AGR und KGE, Versottung beim TDI, wieso?
Moin Menschen,
ich mach mir in letzter Zeit ein wenig Gedanken um das ganze wirkprinzip des Abgasrückführsystems eines Diesels.
Der Ruß, der in den Rohren, den Ventilen und der Ansaugbrücke verbleibt und Klumpen bildet, passiert das IMMER oder ist dies eine Folge von Vermischung mit Ölgasen der Kurbelgehäuseentlüftung (vermeidbar über ne Oil Catch Can hinter der KGE?) bzw feuchter Ansaugluft oder hat Ruß aus den Abgasen immer die Eigenschaft sich an Wandungen niederzulassen?
Ist es zudem richtig das moderne TDI von Natur aus wenig Rußen durch die Direkteinspritung? Damit dürfte ja die Verbrennung an sich nicht problematisch sein, kommt dann die AGR-Rate dazu, steigt der Rußanteil, der wiederrum über die AGR in die Ansaugung gepumpt wird und laut meiner Theorie sich mit feuchten heißen Ölgasen der KGE vermischt und verklumpt.
Habe mir mittlerweile einiges Wissen im Netz zusammengesucht, viel gelesen und viele Videos gesehen. Wäre an einer gemeinsamen sachlichen Diskussion interessiert.
Zudem habe ich mir eine Oilcatchcan bestellt, weil ich Öl in den Ansaugschläuchen hab (minimal, aber am tiefsten Punkt steht eine Pfütze, welche nicht vom Turbolader selber kommen kann, da hinter dem Luffi beim Eingang der KGE schön Ölnebel im Rohr ist.)
18 Antworten
Können Kraftstoffe mit Additiven (Ultimate und Co) hier Abhilfe schaffen?
Additive? Bio Beimischungen reichen
So, ich melde mich nach der Spätschicht mal zurück.
Ich dachte grade die Biobeimischungen sind schlecht für den optimalbetrieb?
Ich will dieses Thema nicht zum AGR-Off Thread machen, wie schon jmd schrieb, das muss jeder mit sich selber ausmachen und in gegebenen situationen halt die konsequenzen tragen. bei mir isses erstmal ne temporäre lösung, weil n paar nachteile hat man dadurch schließlich auch. Nur nebenbei, bei mir wurde nix am Steuergerät verändert und ich rate auch davon ab...Genauso wenig bin ich n Freund von DPF-Killern etc...aber das is ne andere Baustelle, über Umwelt etc kann man viel am Stammtisch plaudern...
Nochmal auf die KGE zurückzukommen, die dürfte doch der Theorie nach das Hauptproblem sein, oder? Moderne TFSI Motoren leiden ja auch unter der KGE+AGR, wobei n Benziner ja immernoch weniger ruß erzeugt als nen Diesel, aber trotzdem verkoken die Einlassventile. Wenn man nun den Blow-By Anteil um sagen wir mal 100% redziert, nur noch warme Luft in den Ansaugtrakt gerät, was passiert dann mit dem normalen Ruß im AGR-Strom? Der dürfte doch bei weitem nicht so verkleben, maximal sich als pulverschicht niederlassen wie zb bei nem rußendem Diesel am Heck, Finger drüber und weg is der kram.
Ansaugbrücke reinigen hab ich auch schon überlegt, gucken wie ich damit vorgehe. Wenn ich durch die AGR-Zuführung in die Brücke gucke, sehe ich ne glänzende Ölschlammschicht, die Drallklappe haben wir beim Thermostatwechsel schon gereinigt, die war ordentlich versaut. Seitdem schaltet der Motor auch etwas sanfter ab
Mir ist soweit klar, dass die Ingeneure beim 🙂 darauf aus sind, Teile zu konstruieren, die gewissen km-laufleistungen halten und die Motoren so zu gestalten, dass ein Ottonormalbürger der sich nicht weiter auskennen mag, damit fahren kann. Würde ne OCC Serie sein, müsste man ja ständig diesen im rahmen vom Service bzw selber leeren. Für mich persönlich kein Problem, ich pflege das Fahrzeug und erwarte dass ich den ne ganz lange Zeit fahren kann. Aktuell lieg ich bei 140.000km bj 2012... Ein Auto zuende fahre ist schon Umweltschutz genug 😉 Muss ja ned alle 2 Jahre ne neue Kiste sein...
Zitat:
Ich dachte grade die Biobeimischungen sind schlecht für den optimalbetrieb?
Nein, das gilt eigentlich quasi nur für FAME.
Bei Ultimate ist das hydrierte Pflanzenöl mit die entscheidende verbessernde Komponente.
Bei Benzin ist das übrigens ähnlich, je größer die Ethanol Beimischung bzw. der Anteil daraus weiterverarbeitete Produkte umso besser das Verbrennungsergebnis.