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Airmatic nach Spülung wieder einwandfrei?

Mercedes
Themenstarteram 19. Januar 2012 um 16:14

Heute hatten wir mal wieder Gelegenheit, einen S500 4matic zu besichtigen bzw. zu fahren.

Er war gemessen an den Marktpreisen (noch) zu teuer - die Besitzerin überlegt es sich noch einmal. Sollte sie mit dem Preis noch heruntergehen stellt sich für uns eine Frage, die ich gern ins Forum weitergeben möchte.

Die Story der Verkäuferin:

Sie wollte unbedingt so ein Auto haben, da ihr Vater auch einen S500 fährt. Davon konnten wir uns auch überzeugen. Nach nur 3 Monaten hat es sich für sie als Fehlkauf herausgestellt, da sie mit dem Transport ihrer 2 Hunde in dem Fahrzeug nicht klarkommt. Das Fahrzeug (Bj 2003, Code 803) weist keine Spuren der Hunde auf, weil die Hunde so lange fallweis mit dem Auto ihres Mannes transportiert werden. Es soll jetzt wieder ein ML (Benziner) werden, den sie vorher auch schon hatte, aber wegen der hohen Besteuerung des Diesels abgegeben hat. (?)

Der erste Eindruck:

Das Auto ist bis auf den letzten Service lückenlos durch MB gepflegt. Die Laufleistung von fast 150.000km ist plausibel. Den letzten Service hat ein Volvo-Händler gemacht, bei dem das Fahrzeug mit einer Gebrauchtwagengarantie gekauft wurde. Wir konnten bei dieser ersten Besichtigung keine Mängel feststellen, die letzte HU war 11/11 ohne Beanstandungen, wobei die hinteren Bremsen nicht mehr weit von der Verschleissgrenze entfernt sind; von Rost keine Spur, an 2 Türen die heute nicht mehr vermeidbaren Parkschäden (kleine Dellen).

Das Problem - die Frage:

Die Besitzerin hatte das Fahrzeug in den 3 Monaten zum Volvo-Händler gebracht, da eine Airmatic-Meldung angezeigt wurde. Die Werkstatt hat die Airmatic gespült (spülen lassen?) und im Werkstattbericht/Rechnung vermerkt, dass die Fehlermeldung nicht mehr auftritt.

Welche Fehler bekommt man mit so einer Spülung weg oder ist das eine Maßnahme, die eine demnächst fällige Reparatur nur etwas in die Zukunft verlagert? Uns ist schon klar, dass bei der Laufleistung das Problem des Erreichens einer Verschleissgrenze grundsätzlich besteht. Wir möchten lediglich auschliessen, dass ich ein Fahrzeug mit einem Mangel erwerbe. Sollte sie uns preislich entgegegenkommen, würde wir auch noch mal den Fehlerspeicher hinsichtlich Airmatic auslesen lassen - oder muss man da tiefer mit SD einsteigen?

 

 

 

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13 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bullethead

 

Das Problem - die Frage:

Die Besitzerin hatte das Fahrzeug in den 3 Monaten zum Volvo-Händler gebracht, da eine Airmatic-Meldung angezeigt wurde. Die Werkstatt hat die Airmatic gespült (spülen lassen?) und im Werkstattbericht/Rechnung vermerkt, dass die Fehlermeldung nicht mehr auftritt.

Welche Fehler bekommt man mit so einer Spülung weg oder ist das eine Maßnahme, die eine demnächst fällige Reparatur nur etwas in die Zukunft verlagert? Uns ist schon klar, dass bei der Laufleistung das Problem des Erreichens einer Verschleissgrenze grundsätzlich besteht. Wir möchten lediglich auschliessen, dass ich ein Fahrzeug mit einem Mangel erwerbe. Sollte sie uns preislich entgegegenkommen, würde wir auch noch mal den Fehlerspeicher hinsichtlich Airmatic auslesen lassen - oder muss man da tiefer mit SD einsteigen?

Hallo xxx.

Bitte wie spült man denn eine Airmatik? Mit Pril? Das würde ich mir aber mal genauer erklären lassen :-)

Grüße, Frank

Das Wort "Spülung" kenne ich nur im Zusammenhang mit dem in Verbindung mit 4MATIC nicht lieferbaren ABC-Fahrwerk.

Ich habe keine Vorstellung, was die Werkstatt da gemacht haben will.

Mit der Stardiagnose kann man den Kompressordruck prüfen oder aber die Höhe kalibrieren.

