Aerox nach Kolbenfresser und Zylinder-tausch trotz FACHWISSEN kein Lebenszeichen! DRINGEND HILFE

Yamaha Aerox 50

Hallo,

Also ich versuche mal kurz, knapp und sachlich mein Problem zu schildern.

Mein Aerox YQ50 Baujahr 1999 (Mbk Nitro) Mit manuellen Choke hatte einen Kolbenfresser,
beziehungsweise der Kolben hat gerieben. Ich wollte es von einer Fachwerkstatt machen lassen,
und habe daher den Roller in eine Werkstatt mit vielen Erfahrenen Meistern gebracht..

Aber - Sie bekommen den Aerox nicht zu laufen ! Ich will jetzt kein Kommentar über die Herrschaften hören,
sondern Lösungen, sofern ihr eine habt - ich weis es ist schwer nur durchs Lesen eines Artikels zu helfen.

Also folgendes wurde von der Werkstatt gemacht.

Es wurde ein 50ccm "sport" rbs blue line zylinder verbaut, da der alte ja einen "Fresser" / "Schleifer" hatte.
Inkl. neue Dichtung natürlich, danach wurde auch ein neuer Zylinderkopf bestellt und verbaut.
+Neue Zündkerze
+Neue Simmerringe (hinter Lima+Vario)
+Neue Zündspule
+Thermostatfühler + Temparaturthermostat welche am Zylinder sitzen wurden neu verbaut.
+Kurbelwellenlager wurde geprüft, plättchen membrane sind OK.

Kompression hat er 5 bar.

Er wurde mit Starthilfespray eingesprüht aber egal wie oft man kickt oder juckelt mit dem E starter, er gibt kein Lebenszeichen. Bitte helft mir. Ich brauche meinen Roller und bin auf ihn angewiesen und kann schon seit 10 Wochen nicht mehr fahren, bald kommt der Winter und dann muss ich sowieso wieder mit den Öffentlichen, es wäre mir sehr wichtig das ich den Roller wieder zum laufen bekomme..

Als Anhang ein Bild von dem "Baustellen Roller" als ich Ihn in die Werkstatt gebracht habe.

92 Antworten

Zitat:

@aSmaNo1 schrieb am 23. September 2017 um 11:43:25 Uhr:



Der neue Zylinder/Kolben muss min. 8bar drücken. Eventuell ist ein Kolbenring nicht richtig drauf bzw. Kolben falschrum eingebaut. Deswegen messe ich immer die Kompression bei neuen Zylinder-/Kolbeneinbau!

Bei manch einem Kit hat der Kolben nur einen Ring, der weit oben oder sogar am Kolbenrand sitzt. Diese haben tatsächlich auch oft eine geringere Kompression als die normalen Zylinderkits, deren Kolben mit zwei Kolbenringen ausgestattet ist.

Hast du schon einmal eine Dichtheitsprüfung des Kurbelgehäuses durchgeführt? Man könnte den Kolben auf OT stellen und Druckluft über den Ansaugstutzen ins Kurbelgehäuse leiten. Dabei dürfte es dann nirgends rauspfeifen, auch nicht aus der Zündkerzenloch.

Gruß Wolfi

Mit wieviel Druck würds du da arbeiten?

Ich pupse da rein und prüfe mit einem Gassensor ob er gefangen ist.

Der wird explodieren,bei dem Druck.🙂

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Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 23. September 2017 um 14:06:15 Uhr:


Der wird explodieren,bei dem Druck.🙂

Nein ich habe nur leises Treibgas,bei Druckbelastung frage ich Vinni.😁

Zitat:

@kranenburger schrieb am 23. September 2017 um 14:09:54 Uhr:



Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 23. September 2017 um 14:06:15 Uhr:


Der wird explodieren,bei dem Druck.🙂

Nein ich habe nur leises Treibgas,bei Druckbelastung frage ich Vinni.😁

Hehe geiler spritzer du 😁

Wenn ich den Auspuff oder Anschluss zu halte merke ich wie viel er drückt und er im Stande ist Kraftstoff aufzunehmen,wo wir wieder beim Husten sind.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 23. September 2017 um 12:22:08 Uhr:


Mit wieviel Druck würds du da arbeiten?

