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Ärger mit Winterreifen

Volvo XC60 D
Themenstarteram 26. November 2015 um 17:38

Hi, hab grad was echt Irres erlebt. Ich konnte meine Winterräder vom Evoque zum XC60 "mitnehmen", aufgezogen waren Pirelli Scorpion. Beim Tauschen der Räder (Sommer gegen Winter) ist meinem Reifenfuzzi aufgefallen, dass an zwei Rädern die Reifen gegen die Laufrichtung aufgezogen waren. Hat er allerdings selbst verbockt und ich bin doch glatt einen Winter (2014-15) mit diesen Schlappen rumgefahren.

Er hat so ein bisschen rumgedruckst und dann die Reifen nochmal richtig rum montiert. Ich hab die beiden Räder jetzt auf der Hinterachse (vorne neue) und es poltert wie blöd. War schon zweimal auswuchten, ohne Besserung. Ab ca. 100 fängt die Achse an zu hoppeln.

Ich hab ihm unterstellt, dass das von einer Saison "falsch herum" fahren kommt, also das Profil beschädigt ist....betretenes Schweigen...

Samstag bekomme ich neue Reifen, ich werd ihm die aber nicht ganz bezahlen, weil die alten sonst gut noch 1-2 Winter gehalten hätten.

Frage an die Gemeinde: mal abgesehen von Sicherheitsaspekten (man mag gar nicht dran denken !!!!), sehe ich das richtig - Beschädigung durch falsche Montage ?!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 29. November 2015 um 08:53:54 Uhr:

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 00:29:03 Uhr:

 

Da schreibt der ADAC aber was anderes:

https://www.adac.de/.../default.aspx

Aber die Diskussion hier finde ich sowieso akademisch. In der Praxis wird man von Saison zu Saison von vorne nach hinten und von hinten nach vorne tauschen um eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Zumindest mache ich das seit Jahrzehnten so.

 

VG

Verdeboreale

Ich zitiere hier mal den ADAC aus deinem Link:

"Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend."

Wieso schreibt hier der ADAC was anderes??? Die Diskussion ist nicht wirklich akademisch! Es gibt Vorteile, wenn die besseren Reifen auf der VA sind. Um die besseren Fahreigenschaften insgesamt zu haben, ist die HA besser!

Luanne schrieb "Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben." Und der ADAC schreibt: "Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht."

Also für mich ist das schon was anderes, nämlich das genaue Gegenteil. Zumindest in Bezug auf das Bremsverhalten.

Dass der ADAC unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (auch die seiner Anzeigenkunden) letzlich empfiehlt, die besseren Räder hinten drauf zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist die Diskussion -ich erwähnte es bereits- eher akademischer Natur. Ich kenne wirklich absolut niemanden (Nicht-Dienstwagenfahrer), der auf die Idee käme, die Reifen auf einer Achse komplett runterzufahren, um dann zwei neue zu kaufen und diese dann auf die nichtangetriebene Achse zu montieren oder gar alle vier zu ersetzten, was die Laufleistung glatt halbieren würde. Ziel ist es ja immer, die Reifen irgendwie gleichmäßig abzufahren. Bei Firmen- und Dienstwägen mag das etwas anderes sein.

 

VG

Verdeboreale

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58 Antworten

....

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 00:46:20 Uhr:

Na ja:

1. sind 4mm sind bei Winterreifen schon sehr grenzwertig

2. sind nasse Straßenbahnschienen auch im Sommer und mit 8mm Profil bisweilen sehr gefährlich (bin selbst mal in so einer Situation in eine Mauer eingeschlagen - im Sommer, mit ziemlich neuen Reifen)

Ob man da jetzt was ableiten kann? Also ich nicht. Aber ist ja immer auch eine Glaubensfrage.

VG

Verdeboreale

 

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 00:29:03 Uhr:

Zitat:

@Luanne schrieb am 29. November 2015 um 00:19:08 Uhr:

Es ist keine Glaubensfrage: Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse. Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben.

