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Ärger mit Winterreifen

Volvo XC60 D
Themenstarteram 26. November 2015 um 17:38

Hi, hab grad was echt Irres erlebt. Ich konnte meine Winterräder vom Evoque zum XC60 "mitnehmen", aufgezogen waren Pirelli Scorpion. Beim Tauschen der Räder (Sommer gegen Winter) ist meinem Reifenfuzzi aufgefallen, dass an zwei Rädern die Reifen gegen die Laufrichtung aufgezogen waren. Hat er allerdings selbst verbockt und ich bin doch glatt einen Winter (2014-15) mit diesen Schlappen rumgefahren.

Er hat so ein bisschen rumgedruckst und dann die Reifen nochmal richtig rum montiert. Ich hab die beiden Räder jetzt auf der Hinterachse (vorne neue) und es poltert wie blöd. War schon zweimal auswuchten, ohne Besserung. Ab ca. 100 fängt die Achse an zu hoppeln.

Ich hab ihm unterstellt, dass das von einer Saison "falsch herum" fahren kommt, also das Profil beschädigt ist....betretenes Schweigen...

Samstag bekomme ich neue Reifen, ich werd ihm die aber nicht ganz bezahlen, weil die alten sonst gut noch 1-2 Winter gehalten hätten.

Frage an die Gemeinde: mal abgesehen von Sicherheitsaspekten (man mag gar nicht dran denken !!!!), sehe ich das richtig - Beschädigung durch falsche Montage ?!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 29. November 2015 um 08:53:54 Uhr:

Zitat:

@verdeboreale schrieb am 29. November 2015 um 00:29:03 Uhr:

 

Da schreibt der ADAC aber was anderes:

https://www.adac.de/.../default.aspx

Aber die Diskussion hier finde ich sowieso akademisch. In der Praxis wird man von Saison zu Saison von vorne nach hinten und von hinten nach vorne tauschen um eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Zumindest mache ich das seit Jahrzehnten so.

 

VG

Verdeboreale

Ich zitiere hier mal den ADAC aus deinem Link:

"Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend."

Wieso schreibt hier der ADAC was anderes??? Die Diskussion ist nicht wirklich akademisch! Es gibt Vorteile, wenn die besseren Reifen auf der VA sind. Um die besseren Fahreigenschaften insgesamt zu haben, ist die HA besser!

Luanne schrieb "Gerade beim Bremsen, wenn die Hinterräder durch Schwerpunktverlagerung entlastet werden, braucht man die bestmögliche Spurstabilität, und die wird nun mal durch die Hinterräder gegeben." Und der ADAC schreibt: "Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht."

Also für mich ist das schon was anderes, nämlich das genaue Gegenteil. Zumindest in Bezug auf das Bremsverhalten.

Dass der ADAC unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (auch die seiner Anzeigenkunden) letzlich empfiehlt, die besseren Räder hinten drauf zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist die Diskussion -ich erwähnte es bereits- eher akademischer Natur. Ich kenne wirklich absolut niemanden (Nicht-Dienstwagenfahrer), der auf die Idee käme, die Reifen auf einer Achse komplett runterzufahren, um dann zwei neue zu kaufen und diese dann auf die nichtangetriebene Achse zu montieren oder gar alle vier zu ersetzten, was die Laufleistung glatt halbieren würde. Ziel ist es ja immer, die Reifen irgendwie gleichmäßig abzufahren. Bei Firmen- und Dienstwägen mag das etwas anderes sein.

 

VG

Verdeboreale

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Wenn man es übertreibt helfen die besten Reifen nichts! Die Hinterachse ist aber für die Fahrstabilität verantwortlich! Da sollten sicher die besseren Reifen sein! Habe ich vorn die besseren Reifen drauf und komme in den Bereich Aquaplaning schwimmt ja die HA noch schneller auf und geht quer! Und da hilft auch kein noch so gutes ESP, weil in dem Moment die Bremswirkung eben Null ist! ESP kann die Physik eben auch nicht aushebeln! Bei Winterreifen wechsle ich sowieso eher (4mm sind da wirklich die Grenze, weil wir auch in Österreich unterwegs sind) Sommereifen darf schon mal die gesetzliche Verschleissgrenze erreichen! Ich will niemanden was vorschreiben (insbesondere, da ich ja auch meist anders gehandhabt habe!!! :o ), besser wären die guten Reifen auf der HA.

genau das ist ja "das Ding", dass die ESP da nichts helfen kann, im Gegensatz zu einem Ausbrechen des Hecks.