Ein bar sollte ausreichend sein, da im Kurbelgehäuse schließlich nur die Vorverdichtung des angesaugten Kraftstoff-/Luftgemisches stattfindet. Erst nachdem das Gemisch dann durch die Überströmkanäle in den Brennraum gelangt und der Auslaßschlitz geschlossen ist, findet die eigentliche Verdichtung zur Vorbereitung der Verbrennung statt.
Und wie schon mehrfach gesagt, funktioniert der Gaswechsel zwischen Kurbelgehäuse und Brennraum nur unter der Bedingung, daß das Kurbelgehäuse gasdicht abgeschlossen ist.
Dazu noch eine kleine Anekdote: In den Achtzigern hatte ich den Motor meines Leichtkraftrades zerlegt, weil ich den getriebeseitigen Simmerring wechseln wollte (der Motor produzierte erheblichen Weißrauch). Die Honda-Werkstatt hatte mir empfohlen, bei dieser Gelegenheit doch gleich beide Simmerringe zu erneuern, wenn der Motorblock eh zerlegt ist.
Gesagt - getan, jedoch sprang der Motor nach dem Zusammenbau nicht mehr an. Des Rätsels Lösung war nach ausgiebiger Fehlersuche der neue Simmerring auf der Polradseite. Dieser neue Dichtring war schlichtweg zu klein, er flutschte geradezu in den Gehäusesitz. Nachdem ich den neuen Simmerring mühselig ohne erneute Zerlegung wieder entfernt hatte (dieser wurde dabei zerstört) und den alten wieder eingetrieben hatte, sprang der Motor nach wenigen Kicks an.

Gruß Wolfi

Ich würd sagen maximal 1Bar ,wenn dir da nicht schon die Simmeringe fliegen gehen.

Mal wirklich,wer hat an so einem Teil schon mal eine Druckprüfung gemacht?
Beim Bootsmotor ja,da kommt es schon mal leicht vor das der Block reißt,sind aber auch richtige Gussblöcke.
Wo laufen bei den 50ern die Wasserkanäle das es mit einem neuen Zylinder nicht behoben ist, bzw.Kopf.
Einen defekten Simmerring kann man das meistens ansehen ob und wo er bläst. Den Fuß müsste man ausschließen können da neuer Zylinder verbaut,oder sie haben scheiße gearbeitet.

Zitat:

@kranenburger schrieb am 23. September 2017 um 20:21:04 Uhr:


Mal wirklich,wer hat an so einem Teil schon mal eine Druckprüfung gemacht?
Beim Bootsmotor ja,da kommt es schon mal leicht vor das der Block reißt,sind aber auch richtige Gussblöcke.
Wo laufen bei den 50ern die Wasserkanäle das es mit einem neuen Zylinder nicht behoben ist, bzw.Kopf.
Einen defekten Simmerring kann man das meistens ansehen ob und wo er bläst. Den Fuß müsste man ausschließen können da neuer Zylinder verbaut,oder sie haben scheiße gearbeitet.

Hi Bernd,

wo letztendlich bei dem Fahrzeug bzw. Motor der Wurm drin steckt, wissen wir beide nicht. Aber ich gehe im Gegensatz zu dir von einen außergewöhnlichen Fehler aus, u.a. weil ich den Angaben des TE vertraue, daß die Werkstatt mehrere Mechaniker(-meister) hat und schon an vielen Rollern geschraubt hat.
Ich persönlich habe fast ausschließlich nur an meinen eigenen Fahrzeugen, ob Zweirad oder Auto rumgeschraubt und das sind nunmal keine hundert verschiedene gewesen. Aber ich kenne mich sehr gut - zumindest was den theoretischen Teil betrifft 😉 - mit Verbrennungsmotoren aus und versuche das hier einzubringen.

Gruß Wolfi

Dieses Testverfahren ist ja nun auch nicht alltäglich und meines erachtens zu aufwendig.
Das der Hobbyschrauber nicht die Gerätschaften dafür hat ,ist wohl allen klar.
Zumal auch nicht klar ist wieviel Druck aufgebaut werden darf,bis ein Teil nachgibt /nachgeben darf.
Simmeringe sind keine druckfesten Dichtungen.
Nicht das damit mehr zerstört wird als es nutzen bringt.
Unterdruck wäre da wohl die bessere Lösung.
Aber auch da sind die Gerätschaften allgemein nicht vorhanden und man nur schwer Undichtigkeiten sichtbar machen.
Was bei der Druckprüfung mit Leckspray ohne weiteres schon im zehntel Bar Bereich möglich ist.

