AGR-Ventil - Lieferprobleme

BMW 2er F46 (Gran Tourer)

Hallo zusammen,

seit vorletztem Montag ist mein Auto in der Werkstatt, weil das AGR-Ventil klemmt. Es muss ausgetauscht werden, und mein Händler erhält das Ersatzventil nicht von der BMW AG. Ursprünglich sollte es vergangenen Samstag ankommen, mittlerweile sagt keiner mehr einen Liefertermin.

Hat noch jemand dieses Problem?

Mittlerweile würde ich das Auto trotz allen Fahrspaßes am liebsten verkaufen, da ich bei jedem Werkstatttermin bisher Ärger hatte.

Viele Grüße,
Verena

Beste Antwort im Thema

hallo,

zwei Anmerkungen meinerseits:

1. hier geht es um die Lieferprobleme der AGR-Ventile und nicht um mögliche Partikelfilter für Benzinmotoren, um Euro 6c einzuhalten
2. Andeutungen nach dem Motto, "ich weiß was, aber ich sage es euch nicht" hilft keinem der betroffenen weiter😠.

gruss mucsaabo

180 weitere Antworten
180 Antworten

Traurig aber wahr. Immer noch keine Info. Das Auto steht immer noch auf dem gleichen Parkplatz vor dem BMW Service Center. Das jetzt schon die 5. Woche. 🙁

Betrifft das Problem nur 2 L Motoren?

Interessant wäre es ja wirklich, welche Motoren es betreffen könnte. Die Baukastenstrategie von BMW kann da ja ordentlich nach hinten los gehen, wenn das fehlerhafte AGR-Ventil dann nicht nur im B47, sondern auch im B37 bzw. B57 verbaut wurde. Bisher habe ich nur von 2l Diesen gehört, also B47, ergo bei den aktuellen Modellen x18d, x20d und x25d, wobei x für die entsprechende Modellreihe steht. Theoretisch müssten auch die Mini-Modelle Cooper D und Cooper SD betroffen sein, wenn mich nicht alles trügt.

Laut dem Meister von BMW ist auch ein 530d betroffen. Der steht sogar noch zwei Wochen länger.

Ähnliche Themen

Wie in einem anderen Thread schon geschrieben, steht mein 5 Monate alter X3 20d am Montag dann auch bereits seit 4 Wochen in der Werkstatt.

Für mich ist nicht nachvollziehbar, mit welcher Leichtigkeit BMW es hier schafft, mit einem bereits längerfristig bekannten und einfach zu lösendem Problem zufriedene Kunden so nachhaltig zu vergraulen und sich hinter dem Händler oder der Niederlassung als erste in der Schusslinie stehenden Organisation zu verstecken.
Seitens der Münchner Kundenbetreuung herrscht bei mir immer noch Schweigen.

Das Problem hat man meines Erachtens bei BMW zu lange ausgesessen und nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen wie z.B. eine Erweiterung der Produktionskapazitäten der AGR-Ventile eingeleitet.
Aber die Erkenntnis ist hier ja nicht neu.

Wenn auch die 6-Zylinder Diesel betroffen sein sollten, würde es mich durchaus interessieren, ob ein AGR-Ventil bei einem X5 oder 7er auch so eine lange Lieferzeit haben würde!?
Und einen Rolls können die deswegen vermutlich auch nicht so lange einbunkern wie einen Mini...

Solange man Garantie hat bekommt man ja wenigstens kostenfrei einen Ersatzwagen für die mehrwöchige Wartezeit... wie sieht es aus falls dieses Problem nach der Garantie auftritt? :-O

hallo,

vermutlich hat man dann einfach Pech😠. Ich gehe davon aus, daß es dann keinen kostenlosen Ersatzwagen gibt und man muß froh sein, wenn das ganze auf Kulanz behoben wird.

gruss mucsaabo

Bin gerade hierüber gestolpert...also meiner - 320d 10 Monate alt - steht nun auch seit gut 4 Wochen in der Werkstatt und wartet auf das AGR-Ventil.

Was ist da nur los? Lt. dem Serviceberater sind mehrere Tausend im Service im Rückstand.

BMW hat keine Teile auf Lager und der Zulieferer (wer ist das in diesem Fall?) muss jetzt schnell nachproduzieren. Das kann aber je nach Zulieferer etwas dauern bis dieser seine Maschinen umgerüstet hat. Und er kann dann evtl. andere Teile nicht produzieren, die er an das Werk liefern muss, damit die Produktion nicht still steht.

Au den Lieferanten sollte man nicht schimpfen. Der kann dafür nichts.

Das ist halt der Nachteil der "Just-In-Time"-Produktion fast ohne Lagerhaltung.

BMW kann es verkraften und kann Deinen Leihwagen auch noch einige Monate bezahlen. Man macht ordentlich Gewinne und die Familie Quandt bekommt in Kürze eine Millaiarde Dividende: http://www.manager-magazin.de/.../...nd-susanne-klatten-a-1139896.html

Also alles gut. ;-)

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zulieferer ihre Maschinen für die normale Produktion zu 100 % auslasten.

Warum nicht? Glaubst Du wirklich, dass die Zulieferer in der normalen Produktion, Ihre Systeme (Mitarbeiter und Maschinen) nicht voll auslasten? Stehen da Leute herum, die nichts zu tun haben?

