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AGR-Ventil beim XC70 „putzen“ (viel Text)

Volvo XC70 1 (S/P2)
Themenstarteram 21. Juni 2015 um 10:50

Hallo,

haben gestern beim XC 70 (Diesel, Mj 2006, 185 Ps, 213 tkm) des Sohnes das AGR und Saugrohrklappe „etwas gereinigt“.

Vorausgegangen war auf BAB-Fahrt MS nach DO letzte Woche Fehlermeldung im BC mit gelben Dreieck: „Motorsystemwartung erforderlich“. Das Auslesen bei Volvo Peters in DO (kostenlos! Danke) ergab Fehlercode-Information ECM 44B0. Auf dem Ausdruck war die Elektronikeinheit abgebildet. Als wahrscheinliche Ursache genannt: Kontaktwiderstand, Oxidation oder unterbrochene Leitung sowie Positionsgeber defekt.

Nach Forumsangaben tauchen EGR Probs (Exhaust Gas Recirculation –EGR- = NOx emissions reduction technique) mit AGR Ventil selten auf. Da bei den heutigen Dieselmotoren LMM, AGR und Turbo oft mit Motordrehzahl regelungstechnisch zusammen gehören, war bei meinen ML Erfahrungen mit dem AGR der Ansatz, angesichts der km-Leistung des XC 70 dort bei diesem zunächst auch erst einmal das AGR-Ventil zu säubern. Zumal die Fehlermeldung bislang nicht erneut aufgetreten war. Geplant war Ausbau und sorgfältige Reinigung des AGR-Ventils.

Das AGR–Ventil sitzt im AGR-Rohr beim XC 70 vor dem Motor auf der Fahrerseite. Demontiert werden sollten Motorabdeckung und die Luftansaugung von oberhalb des Kühlers zum Lufi. Bild 1 zeigt die Lage des AGR unterhalb des Railrohres vor dem Motor und mit nach links schon abgenommenem Luftschlauch. Kabelbaumschellen geöffnet, Stecker Elektronikeinheit abgezogen, Abdeckung Steuergerät über Lufi abgenommen. Bei diesem Arbeitsstand erkannten wir, dass die Abgasrückführung vom Auspuffkrümmer zum AGR-Ventil bei der geplanten Arbeitsweise so überhaupt nicht demontierbar war. Man kommt da so einfach nicht drann. Dazu hätten zunächst u. a. der gesamte Lufi demontiert und Steuergeräte abgeklemmt werden müssen (Batterie war nicht abgeklemmt!) um „seitlich“ an die Schrauben des Flansches der Abgasführung um den Motor zu kommen. Diese Abgasführung liegt unterhalb der in Bild 1 rechts oben noch sichtbaren Hochdruckpumpe. Ob das dann ausgereicht hätte, um das nur mit zwei Schrauben am Motor befestigte AGR-Rohr auszubauen, weiß ich nicht. U. Umständen ist da nämlich auch noch eine Kühlung mit Kühlwasser aus Kühlwasserkreislauf (beim ML übrigens auch) verbaut.

Hinweise auf derartige Dinge gibt der Internetbeitrag: http://www.volvoforums.org.uk/showthread.php?t=170714 mit dem angefügtem Sprengbild.

(Nr. 14 = Winkelschlauch, Nr. 2 = AGR Rohr, Nr. 11 = Elektronikeinheit, Schrauben Nr. 21 hätten gelöst werden müssen, Saugrohrklappe ist nicht mit abgebildet)

Hinweise AGR-Ventil PIERBURG 7.00555.060

Oder ein anderes Bild im Internet: https://media.rexbo.net/5/t/pdf/agr-ventil-pierburg-700555060-3.pdf