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 24. September 2017 um 11:07:18 Uhr:



Zitat:

@kranenburger schrieb am 23. September 2017 um 20:21:04 Uhr:


Mal wirklich,wer hat an so einem Teil schon mal eine Druckprüfung gemacht?
Beim Bootsmotor ja,da kommt es schon mal leicht vor das der Block reißt,sind aber auch richtige Gussblöcke.
Wo laufen bei den 50ern die Wasserkanäle das es mit einem neuen Zylinder nicht behoben ist, bzw.Kopf.
Einen defekten Simmerring kann man das meistens ansehen ob und wo er bläst. Den Fuß müsste man ausschließen können da neuer Zylinder verbaut,oder sie haben scheiße gearbeitet.

Hi Bernd,

wo letztendlich bei dem Fahrzeug bzw. Motor der Wurm drin steckt, wissen wir beide nicht. Aber ich gehe im Gegensatz zu dir von einen außergewöhnlichen Fehler aus, u.a. weil ich den Angaben des TE vertraue, daß die Werkstatt mehrere Mechaniker(-meister) hat und schon an vielen Rollern geschraubt hat.
Ich persönlich habe fast ausschließlich nur an meinen eigenen Fahrzeugen, ob Zweirad oder Auto rumgeschraubt und das sind nunmal keine hundert verschiedene gewesen. Aber ich kenne mich sehr gut - zumindest was den theoretischen Teil betrifft 😉 - mit Verbrennungsmotoren aus und versuche das hier einzubringen.

Gruß Wolfi

Ich bezweifle ja auch deine Kenntnis nicht an und auch den Aussagen des TE (Sie kann nur weitergeben was man ihr sagt),Aber ich kann von einer Fachwerkstatt verlangen das sie den Fehler ob Motor oder Elektrik raus finden können.Was ist an dem eigentlichen Motor von 30 mal 30 so besonderes was man nicht schnellstens raus bekommen kann. Vor kurzem wurde hier einem von einer Werkstatt ein Motor Totalschaden bescheinigt und als sie für den Schaden aufkommen sollten war es nur das Polrad was lose war.Eine Werkstatt die 2 Monate sich einen Roller hinstellen kenne ich nicht,da frage ich mich wie viel Energie sie da reingesteckt haben den Roller zu übersehen.

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 24. September 2017 um 12:06:48 Uhr:


Dieses Testverfahren ist ja nun auch nicht alltäglich und meines erachtens zu aufwendig.
Das der Hobbyschrauber nicht die Gerätschaften dafür hat ,ist wohl allen klar.
Zumal auch nicht klar ist wieviel Druck aufgebaut werden darf,bis ein Teil nachgibt /nachgeben darf.
Simmeringe sind keine druckfesten Dichtungen.
Nicht das damit mehr zerstört wird als es nutzen bringt.
Unterdruck wäre da wohl die bessere Lösung.
Aber auch da sind die Gerätschaften allgemein nicht vorhanden und man nur schwer Undichtigkeiten sichtbar machen.
Was bei der Druckprüfung mit Leckspray ohne weiteres schon im zehntel Bar Bereich möglich ist.

Der 2T ist kein Laborgerät so das ein nicht sehbarer Verschleiß im nicht noch ein zucken entlocken könnte,wenn die Zündung mitspielt. Schaut man sich nur die versifften Simmerringe an die bei laufenden Fahrzeugen vorhanden sind,da fragt man sich ,wo ist die Grenze.

Zitat:

@kranenburger schrieb am 24. September 2017 um 12:22:15 Uhr:


Der 2T ist kein Laborgerät so das ein nicht sehbarer Verschleiß im nicht noch ein zucken entlocken könnte,wenn die Zündung mitspielt. Schaut man sich nur die versifften Simmerringe an die bei laufenden Fahrzeugen vorhanden sind,da fragt man sich ,wo ist die Grenze.

Du hast exakt den Punkt getroffen. Allerdings nützt es meiner Ansicht nach auch wenig, wenn dem Motor lediglich ein “Zucken“ abgerungen werden kann.
Die Prüfreihenfolge, zuerst die Zündung nachzusehen und anschließend die Kraftstoffversorgung zu überprüfen, ist logisch und weithin bekannt. Nichtsdestotrotz wird auch in Werkstätten zwar mit der Zündanlage begonnen, aber danach immer wieder zwischen Vergaser/Zündung hin- und hergesprungen, weil die Kiste immer noch nicht richtig läuft.

Oft verwechselt werden die Begriffe Zündungsaussetzer und Verbrennungsaussetzer, was für viele keinen Unterschied bedeutet. Aber genau beim Aussetzen der Verbrennung ist nämlich sowohl ein Zündungs- als auch ein Kraftstoff-(Gemischproblem) möglich.

Jetzt mache ich mal Schluß mit der Theorie, warten wir einfach auf den nächsten Beitrag der TE.

Gruß Wolfi

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