Transit Custom Wohnmobilausbau
Hallo, ich beabsichtige mir einen Transit Custom zu kaufen und langfristig als Wohnmobil auszubauen. Da derzeit noch 2 Kinder mitfahren wollen/müssen, benötige ich vorübergehend entsprechende zugelassene Sitzgelegenheiten. Meine Überlegung IST nun, die Einzelsitze gegen eine Möbelzeile auszutauschen. Während des Urlaubs soll die 2-er Sitzbank einem festen Bett oder einer eigenem Sitz-Schlafkombi weichen. Eine zugelassene Schlafbank ist mir zu teuer. Um während der Übergangszeit die 2-er Bank nutzen zu können, benötige ich als Zugang dann natürlich eine zweite Schiebetüre von Links.
Spricht etwas gegen die Lösung? Können in dem deutschen Modell evtl. englische Möbelbausätze verwendet werden? Hat jemand eine bessere Idee?
Beste Antwort im Thema
(an den Themenstarter: das Folgende zielt nicht wirklich in die Richtung, die Du Dir vorstellst, glaube ich, aber es beinhaltet auch in gewisser Weise eine Möbelzeile und ist vielleicht für andere interessant)
Passend zum Ferienbeginn in NRW ein paar Innenraum-Bilder zu meiner Camping-Lösung:
Hinter der letzten Sitzreihe habe ich in einer Höhe von 60 cm (unterhalb der Türscharniere) ein leicht herausnehmbares Massivholzbrett eingelegt, welches auch mit eingebauten Sitzen als stabile „Hutablage“ fungieren kann (kann man optisch auch noch vollendeter lösen. Kollege lothisch z.B., s.o. in diesem Thread, hat da offenbar sorgfältig gearbeitet). Seitlich entstehen zu den Radkästen hin zwei Staufächer. Darunter finden im Camping-Einsatz z.B. eine geräumige Kühlbox und ein Schubladenelement Platz. Die Tür des Schubladenschränkchens kann man bei der kurzen Rast auf der Autobahn als Tischchen nutzen (Bild 1).
Auf Bild 2 sieht man dieses Brett im Vordergrund. Dahinter unterteilt sich der mittlere Bereich der Liegefläche in einen stabilen Tisch, der an den Ecken überstehende „Konsolen“ aufweist auf denen rechts ein loses Brett aufliegt und links ein schmaleres Brett; durch Scharniere mit der Tischplatte verbunden. Für die „Konsolen“ auf der anderen Seite habe ich einen separaten Holzeinsatz, der den Tisch beim Gebrauch im Vorzelt komplettieren und etwas vergrößern kann (sonst stößt man sich eh nur an den überstehenden Zapfen).
Unter der Klappe bringe ich einen passenden Koffer unter, den ich so relativ leicht herausheben kann (Bild 3; Matratzen muss man dann anheben). Aber auch das lose aufliegende Brett auf der anderen Seite kann leicht herausgenommen werden, um von oben an Gepäck zu gelangen. Gepäckstücke (das meiste sortiere ich in Euro-Boxen), die unter dem Tisch und damit hinter dem Schubladenelement untergebracht sind, sind am schwersten zugänglich. Während der Fahrt und wenn die Lehnen der Sitzbank in aufrechter Position sind (Bild 4), liegt auf dem bisher beschriebenen Bereich unter den Matratzen ein weiteres Brett (im Bild nicht dabei). Im ‚Schlafmodus‘ wird es einfach nach vorn gezogen (auf Bild 5 vorn: es ruht links auf einer Kante des Küchenelements, hinten auf einer Kante des Tisches und rechts auf einer Stütze, die entlang der Wand hinter dem Fahrersitz eingezogen ist, sowie mit einer Ecke auf einer Konsole, die mit der Säule hinter dem rechten Sitzplatz der 2er-Bank verschraubt ist. Im praktischen Gebrauch fiel auf, dass ich die Scharniere am Tisch besser weiter versenkt hätte, da sie noch etwas an der Unterseite dieses ‚mobilen‘ Brettes kratzen – vor allem, da normalerweise auf diesem Brett ja noch Matratzen, Bettzeug usw. liegen und man es nicht so leicht anheben kann. Zwischen der Bank und dem Küchenelement und den Fahrer-/Beifahrersitzen bleibt ein relativ breiter Gang, der zum Rein- und Rauskrabbeln bequem und ggf. zum Verstauen von umgelagertem Gepäck praktisch ist (Bild 6).
Der letzte Teil der Liegefläche wird durch den Deckel eines Küchenschränkchens gebildet. Wenn man ihn hochklappt kommen ein Gaskocher und Korkbeklebte Abstellflächen (auch als Topfuntersetzer an anderer Stelle zu verwenden) zum Vorschein (Bild 7). Darunter befinden sich zwei Fächer für Besteck und sonstigen Kleinkram, den man so in der Camping-Küche brauchen kann (Bild 8).
120 Antworten
Hallo Lothisch,
Haha vielen Dank, deinen Umbau der Anlage habe ich doch schon seid Anfang an als Favorit gespeichert, versteht sich doch von selbst!
Zitat:
Das Dach ist drauf der Heckeinbau fertig, fehlt also die Küche.
Auflagen dafür:
- Durchgang nach vorn frei
- Nutzung dehnbarer Beifahrersitz
- Wasser >30liter
- Kompressorkühlschrank nach vorn
- Eurobox kompatibel
- als Aufstieg in das Dach nutzbar
Da ich gute Erfahrung mit den 30*30 Aluprofilen hatte (Kiste und Heck) bin ich für dieses Projekt, jedoch auf 20*20 ausgewichen war immer noch völlig ausreichend ist.
