Adieu 210er Forum
So wie ich mich vor 27 Monaten ordentlich vorgestellt habe, so möchte ich mich heute ebenso ordentlich von Euch verabschieden.
Ich habe hier von Euch sehr viel gelernt und Ihr habt mir viele Fragen beantwortet. Der Informationsaustausch ist sehr nützlich für alle 210er-Interessierten.
Manchmal gab es auch unnötige Kommentare, aber die gibt es eigentlich überall im Internet.
Mit Interesse habe ich all Eure Themen verfolgt. Sei es Japan Importe, Kernsanierung auf eigene Faust, und und und
Ein Steinschlag, der sich auf Grund fehlender Kasko und in Anbetracht des immer schneller voranwachsenden Rosts nicht mehr zu reparieren lohnt, habe ich mich nach 38tkm recht kurzfristig dazu entschlossen, zum S212 Mopf zu wechseln.
Da Dieselfahrzeuge aktuell recht preiswert sind und die Fahrverbote mein Fahrverhalten nicht beeinträchtigen, fahre ich künftig den OM642 statt den M112.
Nochmals vielen Dank an Euch alle - auch an die, mit denen ich nichts zu tun hatte. Macht weiter so und haltet die Fahne des 210er noch lange hoch - der Wagen hat es verdient.
Liebe Grüße
Christian
P.S.: Ja, jetzt gibt es Vollkasko. Das passiert mir nicht noch einmal.
Beste Antwort im Thema
5 Monate und fast 10tkm nach dem Kauf (jetzt bald 258tkm) wollte ich mich nochmals melden.
Bisher keine Zwischenfälle. Ölstand unverändert. Verbrauch liegt lt. Spritmonitor bei 8,12l (inkl. 2.500km Urlaub).
Die Lenkung scheint keine Direktlenkung zu sein, sondern eine elektronische Parameterlenkung - da schreibt jeder FIN-Decoder was anderes. Der Lenkwinkel ändert sich je nach Geschwindigkeit und Lenkeinschlag.
Die 7G Tronic ist genauso launisch wie die 5G meines ehemaligen 210ers. Mal spüre ich sie nie, manchmal schaltet sie spürbar.
Zum Spritsparen schaltet das Getriebe an der Ampel selbst in Neutral, so dass beim Losfahren Zeit verloren geht, weil erst noch in den 2. (bzw. 1.) Gang geschaltet werden muss. Daran habe ich mich gewöhnt. Außerdem kann ich durch die Schaltwippen vorab den 1./2. Gang einlegen.
Dass das Gaspedal jetzt elektronisch funktioniert und nur bedingt das umsetzt, was mein Fuß vorgibt, ist auch etwas, woran ich mich noch gewöhnen muss.
Die Regeneration des Partikelfilters finde ich nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Man spürt es nicht, aber man hört es deutlich.
Die Geräuschkulisse ist ansonsten erste Sahne. Der Motor ist nie angestrengt und dreht bei mir selten über 2.000U/min.
Unsere Fahrt über Obertauern nach Süden vorletzte Woche hat so viel Spaß gemacht, dass wir diesen Umweg auf dem Rückweg auch ohne Stau auf der Autobahn gefahren sind. Der Durchzug in den Bergen und die Genauigkeit in den Kurven... und das mit 5 Personen und Hund. Okay. Der Hund hat sich einmal übergeben 😉
Die welligen Straßen in Istrien hat die Airmatic fabelhaft geschluckt.
Das Navi (NTG4) hat mich mit der Stauumfahrung so sehr überzeugt, dass ich mir das neueste Update einspielen lassen werde.
Die Standard Soundanlage (Command APS) klingt nicht schlechter als die Bose im 210er.
Die fahrdynamischen Sitze setze ich künftig auf meine Must-Have Liste. Ohne Belüftung bei 35 Grad etwas warm, aber besser als die schwarzen, die ich im 210er hatte. Ebenso auf die Liste kommen künftig die Airmatic, das ILS und der Totwinkelassistent. Auf Verkehrszeichenerkennung und Distronic Plus kann ich durchaus verzichten.
