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AGM-Starterbatterie tauschen

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 23. Januar 2017 um 9:24

Hallo,

ich möcht meine starterbatterie bei meinem e 220 diesel bj 2013 mit start stop wechseln da diese aufgrund ihrr gringen spannung 11.9 v die standheizung nicht mehr anschmeist. Batterie wurde schon mit ei em cetek mxs 5.0 geladen. Hält jedoch nur ein odr zwei tage dann ist die spannung wieder bei 11.9. Es soll die gleiche batterie verbaut werden welche schon von werk aus drin war. Gibt es etwas zu beachten bezüglich dr elektrik oder ist ein einfachr wechsel möglich. Wer hat schon erfahru gen diesbezüglich gemacht oder seine battie selbst getauscht.

Grüßle

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Leidensgenossen,

vielleicht kurz zur Vorgeschichte: Auto aus 1/14 in 2/15 gekauft, in 12/15 die erste „Batterie zu schwach für Standheizung“-Meldung, Batterietausch auf Kulanz im 1/16. Mitte ´16 Tausch der Stützbatterie im Kofferraum auf Kulanz, wegen ECO-S/S-Ausfalls mit den üblichen Symptomen (Distr. weg etc.). Danach lief alles (bezgl. Batterie) einwandfrei, ECO funktioniert einigermaßen gut, auch die Standheizung konnte ich im Winter einige Male benutzen.

Leider ist mein Anforderungsprofil ungünstig. Ich fahre teils mehrere Wochen nur Kurzstrecke (2-3 Tage/Woche 24 Km (ca. 35 Min.) und ab und zu Wasser holen) und lasse das Auto oft stehen (Umwelt) und dann ca. alle 5 Wochen wieder 1.400 Km in vier Tagen. Während der Kurzstreckenwochen habe ich keine Möglichkeit, die Batterie zu laden (Sammel-TG).

In 2/17 nun wieder die Meldung: „Batterie zu schwach für Standheizung“. Schon früher vermutete ich, das Auto sei ein Batteriekiller. Nun bin ich mir sicher und ich weiß auch, warum: Das Lademanagement verdient seinen Namen nicht.

Schon früher versuchte ich hier im Forum die Frage zu klären, wie weit bzw. wie lange man wohl fahren müsse, um den einmaligen Gebrauch der Standheizung wieder reinzuholen. Da die Standheizung so etwa 150 Watt zieht, wenn ich die diesbezgl. Forenbeiträge richtig lese, und 50 Min. läuft, reden wir von 10-12 Ah pro Benutzung. (Ein unfassbar hoher Wert, den man nur versteht, wenn man berücksichtigt, dass wohl nach einiger Zeit das Kühlwasser mit erhitzt wird und daher alle möglichen Umwälzpumpen und Lüfter, die sowieso im Auto verbaut und nicht besonders stromsparend ausgelegt sind, benutzt werden). (Eine große Ingenieursleistung stellt das in meinen Augen nicht dar. Eine Heizung, die ohnehin Diesel verbrennt, könnte eigentlich ihren eigenen Stromverbrauch decken und unbegrenzt lange laufen. Aber selbst wenn das zu viel verlangt wäre, meine Gasheizung im Wohnmobil kommt mit 2-4 Ampere aus – OK, das Gas muss nicht gepumpt werden, aber eine Dieselpumpe mit 100 W???).

Egal, wir haben ja 85 Ah (oder mehr) in der Batterie und nach dem Heizen wird geladen und es ist eine AGM-Batterie, die hohe Ladeströme abkann und die Lima schafft 450 Watt, wenn ich das richtig verstehe, also müsste doch, wenn ich eine halbe Stunde fahre, und mit 20 A geladen wird, die Heizerei fast wieder drin sein. Früher hatte ich nur einen groben Blick auf die Anzeige von Strom und Spannung im KI geworfen (weil ich meist vergesse, sie einzuschalten). Damals vermutete ich im Forum, dass im Schnitt so mit 12 A geladen würde und man die Heizungsbenutzung nach einer Stunde wieder nachgeladen habe. Mir wurde entgegengehalten, dass schon viel höhere Ladeströme möglich seien.