Anbei die ersten Bilder, to be continued.
VG suunto79
Ich baue immer alles aus Holz bzw. Schalungsplatten.
Aber im Grunde ist die Lösung mittels der Aluprofile sinniger.
Sollte mich mal mit dem ganzen Zubehör beschäftigen.
Ich überlege auch gerade mir ein bisschen was in den Bus zu bauen. Wird auf Liegefläche mit Stauraum und einem mobilen Küchenblock mit kleinem Waschbecken rauslaufen. Ich bin im Zuge dessen auf Micro-Camper.de gestoßen. Ist zwar ein Berlingo aber die Idee finde ich super. Er hat alles mit Alusteckverbindungen (www. Alusteck.de) gemacht. Schaut super aus. Ist leicht zu bauen und vom Gewicht her.
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So, Bauarbeiter hier mal wieder neue Bilder vom Bau.
Küchenblock ist nochmal etwas größer geworden, die Bedienung habe ich bewusst zwischen Fahrer und Beifahrer gelegt, keine Lust das die Kids immer an die Schalter kommen. Anschluss direkt von der zweiten Batterie über Neutrik Stecker auf Notaus und kl.Sicherungskasten.
Jetzt fehlen noch Türen die Lackierung und der zweite Auslass für die Standheizung.
VG
Zitat:
@suunto79 schrieb am 3. April 2019 um 22:41:25 Uhr:
So, Bauarbeiter hier mal wieder neue Bilder vom Bau.Küchenblock ist nochmal etwas größer geworden, die Bedienung habe ich bewusst zwischen Fahrer und Beifahrer gelegt, keine Lust das die Kids immer an die Schalter kommen. Anschluss direkt von der zweiten Batterie über Neutrik Stecker auf Notaus und kl.Sicherungskasten.
Jetzt fehlen noch Türen die Lackierung und der zweite Auslass für die Standheizung.
VG
Schaut gut aus. Wie hast du den Rahmen gebaut? Also was sind das für Profile?
Cool!
Haste noch'n paar Bilder wie das im Großen Ganzen (Innenraum) aussieht? Also mit Bettchen usw.
MffG
Schraubengemeinde, wie gewünscht hier wieder einige Bilder, es geht langsam voran.
Der Wasserhahn verschwindet unter der Arbeitsplatte und in den leeren Kasten passt der Kühlschrank. (Sry, Bilder sind etwas dunkel)
Fehlt noch die Tischplatte und die Bettverlängerung, wobei die Kinder eh hinten quer schlafen und wir im Dach.
VG
Cool.
Vor allem die Lösung mit der vorderen Bettauflage in den Kopfstützen finde ich ne clevere Idee. Hauptsache der Mechanismus der Lehnen wird da nicht zu stark überstrapaziert (evtl. noch was zwischen Lehne und Sitzfläche zwischen stopfen als Puffer?).
Aber alles in allem eine coole Idee.
Gruß
Thomas
@suunto79
Wie hast Du die Einbauten in den Sitzhalterungen verankert? Man sieht nur den Schraubkopf, aber nicht, was drunter ist 🙂. Wir überlegen auch gerade, wie wir die leeren Sitzhalter nutzen können.
Und wie viel Last tragen die Auszüge? Und wo hast Du die gekauft?
Danke und Grüße,
Harri Hase
@harrihase , ich hoffe man sieht es.
Die Länge der einzelnen Platten ist gerade so daß sie oben an der Decke (Himmel) nicht schleifen, da ich nie der ganzen Länge nach liege passt es bei 1,80m die Last trägt es wie @lothisch schon schreibt ist die Kopfstütze im Sitzrahmen verankert.
Aber Achtung ich habe auch einen L2 jedoch die vordere Bank raus und nur hinten komplett , damit ich Wohnraum habe.
VG
Achso, nee - aber danke 🙂. Da haben wir uns unverständlich ausgedrückt...
Wir meinten im Fußboden. Irgendwo hattest Du ein Bild von der Verankerung in den Sitzschienen. Da sieht man aber nur den Schraubenkopf. Wir wollten unsere Box nämlich auch in den Sitzschienen befestigen.
Zitat:
@suunto79 schrieb am 5. Mai 2019 um 21:08:04 Uhr:
@harrihase , ich hoffe man sieht es.
Die Länge der einzelnen Platten ist gerade so daß sie oben an der Decke (Himmel) nicht schleifen, da ich nie der ganzen Länge nach liege passt es bei 1,80m die Last trägt es wie @lothisch schon schreibt ist die Kopfstütze im Sitzrahmen verankert.
Aber Achtung ich habe auch einen L2 jedoch die vordere Bank raus und nur hinten komplett , damit ich Wohnraum habe.VG
1. Frage
Deine Kopfstützen Lösung gefällt mir sehr gut.
Da ich kein Aufstelldach habe würden allerdings hier 2 Erwachsene drauf schlafen...180 kg... Ich bin unsicher ob so ein Gewicht verteilt auf 4 kopfstützen sowie eine Kiste im Kofferraum sowie eine Seil Lösung bei Fahrer und Beifahrer das aushält. Was meinst du?
Wie stark hast du deine kopfstützen schon belastet?
2.Frage ( an alle) hinterher :
Hat sich schon jemand Gardinen oder ähnliches eingebaut? Ich rätsel gerade wie ich den Innenraum wirklich blickdicht bekomme wenn es draußen dunkel ist und innen Licht brennt.