Ich habe nun aber noch mal online "recherchiert", es kann wohl tatsächlich passieren, dass das Fahrzeug bei Aquaplaning hinten aufschwimmt. Da ist mir zwar noch nie passiert, vielleicht liegt es schicht daran, dass ich immer soweit angepasst gefahren bin, dass ich es nicht hoffnungslos übertrieben habe.

Das spricht dann aber schon klar dafür, das bessere Profil hinten zu haben.

Dann wäre da aber immer noch das ungute Gefühl, besonders bei Eis oder Schnee damit tatsächlich den schlechteren Bremsweg zu haben (denn die überwiegende Bremsleistung wird ja vorne erbracht) und in Kurven die schlechtere Spurführung zu haben (besonders beim Frontantrieb).

Auch hier wieder Dinge, die in jedem Winter mehrmals relevant sind, dem Gegenüber steht ein mögliches Aufschwimmen der Hinterräder bei Aquaplaning (was mir mein ganzes Leben noch nicht passiert ist, aber natürlich kann das tatsächlich mal passieren) oder der Fall, das ich es arg übertrieben habe (sodass mir trotz ESP das Heck ausbricht - aber nicht ausbrechen würde, wenn ich hinten das bessere Profil hätte.

Wie Wahrscheinlich ist das?

"Lohnt" es sich wirklich, für den Fall einer durchaus möglichen, aber deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit auf Sicherheit in deutlich häufiger bis regelmäßig eintretenden Situationen zu verzichten?

Hat doch gerade letzte Woche ein Nachbar es um ein Haar eben nicht mehr geschafft, die Kurve auf der Überführung bei überfrierendem Neben zu bekommen, mit mehr Profiltiefe vorne hätte es vl. sogar gereicht?

Ich bin abschließend noch immer nicht wirklich überzeugt.

Ich selbst habe allerdings trotzdem die Reifen mit mehr Profiltiefe hinten, schon weil sie vom Reifenfachhandel montiert wurden (und da der BMW auch erst mal einen Heckantrieb hat, wenn der Allrad nicht zugeschaltet ist, fällt es hier viel leichter, sich für das bessere Profil hinten zu begeistern).

Zitat:

@omibernd schrieb am 29. November 2015 um 10:46:12 Uhr:

Genau, so heißen sie. Waren 2011 dabei, als ich beim Kauf meines XC 60 Winterreifen mitgeordert habe. Nach mittlerweile 30.000 km Laufleistung in 4 Wintern leiden sie aber an Sägezahnbildung trotz noch gutem Profil, sodass ich nächstes Jahr neue und sicher nicht mehr Pirelli-Winterreifen kaufen werde.

omiberndtme

Das hätte 1:1 von mir kommen können, nur 2011 mit 2012 und 4 Winter mit 3 Winter ersetzen. ;).

Dieses Sägezahnwummern nervt gewaltig, die Pirellis müssen runter obwohl noch richtig Profil drauf ist :(

 

Grüße,

Bob

Zitat:

@elch1964 schrieb am 30. November 2015 um 12:19:40 Uhr:

Hier die höhere Sicherheit zu opfern, um für den Fall, dass ich so oder so zu schnell in der Kurve bin und einen plötzlichen, unvorhergesehenen Lastwechsel einen Ticket mehr Reserve zu haben, erschließt sich mir nicht.

Besonders nicht heutzutage, wo die Autos ein hervorragendes ESP hat, das genau dann das Werkeln anfangen kann, wenn solch eine Situation eintritt.

Wenn ich aber die Vollbremsung auf der (nassen) Piste hinlegen muss, dann kann mir nichts mehr das schlechtere Profil ausgleichen. Oder bei Aquaplaning. Da gibt's dann vl. auch den Blechschaden.

 

Also ICH bin noch nicht überzeugt, dass das bessere Profil hinten wirklich nützlicher und sicherer ist :/

Ich hatte vor einigen Jahren den Fall, dass ich nach (!) einer Kurve, wo es wieder geradeaus ging, Gas gegeben habe. Der Grund war vereist, und die Strasse leicht schräg. Beim Gasgeben ging die Haftung verloren, und das Heck des Mercedes machte einen Schwenk zur Seite. Ich habe den Wagen abfangen können, bevor der Gegenverkehr da war. Mit schlechteren Reifen auf der Hinterachse wäre das bös ausgegangen.