Nun habe ich mir das nach der letzten Fehlermeldung mal genauer angeschaut: Es stimmt, zu Beginn der Fahrt werden auch mal 40 A angezeigt, aber das hält keine zwei Minuten lang, dann geht es rapide bergab. Die meiste Zeit liegt der Ladestrom bei 5-6 A. Am Ende meiner 24 Km gerade noch bei 2 A, so dass ich mit meiner 12 A Schätzung für den Schnitt nicht zu hoch, sondern eher zu niedrig lag. Bedeutet, dass man in der ersten halben Stunde vielleicht gerade die Hälfte der Standheizerei wieder drin hat und dann noch mindestens eine weitere Stunde fahren muss, für den Rest. Und das mit einem Auto, welches alle Voraussetzungen hat, es in einem Drittel der Zeit zu schaffen. Mit einem Computer, der „weiß“, dass er gerade erst die Standheizung abgeschaltet hat, weil die Batterie zu schwach war. Spätestens in diesem Moment müssen die 20 A auch mal eine Stunde oder länger anliegen. De Facto nutzt das „Lademanagement“ die zur Verfügung stehenden Informationen aber nicht intelligent, sondern behandelt eine leere und eine volle Batterie gleich und tut nichts, um den hohen Stromverbrauch auszugleichen. Eine große Ingenieursleistung stellt das in meinen Augen wieder nicht dar.

Es ist sogar noch schlimmer, früher dachte ich, dass nach meinen beiden 5-Stunden Stints auf der Autobahn die Batterie randvoll sein müsste, aber wenn man einen durchschnittlichen Ladestrom von 2,5 A (nach meinen sporadischen Ablesungen eher weniger) in der Zeit annimmt, wisst Ihr selbst, dass damit gerade die Hälfte der durch die ständige Unterladung schnell an Kapazität verlierenden Batterierestkapazität nachgeladen wird. Oder anders: Um eine leere Batterie durch Fahren wieder voll zu kriegen, muss man 24 Stunden fahren (angen. 70 Ah Restkapazität und 30% Ladung). Oder noch anders: Das Auto tut alles, um die Batterie schnell leer zu ziehen und nichts, um sie je wieder voll zu kriegen. Sicherer kann man eine Batterie nicht schrotten.

Noch viel schlimmer ist die Situation bei meinen Kurzstrecken durch das ECO-S/S. Während im Dunkeln (in der Jahreszeit, in der auch standgeheizt wird) im Stand locker 40-50 A gezogen werden (was zum Teufel verbaucht soviel Strom???), wird mit im Schnitt 12 A nachgeladen. DAS ist ein echter Grund, das S/S abzuschalten, denn es sorgt bei dem miesen Lademanagement sicher für einen hohen Batterieverbrauch und eine Batterie pro Jahr spart man an Sprit und Ressourcen sicher nicht durch das S/S wieder ein.

Fazit: Wer seine Jahresfahrleistung nicht in exakt passenden Stücken von mindestens ein bis anderthalb Stunden fahren oder das Auto wie einen Plug-in-Hybriden behandeln kann, hat mit dem 212er erst recht mit Standheizung einen sicheren Batteriekiller.

Gruß

Roger

P.S.: Ein Freund von mir hatte früher mit einem noch schlechteren Streckenprofil (2X Standheizen und 30 Min Fahren pro Tag über Wochen) solche Probleme nicht, es geht also. Er fuhr glaube ich einen A6, jedenfalls keinen Mercedes.

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Probleme mit SH bei kurzer Fahrzeit hat es auch vor S/S... gegeben. Die Empfehlung "Nachladen" ist auch nicht neu.