Der Fahrspurassistent ist zwar nett, schlägt zuweilen aber falsch an, wenn die Strassenbauer nicht sauber gearbeitet haben.
Was im Vergleich zum 210er doof ist: es ist nicht mehr die Mittelkonsole gekühlt, sondern das Handschuhfach.
Ich denke immer an Euch, wenn ich einen 210er sehe - und das ist gar nicht so selten.
108 Antworten
@BeOCeka : Viel Glück mit dem Neuen! Hast du irgendeine Garantie in Aussicht? VK lohnt nicht , nimm lieber eine TK ohne Selbstbeteiligung.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 10. Februar 2019 um 13:19:47 Uhr:
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 10. Februar 2019 um 10:33:58 Uhr:
Mich kam meiner schon "lieb und teuer": EKAS-Stellmotor, Ölkühler-Dichtung gleich mitgemacht, Steuerkette (Längung OT 10°!). Alles um die 250.000 km. Dazu die zickige Glühzeit-Endstufe, ein eingerissener Ladeluftschlauch, schwitzende Treibstoffleitungen, eine Handvoll Glühstifte.War das der 6-Ender mit Duplexkette? Mein Duplexkette war um 9 1/2° gelängt, wollte hier auch kaum einer glauben! Aber immerhin - erst nach 430 000 km!
Ja.
Daher bin ich kein Freund mehr der Kette. Ein Zahnriemen läuft leiser, ist billiger beim Wechsel, kennt keine Längung in dieser Größenordnung und hält inzwischen offenbar genausolange. Wozu dann der ganze Aufwand?
Nun ja, wie man's nimmt. Ob ein Zahnriemen wirklich billiger im Austausch ist, ist unterschiedlich. Ich kenne keinen Zahnriemen, der > .400 000 km hält, aber viele Duplex-Kettenmodelle, die noch weit länger halten. Und : Meistens kündigt sich die Kettenlängung akustisch an, sodass man rechtzeitig wechseln kann. Der Riemen reißt ohne irgendeine Vorankündigung - und das war's dann in der Regel für den Motor! Vorteile des Riemens: Billiger, leiser, leichter, geringere innere Reibumg und damit geringerer Verbrauch. Es gibt immer mehrere Aspekte!
Bei meinem war ja auch die Kette fällig....nach 424.000 oder so war sie um 10mm länger als die Neue. Hat mich 110 Euro für die Kette und ca.30 Euro für Dichtungen gekostet. Das Werkzeug rechne ich jetzt mal nicht mit.
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10 mm ... das ist ja nicht wirklich viel. Wüsste nur zu gerne, wieviel mm das bei mir waren, ich erfuhr nur "10° Nockenwelle zu Kurbelwelle, die muss raus" ... die Steuerzeiten sind da ja schon ordentlich daneben.
Keine Ahnung warum bei mir bei 250.000 km schon soviel zusammenkam. Ich find den mechanischen Aufwand für das Ergebnis halt wenig sinnvoll.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 10. Februar 2019 um 13:27:38 Uhr:
@BeOCeka : Viel Glück mit dem Neuen! Hast du irgendeine Garantie in Aussicht? VK lohnt nicht , nimm lieber eine TK ohne Selbstbeteiligung.
Danke 🙂
Keine Garantie - volles Risiko!
Bzgl. VK oder nur TK bin ich mir noch unschlüssig.
Und bzgl. Kette: ich habe mich bewusst gegen einen OM651 entschieden, damit die Kettenthematik nicht gleich den Ausbau des ganzen Motors erfordert.
Mittlerweile laufen Zahnriemen je nach Motorkonstruktion rund 200tkm, sollten jedoch nach spätestens 10 Jahren auf jeden Fall gewechselt werden, auch wenn sie erst viel weniger Km drauf haben.
Einige Hersteller (z.B. Ford 1.0 Ecoboost) lassen die Zahnriemen sogar durch ein Ölbad laufen. Das minimiert die Reibungsverluste.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 10. Februar 2019 um 14:46:35 Uhr:
10 mm ... das ist ja nicht wirklich viel. Wüsste nur zu gerne, wieviel mm das bei mir waren, ich erfuhr nur "10° Nockenwelle zu Kurbelwelle, die muss raus" ... die Steuerzeiten sind da ja schon ordentlich daneben.Keine Ahnung warum bei mir bei 250.000 km schon soviel zusammenkam. Ich find den mechanischen Aufwand für das Ergebnis halt wenig sinnvoll.