Eine etwaige Undichtigkeit ist schwer aufzuspüren, da zumindest anfangs ein Absinken meist mehrere Tage dauert.

 

lg Rüdiger:-)

Themenstarteram 19. Januar 2012 um 18:36

Die Arbeit wurde beschrieben mit "Airmatik mit Öl gespült". Da das offensichtlich eine unmöglich anzuwendende Maßnahme ist brauchen wir das Thema in dieser Form nicht weiter zu diskutieren.

Dank an Frank und Rüdiger

"AUTOMATIK" mit öl gespült, vielleicht...? :D

Themenstarteram 19. Januar 2012 um 19:19

Liegt hinsichtlich "spülen" nahe - wäre aber keine angemessene Reaktion auf die Fehlermeldung.

Zitat:

Original geschrieben von Bullethead

Liegt hinsichtlich "spülen" nahe - wäre aber keine angemessene Reaktion auf die Fehlermeldung.

pneumatikleitungen mit öl zu spülen wäre ja auch so meine erste Idee zur fehlerbehebung... :D

Du weist ja nicht, wer die Rechnung geschrieben hat. Wenn das ne Kauffrau war, was oft so ist, steht da halt son Blödsinn drauf.

Ich würde vermuten, dass das Automatikgetriebe irgendwo n Fehler im Drehzahlsensor hatte, die verdrecken durch den Abrieb welcher dank weggefallener Ölwechselintervalle nicht mehr aus dem Getriebe kommt.

Da im W220 alle Systeme per Datenbus vernetzt sind, kann es sein dass ein Getriebegeber nicht mehr funktioniert und so die Airmatic lahm legt, aber noch genug funktioniert um das Getriebe mit den ausreichenden Daten zu versorgen. Z.B. der Geber, ich glaube N32/X oder so auf der Sensorplatte im Getriebe ist son Kandidat.

Hat Kollege gehabt, da wollten Werkstätten garnicht ran, andere wollten die Dämpfer wechseln, die nächsten die Raddrehzahlsensoren, alles quatsch.

Nach 4 Wochen immer wieder Diagnose lies sich dann aus den Stardiagnoseprotokollen ablesen, dass ein Fehler in Airmatic, Motor und Getriebe immer wieder auftauchte. Das war ein Drehzahlgeber. Dazu waren jedoch auch ettliche Diagnosefahrten, etc. erforderlich, welche dann zeigten dass direkt bei Auftreten dieses Fehlers und Warnmeldung der Airmatic im mobilen Suntester ebenfalls der Getriebegeber abgelegt war.

Ich hab darauf hin die Automatik untenrum zerflückt und seit dem geht die Airmatic auch wieder wie sie soll...

Die Idee mit "Fehlerspeicher bei Kauf auslesen lassen" ist witzig, da kommen Seitenweise fehler raus, weil ein W220 m.E. ein einziger Fehler ist.

Du kannst dir m.E. nur die Zeit nehmen, das Auto komplett durch zu spielen und zu schauen, dass wirklich alles funktioniert. Das ist schon im Regelfall nicht der Fall.

W220 mit leerem Fehlerspeicher gibts im öffentlichen Straßenverkehr nicht, bevor son Ding von Mercedes Werkstatt bis Straße ist, liegen da schon wieder welche drinnen.

Sowas funktioniert bei Kauf, ob es 100m weiter noch funktioniert, da würde ich bei dem Modell keine 5 Cent drauf geben.

Was die Geschichte der Frau angeht, das sind Frauen, und das ist absolut normal.

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 8:42

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Ich würde vermuten, dass das Automatikgetriebe irgendwo n Fehler im Drehzahlsensor hatte, die verdrecken durch den Abrieb welcher dank weggefallener Ölwechselintervalle nicht mehr aus dem Getriebe kommt.

Da im W220 alle Systeme per Datenbus vernetzt sind, kann es sein dass ein Getriebegeber nicht mehr funktioniert und so die Airmatic lahm legt, aber noch genug funktioniert um das Getriebe mit den ausreichenden Daten zu versorgen. Z.B. der Geber, ich glaube N32/X oder so auf der Sensorplatte im Getriebe ist son Kandidat.

Hat Kollege gehabt, da wollten Werkstätten garnicht ran, andere wollten die Dämpfer wechseln, die nächsten die Raddrehzahlsensoren, alles quatsch.