Da schreibt der ADAC aber was anderes:

https://www.adac.de/.../default.aspx

Aber die Diskussion hier finde ich sowieso akademisch. In der Praxis wird man von Saison zu Saison von vorne nach hinten und von hinten nach vorne tauschen um eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Zumindest mache ich das seit Jahrzehnten so.

 

VG

Verdeboreale

Ich zitiere hier mal den ADAC aus deinem Link:

"Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend."

Wieso schreibt hier der ADAC was anderes??? Die Diskussion ist nicht wirklich akademisch! Es gibt Vorteile, wenn die besseren Reifen auf der VA sind. Um die besseren Fahreigenschaften insgesamt zu haben, ist die HA besser!

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 29. November 2015 um 08:53:54 Uhr:

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 00:29:03 Uhr:

 

Da schreibt der ADAC aber was anderes:

https://www.adac.de/.../default.aspx

Aber die Diskussion hier finde ich sowieso akademisch. In der Praxis wird man von Saison zu Saison von vorne nach hinten und von hinten nach vorne tauschen um eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Zumindest mache ich das seit Jahrzehnten so.

 

VG

Verdeboreale

Ich zitiere hier mal den ADAC aus deinem Link:

"Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend."

Wieso schreibt hier der ADAC was anderes??? Die Diskussion ist nicht wirklich akademisch! Es gibt Vorteile, wenn die besseren Reifen auf der VA sind. Um die besseren Fahreigenschaften insgesamt zu haben, ist die HA besser!

Luanne schrieb "Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben." Und der ADAC schreibt: "Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht."

Also für mich ist das schon was anderes, nämlich das genaue Gegenteil. Zumindest in Bezug auf das Bremsverhalten.

Dass der ADAC unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (auch die seiner Anzeigenkunden) letzlich empfiehlt, die besseren Räder hinten drauf zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist die Diskussion -ich erwähnte es bereits- eher akademischer Natur. Ich kenne wirklich absolut niemanden (Nicht-Dienstwagenfahrer), der auf die Idee käme, die Reifen auf einer Achse komplett runterzufahren, um dann zwei neue zu kaufen und diese dann auf die nichtangetriebene Achse zu montieren oder gar alle vier zu ersetzten, was die Laufleistung glatt halbieren würde. Ziel ist es ja immer, die Reifen irgendwie gleichmäßig abzufahren. Bei Firmen- und Dienstwägen mag das etwas anderes sein.

 

VG

Verdeboreale

Genau, so heißen sie. Waren 2011 dabei, als ich beim Kauf meines XC 60 Winterreifen mitgeordert habe. Nach mittlerweile 30.000 km Laufleistung in 4 Wintern leiden sie aber an Sägezahnbildung trotz noch gutem Profil, sodass ich nächstes Jahr neue und sicher nicht mehr Pirelli-Winterreifen kaufen werde.

omiberndtme

Zitat:

@rufus608 schrieb am 28. November 2015 um 19:57:50 Uhr:

Zitat:

@omibernd schrieb am 26. November 2015 um 23:01:39 Uhr:

Hallo Forumsfreunde,

habe auch die Pirelli Scorpion. Es gibt hier aber keine falsche oder richtige Laufrichtung, sondern nur die Kennzeichnung "outside", d.h. es soll sichergestellt werden, dass bei der Asymmetrie des Profils immer der richtige Profilabschnitt innen bzw. aussen laufen soll, der Reifen selbst läuft auf der linken Autoseite montiert anders rum als auf der rechten.

Gruß von omibernd

Du hast dann den:

http://www.pirelli.com/.../scorpion-icesnow#/overview

drauf, oder?

Zitat:

...

Luanne schrieb "Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben." Und der ADAC schreibt: "Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht."

Also für mich ist das schon was anderes, nämlich das genaue Gegenteil. Zumindest in Bezug auf das Bremsverhalten.

