Ärgerlich: VW-Betrieb(e) und Korrosionsbehebung unterhalb der Fensterschachtleiste

VW Phaeton 3D

Nach langem hin- und her wurde jetzt an meinem 2011er Wagen die Korrosion unter der Fensterschachtleiste an der hinteren Türe fahrerseitig beseitigt. Das Ergebnis erschreckt mich allerdings und werde das so nicht akzeptieren.

Aber erst mal ganz von vorn:

Im August letzten Jahres (!!) habe ich die Korrosion beim VW Auto-Service-Twardowski GmbH in Wegberg reklamiert. Es wurden Bilder gemacht und mir versprochen, man kümmere sich drum. Nach zahlreichen Mails und Bekundungen warte ich bis heute noch auf eine Reaktion. Da ich mich aber lieber selber verarschen kann, bin ich zu einem anderen VW Autohaus "meines Vertrauens" gefahren. Ein Betrieb der Aachener Jacobs-Gruppe.

Auch dort wurde der Schaden bildlich festgehalten und ebenfalls gesagt, man kümmere sich drum. Das war im Oktober letzten Jahres. Auch hier viel hin- und her. Lacker in Urlaub, Lacker krank, Lacker in Pause (nachmittags um 15 Uhr!) anderer Meister usw. Auf Mails, was denn nun sei: keine Antwort mehr. Ich bin dann zum Jahresanfang nochmals persönlich vorstellig geworden. Nach etwas hin- und her, wieder Bilder machen, erfolgte eine Woche später der Rückruf, dass VW gegen 250,- € Selbstbeteiligung die Korrosion beseitigt. O.K., es wäre zwar noch die 6-jährige Garantie auf Durchrostung gewesen, aber mir egal: Bin sozial eingestellt. VW geht´s momentan nicht so gut.

Nun wurde am Montag dieser Woche das Fahrzeug morgens früh vorbeigebracht und einen Leihwagen bekam ich zum Selbstkostenpreis für 3 Tage, ca. 150,- €, da ja die "Phaeton-Kulanz-was-auch-immer"-Töpfe leer sind. Kann ich verstehen: Winterkorn braucht ja schließlich 3.100 € am Tag und Ex-VW-Vorstand Hohmann-Dennhardt kassiert 13 Millionen. Da bleibt für VW-Kunden nichts übrig. Mal abgesehen was die ganze Diesel-Verarsche dem Konzern kostet, zumindest in den USA. Hier gibt es nur einen feuchten Händedruck. Aber ich bin ja kein Diesel-Fahrer.

Am Donnerstag habe ich das Fahrzeug dann nach löhnen der 250,- € abgeholt. Er war schön abgestellt in einer gut 8-10 cm tiefen Wasserlache. Ich hatte leider meine Gummistiefel vergessen und bin dann hin geschwommen. Es regnete, aber mir vielen da direkt so ein paar Kratzer an der C-Säule fahrerseitig auf. O.K. nicht weiter beachtet: Ab ins Trockene und zur Firma. Ich war spät dran.

Heute am Freitag dann bei Sonnenschein und Handwäsche durch meinen Chauffeur die Überraschung: Was ist mit der Türe los? Sehe ich da schwarze Orangen? Kratzer, Lacknebel?

Gut, mein Fahrzeug ist ein ehemaliges Direktionsfahrzeug der Volkswagen AG und als "Individual"-Version in Klavierlack-Schwarz mal aus Dresden gekommen, also fast vollkomen frei von "Cellulite".
Und jetzt das? Einfach schwarz drüber geduscht, ohne die damals mit 3.500,- € honorierte Sonderlackierung zu berücksichtigen? Das Vehicle hat mal 150 TEUR Listenpreis gehabt. Das ist kein Golf, den man irgendwo reintunkt.

Die Kratzer konnte ich (selbst ist der Mann) mit Festool Poliermaschine in 3 Poliermittelstufen raus bekommen, auch der Lacknebel war weg. Glatter als ein Kinderpopo. So wie orignal. Prima dachte ich, aber da war ja noch die neu lackierte Tür, die mich wie eine schwarze Südfrucht anstarrt. Eigentlich mag ich die lieber rund, orange und aus Spanien oder als Cocktail in Form eines Solero, Sex on the beach, Cinderella, Tequila Sunrise, Tropic Star. Aber doch nicht am Auto! Fastelovend ist vorbei!