Nach 4 Wochen immer wieder Diagnose lies sich dann aus den Stardiagnoseprotokollen ablesen, dass ein Fehler in Airmatic, Motor und Getriebe immer wieder auftauchte. Das war ein Drehzahlgeber. Dazu waren jedoch auch ettliche Diagnosefahrten, etc. erforderlich, welche dann zeigten dass direkt bei Auftreten dieses Fehlers und Warnmeldung der Airmatic im mobilen Suntester ebenfalls der Getriebegeber abgelegt war.

Ich hab darauf hin die Automatik untenrum zerflückt und seit dem geht die Airmatic auch wieder wie sie soll...

Das war dann nicht nur eine angemessene sondern eine intelligente Reaktion auf die Fehlermeldungen.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

 

....Die Idee mit "Fehlerspeicher bei Kauf auslesen lassen" ist witzig, da kommen Seitenweise fehler raus, weil ein W220 m.E. ein einziger Fehler ist......

Das taucht aber immer wieder als ernsthafter Tipp auf und ich bin mal gespannt, ob andere User das so stehen lassen.

moinmoin,

" ... Fehlerspeicher bei Kauf auslesen lassen ... " ist in der tat nicht viel wert, denn der kurztest, der damit wohl gemeint ist, zeigt ja nur echte troubles an, zustände wie z.b. die kompressorqualität (+- 14 bar) oder die dichthaltung der luftkissen in den sitzen u.v.m. sind da nicht ausgewiesen.

aber die größten hämmer sieht man natürlich schon.

" ... W220 mit leerem Fehlerspeicher gibts im öffentlichen Straßenverkehr nicht ... " = falsch !!!.

bei mir ist im kurztest eigentlich dauerhaft nur der fehler drin, dass die tv-antennen 2 und 4 ohne funktion sind. jetzt musst du noch wissen, dass ich die mb-dvb-t-nachrüst-lösung verbaut habe, und kannst jetzt drüber grübeln, ob das ein "fehler" ist.

so long

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

 

W220 mit leerem Fehlerspeicher gibts im öffentlichen Straßenverkehr nicht, bevor son Ding von Mercedes Werkstatt bis Straße ist, liegen da schon wieder welche drinnen.

Soso, also ich lasse meinen Fehlerspeicher ja nicht auf Verdacht auslesen, aber bisher waren bei mir immer nur die tatsächlichen Fehler drin, die ich dann behoben habe, z. B. KWS.

Ich weiß nicht, woher Du Deine Informationen beziehst, aber teilweise gehen Deine Aussagen ein wenig an der Realität vorbei.

 

lg Rüdiger:-)

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 16:16

Was mich zu der weitergehenden Frage führt, ob es sich lohnt, sich ein einfaches OBD2-Gerät für z.B. 50-70€ anzuschaffen.

Wir haben meist nur am Wochenende Zeit und dann wird es in der kurzen Zeit oft schwierig, eine MB-Werkstatt zu finden.

Das ganze ist wieder ein Beispiel von ..

KOMMT DRAUF AN

Richtig ist das 95% der S-Klassen mit Fehlern fahren, allerdings sind die meisten nicht so wichtig das man sie sofort rep müsste.

Aber es gibt auch eben die Fahrer die Fehler frühzeitig reparieren lassen um nicht nachher die kostspieligen Tauschartionen zu haben.

Die haben dann auch meist KEINE Fehler und das auch bei 10 Jahre alten Wagen.

Wirklich wichtige Fehler die einer sofortigen Reaktion bedürfen werden im KI dauerhaft angezeigt.

Richtig ist auch das man etwas "schnodderisch" arbeiten kann und trotzdem Erfolg hat. Nur hat man den eben nicht immer.

Es gibt also immer beides und es kommt auf den Fahrer an wie viele Fehler das Auto hat.

Richtig ist auch das die verschieden Steuergeräte gegenseitig Fehler "zuschieben" können. Das liegt aber am Prinzip der Busssteuerung.

Da ist dann eben das Wissen und die Erfahrung gefragt und nicht der dicke Finger der das Fehlerprotokoll ausdruckt.

 

MB-Dok

Zitat:

Original geschrieben von Bullethead

Was mich zu der weitergehenden Frage führt, ob es sich lohnt, sich ein einfaches OBD2-Gerät für z.B. 50-70€ anzuschaffen.

Wir haben meist nur am Wochenende Zeit und dann wird es in der kurzen Zeit oft schwierig, eine MB-Werkstatt zu finden.

Also ich konnte bisher darauf verzichten.

(ich wäre mehr der Typ für eine originale Stardiagnose incl. Weiterbildung, aber Aufwand und Nutzen stehen in keinem sinnvollen Verhältbis)

lg Rüdiger:-)

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