Grube graben

Tja, fixe Idee: Hab mir überlegt, dass ich ne Grube haben will.

Warum? Garage ist zu niedrig für ne Hebebühne, oben drüber ist das Wohnzimmer. Nachbarn haben Abstand und denen ist egal, was ich in der Garage treib.

Also Feuer frei, wer hat schon Erfahrung damit? Wohlgemerkt geht es um die Bestandsgarage. Grube soll so lang werden wie die Garage selbst und platzbedingt ne rechtwinklige Treppe bekommen. Will alles selbst machen.

Vorweg: Auf Abfluss wird verzichtet, ggf. stell ich ne Pumpe rein.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Passat-Schrau-Baer schrieb am 20. Januar 2020 um 12:39:17 Uhr:


Es steht ein eingeschössiges Fertighaus auf der Garage, das wird statisch nicht so das Problem sein. Hatte vom Statiker auch die Aussage, dass ich bedenkenlos das ganze Haus freilegen kann.

Uff und du willst das selber machen? Du buddelst dabei tiefer als das Fundament ist. Da die Grube die ganze Garagenlänge haben soll legst du das Fundament sogar frei und musst noch etwa 100 cm tiefer.
Weist du wirklich was du da tust? Ich denke nicht.

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So, hier nun ein paar Fotos meiner Lösung einer Grubeneinfassung mit Abdeckung und Laufschienen.
Der Laufwagen befindet sich gerade in der Planung und die ebenfalls rollbare Ablage aus einem Blechregalboden in der Fertigung.

BG - REinhard

Bild6232 Aussparung für Laufrollen
Bild6233 Aufgedoppelte Abdeckung
Bild6234 dito. von unten
+2

Sehr schön, vielen Dank für die Bilder!
Langsam wird man hier echt inspiriert

Ja danke für die Fotos, nun könnte ich noch ne Winkelschiene andübeln und dort einen Laufwagen mit Heber laufen lassen.

Noch ein Hinweis an den TS zu seinem Aushubproblem der Grube durch den bestehendem Beton-Garagenboden.

Beim Ausschachten der Grube, im wie auch immer festen oder lockeren Erdreich, könnte / wird dieses unter der Decke mit zunehmender Tiefe ausbrechen und dadurch der Garagenboden unterhöhlt und freigelegt werden.

Eine im Normalfall notwendige besondere Randbewehrung im Boden der Garage um die Grube herum ist nicht vorhanden. Daher muss von sofortigen bis späteren Setzungen bei den Ausschachtungsarbeiten ausgegangen werden. Um dieses Problem zu vermeiden sollte vor dem Aufbrechen / Aufschneiden des Garagenbodens hinter der späteren Grubenwandung bewehrte Bohrpfähle duch die Betonplatte bis unter Grubensohle gesetzt werden. Dadurch wird das Gewicht des Garagenbodens abgefangen und Setzungen und Ausbrechungen der Grubenwand vermieden. Die Bohrpfähle lassen sich recht gut, wie bei Brunnenbohrarbeiten, händisch mit einen entsprechenden Handbohrer bei geeigneten Bodenverhältnissen abteufen. 200-er PVC-Rohre dienen dabei als verlorene Schalung. Das Bohrloch wird oben am Kopf unter dem Garagenboden aufgeweitet, so dass der Betonverguss unter dem Garagenboden auskragt und diesen so abstützten kann.
Wieviele Bohrpfähle notwendig sind hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Nach ausreichender Abbindung des Betons kann dann der Garagenboden aufgeschnitten und die Grube gegraben werden. Mit welchem Material die Grubenwand später ausgebildet oder verkleidet wird (Beton - Mauerwerk - Stahl- oder Bohlenverschalung) kann man sich während der Schachtungsarbeiten noch überlegen. Die Plazierung der Bohrpfähle außerhalb der späteren Grubenwand sollte die letztlich vorgesehene Schalungsdicke aber bereits beachten.

BG - Reinhard

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Wow einer vom Fach wo hilft 😁
Vielen herzlichen Dank, das ist eine wirklich tolle Beschreibung, die man gut nachvollziehen kann!

Meistens hört man von den Fachleuten in den Foren in sämtlichen Bereichen immer nur lass die Finger weg und nen Fachmann ran.
Naja sind wir mal ehrlich, wenn ich mir das leisten könnte würde ich womöglich nicht selber schrauben und bräuchte auch die Grube nicht 😁

Aber echt toll dass man zwischendurch noch wirklich hilfreiche Tipps für den Aufbau bekommt!

C.

gelöscht

Das habt ihr nun davon. Der Gedanke nun endlich einen Grubenheber zu kaufen läßt mich nicht mehr los.
Allerdings war dieser von Anfang mit eingeplant und hat eine eigene Laufbahn. Wer, wie hier erwähnt, eine Laufschiene an die Wand andübelt muß wissen, dass diese lokal auch die 3 fache Hublast des Hebers aufnehmen muss ( geschätzt).

Gruß

wo kommt die denn her? die 3 fache Hublast des Hebers aufnehmen muss

Zitat:

@Bitboy schrieb am 28. Februar 2020 um 21:20:32 Uhr:


wo kommt die denn her? die 3 fache Hublast des Hebers aufnehmen muss

Überlebensinstinkt.

Dann würde ich dazu raten zukünftig sämtliche Gebäude zu meiden. In der Baustatik wird normalerweise mit einem Sicherheitsbeiwert von 1,4 gerechnet...

Ich muss euch echt enttäuschen. Auf solche Sticheleien gehe ich nicht ein. Schließlich kann jeder machen was er will.

Gruß

Lass sie reden, ich weiß was Du meinst und seh es wie Du 😉
Das sind meist nur Theoretiker die solche Kommentare abgeben. Müssen Ihre Grenzenlose Weisheit kundtun, wissen aber nicht worauf es tatsächlich ankommt 😉

Schade, ich hatte ne berechtigte Frage und wollte was lernen. Für micht ist das was drauf steht das Gewicht. Das dreifache was der Heber kann, ist mir auch nicht logisch.

So ein Heber hat auch bereits Sicherheiten eingebaut. Kann ich mit einem 1,8t Heber, 2t heben. Ich wette das klappt. Will ich das, ist eine ganz andere Frage. In einer selbst gefrickelten Grube die Winkellaufschiene berechnen ist schon sehr ungenau. Hier *3 zu nehmen, macht wahrscheinlich an den Winkeln aus Stahl 50€ Mehrkosten aus. Also nix.

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