Neu ist, dass in der wärmeren Jahreszeit überwiegend im Schubbetrieb geladen wird und die Batterie nie VOLL wird, auch bei längerer Fahrt nicht. Selbst Nachladen bringt da nix wenn das Lademanagement dann zuerst Energie aus der Batterie entnimmt bis die auf ein bestimmtes Niveu gefallen ist.

Da ich keine SH habe und täglich über 20min am Stück ohne S/S fahre, ist mein Ladezustand in der kälteren Jahrezeit meist gut bis sehr gut. Ladestrom gegen Fahrtende laut KI unter 1A, teils unter 0,7A.

Dass bei mir nun die Batterie in der wärmeren Jahreszeit auf Raten stirbt, dagegen bin ich machtlos.

Hallo Achim,

Zitat:

@general1977 schrieb am 11. März 2017 um 15:33:51 Uhr:

 

Man kann am Batteriepol nicht im einen Moment 14,8V bei 20A und im nächsten 14,8V bei 2A einregeln.

Genau das geschieht bei meinem Auto laut KI dauernd.

Und warum auch nicht? Wenn ich der Batterie einfach nicht mehr Strom zur Verfügung stelle, also quasi einen weiteren Shunt einschleife, weil ich eben nicht in die von Pahul angesprochene Schnellladung geraten will.

Ist so, als ob ich im einen Moment mit einem Ladegerät lade, welches 5 A liefern kann und im nächsten mit einem, welches 10 A liefern kann. Wenn ich das letztere nehme, geht es schneller und MB hätte es in der Hand.

Zitat:

@trebor schrieb am 11. März 2017 um 17:10:31 Uhr:

Bei gutem Ladezustand (nicht im KFZ eingebaut) kann es demnach vorkommen, dass der max. Ladestrom nur z.B. 2A beträgt und dann schon die Ladestromreduzierung beginnt.

So ähnlich sieht es ja bei mir aus, nur, dass von gutem Ladezustand keine Rede sein kann, wenn die SH nicht mehr durchläuft.

Zitat:

Zur SH.

Hatte ich mit einer Entladung von 7,1Ah simuliert. Zuvor per Lader mit entsprechenden Kriterien vollgeladen.

Kurz nach Start Ladestrom:

25A bei 14,8V

nach 5 min 12A

nach 10 min 10,7A

nach 15 min 9,5A

nach 20min 7,8A

nach 25min 6,6A

nach 30min 5,5A (simuliert Fahrtende)

Hochinteressant! Vielen Dank! Das geht bei mir im Auto alles doppelt so schnell. nach 15-20 Min bin ich bei 2 A und Deine unten genannten 0,7 A erreiche ich im Winter auch nach 1.000 Km nicht (im Sommer habe ich nicht geschaut, hole ich aber nach) . Also entweder regeln die den Strom nicht ab, dann ist meine Batterie in einem Superzustand und es hat einen anderen Grund, dass die SH nicht durchläuft (obwohl beim letzten Mal ein Batterietausch ja geholfen hat), oder der Strom wird zu früh begrenzt.

Zitat:

Mit abnehmendem Ladezustand steigt der anfängliche Ladestrom und es wird in den 30min mehr Kapazität eingeladen.

Wie ich mir das wünschen würde...

Zitat:

Irgendwann ist dann ein Ladezustand eingependelt bei dem der anfängliche und weitere Ladestrom so hoch ist, dass er die entnommene Kapazität der SH ausgleicht, jedoch weit entfernt von VOLL.

Wieso wird die Batterie nicht voll, irgendwann, das habe ich immer noch nicht kapiert?

Zitat:

Eine mögliche Erklärung:

Bei meinem W212 wir bei über ~17° (Batterie- oder Außentemperatur??) fast nur noch im Schubbetrieb geladen und die Batterie ist dann nie VOLL. Bei langer Fahrt könnte sich die Batterie entsprechend erwärmt haben und in dem Bereich „Laden bei Schubbetrieb“ gekommen sein. Am nächsten Tag bei entsprechender Kälte und schlechtem Ladezustand fällt dann bei SH die Spannung zu weit ab.