Dass der ADAC unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (auch die seiner Anzeigenkunden) letzlich empfiehlt, die besseren Räder hinten drauf zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist die Diskussion -ich erwähnte es bereits- eher akademischer Natur. Ich kenne wirklich absolut niemanden (Nicht-Dienstwagenfahrer), der auf die Idee käme, die Reifen auf einer Achse komplett runterzufahren, um dann zwei neue zu kaufen und diese dann auf die nichtangetriebene Achse zu montieren oder gar alle vier zu ersetzten, was die Laufleistung glatt halbieren würde. Ziel ist es ja immer, die Reifen irgendwie gleichmäßig abzufahren. Bei Firmen- und Dienstwägen mag das etwas anderes sein.

 

VG

Verdeboreale

So gesehen hast du Recht! Und ehrlich gesagt, habe ich bei meinen Fronttrieblern auch immer die besseren vorn gehabt! Aus finanziellen Gründen :o Wie es bei unserem XC60 aussehen wird, weiß ich noch nicht! Momentan sieht es nach gleichmäßiger Abnutzung aus!

am 29. November 2015 um 10:26

Wie ich schrieb: "Wer es nicht glaubt, kann dies gerne bei einem Sicherheitstraining selber probieren"

Und bei einem Fahrzeug in der 50.000 Euro Klasse "aus Kostengründen" die Entscheidung zu treffen, finde ich etwas abwegig. Immer dran denken: Der Kontakt zur Fahrbahn ist etwa 4 x die Grösse einer Hand! Und trotz ABS, ESP etc. lassen sich die Regeln der Physik einfach nicht "austricksen". Und selbst aus Kostengründen spricht doch eigentlich nichts dagegen: Wenn dann tatsächlich 2 Reifen soweit heruntergefahren sind dass man diese ersetzten muss, kauft man halt 2 Neue - oder noch besser - man lässt die Reifen bevor der Unterschied von vorne nach hinten zu gross wird rechtzeitig von vorne nach hinten ummontieren. Ob dann der eine Satz z.B. 6 oder 7 mm Profiltiefe hat spielt dann nicht die Rolle. Wenn aber der eine Achse bei 4 mm liegt und die andere bei 7 mm dann eben schon..

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 09:38:48 Uhr:

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 29. November 2015 um 08:53:54 Uhr:

 

Ich zitiere hier mal den ADAC aus deinem Link:

"Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend."

Wieso schreibt hier der ADAC was anderes??? Die Diskussion ist nicht wirklich akademisch! Es gibt Vorteile, wenn die besseren Reifen auf der VA sind. Um die besseren Fahreigenschaften insgesamt zu haben, ist die HA besser!

Luanne schrieb "Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben." Und der ADAC schreibt: "Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht."

Also für mich ist das schon was anderes, nämlich das genaue Gegenteil. Zumindest in Bezug auf das Bremsverhalten.

Dass der ADAC unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (auch die seiner Anzeigenkunden) letzlich empfiehlt, die besseren Räder hinten drauf zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist die Diskussion -ich erwähnte es bereits- eher akademischer Natur. Ich kenne wirklich absolut niemanden (Nicht-Dienstwagenfahrer), der auf die Idee käme, die Reifen auf einer Achse komplett runterzufahren, um dann zwei neue zu kaufen und diese dann auf die nichtangetriebene Achse zu montieren oder gar alle vier zu ersetzten, was die Laufleistung glatt halbieren würde. Ziel ist es ja immer, die Reifen irgendwie gleichmäßig abzufahren. Bei Firmen- und Dienstwägen mag das etwas anderes sein.

 

VG

Verdeboreale

Was der ADAC und andere hier festgestellt haben, ist lediglich, dass die Wasserverdängung und damit der Bremsweg kürzer ist, bei Montage der besseren Reifen auf der Vorderachse. Das ist aber nur auf gerader Stecke so, sobald es nur eine leichte Kurve gibt und / oder bergab geht, ist der Lastwechsel an der Hinterachse das entscheidende Kriterium, warum die besseren Reifen hinten zu montieren sind. Deshalb wird auch vom ADAC empfohlen die besseren Reifen hinten zu montieren.