Ups, da fällt mir auch noch glatt auf, dass man wohl die Türklinge zu früh auf den Lack geknallt hat, denn vorne am Griff sind zwei kleine Lackbeschädigungen, bis auf die Grundierung. Super Endkontrolle Firma Jacobs!

Also werde ich am Montag denen den Wagen wieder auf den Hof stellen und erwarte einfach, dass ein ordentliches Ergebnis abgeliefert wird. So geht das nicht.

Ach, und da war auch noch die Sache mit der eingebauten DashCam. Hätte ich doch glatt vergessen:
Der Wagen hat am Montag munter rumgestanden. Da wurde nichts dran gemacht. O.k. kein Problem, ich hatte ja einen Leihwagen, den ich bezahlen durfte. Da muss ich gleich wieder an Frau Hohmann-Dennhardt denken. 13 Millionen! Wie lange kann man damit einen Leihwagen fahren?

Tja, das ist der (fast) alltägliche Wahnsinn in Deutschlands (VW?) Marken-Schrauber-Stuben mit angeklatschter Lackstube.

Ich habe mal zwei Bilder angehängt, auf denen man deutlich den unterschiedlichen Spiegeleffekt der beiden Lackflächen sieht.

Lackierte-hintere-tuere
Originallack-fahrertuere
Beste Antwort im Thema

Nach langem hin- und her wurde jetzt an meinem 2011er Wagen die Korrosion unter der Fensterschachtleiste an der hinteren Türe fahrerseitig beseitigt. Das Ergebnis erschreckt mich allerdings und werde das so nicht akzeptieren.

Aber erst mal ganz von vorn:

Im August letzten Jahres (!!) habe ich die Korrosion beim VW Auto-Service-Twardowski GmbH in Wegberg reklamiert. Es wurden Bilder gemacht und mir versprochen, man kümmere sich drum. Nach zahlreichen Mails und Bekundungen warte ich bis heute noch auf eine Reaktion. Da ich mich aber lieber selber verarschen kann, bin ich zu einem anderen VW Autohaus "meines Vertrauens" gefahren. Ein Betrieb der Aachener Jacobs-Gruppe.

Auch dort wurde der Schaden bildlich festgehalten und ebenfalls gesagt, man kümmere sich drum. Das war im Oktober letzten Jahres. Auch hier viel hin- und her. Lacker in Urlaub, Lacker krank, Lacker in Pause (nachmittags um 15 Uhr!) anderer Meister usw. Auf Mails, was denn nun sei: keine Antwort mehr. Ich bin dann zum Jahresanfang nochmals persönlich vorstellig geworden. Nach etwas hin- und her, wieder Bilder machen, erfolgte eine Woche später der Rückruf, dass VW gegen 250,- € Selbstbeteiligung die Korrosion beseitigt. O.K., es wäre zwar noch die 6-jährige Garantie auf Durchrostung gewesen, aber mir egal: Bin sozial eingestellt. VW geht´s momentan nicht so gut.

Nun wurde am Montag dieser Woche das Fahrzeug morgens früh vorbeigebracht und einen Leihwagen bekam ich zum Selbstkostenpreis für 3 Tage, ca. 150,- €, da ja die "Phaeton-Kulanz-was-auch-immer"-Töpfe leer sind. Kann ich verstehen: Winterkorn braucht ja schließlich 3.100 € am Tag und Ex-VW-Vorstand Hohmann-Dennhardt kassiert 13 Millionen. Da bleibt für VW-Kunden nichts übrig. Mal abgesehen was die ganze Diesel-Verarsche dem Konzern kostet, zumindest in den USA. Hier gibt es nur einen feuchten Händedruck. Aber ich bin ja kein Diesel-Fahrer.