Zum Aquaplaning: Wenn das Profil keine Reserve bietet, schwimmt der Wagen schneller auf. Dasselbe gilt bei breiten Schlappen. Die meisten realisieren sowieso nicht, dass bei wasserbedeckter Strasse 80km/h zuviel sein können.

Vor einigen Jahren habe ich es ganz krass erlebt: Starkregen, ich fuhr auf der Autobahn vielleicht 70 km/h. Hinter mir rauschte ein neuer Peugeot 205 an - um 20 Meter hinter mir abzubiegen in die Mittelleitplanke. Dem Fahrer des Peugeots war zum Glück nichts passiert. Aber das Auto war nicht mehr fahrfähig. Auf der weiteren Strecke habe ich mehrere relativ neue Fahrzeuge im Graben gesehen...

Am besten ist es eigentlich, die Reifen gleichmässig abzufahren, und sobald die ersten vom Profil her an die Grenze kommen, wird der gesamte Satz ausgetauscht. Viele wechseln nur zwei Reifen, und die zwei alten, die inzwischen etwas ausgehärtet sind, werden weitergequält. Im Sommer auf trockener Strasse mag das gehen, aber im Winter oder auf nasser Fahrbahn geht das übel aus.

Nicht vergessen: Selbst der teuerste Wagen wird nur von so schwarzen runden Dingern auf der Strasse gehalten. :D

am 30. November 2015 um 17:38

Ich möchte die Diskussion wirklich nicht unnötig verlängern - daher einfach nochmals kurz Unterstrichen mein Hinweis aus meinem ersten Beitrag zu diesem Thema:

"Wer es nicht glauben man - einfach mal ein Sicherheitstraining buchen und selbst testen"

Ich denke nach der ersten Fahrt über die "Schleuderplatte" die das Heck des Fahrzeugs so "aus der Spur bringt" dass man einige Kreisel dreht, wird überzeugt sein dass die stabile Führung der Hinterachse oberste Priorität haben sollte. Alle anderen Argumente sind sicher auch richtig - kommen aber eben erst an zweiter, dritter.... Stelle.

Und hier noch ein Video genau zu dieser Fahrsituation - interessant wird es bei sec. 22 ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=WWV11KmV-LY

am 30. November 2015 um 21:13

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 30. November 2015 um 15:05:28 Uhr:

................................................................

......................................................... Sommereifen darf schon mal die gesetzliche Verschleissgrenze erreichen! ...................

................

Bei denen braucht man wegen Aquaplaning auch keine Bedenken haben ;)

Zitat:

@Schwarzfussretriever schrieb am 30. November 2015 um 18:38:39 Uhr:

Ich möchte die Diskussion wirklich nicht unnötig verlängern - daher einfach nochmals kurz Unterstrichen mein Hinweis aus meinem ersten Beitrag zu diesem Thema:

"Wer es nicht glauben man - einfach mal ein Sicherheitstraining buchen und selbst testen"

Ich denke nach der ersten Fahrt über die "Schleuderplatte" die das Heck des Fahrzeugs so "aus der Spur bringt" dass man einige Kreisel dreht, wird überzeugt sein dass die stabile Führung der Hinterachse oberste Priorität haben sollte. Alle anderen Argumente sind sicher auch richtig - kommen aber eben erst an zweiter, dritter.... Stelle.

Und hier noch ein Video genau zu dieser Fahrsituation - interessant wird es bei sec. 22 ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=WWV11KmV-LY

Gar keine Frage!

Trotz allem kommen auf ein mal Heck ausbrechen gefühlte 10-20 Bremsmanöver bei denen die Vorderreifen stärker gefordert sind.

Zitat:

 

Gar keine Frage!

Trotz allem kommen auf ein mal Heck ausbrechen gefühlte 10-20 Bremsmanöver bei denen die Vorderreifen stärker gefordert sind.

Die Vorderreifen haben auch bei weniger Profil kein Problem, weil wegen des Lastwechsels diese mehr als genug Anpressdruck bekommen und genau dann kommt es auf gute Reifen an der Hinterachse an, um mit den entlasteten Hinterreifen die Spurstabilität zu gewährleisten.

nee, also sorry - auf Schnee spielt die Profiltiefe für den Bremsweg eine wesentliche Rolle, und wenn 70% vorne gebremst wird, hat das ganz klar Einfluss auf den Bremsweg. bei Eis möglicherweise auch. Und vor allem auch beim Kurvenfahren im Winter auf Schnee und Eis.