Durch den Lastwechsel werden die Vorderräder beim Bremsen immer mehr belastet und können so genügend Verzögerungskräfte übertragen.

Die neuen Reifen mit 8-9mm vorne und die alten mit 4-5mm hinten, ergeben auf jeder Bergstrasse ein trügerisches, lebensgefährliches Fahrverhalten. Man kommt problemlos den Berg hinauf, aber bergab ist in der kleinsten Kurve ein Dreher vorprogrammiert.

In einem Fahrtraing sind das jeweils jene Fahrzeuge, die als FWD Fahrzeug beim kleinsten Lastwachsel in der Kurve mit dem Heck ausbrechen, was dann dort noch mit Spass abgetan werden kann, bedeutet auf der Strasse möglicherweise mit dem Heck in der Leitplanke oder im Gegenverkehr einzuschlagen.

TomOldi, ich hatte das schon verstanden und hatte ja auch nix Gegenteiliges geschrieben! Es ging mir auch nur darum, dass die pauschale Aussage: "immer die besseren Reifen nach hinten" schlicht nicht stimmt. Denn es kommt - du schreibst es ja - auf die Fahrsituation an.

Dein Beispiel mit der Bergstraße ist natürlich extrem. Vorne volles und hinten halbes Profil. Hatte ich in meiner nun auch nicht mehr ganz so kurzen Autofahrer-Karriere noch nie. Da spielt sich der Unterschied beim regelmäßgen Wechsel der Achsen vielleicht um einen mm ab (bei ca. 10.000 km pro Sommer/Winter). Und das ist aus meiner Sicht absolut zu vernachlässigen - vorausgesetzt, man fährt mit der Profiltiefe nicht allgemein schon am Limit rum.

Ich habe nun auch schon ein paar Fahrsicherheitstrainings hinter mir (und zwar nicht mit dem privaten Auto, das man evtl. ein bisschen schont) und ich muss schon sagen, dass es nicht wirklich leicht ist, ein modernes Fahrzeug mit ESP zum Ausbrechen zu bringen. Und wenn doch, ist man ganz einfach mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs. Da hilft dann alles nix mehr. Nicht mal ein gutes Profil auf der Hinterachse! ;-)

 

VG

Verdeboreale

Zitat:

@TomOldi schrieb am 29. November 2015 um 12:45:04 Uhr:

 

[...]

Die neuen Reifen mit 8-9mm vorne und die alten mit 4-5mm hinten, ergeben auf jeder Bergstrasse ein trügerisches, lebensgefährliches Fahrverhalten. Man kommt problemlos den Berg hinauf, aber bergab ist in der kleinsten Kurve ein Dreher vorprogrammiert.

In einem Fahrtraing sind das jeweils jene Fahrzeuge, die als FWD Fahrzeug beim kleinsten Lastwachsel in der Kurve mit dem Heck ausbrechen, was dann dort noch mit Spass abgetan werden kann, bedeutet auf der Strasse möglicherweise mit dem Heck in der Leitplanke oder im Gegenverkehr einzuschlagen.

Wenn man eine Achse mit 4mm & die andere Achse mit 8mm fährt ist man sowieso schon ein ganz toller 'Sparfuchs'. Winterreifen mit 4mm gehören in die Tonne ;)

Zum Thema Bremsen, Spurstabilität etc:

Wer mit seinem Auto ein paartausernd Kilometer gefahren ist, merkt und weiß wann die Grenze erreicht ist und das Auto beginnt auszubrechen. Da kann an entsprechend vorher vom Gas gehen.

Höhere Bremsleistungen fordert man häufig bei Geradeausfaht oder maximal leichten Kurven ab. Damit sind die Vorderreifen gefordert. Wenn da der Grip fehlt, ist es schichtweg zu spät. Meist bremst man schärfer wegen der Dummheit der anderen, nicht aufgrund mangenden Vorausschauens beim Fahren.

Damit gehören für mich auf die Vorderachse in jedem Fall Reifen, mit denen ich im Stande bin (entsprechend dem vorausfahrenden Verkehr) die Bremskraft auf die Strasse zu bringen.