Wie ich schon schrieb: der Lieferant bekommt einen Auftrag über X Teile. Die hat er innerhalb einer bestimmten Frist oder periodisch zu liefern. Das tut er auch und optimiert sein Abläufe weil er nix zu verschenken hat. Am 1. April sind beispielsweise soundsoviele Teile zu liefern und die liefert er auch. Keins weniger und auch keins mehr.
Wenn er Ausschuß liefert ist er haftbar. Dadurch wird aber auch nicht ein einziges Teil mehr produziert. Denn er braucht ja wiederum Rohstoffe, oder vorgefertigte Einzelteile vom Sub-Sub-Zulieferer.Und wenns nur 2 Tonnen Guß-Aluminium oder 1000 Dichtungen oder 1000 Überwurfmuttern sind...
Jeder der meint, beim Freundlichen wartet man mit einem AGR Ventil unterm Arm auf ihn hat keine Ahnung wie so eine Produktionskette funktioniert. Wehe die Logistik läuft aus dem Ruder: VW konnte vor kurzem tausende Passats nicht ausliefern, weil ein Zulieferer wegen eines Brandes keine Handschuhfachdeckel liefern konnte.
Einen kleinen Puffer haben alle Hersteller, sonst würden die Bänder alle naslang stillstehen. Kann aber durchaus sein dass mal Pause ist, weil der Nachschub (Rollendes Lager...) wegen eines Unfalls auf der Autobahn feststeckt und der Vorrat aufgebraucht ist. Läuft heute halt so.....

Zitat:

@buggeliger schrieb am 29. März 2017 um 23:11:55 Uhr:


Wie ich schon schrieb: der Lieferant bekommt einen Auftrag über X Teile. Die hat er innerhalb einer bestimmten Frist oder periodisch zu liefern. Das tut er auch und optimiert sein Abläufe weil er nix zu verschenken hat. Am 1. April sind beispielsweise soundsoviele Teile zu liefern und die liefert er auch. Keins weniger und auch keins mehr.
Wenn er Ausschuß liefert ist er haftbar. Dadurch wird aber auch nicht ein einziges Teil mehr produziert. Denn er braucht ja wiederum Rohstoffe, oder vorgefertigte Einzelteile vom Sub-Sub-Zulieferer.Und wenns nur 2 Tonnen Guß-Aluminium oder 1000 Dichtungen oder 1000 Überwurfmuttern sind...
Jeder der meint, beim Freundlichen wartet man mit einem AGR Ventil unterm Arm auf ihn hat keine Ahnung wie so eine Produktionskette funktioniert. Wehe die Logistik läuft aus dem Ruder: VW konnte vor kurzem tausende Passats nicht ausliefern, weil ein Zulieferer wegen eines Brandes keine Handschuhfachdeckel liefern konnte.
Einen kleinen Puffer haben alle Hersteller, sonst würden die Bänder alle naslang stillstehen. Kann aber durchaus sein dass mal Pause ist, weil der Nachschub (Rollendes Lager...) wegen eines Unfalls auf der Autobahn feststeckt und der Vorrat aufgebraucht ist. Läuft heute halt so.....

Daumen hoch, Fritz,
sehr gut dargestellt.
VG Harald

Ok. Die Auslastung ist 100 %. Das bedeutet, dass sämtliche Maschinen am Limit laufen und der Hersteller Probleme hätte, wenn BMW kurzfristig die Produktion erhöht. Wenn eine Maschine ausfällt, muss BMW auch weniger Autos herstellen, weil weniger Teile geliefert werden, bis die Maschine gerichtet ist. Und nur zu Info. Eine Produktionsauslastung von 90 % bedeutet nicht, dass 10 % der Mitarbeiter rumstehen und nichts zu tun haben! Eine Erhöhung von 80 auf 90 bedeutet auch nicht, dass ich 10 % mehr Mitarbeiter einstellen muss.

Und buggeliger. So, wie Du das ständig darstellst, ist es im Grunde genommen ja richtig. Du tust aber meiner Meinung nach beim AGR Ventil immer noch so, als hätte BMW gestern erfahren, dass sie zusätzliche Teile brauchen und dass es deswegen klar ist, dass keine Händler mit den Ventilen wartet, bis ein Kunde kommt. Aber seit wann gibt es die Probleme?? Als ich meinen X1 im Oktober 2016 abgeholt habe, habe ich in den Foren das erste Mal davon gelesen, dass die ausfallen. Wie viele Jahre sollten Deiner Meinung nach vergehen, bis sich ein BMW Fahrer darüber ärgern darf, dass es keinen Nachschub gibt.? Muss er warten, bis die Autos nicht mehr produziert werden, damit es freie AGR Ventile gibt? Überspitzt gesagt.

@Grufty_2 Du hast vollkommen recht.... von hinten gesehen. Und genau da liegt trotz allem dein Irrtum.
Als die Sache anfing, konnte man nicht wissen, welchen Umfang das annehmen wird. Werden es 10... 100....1000...5000 von den Dingern sein, die die Grätsche machen? Hinterher weiß mans halt immer besser!
Ich nehme an dass man da "auf Sicht" gefahren ist. Die werden ja nicht (nur mal ein Beispiel ohne Anspruch auf Richtigkeit) 10000 Stück ordern wenn "nur" 1000 betroffen sind. Dass das so lange dauert ist eben in dieser Vorgehensweise zu vermuten. Das hätte auch anders laufen können (müssen)

Andererseits glaube ich schon dass BMW seine Kunden nicht vergraulen möchte, und schon was unternimmt um die bei der Stange zu halten. Schließlich sind das keine Billigprodukte und die Kundschaft ist anspruchsvoll.
Daher glaube ich eher dass die nicht können: wenn sie könnten würden sie ja bestimmt.

Was da hinter den Kulissen passiert können wir nicht wissen, das ist alles Spekulation.

Deine Antwort
Ähnliche Themen