Wir haben uns deshalb entschieden, nach Abnahme der Gummischläuche das AGR-Rohr am Motor verbleibend zu reinigen. Dazu den Zuführschlauch am AGR/Saugrohrklappe abgenommen und unter Lufi eingeklemmt. Auf der anderen Seite des AGR den 90° Schlauch zum Ansaugtrakt komplett demontiert (Bild 2 mit AGR Winkelschlauch und innerem Ruß). Anschließend Saugrohrklappe mit den 4 Schrauben demontiert (Bild 3 SaugrKlappe verdreckt). Erst danach lässt sich die Elektronikeinheit (4 Torxschrauben) vom AGR-Rohr demontieren (Bild 4 Elektronikeinheit). Von der Rückseite hat die Elektronikeinheit zwei Elektropole und eine Art Potentiometer? zur Tiefenfeststellung des Abgasventils (Bild 5 Elektroeinheit vhinten). Das Ventil zur Abgasrückführung, die seitl. am Motor vorbei von hinten vom Auspuffkrümmer kommt, wird über eine durch das AGR-Rohr gehende Stange bedient. Die Hubbewegung der Stange erfolgt durch einen vor das AGR Rohr mit im Metallgehäuse sitzenden Elektromotor mit Exenterabtrieb (Bild 6 AGR Steuermotor) der seinen Strom durch die beiden Elektropole erhält. Das Potentiometer? (der im Rundteil herausragende Stift der Elektronikeinheit misst durch Aufliegen auf den Exenter den Hubweg und Position der Ventilöffnung zur Abgasrückführung.

Die Bilder 7 AGR Innenventil und 8 AGR Innenventil2 zeigen die Stange mit Ventilsitz im verdrecktem Rohr. Bild 9 zeigt die Auslassseite (zum Winkelschlauch hin) des AGR Rohres.

Wir haben dann auf beiden Seiten die Öffnungen des AGR Rohrs mit Lappen unterlegt und das Rohr mit Holzspatel und Holzstück ausgekratzt (Bilder 10 Auslassseite und 11 Einlassseite) und gesäubert. Feinarbeit nur im bereich der Stangendurchführung erfolgte mit Zahnwerkzeug. Bild 12 zeigt die Gesamtmenge an Ölkohle mit dem Kratzwerkzeug und Bild 13 den größten Brocken auf dem Holzspatel. Bild 14 dann noch die gereinigte Saugrohrklappe (dazu wurde nach Grobreinigung „KENT ONE SHOT“ verwandt).

Beim Schreiben fällt jetzt leider zu spät auf, dass ein Foto vom gereinigte AGR-Rohr fehlt/nicht gemacht.

Anschließend erfolgte Montage der demontierten Teile in umgekehrter Reihenfolge.

Angesichts der hier vorliegenden Verunreinigung des AGR Rohres mit entsprechender Querschnittverengung kann es durchaus sein, das auch noch die Ventilstange an den Rohrdurchführungen schwergängig war und sich so insgesamt nicht die richtigen regeltechnischen Werte mehr eingestellt haben, was dann zur Fehleranzeige führte. Dafür spricht auch, dass der Fehler während des bisherigen Weiterbetriebes mit verdrecktem AGR-Rohr nicht weiter aufgetreten ist. Defekter Positionsgeber hätte Fehler angezeigt.

Offen geblieben ist bei unserer Reinigungsaktion ob und ggfs. wie das Abgasrückführungsrohr vom Abgaskrümmer zum AGR Rohr verdreckt war. Das haben wir angesichts des doch sehr großen zusätzlichen Demontageaufwandes jetzt in Kauf genommen. Die weitere Fahrzeugnutzung wird zeigen, ob diese (Teil-)Reinigung (deshalb „putzen“ genannt) des AGR-Rohres ausreichend war. So sie es nicht war, kommt Nachmeldung.

Grüße Kallinichda

Agr-lage
Agr-winkelschl
Saugrohrkl-verdreckt
+7
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Themenstarteram 21. Juni 2015 um 10:50

Hallo,

haben gestern beim XC 70 (Diesel, Mj 2006, 185 Ps, 213 tkm) des Sohnes das AGR und Saugrohrklappe „etwas gereinigt“.

