiben sie verdächtig.
Das rote Kabel sieht auf den ersten Blick süß aus und nicht wie ein langes Batteriekabel, das zuverlässig hohe Ströme liefert.
Aber mir fehlt immer noch der Test des Anlassers mit abgeschalteter Einspritzung, der uns sagt, ob das Problem überhaupt etwas mit dem Anlasser zu tun hat.

Das sind die Kabel die du hier kaufen kannst, und an allen LKW zu finden sind. Uns diese Kabel haben ja auch schon funktioniert. Habe heute nachmittag Bürodienst.... Muss ja auch gemacht werden. Morgen Test ohne Einspritzung. Gruss Thorsten

Auf der anderen Seite sind die Ösen metallisch blank vor dem Zusammensetzen. Die Flächen sind alle mit der Messingbürste bearbeitet. Die funktionieren. Wenn man mit der Batterie und Starthilfekabel direkt an den Anlasser geht klingt er genauso wie mit den verbauten Kabeln. Gruss Thorsten

Muss morgen mal sehen wie ich die Einspritzung abstelle.

Alle Anschlüsse laufen nach dem reinigen übernacht wieder an. An den zusammengesschraubten Flächen bleiben sie blank. Wir haben sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Polfett findest du hier nicht. Habe schon überlegt ob ich Vaseline nehme. Ist ja auch säurefrei.

Vaseline kannst Du auch nehmen. Wenn er immer noch so lahm dreht, muß er raus. Bevor ich was neu kaufe, würde ich ihn zerlegen, um festzustellen was ihm fehlt. Kann sein: der angesprochene Spannungsabfall an den Kabel durch Oxidation - abgenutzte oder festsitzende Kohlen - fast aboxidierte Zuleitung zwischen Magnetschalter zu den Kohlen - ausgeschlagene, schwerdrehende Lager - verschmurgelter Kollektor - Kurzschluß innerhalb der Wicklung.

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