Zitat:

@elch1964 schrieb am 1. Dezember 2015 um 21:44:19 Uhr:

nee, also sorry - auf Schnee spielt die Profiltiefe für den Bremsweg eine wesentliche Rolle, und wenn 70% vorne gebremst wird, hat das ganz klar Einfluss auf den Bremsweg. bei Eis möglicherweise auch. Und vor allem auch beim Kurvenfahren im Winter auf Schnee und Eis.

Klar hat es Einfluss, nur wenn es dich beim Bremsen dreht, nützt der etwas kürzere Bremsweg womöglich nicht sehr viel....

Zitat:

@TomOldi schrieb am 1. Dezember 2015 um 21:49:26 Uhr:

Zitat:

@elch1964 schrieb am 1. Dezember 2015 um 21:44:19 Uhr:

nee, also sorry - auf Schnee spielt die Profiltiefe für den Bremsweg eine wesentliche Rolle, und wenn 70% vorne gebremst wird, hat das ganz klar Einfluss auf den Bremsweg. bei Eis möglicherweise auch. Und vor allem auch beim Kurvenfahren im Winter auf Schnee und Eis.

Klar hat es Einfluss, nur wenn es dich beim Bremsen dreht, nützt der etwas kürzere Bremsweg womöglich nicht sehr viel....

Eben. Ich habe auch lange fest geglaubt, dass die besseren Reifen auf die Antriebsräder gehören. Wegen des besseren Grips beim Beschleunigen und Bremsen. Völlig logisch. Leider nur für den, der es glaubt. Ich wurde dann zufällig Zeuge eines "Tests" bei einem Fahrtraining im Frühjahr. Wir sollten auf der Schleuderplatte bremsen. Den meisten gelang es. Nur einen Passatfahrer kegelte es immer aus der Bahn. Der Trainer machte eine kurze Fragerunde, woran es wohl lag? Kaputtes ABS? Kein ESP? Unfähiger Fahrer? Fehlkonstruktion von VW? Simple Antwort auf die bewusst provokativen Fragen: "Nö, Winterräder falsch montiert! Die besseren sind mal wieder vorn." Das sagte er, ohne vorher nachgesehen zu haben und hatte recht. Die meisten von uns wollten noch einen "Ja, aber ich dachte auch ...."-Satz sagen. Doch in diesem Fall kann ein fester Glaube zwar auch keine Berge, aber mal das Heck versetzen lassen. Auch wenn man es erst nicht glauben will, ist es so. Die Hinterachse entscheidet, ob das Auto in der Spur bleibt. Beim Passat wurden in der Pause schnell mal die Räder gewechselt und, oh Wunder, er flog beim Bremsen nicht mehr ab! Der bessere Grip an derAntriebsachse weckt zudem Erwartungen, die die Hinterachse nicht erfüllen kann. Das macht es doppelt gefährlich. Man kommt flott in Schwung und kann dann nicht sicher bremsen.

Grüße vom Ostelch

... Ich frag dann jeweils noch, ob sie beim Allrad die Guten über Kreuz montieren ....

Einen Reifenplatzer möchte ich bei sagen wir mal 150 km h eindeutig lieber auf der Vorderachse haben.Aus dem einfachen Grund, der Wagen bleibt lenkbar. Deswegen kommen die schlechteren nach vorne.

Zitat:

@teddy1x schrieb am 2. Dezember 2015 um 11:52:17 Uhr:

Einen Reifenplatzer möchte ich bei sagen wir mal 150 km h eindeutig lieber auf der Vorderachse haben.Aus dem einfachen Grund, der Wagen bleibt lenkbar. Deswegen kommen die schlechteren nach vorne.

Reifen, bei deren Montage ich so etwas einkalkulieren müsste, kämen bei mir auf keine Achse. ;)

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@teddy1x schrieb am 2. Dezember 2015 um 11:52:17 Uhr:

Einen Reifenplatzer möchte ich bei sagen wir mal 150 km h eindeutig lieber auf der Vorderachse haben.Aus dem einfachen Grund, der Wagen bleibt lenkbar. Deswegen kommen die schlechteren nach vorne.

Der Reifenplatzer wird mit Sicherheit nicht durch das schlechtere Profil verursacht sondern durch die inneren Beschädigungen.

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