Am Donnerstag habe ich das Fahrzeug dann nach löhnen der 250,- € abgeholt. Er war schön abgestellt in einer gut 8-10 cm tiefen Wasserlache. Ich hatte leider meine Gummistiefel vergessen und bin dann hin geschwommen. Es regnete, aber mir vielen da direkt so ein paar Kratzer an der C-Säule fahrerseitig auf. O.K. nicht weiter beachtet: Ab ins Trockene und zur Firma. Ich war spät dran.

Heute am Freitag dann bei Sonnenschein und Handwäsche durch meinen Chauffeur die Überraschung: Was ist mit der Türe los? Sehe ich da schwarze Orangen? Kratzer, Lacknebel?

Gut, mein Fahrzeug ist ein ehemaliges Direktionsfahrzeug der Volkswagen AG und als "Individual"-Version in Klavierlack-Schwarz mal aus Dresden gekommen, also fast vollkomen frei von "Cellulite".
Und jetzt das? Einfach schwarz drüber geduscht, ohne die damals mit 3.500,- € honorierte Sonderlackierung zu berücksichtigen? Das Vehicle hat mal 150 TEUR Listenpreis gehabt. Das ist kein Golf, den man irgendwo reintunkt.

Die Kratzer konnte ich (selbst ist der Mann) mit Festool Poliermaschine in 3 Poliermittelstufen raus bekommen, auch der Lacknebel war weg. Glatter als ein Kinderpopo. So wie orignal. Prima dachte ich, aber da war ja noch die neu lackierte Tür, die mich wie eine schwarze Südfrucht anstarrt. Eigentlich mag ich die lieber rund, orange und aus Spanien oder als Cocktail in Form eines Solero, Sex on the beach, Cinderella, Tequila Sunrise, Tropic Star. Aber doch nicht am Auto! Fastelovend ist vorbei!

Ups, da fällt mir auch noch glatt auf, dass man wohl die Türklinge zu früh auf den Lack geknallt hat, denn vorne am Griff sind zwei kleine Lackbeschädigungen, bis auf die Grundierung. Super Endkontrolle Firma Jacobs!

Also werde ich am Montag denen den Wagen wieder auf den Hof stellen und erwarte einfach, dass ein ordentliches Ergebnis abgeliefert wird. So geht das nicht.

Ach, und da war auch noch die Sache mit der eingebauten DashCam. Hätte ich doch glatt vergessen:
Der Wagen hat am Montag munter rumgestanden. Da wurde nichts dran gemacht. O.k. kein Problem, ich hatte ja einen Leihwagen, den ich bezahlen durfte. Da muss ich gleich wieder an Frau Hohmann-Dennhardt denken. 13 Millionen! Wie lange kann man damit einen Leihwagen fahren?

Tja, das ist der (fast) alltägliche Wahnsinn in Deutschlands (VW?) Marken-Schrauber-Stuben mit angeklatschter Lackstube.

Ich habe mal zwei Bilder angehängt, auf denen man deutlich den unterschiedlichen Spiegeleffekt der beiden Lackflächen sieht.

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Mein erster Phaeton hatte diese Aufbereitung, vermerkt in der Reparaturhistorie, die ich vor dem Kauf im Januar 2011 einsehen durfte.
Im März 2014 tauchten an einigen Stellen wieder Bläschen auf...

LG
Udo

Toll wenn nicht mal DIE das Problem lösen können. Mir ist aufgefallen das mein Phaeton trotz Aufbereitung Blätter Matsch im Wasserkasten hatte. Also darum kümmern sie sich auch nicht.

Das ist so leider ein Missverständnis. Für die Lackierung der PHAETON-Karosserie war immer (nur) das Werk Zwickau zuständig. In Dresden gibt es garnix zum lackieren... .

Zitat:

@Werner.email schrieb am 8. Oktober 2017 um 12:44:41 Uhr:


Hallo !

Wäre das denn nicht besser, wenn diese Korrosionsschäden bereits bei der Aufbereitung in der GMD beseitigt werden würden ?

Die sind doch wohl spezialisiert. Müssten damit doch ambesten und dauerhaftesten (i.S.v. kommt nicht wieder) mit diesem Problem umgehen können.
Gruß
Werner

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