Das wäre der absolute Oberhammer: Man fährt mit "leerer" Batterie los, hat eine schöne lange Strecke vor sich und das Auto sorgt dafür, dass die Batterie nicht geladen wird...

Zitat:

Ein schlechter Ladezustand bei SH wegen kurzer Fahrzeit, dafür kann der „Ingenieur“ nix.

So extrem ausgedrückt hast Du Recht. Da müssten wir nun gucken, was schluckt die SH wirklich. Früher gingen wir von 10-12 Ah pro Durchlauf aus, wenn ich mich recht erinnere. Wieviel kann man in eine gute Batterie in einer halben Stunde einladen, wenn sie sagen wir zu 50% entladen ist? Ich behaupte: Mehr als es real geschieht. Klar, voll wird die nicht, aber ob unter dem Strich 4 oder 5 Ah pro Durchlauf fehlen ist doch schon erheblich (es verdoppelt die Anzahl der möglichen SH-Benutzungen).

Und der zweite Punkt ist die lange Fahrzeit: Wie lange muss ich fahren, um sagen wir 50 Ah in eine entladene Batterie, die also die SH nicht mehr durchlaufen lassen kann, wieder voll (oder 85%) zu kriegen? Wie lange braucht ein Ladegerät, das 10 A liefern kann, dafür?

Wenn das Auto länger braucht, obwohl es Anfangs deutlich mehr Strom liefern könnte, ist das suboptimal und danach sieht es (besonders krass, wenn Deine Schubbetrieb-These stimmt) aus.

Ich habe mal versucht, darauf zu achten und konnte jetzt im KI keine großen Schwankungen zwischen Schub und Zug feststellen, aber das war auf den letzten 100 Km und ich hatte davor eine längere Pause gemacht, so dass die Batterie vielleicht wieder zu kalt geworden war.

 

Zitat:

Ein schlechter Ladezustand in der „wärmeren Jahreszeit“, dafür ist der „Ingenieur“ schuld.

Schlechter Ladezustand = beschleunigte Alterung

Da wundert man sich dann doch nicht, wenn die Batterie nach einem Jahr schwächelt, in jeder Jahreszeit gibt es etwas, das sie killt.

:)

Also werde ich mir ein Ladegerät zulegen und wenigstens alle 5 Wochen mal vollladen. Was in meiner Garage ein ziemliches Gewürge werden dürfte (wie legt man den Leerlauf ein, damit man das Auto vorschieben kann, wenn man das Ladegerät angeschlossen hat, damit das Garagentor zugeht...?). Wie ich das hasse, bei einem 90 K-BLP-Auto könnt Ihr Euch nicht vorstellen. Ich glaub ich kauf doch einfach ne neue Batterie. Vielleicht versuch ich es mit Duracell :-(.

Gruß und Dank

Roger

Zitat:

@trebor schrieb am 11. März 2017 um 22:23:57 Uhr:

 

Dass bei mir nun die Batterie in der wärmeren Jahreszeit auf Raten stirbt, dagegen bin ich machtlos.

Vielleicht hält sie ja statt sieben Jahren wie früher nun drei oder vier, damit könnte ich dann leben, aber jedes Jahr eine neue klingt für mich wie Fehlkonstruktion.

Zitat:

Was in meiner Garage ein ziemliches Gewürge werden dürfte (wie legt man den Leerlauf ein, damit man das Auto vorschieben kann, wenn man das Ladegerät angeschlossen hat, damit das Garagentor zugeht...?)

??

Verlängerungskabel Steckdose -> Ladegerät.

Warum das Laden bei einer Bleibatterie so lange dauert, siehe Bilder. Wenn 20Ah fehlen kann man die nicht mit 20A in einer Stunde laden.