Vorausgegangen war auf BAB-Fahrt MS nach DO letzte Woche Fehlermeldung im BC mit gelben Dreieck: „Motorsystemwartung erforderlich“. Das Auslesen bei Volvo Peters in DO (kostenlos! Danke) ergab Fehlercode-Information ECM 44B0. Auf dem Ausdruck war die Elektronikeinheit abgebildet. Als wahrscheinliche Ursache genannt: Kontaktwiderstand, Oxidation oder unterbrochene Leitung sowie Positionsgeber defekt.

Nach Forumsangaben tauchen EGR Probs (Exhaust Gas Recirculation –EGR- = NOx emissions reduction technique) mit AGR Ventil selten auf. Da bei den heutigen Dieselmotoren LMM, AGR und Turbo oft mit Motordrehzahl regelungstechnisch zusammen gehören, war bei meinen ML Erfahrungen mit dem AGR der Ansatz, angesichts der km-Leistung des XC 70 dort bei diesem zunächst auch erst einmal das AGR-Ventil zu säubern. Zumal die Fehlermeldung bislang nicht erneut aufgetreten war. Geplant war Ausbau und sorgfältige Reinigung des AGR-Ventils.

Das AGR–Ventil sitzt im AGR-Rohr beim XC 70 vor dem Motor auf der Fahrerseite. Demontiert werden sollten Motorabdeckung und die Luftansaugung von oberhalb des Kühlers zum Lufi. Bild 1 zeigt die Lage des AGR unterhalb des Railrohres vor dem Motor und mit nach links schon abgenommenem Luftschlauch. Kabelbaumschellen geöffnet, Stecker Elektronikeinheit abgezogen, Abdeckung Steuergerät über Lufi abgenommen. Bei diesem Arbeitsstand erkannten wir, dass die Abgasrückführung vom Auspuffkrümmer zum AGR-Ventil bei der geplanten Arbeitsweise so überhaupt nicht demontierbar war. Man kommt da so einfach nicht drann. Dazu hätten zunächst u. a. der gesamte Lufi demontiert und Steuergeräte abgeklemmt werden müssen (Batterie war nicht abgeklemmt!) um „seitlich“ an die Schrauben des Flansches der Abgasführung um den Motor zu kommen. Diese Abgasführung liegt unterhalb der in Bild 1 rechts oben noch sichtbaren Hochdruckpumpe. Ob das dann ausgereicht hätte, um das nur mit zwei Schrauben am Motor befestigte AGR-Rohr auszubauen, weiß ich nicht. U. Umständen ist da nämlich auch noch eine Kühlung mit Kühlwasser aus Kühlwasserkreislauf (beim ML übrigens auch) verbaut.

Hinweise auf derartige Dinge gibt der Internetbeitrag: http://www.volvoforums.org.uk/showthread.php?t=170714 mit dem angefügtem Sprengbild.

(Nr. 14 = Winkelschlauch, Nr. 2 = AGR Rohr, Nr. 11 = Elektronikeinheit, Schrauben Nr. 21 hätten gelöst werden müssen, Saugrohrklappe ist nicht mit abgebildet)

Hinweise AGR-Ventil PIERBURG 7.00555.060

Oder ein anderes Bild im Internet: https://media.rexbo.net/5/t/pdf/agr-ventil-pierburg-700555060-3.pdf