Auf alle Fälle hat es gereicht eine Fehlermeldung zu generieren und ein schnarrendes Geräusch.
Zitat:
@BeOCeka schrieb am 10. Februar 2019 um 14:48:17 Uhr:
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 10. Februar 2019 um 13:27:38 Uhr:
@BeOCeka : Viel Glück mit dem Neuen! Hast du irgendeine Garantie in Aussicht? VK lohnt nicht , nimm lieber eine TK ohne Selbstbeteiligung.Danke 🙂
Keine Garantie - volles Risiko!
Bzgl. VK oder nur TK bin ich mir noch unschlüssig.
Und bzgl. Kette: ich habe mich bewusst gegen einen OM651 entschieden, damit die Kettenthematik nicht gleich den Ausbau des ganzen Motors erfordert.
Wie alt wird er denn sein? VK sehe ich immer als Vorteil...passieren kann immer was.
Der ist jetzt 9 Jahre.
Aber es geht ja nicht nur um selbstverschuldete Unfälle bei einer VK. Sind ca. 300 Steine im Jahr mehr als nur TK.
Wenn ich mir aber überlege, wie teuer selbst ein kleiner Auffahrunfall sein kann mit der ganzen Technik in der Front.
Oder eben mal dumm durch eine Pfütze gefahren.
Drago: Ich kaufe ja nur neue Autos und auch die stets mit Vollkasko , allerdings mit SB aus wirtschaftlichen Gründen. Meine VK bei meinem Dicken habe ich aber vor Jahren schon gekündigt, das lohnt sich bei einem alten Auto einfach nicht, trotz meines hohen SFR.
@BeOCeka: Der OM 642 ist jetzt auch schon in die Jahre gekommen - und flugs werden Steuerkettenprobleme offenbar, die vorher kein Mensch gesehen hatte! War beim M271 ähnlich und wurde vor einigen Jahren noch abgeleugnet - heute ist dieser Motor geradezu ein klassisches Beispiel für die Kettenlängung und für Zahnverschleiß! Ich würde mir so ein Fahrzeug nicht kaufen - und dann noch ohne Garantie! Sag' nachher nicht, du seiest nicht gewarnt worden!😉 Aber vielleicht hast du auch Glück! Deine Entscheidung zum OM651 war ganz vernünftig.
Mach dich mal schlau !
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 10. Feb. 2019 um 15:24:02 Uhr:
Meine VK bei meinem Dicken habe ich aber vor Jahren schon gekündigt, das lohnt sich bei einem alten Auto einfach nicht
Muss man abwegen. Jahresbeitrag im Verhältnis zum Wiederbeschaffungswert.
Ja, zu den Motoren habe ich mich schlau gemacht. So weiß ich auch, dass der OM642 im Laufe der Jahre weiterentwickelt und auch stellenweise verändert wurde. Manches auch eher zum Negativen hin.
Dass es ihn schon länger gibt, sehe ich daher eher positiv.
Laut Serviceblatt wurden rund um den Turbo schon die üblichen Verdächtigen ersetzt. Bleibt nur noch die Kette.
Aber eine Alternative wäre der Benziner auch nicht gewesen, weshalb ich ja oben schrieb: am Besten ohne Motor kaufen.
Du hast ganz recht: Es ist ein Kreuz mit den Mercedes - Motoren von heute! Sowas gab's beim 210er alles gar nicht! Nur beim 420er musste man halt an die Gleitschienen denken...
Ohne dem Rostthema, wäre ich noch sehr lange beim 210er geblieben.
Einen Motor kann man wechseln, aber die ganze Karosserie?
Wobei ich den (zumindest meinen) 210er in Schutz nehmen muss. Meine 123er und 124er waren mit 10-15 Jahren auch nicht rostfrei und hätten mit 20 Jahren vlt nicht besser ausgesehen.