Meine Winterreifen sind jetzt auch an der Grenze, da ich sie schon im September aufziehen musste.

Da gibt es kommende Woche neue.

Grüße

 

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 14:05:05 Uhr:

TomOldi, ich hatte das schon verstanden und hatte ja auch nix Gegenteiliges geschrieben! Es ging mir auch nur darum, dass die pauschale Aussage: "immer die besseren Reifen nach hinten" schlicht nicht stimmt. Denn es kommt - du schreibst es ja - auf die Fahrsituation an.

Dein Beispiel mit der Bergstraße ist natürlich extrem. Vorne volles und hinten halbes Profil. Hatte ich in meiner nun auch nicht mehr ganz so kurzen Autofahrer-Karriere noch nie. Da spielt sich der Unterschied beim regelmäßgen Wechsel der Achsen vielleicht um einen mm ab (bei ca. 10.000 km pro Sommer/Winter). Und das ist aus meiner Sicht absolut zu vernachlässigen - vorausgesetzt, man fährt mit der Profiltiefe nicht allgemein schon am Limit rum.

Ich habe nun auch schon ein paar Fahrsicherheitstrainings hinter mir (und zwar nicht mit dem privaten Auto, das man evtl. ein bisschen schont) und ich muss schon sagen, dass es nicht wirklich leicht ist, ein modernes Fahrzeug mit ESP zum Ausbrechen zu bringen. Und wenn doch, ist man ganz einfach mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs. Da hilft dann alles nix mehr. Nicht mal ein gutes Profil auf der Hinterachse! ;-)

 

VG

Verdeboreale

Die besseren Reifen hinten stimmt sehr wohl, für die wenigen Situation wo es andersherum wenig! besser wäre, lassen sich die Reifen ja nicht schnell ummontieren.

Der Unterschied an Verschleiss von 1-2 mm pro Saison mag im Flachland passen, in bergigen und entsprechend kurvigen Regionen, sieht das ganz anders aus, da ist schnell die Hälfte des Profils in einer Saison abgefahren, natürlich noch abhängig vom Antriebskonzept und dem verwendeten Reifenfabrikat.

Ob mit oder ohne ESP, am Grenzbereich geht es um das Verhalten des Fahrzeugs und da ist für den Normalfahrer Untersteuern einfacher zu beherrschen, die schlechten Reifen hinten führen aber zu Übersteuern.

am 29. November 2015 um 14:27

Es gehen in brenzlichen Situationen häufig bremsen u. abrupter Spurwechsel durch ausweichen zusammen.

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 29. November 2015 um 08:53:54 Uhr:

Ich zitiere hier mal den ADAC aus deinem Link:

"Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend."

Es ist mir mal bergab passiert: Kurve, und dann bremsen, Wegen schlechterer Hinterreifen kam das Heck herum. Ich konnte den Wagen abfangen, aber seitdem: Nie mehr bessere Schlappen vorne (zumindest im Winter).

Zitat:

@TomOldi schrieb am 29. November 2015 um 12:45:04 Uhr:

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 09:38:48 Uhr:

 

Luanne schrieb "Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben." Und der ADAC schreibt: "Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht."

Also für mich ist das schon was anderes, nämlich das genaue Gegenteil. Zumindest in Bezug auf das Bremsverhalten.

Dass der ADAC unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (auch die seiner Anzeigenkunden) letzlich empfiehlt, die besseren Räder hinten drauf zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist die Diskussion -ich erwähnte es bereits- eher akademischer Natur. Ich kenne wirklich absolut niemanden (Nicht-Dienstwagenfahrer), der auf die Idee käme, die Reifen auf einer Achse komplett runterzufahren, um dann zwei neue zu kaufen und diese dann auf die nichtangetriebene Achse zu montieren oder gar alle vier zu ersetzten, was die Laufleistung glatt halbieren würde. Ziel ist es ja immer, die Reifen irgendwie gleichmäßig abzufahren. Bei Firmen- und Dienstwägen mag das etwas anderes sein.

