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AGM Batterie

Themenstarteram 6. September 2014 um 7:42

Hi,

da meine Autobatterie nach dem Urlaub leer war, habe ich mir

ein CTEK gekauft und sie damit erfolgreich aufgeladen. Eines

war mir jedoch nicht klar: das Gerät hat eine AGM Option, nur

woran erkenne ich denn, ob ich eine AGM Batterie habe, oder nicht ?

Meine Batterie ist eine Moll Kamina Start mit 74 Ah.

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37 Antworten
am 6. September 2014 um 8:47

Ich kann dir mit zimlicher Sicherheit sagen dass du eine normale Nassbatterie hast, AGM-Batterien sind serienmäßig nie verbaut, die sind viel zu teuer. Ansonsten, Foto posten, dann kann ichs mit Sicherheit bestätigen.

Gruß Tobias

Themenstarteram 6. September 2014 um 9:03

Danke für die Info.

Früher gab es doch die normalen Bleiakkus, die mit Säure gefüllt waren und wo man beim Laden immer die Zellen aufschrauben musste, damit das Gas entweicht. Diese sind ja nun schon seit vielen Jahren von den Gelbatterien abgelöst, wo man beim Laden nichts aufschrauben muss. Sind nun diese Gelbatterien alle vom AGM Typ oder ist der AGM Typ eine weitere Besonderheit bei den Gelbatterien ?

Themenstarteram 6. September 2014 um 9:05

Meine Batterie ist übrigens auf dieser Seite http://www.moll-batterien.de/produkte/kamina_start.html die hintere mit 74 Ah.

am 6. September 2014 um 9:06

Nein, es handelt sich immernoch um normale Nassbatterien mit Säurefüllung, nur mit dem Unterschied, dass die Zellen keine Stopfen menr haben sondern zugeschweißt sind. Es gibt nur noch eine zentrale Entlüftungsöffnung, durch die das Knallgas entweicht. Manche haben ein kleines Platinnetz drin, das das Knallgas wirder zu Wasser reagieren lässt und den Zellen wieder zuführt.

AGM-Batterien sind technisch ganz anders aufgebaut. Eigentlich stammen die aus dem Flugzeugbau, die wurden entwickelt, um sie lageunabhängig betreiben zu können. Deshalb ist der Elektrolyt in Gelform an Glasfaservlies gebunden, die Elektroden sind quasi Bleifolien. Das ganze wird dann zur Kapazitätserhöhung und für geringeren Innenwiderstand zur Wickelzelle aufgerollt. Das sieht man dem Gehäuse auch von Außen an, es hat typische Rundungen, in denen die Zellenwickel untergebracht sind. Eine normale Nassbatterie darf halt nicht gekippt werden.

Gruß Tobias

EDIT: Ja, wie ich mir dachte, du hast ne ganz normale Nassbatterie.

Themenstarteram 6. September 2014 um 9:38

Ok, danke für die Klärung.

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde

AGM-Batterien sind technisch ganz anders aufgebaut... ...Deshalb ist der Elektrolyt in Gelform an Glasfaservlies gebunden, die Elektroden sind quasi Bleifolien. Das Ganze wird dann zur Kapazitätserhöhung und für geringeren Innenwiderstand zur Wickelzelle aufgerollt. Das sieht man dem Gehäuse auch von Außen an, es hat typische Rundungen, in denen die Zellenwickel untergebracht sind.

Es gibt auch AGM, welche nicht gewickelt sind. Die sind sogar häufiger und auf dem ersten Blick nicht von "normalen" Batterie zu unterscheiden. Und es werden sehr wohl schon AGM-Batterien serienmäßig verbaut. Bei BMW, Mercedes und VW auf jeden Fall. Allerdings nicht bei allen Modellen, sondern nur bei denen, wo die Batterie im Koffer- oder Innenraum unter der hinteren Sitzbank, untergebracht ist. Einmal wegen dem (Nicht-) Gasen beim Laden und weil AGM-Batterien besser für Autos mit einer Start-/Stopfunktion sind.

viele Hersteller haben AGMs in start/stop-fahrzeugen.

Hallo zusammen

ich fahr seit einem Jahr den Toyota Auris 2.

Der Wagen hat eine normale 60AH Batterie verbaut mit gerade mal 356A Kaltstartstrom.

Was mich wundert, der Wagen verfügt über eine Lima mit Rekuperationstechnik.

Wenn ich Beschleunige sinkt die Bordspannung auf 12,3V ab und beim Bremsen oder Gaswegnahme steigt sie auf 14,7V an.

Zusätzlich hat der Wagen noch eine Standheizung verbaut.

Würde hier nicht eine EFB Batterie Sinn machen?

Ich dachte an eine Moll-EFB mit 60AH und 640A Kaltstartstrom.

Gruß

SVEAGLE

Das mit dieser Rekuperationstechnik macht Ford schon seit den 90er mit der Einführung der Smart Charge Technik.

Dazu reichen die normalen Calcium Ausführungen, die dürfen bis 14,9V geladen werden nach den Datenblättern der Batteriehersteller.

Ich würde mir erst mal keine neue Batterie kaufen, solange die alte noch funktioniert. Danach kannst du über eine Zyklenfestere Nachdenken wegen der Standheizung, evtl auch eine mit mehr Kapazität.

Danke Provaider

So hatte ich das auch geplant, der Toyota hat ja noch 2 Jahre Garantie.

Wenn die orginal Batterie mal schwächelt kommt vielleicht mal reine EFB rein, größer wird wohl nicht gehen weil der Bauraum ziehmlich eng ist.

Gruß

SVEAGLE

Img-20140906-195058

Zitat:

AGM-Batterien sind serienmäßig nie verbaut, die sind viel zu teuer.

Doch, in meinem Auto ist ab Werk eine AGM-Batterie. Obwohl es nur ein relativ günstiger Kleinwagen ist. :p

am 8. September 2014 um 8:34

Hast du Start Stop bzw Bremsenergierückspeisung? Dann ists was anderes. Ich meine die neuen Toyotas laden die Batterie bevorzugt beim Bremsen, um da mehr Energie rückzugewinnen. das erfordert höhere Zyklenfestigkeit, dann werden diese Batterien genommen.

Gruß Tobias

Wenn man sich Batteriepreis ansieht, das merkt man wie der Preis vom Standard hoch geht zu EFB und AGM.

AGM macht aber nur Sinn wenn sie ab Werk verbaut war, damit das Lademanagement drauf abgestimmt ist. Die werden heute ja mit dem Fahrzeug verheiratet. Ein Sensor überwacht die Ströme oder ein Virtueller Sensor übernimmt das, damit wird die Restlebensdauer berechnet und Verbraucher deaktiviert wenn die Batterie langsam schwächelt. Wird langsam kompliziert so eine ehemals simple Batterie. Da musst zum Wechsel in die Werkstatt und sie anlernen lassen. Oder man hat selber die Diagnosesoftware bzw. kennt jemand. Sonst denkt dein Fahrzeug es hat weiterhin die alte drin.

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