Wir haben uns deshalb entschieden, nach Abnahme der Gummischläuche das AGR-Rohr am Motor verbleibend zu reinigen. Dazu den Zuführschlauch am AGR/Saugrohrklappe abgenommen und unter Lufi eingeklemmt. Auf der anderen Seite des AGR den 90° Schlauch zum Ansaugtrakt komplett demontiert (Bild 2 mit AGR Winkelschlauch und innerem Ruß). Anschließend Saugrohrklappe mit den 4 Schrauben demontiert (Bild 3 SaugrKlappe verdreckt). Erst danach lässt sich die Elektronikeinheit (4 Torxschrauben) vom AGR-Rohr demontieren (Bild 4 Elektronikeinheit). Von der Rückseite hat die Elektronikeinheit zwei Elektropole und eine Art Potentiometer? zur Tiefenfeststellung des Abgasventils (Bild 5 Elektroeinheit vhinten). Das Ventil zur Abgasrückführung, die seitl. am Motor vorbei von hinten vom Auspuffkrümmer kommt, wird über eine durch das AGR-Rohr gehende Stange bedient. Die Hubbewegung der Stange erfolgt durch einen vor das AGR Rohr mit im Metallgehäuse sitzenden Elektromotor mit Exenterabtrieb (Bild 6 AGR Steuermotor) der seinen Strom durch die beiden Elektropole erhält. Das Potentiometer? (der im Rundteil herausragende Stift der Elektronikeinheit misst durch Aufliegen auf den Exenter den Hubweg und Position der Ventilöffnung zur Abgasrückführung.

Die Bilder 7 AGR Innenventil und 8 AGR Innenventil2 zeigen die Stange mit Ventilsitz im verdrecktem Rohr. Bild 9 zeigt die Auslassseite (zum Winkelschlauch hin) des AGR Rohres.

Wir haben dann auf beiden Seiten die Öffnungen des AGR Rohrs mit Lappen unterlegt und das Rohr mit Holzspatel und Holzstück ausgekratzt (Bilder 10 Auslassseite und 11 Einlassseite) und gesäubert. Feinarbeit nur im bereich der Stangendurchführung erfolgte mit Zahnwerkzeug. Bild 12 zeigt die Gesamtmenge an Ölkohle mit dem Kratzwerkzeug und Bild 13 den größten Brocken auf dem Holzspatel. Bild 14 dann noch die gereinigte Saugrohrklappe (dazu wurde nach Grobreinigung „KENT ONE SHOT“ verwandt).

Beim Schreiben fällt jetzt leider zu spät auf, dass ein Foto vom gereinigte AGR-Rohr fehlt/nicht gemacht.

Anschließend erfolgte Montage der demontierten Teile in umgekehrter Reihenfolge.

Angesichts der hier vorliegenden Verunreinigung des AGR Rohres mit entsprechender Querschnittverengung kann es durchaus sein, das auch noch die Ventilstange an den Rohrdurchführungen schwergängig war und sich so insgesamt nicht die richtigen regeltechnischen Werte mehr eingestellt haben, was dann zur Fehleranzeige führte. Dafür spricht auch, dass der Fehler während des bisherigen Weiterbetriebes mit verdrecktem AGR-Rohr nicht weiter aufgetreten ist. Defekter Positionsgeber hätte Fehler angezeigt.

Offen geblieben ist bei unserer Reinigungsaktion ob und ggfs. wie das Abgasrückführungsrohr vom Abgaskrümmer zum AGR Rohr verdreckt war. Das haben wir angesichts des doch sehr großen zusätzlichen Demontageaufwandes jetzt in Kauf genommen. Die weitere Fahrzeugnutzung wird zeigen, ob diese (Teil-)Reinigung (deshalb „putzen“ genannt) des AGR-Rohres ausreichend war. So sie es nicht war, kommt Nachmeldung.

Grüße Kallinichda

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Hatten wir letztes Jahr auch Spass mit.

Trat auch auf der BAB beim Beschleunigen auf.

Auslesen beim Freundlichen und der Hinweis,

dass der Lader und / oder das Regelventil defekt wären veranlasste mich erstmal zur Reinigung des EGR, des Luftsammlers und der Schläuche.

Ich reinige den Krempel 1x / Jahr komplett da unser D5 auch mit Stadtverkehr gequält wird.

Seit dem keine Fehlermeldung mehr und wenn man´s regelmässig macht hält sich die Verschmutzung in Grenzen.

Also durchaus sinnvoll und empfehlenswert!