Ist der Innenwiderstand höher dauerts länger... der anfängliche Ladestrom fällt dann schneller und die Ladephase mit wenig Strom verlängert sich.

grün = Kapazität

rot = Ladestrom

blau = Spannung

Kann leider nur Ladekurven mit max. 10A aufzeichnen, meine 20A-Lader hat keinen Anschluss.

Zitat:

Man kann am Batteriepol nicht im einen Moment 14,8V bei 20A und im nächsten 14,8V bei 2A einregeln.

-------

Genau das geschieht bei meinem Auto laut KI dauernd.

Mach mal eine Video.

 

 

Zitat:

So ähnlich sieht es ja bei mir aus, nur, dass von gutem Ladezustand keine Rede sein kann, wenn die SH nicht mehr durchläuft.

Der Ladezustand sagt nix über die Leistungsfähigkeit oder Kapazität aus. Ist die Batterie hochohmig oder die Kapazität klein fällt die Spannung unter Last schnell ab auch wenn die Batterie VOLL geladen ist. Die nutzbare Kapazität sinkt mit dem Alter. Je seltener VOLL geladen umso mehr.

Rg9
Rg9-entladen-auf-12-6-ruhespannung-laden-erklaerung

Zitat:

@trebor schrieb am 14. März 2017 um 11:21:08 Uhr:

??

Verlängerungskabel Steckdose -> Ladegerät.

An die rechte Seite des Autos komme ich nicht ran, an die linke vor der A-Säule auch nicht, jeweils 10 cm Platz. Wie soll ich das Ladegerät anschließen? Das macht man doch im Motorraum, oder gibt es eine Möglichkeit im Kofferraum?

Zitat:

Warum das Laden bei einer Bleibatterie so lange dauert, siehe Bilder. Wenn 20Ah fehlen kann man die nicht mit 20A in einer Stunde laden.

Jetzt machst Du mich aber fertig ;-)

Zitat:

Kann leider nur Ladekurven mit max. 10A aufzeichnen, meine 20A-Lader hat keinen Anschluss.

Wofür braucht man einen 20A Lader, wenn die Batterie diesen Strom NIE aufnimmt, außer in den ersten 30 Sekunden des Ladevorgangs???

Zitat:

Mach mal eine Video.

Versuche ich mal. Angenommen, es gelingt mir ohne erwischt zu werden (Herr Wachtmeister, das ist kein Handy, ich mache das für Motortalk :-) ähem...) Muss ich dann zum YouTube-Star werden, um das hier einzustellen oder geht das wie bei Fotos?

Gestern nach Kaltstart von 40 A in der ersten Sekunde auf 2,5 A nach 2 Minuten. Die 2,5 A blieben dann für 15 Minuten. Dann 5 Minuten mit 20 A Verbrauch gestanden. Danach Neustart und nach 2 Minuten war der Ladestrom bei 10 A und sank in 15 Minuten nur auf 8 A (so sollte es sein, oder?).

Zitat:

Der Ladezustand sagt nix über die Leistungsfähigkeit oder Kapazität aus. Ist die Batterie hochohmig oder die Kapazität klein fällt die Spannung unter Last schnell ab auch wenn die Batterie VOLL geladen ist. Die nutzbare Kapazität sinkt mit dem Alter. Je seltener VOLL geladen umso mehr.

Tja, vielleicht hast Du Recht und meine Batterie ist schon wieder hin (ich will es nicht glauben), also die Kapazität stark verringert. Geht das auch bei niedrigem Innenwiderstand (ohne den würden ja bei 14,8 V keine 10 A fließen, wie gestern)?

Wir reden hier über eine 1 Jahr alte Batterie. Das Auto ist in diesem Jahr 15.000 Km gefahren, davon Stunden über Stunden am Stück und das Lademanagement hat es geschafft, sie so zuzurichten, dass die SH nicht mehr geht. Vielleicht war sie vorgeschädigt, wie Pahul mal zu bedenken gab. Für den Sommer wird sie es noch tun, genau wie die letzte, und im Winter gibts dann ne neue und ein Ladegerät.