 

VG

Verdeboreale

Was der ADAC und andere hier festgestellt haben, ist lediglich, dass die Wasserverdängung und damit der Bremsweg kürzer ist, bei Montage der besseren Reifen auf der Vorderachse. Das ist aber nur auf gerader Stecke so, sobald es nur eine leichte Kurve gibt und / oder bergab geht, ist der Lastwechsel an der Hinterachse das entscheidende Kriterium, warum die besseren Reifen hinten zu montieren sind. Deshalb wird auch vom ADAC empfohlen die besseren Reifen hinten zu montieren.

Durch den Lastwechsel werden die Vorderräder beim Bremsen immer mehr belastet und können so genügend Verzögerungskräfte übertragen.

Die neuen Reifen mit 8-9mm vorne und die alten mit 4-5mm hinten, ergeben auf jeder Bergstrasse ein trügerisches, lebensgefährliches Fahrverhalten. Man kommt problemlos den Berg hinauf, aber bergab ist in der kleinsten Kurve ein Dreher vorprogrammiert.

In einem Fahrtraing sind das jeweils jene Fahrzeuge, die als FWD Fahrzeug beim kleinsten Lastwachsel in der Kurve mit dem Heck ausbrechen, was dann dort noch mit Spass abgetan werden kann, bedeutet auf der Strasse möglicherweise mit dem Heck in der Leitplanke oder im Gegenverkehr einzuschlagen.

Genau so war mein Gedankengang gemeint. Man kann sich die kritische Fahrsituation nun mal nicht aussuchen, also sollte man die sicherste Gesamtkonfiguration wählen. Natürlich ist es so, dass die allermeisten nie in derartige Situationen kommen. Und wenn doch, wird der eindeutige Beweis, dass der Unfall durch falsche Zuordnung der Reifen auf die Achsen verursacht wurde, schwer zu erbringen sein. Meistens sitzt der Verursacher \ die Verusacherin einfach hinterm Steuer. Insofern bleibt genügend Raum für persönliche Sicht- und Verfahrensweisen und Sparkonzepte.

 

Davon abgesehen gehören Reifen gewechselt, wenn sie angefahren sind, und nicht lebensverlängernd hin- und hergesteckt. Ein ungewollter Blechschaden ist doch viel teurer. ???

Hmm. Das ist jetzt aber ein Dilemma.

Denn schließlich ist das Thema bessre Wasserverdrängung/Aquaplaning und besserer Bremsweg, mit dem ich mit Sicherheit weitaus häufiger konfrontiert werde, als mit möglichen Lastenwechseln im Grenzbereich in Kurven.

Nämlich täglich auf der Autobahn, bei Pfützen, bei plötzlich vor ausscherenden Fahrzeugen, aber auch bei Wildwechsel auf der Landstraße.

Hier die höhere Sicherheit zu opfern, um für den Fall, dass ich so oder so zu schnell in der Kurve bin und einen plötzlichen, unvorhergesehenen Lastwechsel einen Ticket mehr Reserve zu haben, erschließt sich mir nicht.

Besonders nicht heutzutage, wo die Autos ein hervorragendes ESP hat, das genau dann das Werkeln anfangen kann, wenn solch eine Situation eintritt.

Wenn ich aber die Vollbremsung auf der (nassen) Piste hinlegen muss, dann kann mir nichts mehr das schlechtere Profil ausgleichen. Oder bei Aquaplaning. Da gibt's dann vl. auch den Blechschaden.

 

Also ICH bin noch nicht überzeugt, dass das bessere Profil hinten wirklich nützlicher und sicherer ist :/

 

Nachtrag: ob z.B. bei Mbralitz das Fahrzeug nicht auch mit dem besseren Profil hinten nicht ausgebrochen wäre, ist ja auch nicht klar - das schafft man im ja auch mit fast nagelneuen Reifen, wenn man es mal übertrieben hat - und einfach zu schnell unterwegs war.

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