Lader und Regelventil sind natürlich nicht im Eimer gewesen ... war ja klar.;)

sehr nette bebilderte anleitung.

werde bei mir diese aktion auch in ähnlichem umfang in angriff nehmen. alles was keine miete zahlt kann raus denke ich.

diese abgasrückführungsgeschichte versifft scheinbar in schlimmen maße den zulufttrackt zum motor.

mich würde mal interressieren wie oben auf dem motorblock dieser flache luftverteiler innen aussieht (bezeichnung frei gewählt). wenn die großen schläuche schon so dermaßen zusitzen will ich nicht wissen was in einem kleineren querschnitt da sich ansammelt in der nähe der ventile.

mein diesel hat schon 350.0o0km runter. ich ahne schlimmes^^

mich würde mal interressieren ob es "nur" den fehler bei euch gab oder auch eine spührbare änderung.

mfg

Themenstarteram 26. Juni 2015 um 13:49

Hallo,

Luftverteiler auf dem Motorblock hatten wir nicht ab. Allerdings verteilt sich das und die höchste Ablagerungsneigung ist nach meiner Erfahrung eigentlich nach der Vermischung mit Frischluft (bei meinem ML waren ein Stück nach dem Ventil die Ansaugluftführungen zwar verdreckt, aber bei weitem nicht so zu, wie in Ventilbereich des AGR).

Nach Rückspr. mit Sohn gab es nur den einen Fehler. Er wurde in der Werkstatt gelöscht, trat dann aber wieder einige Tage auf um danach nicht mehr aufzutreten (alles noch vor der Reinigung). Nach Reinigung bislang keine Fehlermeldung mehr.

Grüße

okay danke, gut zu wissen.

sehr schön mal eine vernünftige antwort direkt auf die frage zu bekommen;)

schönes wochenende wünsche ich. vlt setze ich mich morgen mal dabei, je nach wetter halt

ich hab mich mal mit einem volvo insider(schulungs und fortbildungsing.) darüber unterhalten

dessen meinung dazu verkürzt

1.) das verdrecken ist sozusagen mit eingerechnet und normaler weise nicht kritisch.

2.) reinigen ist gleich 4 stunden werkstatt vorgesehen

3.) nur totalreinigung hat sinn

4.) so lange kein fehler auftritt, lassen

5.) teilreinigung, herumstochern usw. kann schaden enrichten, wenn sich größere teile lösen und in den motor gelangen, daher auch keine reinigerchemie hineinspritzen, gefahr, dass sich größere teile lösen, in den motor gelangen und nicht vollständig abbrennen und an den ventilen, zylinder und kolben schaden anrichten.

mir erschien das logisch, der ingenieur sah die anhäufung von dreck entspannt. kein einfluss auf leistung, maßnahmen nur notwendig, wenn agr hängt, dann aber ohnehin fehlermeldung.

Themenstarteram 26. Juni 2015 um 20:39

Hallo,

würde mich loguevals Darstellung anschließen. Zuführschlauch zum AGR Rohr vom Dreck völlig unkritisch. Schlauch nach AGR Rohr ist mit verdreckt.

Diesen Schlauch und AGR Rohr (mit AGRVentil und Stangendurchführung) reinigen und gut ist. Damit funktioniert das AGRVentil wieder ordentlich und ist sichergestellt, dass keine großen Teile in den Motor kommen können. Der geschilderte Aufwand ist auch für weniger geübte Schrauber noch überschaubar.