Danke und Grüße

Roger

Zitat:

Wofür braucht man einen 20A Lader, wenn die Batterie diesen Strom NIE aufnimmt, außer in den ersten 30 Sekunden des Ladevorgangs???

Modellbau

Zitat:

Gestern nach Kaltstart von 40 A in der ersten Sekunde auf 2,5 A nach 2 Minuten. Die 2,5 A blieben dann für 15 Minuten. Dann 5 Minuten mit 20 A Verbrauch gestanden. Danach Neustart und nach 2 Minuten war der Ladestrom bei 10 A und sank in 15 Minuten nur auf 8 A (so sollte es sein, oder?).

Wenn der Ladestrom so schnell abnimmt ist in der Regel die Batterie gut geladen. Dass dann jedoch der Ladestrom bei 2,5A für 15 min verharrt passt nicht ins Bild.

In 5min bei 20A = 1,67Ah entladen

15min a 8A = 2Ah + die Lademenge vor den 15min… hätte ich weniger als 8A erwartet.

 

Zitat:

Wir reden hier über eine 1 Jahr alte Batterie. Das Auto ist in diesem Jahr 15.000 Km gefahren, davon Stunden über Stunden am Stück und das Lademanagement hat es geschafft, sie so zuzurichten, dass die SH nicht mehr geht.

Zitat:

Leider ist mein Anforderungsprofil ungünstig. Ich fahre teils mehrere Wochen nur Kurzstrecke (2-3 Tage/Woche 24 Km (ca. 35 Min.) und ab und zu Wasser holen) und lasse das Auto oft stehen (Umwelt) und dann ca. alle 5 Wochen wieder 1.400 Km in vier Tagen. Während der Kurzstreckenwochen habe ich keine Möglichkeit, die Batterie zu laden (Sammel-TG).

Dein Fahrprofil ist schlecht für die Batterie. Die SH entlädt mehr als meistens geladen wird. Zusätzlich, jeden Tag Standzeit wird mindestens 0,5Ah entladen.

Zwischen deiner „Langstrecke“ alle 5 Wochen verreckt die Batterie auf Raten.

Da kann weder die Batterie noch das Lademanagement was dafür. Kann sein, dass das Abschaltkriterium der SH - Spannung der Batterie - etwas zu hoch ist. Meine um 12,1/12,2V gelesen zu haben. Habe auch schon gelesen, dass sich manche das niedriger haben einstellen lassen.

Im Anhang Bilder von einer Batterie, mit der der Besitzer nach 3 Jahren nicht mehr Starten konnte. Wurde nie geladen. Alter Golf. Habe die Batterie entladen und geladen.

Die Spannungsschwankungen ab 14,8V kommen von der treppenartigen Abstufung des Ladestroms bei dem verwendeten Lader.

Zuert gingen nach entladen 18Ah rein, nach mehreren Versuchen konnte man um 22Ah entladen. Besser wurde die nicht mehr. Starten war kein Problem. Ne SH hätte die jedoch keine 30 Sekunden geschafft bei VOLLer Batterie.

Entladen um 26mOhm. Geladen um 6mOhm, weshalb Starten funktionierte.

Edit: laden über Kofferraum geht wenn man einen Anschluss entsprechend einbaut. Gibt ne Anleitung dazu hier im Forum. Würde dann aber nicht mit mehr als 5A laden. Auto muss bei offenem Kofferraum verschlossen werden da sonst die Steuergeräte nicht in den Ruhemodus gehen und mehr als 5A ziehen...

http://www.motor-talk.de/faq/mercedes-e-klasse-w212-q129.html#Q5599882

Batterie-nur-kurzstrecke
Kapazitaetstest-1

Hallo trebor,

Zitat:

Wenn der Ladestrom so schnell abnimmt ist in der Regel die Batterie gut geladen. Dass dann jedoch der Ladestrom bei 2,5A für 15 min verharrt passt nicht ins Bild.