Grüße Kallinichda

hi,

also ich hab mir das bei meinem mal angeschaut. das ist ja noch der 163ps diesel.

bei mir sieht das alles etwas anders aus (aufbau). wo genau sitzt bei meinem das agr?

und wo sitzt die saugrohrklappe?

in dem bogen auf deinem 2 bild ist bei mir nur ein leichter ölfilm vom turbo. aber keine ablagerungen wie auf deinen bildern. was soweit ja gut ist, aber ich gehofft hatte das von den ablagerungen bei mir ein fehler rührt.

hat evt wer bebildert den 163ps diesel motorraum?

ich geb dir mal folgenden tipp

1.) die fehlermeldung wenn das agr steckt heißt motorwartung erforderlich

2.) am einfachsten, du nimmst wenige euronen in die hand und lässt die volvisti mal auslesen, die können dir genau sagen, obs das agr ist, weil nämlich dann die stellungsrückmeldung von dem agrventil nicht stimmt. die können dir dann auch zeigen, wo und wie für ein trinkgeld.

alles andere ist raterei

Zitat:

@longueval schrieb am 29. Juni 2015 um 23:14:43 Uhr:

ich geb dir mal folgenden tipp

1.) die fehlermeldung wenn das agr steckt heißt motorwartung erforderlich

2.) am einfachsten, du nimmst wenige euronen in die hand und lässt die volvisti mal auslesen, die können dir genau sagen, obs das agr ist, weil nämlich dann die stellungsrückmeldung von dem agrventil nicht stimmt. die können dir dann auch zeigen, wo und wie für ein trinkgeld.

alles andere ist raterei

es gibt auch fehler in einem fahrzeug die NICHT im fehlerspeicher abgelegt werden.

selbst die beste elektronik merkt nicht alle fehler die ich als fahrer feststelle.

ich habe bei vollgas auf der autobahn eine "pulsierende" gasannahme (~ab 140 bei vollgas), also wenn der motor wirklich leistung bringen muss. ihrgendwie regelt sich da ihrgendwas zu tode.

da ich zurzeit leider nicht das geld über habe den motor komplett überholen zu lassen von volvo. im normalbetrieb kein problem auftritt, fahre ich weiter und schaue ob es durch reinigen von leitungen oder bauteilen (worum es hier ja ging) evt zu beheben ist.

Themenstarteram 30. Juni 2015 um 8:09

Hallo el alcado,

ich arbeite neben meinen Autos schraubertechnisch nur an den Autos der Kinder, hier am XC 70 des Sohnes. Da ich aus diesem Forum Infos für sein Auto bekomme, kann ich dazu auch welche zurückgeben.

Der 163 Ps Dieselmotorraum und wo dort das AGR Rohr sitzt, ist mir jetzt nicht präsent. Ich denke, da lässt sich aber mit der Forumssuche oder im Internet einiges finden. Auf die Schnelle z. b. mal hier: http://www.motor-talk.de/.../...t-kein-gas-an-agr-ventil-t4947825.html .

Sofern bei Deinem Auto eine Fehlermeldung vorliegt, würde ich dem Ratschlag von longueval folgen und den Fehler bei einer Volvowerkstatt auslesen lassen. Alles andere ist bei den heutigen Fehlermeldungen unserer Autos mit deren Fehlerüberwachung reine Raterei (es gibt halt spezifische Ausnahmen).

Bei den 350 tkm Deines Autos sollte der Fehlerspeicher auch mal gelöscht worden sein, um aktuelle Fehler zu beurteilen.

Danach kannst Du, genau wie KJ 121, das AGR Rohr und Ventil rein vorsorglich ja mal reinigen. Nach 350 tkm wird das sicher nicht schaden.

Grüße Kallinichda

Zitat:

@el_alcado schrieb am 29. Juni 2015 um 21:23:42 Uhr:

...das ist ja noch der 163ps diesel

bei mir sieht das alles etwas anders aus (aufbau). wo genau sitzt bei meinem das agr?

und wo sitzt die saugrohrklappe?

Du meinst den alten D5 (bis Mitte 2005)? Es gab auch danach noch einen mit 163 PS, das war dann der "kleine" Motor ;)

Der alte D5 hat keine Klappe und das AGR sitzt rechts am Motor. Hier auf die Schnelle eine Anleitung: http://www.google.de/url?.... Ich habe es bei mir auch schon mal gereinigt, den AGR-Kühler aber nicht abgebaut. War zwar total zu, einen Unterschied hat es aber nicht gemerkt. Solange keine Fehler da sind, kann man sich das auch sparen.

den fehler, den du beschreibst, würde ich nicht dem agr zuordnen

instinktmäßig würde ich sagen, der hat zeitweise zu wenig raildruck, also an die hochdruckpumpe, drucksensor, dieselfilter denken.

es kann aber auch an dem regelkreislauf turbo, lmm, agr liegen.

drum sag ich ja, auslesen lassen.

fehler der regeleinheiten und seltsame druckmeldungen werden zuverlässig gespeichert, allerdings in die tiefe gehend kann das nur die volvo software auslesen.

übrigens, bei vollgas ist das agr normal zu.

wer übrigens der ultimativen verdreckung vorbeugen will, sollte sich beim diesel eine "digitale" fahrweise angewöhnen

im höchst möglichen gang leistung fordern (agr ist zu)

ohne gas rollen lassen (agr ist zu)

am meisten dreck wird durchs agr gelassen, wenn man hochtourig mit teillast fährt.

das ist ohnehin die domäne der benziner

da ein diesel wenig drosselverluste hat, geht das ohne weiteres

Das Auslesen beim Freundlichen liess diesem in unserem Fall offensichtlich reichlich Raum für freie Interpretationen des Fehlercodes.:confused:

Da der Fehler bei unserem D5 beide Male beim Beschleunigen aus einer längeren BAB-Baustelle auftrat und nach einiger Zeit Vollgasfahrt im Notprogramm von selbst wieder verschwand und die nächsten 5-600 km Autobahn nicht wieder auftrat, sagte mir meine Logik folgendes:

"Es muss ein Bauteil sein, welches bei Leerlauf & Volllaststellung anders arbeitet, als im Teillastbetrieb.

Es schliesst und öffnet vermutlich, dazwischen regelt es etwas.

Auch muss dieses Bauteil -vermutlich durch Verschmutzung- geklemmt haben und sich selber wieder gelöst haben."

Dazu fiel mir als die wahrscheinlichste Variante das AGR / EGR ein.

Dieses ist beim Leerlauf und Vollast geschlossen und arbeitet im Teillastbetrieb.

Und dieser Teillastbetrieb ohne Veränderung der Pedalstellung war während beiden Baustellenpassagen etliche Kilometer der Fall.

Die nächsten 5-600 km hat der D5 dann zwischendurch mal ganz leicht die Sporen bekommen, soll heissen, nicht nur 130-140km/h Schleichfahrt. Kleine Zwischenspurts bis 200km/h sollten aber reichen.

Auf dieser Etappe trat der Fehler nicht mehr auf.

Das sprach auch wieder für ein zugesifftes AGR / EGR, bei welchem durch die höheren Verbrennungstemperaturen ein Teil der Ablagerungen weggebrannt wurden.

Auslesen lassen habe ich den Fehlerspeicher aus Vorsicht und weil mir hier dazu geraten wurde.

Zu dieser Zeit war ich mit dem D5 noch nicht so ganz vertraut und um auf Nr. Sicher zu gehen, durfte der Freundliche für 25,-€ seinen Stecker in unseren braven Elch stecken.

Wie bereits mehrfach erwähnt, brachte dies´aber nicht die gewünschte konkrete Diagnose.

Also habe ich das getan, was mir mein Verstand sagte:

Ich habe das AGR / EGR samt Luftführung gesäubert und wie man optisch unschwer erkennen konnte,

war das auch dringenst nötig.

Das ist nun etwas über ein Jahr und reichlich KM her und der Fehler trat nie wieder auf.

Trotzdem, oder grade deswegen habe ich die Reinigung vor kurzem wiederholt,

da ich -wie schon angesprochen- leider auch dazu gezwungen bin,

den Elch im täglichen Stadtverkehr zu bewegen.

(Herrn Schäuble und seiner Version des Wechselkennzeichens sei Dank.:mad:)

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