In 5min bei 20A = 1,67Ah entladen

15min a 8A = 2Ah + die Lademenge vor den 15min… hätte ich weniger als 8A erwartet.

Als hätte das kurze Stehen und Entladen einen Schalter umgelegt: Jetzt richtig laden.

Zitat:

Dein Fahrprofil ist schlecht für die Batterie. Die SH entlädt mehr als geladen wird. Zusätzlich, jeden Tag Standzeit wird mindestens 0,5Ah entladen.

Zwischen deiner „Langstrecke“ alle 5 Wochen verreckt die Batterie auf Raten.

Schluchz :( :(.

Zitat:

Da kann weder die Batterie noch das Lademanagement was dafür.

Auf den Langstrecken könnte er voll werden, dachte ich immer. Du meinst also der Ladestrom wird nicht künstlich begrenzt, die Lima liefert immer genug Strom?

Zitat:

Kann sein, dass das Abschaltkriterium der SH - Spannung der Batterie - etwas zu hoch ist. Meine um 12,1/12,2V gelesen zu haben. Habe auch schon gelesen, dass sich manche das niedriger haben einstellen lassen.

Genau das habe ich auch im Kopf. Lustig ist, dass im KI auch Spannungen unter 11,8 V angezeigt werden, während im Stand das Radio munter weiterspielt.

Zitat:

Besser wurde die nicht mehr. Starten war kein Problem. Ne SH hätte die jedoch keine 30 Sekunden geschafft bei VOLLer Batterie.

Entladen um 26mOhm. Geladen um 6mOhm, weshalb Starten funktionierte.

Also auch da keine Hoffnung, eine Batterie wiederzubeleben.

Danke für Deine Erklärungen. Die Bilder sind schick. Ist das aufwendig, die zu erstellen? Was brauche ich dafür? Würde mich echt interessieren, was rauskäme, wenn meine Batterie mal so einen Zyklus durchliefe.

Wie weit entlädst Du vor dem Laden?

Gruß Roger

Die Auswertekurven am PC von @trebor sind sehr aufschlußreich und informativ.

Ein ordentliches Ladegerät (> 200 €) erledigt diese Auffrischung von Akkus völlig selbständig und wertet die verbliebene Rest-Kapazität am Display aus.

@ trebor hat es völlig richtig beschrieben:

- jeder Akku verliert täglich mind. 1 ... 2 % seiner Leistung bei fehlender Nachladung

- jeder Akku verliert jährlich bis 10 % seiner Nennkapazität bei fehlenden Pflege-Programmen

- sämtl. angebl. "wartungsfreien" hermetisch verschlossenen AGM-Akkus eleben durch die mit Elektronik vollgestopften Fhrzg. niemals mehr die Lebensdauer von früheren Naß-Akkus 10 Jahre und mehr.

Bildschirmfoto-2017-03-14-um-19-42-03
Bildschirmfoto-2017-03-14-um-19-16-34
Bildschirmfoto-2017-03-14-um-19-18-22

Zitat:

@Pahul schrieb am 14. März 2017 um 19:57:52 Uhr:

Die Auswertekurven am PC von @trebor sind sehr aufschlußreich und informativ.

Ein ordentliches Ladegerät (> 200 €) erledigt diese Auffrischung von Akkus völlig selbständig und wertet die verbliebene Rest-Kapazität am Display aus.

@ trebor hat es völlig richtig beschrieben:

- jeder Akku verliert täglich mind. 1 ... 2 % seiner Leistung bei fehlender Nachladung

- jeder Akku verliert jährlich bis 10 % seiner Nennkapazität bei fehlenden Pflege-Programmen

- sämtl. angebl. "wartungsfreien" hermetisch verschlossenen AGM-Akkus eleben durch die mit Elektronik vollgestopften Fhrzg. niemals mehr die Lebensdauer von früheren Naß-Akkus 10 Jahre und mehr.

@trebor schrieb:

Zusätzlich, jeden Tag Standzeit wird mindestens 0,5Ah entladen.

Bei 2% - Da wäre der Akku dann in 50 Tagen völlig leer! Kann mir nicht vorstellen daß dies so ist? Oder wie ist das zu verstehen?

Hallo grilli9,

wie schon in den Lade- u. Entladekurven von @trebor zu sehen, velaufen diese Kuven nicht geradlinig sondern allesamt nach der natürlichen mathem. e-Funktion.

Deshalb die Entladung nach ca. 50 % auslaufend und immer langsamer - aber als Starterbatterie kaum bis überhaupt nicht mehr brauchbar.

In der Natur und der Technik verlaufen ganz viele physikalischen Vorgänge nach genau dieser natürl. Funktion mit dem Wert 2,3 ...

evtl. gibt es hier einige User, welche die Hintergründe dieser mathem. Funkt. für uns verständl. erklären könnten.

Mir wurden diese Hintergründe in den Jahren 1965 -68 versucht "rein zu klopfen" leider fast alles vergessen.

https://www.youtube.com/watch?v=syxAzW5jgfk

Die Frage deshalb weil mein S212 (Bj2014) im Winter nunmehr seit > 3 Monaten Garagiert ist (Auch der Kälte ausgesetzt war/ist) und Anstandslos anspringt (1x drehen + da). Die müsste dann "theoretisch" leer sein - "praktisch" ist sie dies aber offenbar nicht.:confused:

Auch frühere Autos von mir sind oft bis zu einem halben Jahr gestanden ohne Probleme - (Aber die will ich hier gar nicht zum Vergleich heranziehen)

Zitat:

@Roger350 schrieb am 12. März 2017 um 11:14:44 Uhr:

Und warum auch nicht? Wenn ich der Batterie einfach nicht mehr Strom zur Verfügung stelle, also quasi einen weiteren Shunt einschleife, ...

Genau dieser Shunt (=Hochlastwiderstand) nimmt der Batterie aber Spannung weg, die er als Hitze verbrät. Nicht nur total sinnlos, sondern man würde es auch im KI am Spannungswert sehen. Der wird direkt am Minuspol der Batterie genesen.

 

Es bleibt dabei: deine Batterie ist nicht mehr in Ordnung.

 

Gruß

Achim

Da durch den IBS die Fahrzeuge 2 verschiedene Massepunkte besitzen, sollte beim manuellen nachladen grundsätzlich der M I N U S -Starthilfspunkt im Motorraum verwendet werden und keinesfalls die direkte Karosse als Fahrzeugmasse am Ladegerät-Minusklemme angeklemmt sein.(grüner Pfeil)

Dadurch wird die zusätzlich eingebrachte Kapaz. vom IBS erfasst.

p.s.: ... aus einem anderen Forum habe ich eine Vorschlag zum IBS-Reset mal angehängt.

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+1

@ grilli9,

wenn dein Wagen nach mehrmonatigen Stillstand noch sicher anspringt, ist der 3 jähr.Akku noch voll intakt.

Außerdem ist beim verschl. Fhrzg. auch sichergestellt, daß der Verluststrom < 20 mA durch den Ruhezustand der ges. Elektronik (BUS-Sys.) gegeben ist.

Nach der Entladekurve von @trebor reicht dann die verbliebene Restkap. deines 80 Ah VRLA mit unter 50 % Teilladung noch aus, den Wagen sicher zu starten.(Kalt-Startstrom > 100 Amp. vorh ! )

p.s.:

... um die optim. Lebensdauer deines Akkus sicherzustellen, wäre eine Volladung -zur Verminderung der Sulfatierung - trotzdem anzuraten.

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