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Additivierung über Benzin-LPG-Mischbetrieb

Themenstarteram 4. Februar 2014 um 13:55

Hallo zusammen,

hat jemand belastbare Erkenntnisse gesammelt, inwieweit KFZ mit weichen Ventilsitzen durch die Zugabe von Benzin im LPG-Betrieb gasfest gemacht werden können (um es legal zu machen, von mir aus durch abwechselnde Zugabe der Kraftstoffe) ?

Ich meine hier erfahren zu haben, daß es Gasanlagen gibt, die eine Zugabe von Benzin ermöglichen - wie hoch müsste hier der prozentuale Anteil des Benzins am Gesamtkraftstoff sein, um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen ?

Rechnet sich dies gegenüber einem "konventionellen" Additiv, eingebracht über ein sequentielles System ?

Danke für Beiträge.

Beste Antwort im Thema
am 4. Februar 2014 um 15:51

Wir haben diesen Benzin-Mischjbetrieb in einem Ford Galaxy 2.0 getestet.

Ich mache er kurz.

Bei diesem Motor hatten nur 50% ausgereicht um den Ventilsitzverschleiß in den Griff zu kriegen.

Es kann aber durchaus sein, dass es Motoren gibt, bei denen auch 20% oder 10% ausreichend sind. Nur welche Motoren sind das ?

Dies kann doch keiner mit Gewissheit sagen.

In Italien fahren die Hondas auch "ab Werk"

mit diesem Mischebtrieb und BRC Gasanlagen durch die gegend. nach meinem Kenntnisstand sind es hier auch 10-15 % Benzinanteil. Funktioniert das aber auch in Deutschland mit unseren Vollgasautobahnen ?

Daher empfehlen wir bei Motoren bei denen man weiß dass sie anfällig sind, z.B. Kia,. Hyundai, Ford, immer elektronische Additivsysteme.

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6 Antworten
am 4. Februar 2014 um 15:29

Was sagt der Anwalt wenn du ihn fragst wie die Chancen vor Gericht sind?

"Kommt drauf an"

So kannst du es auch mit "störungsfreier Betrieb" halten. Kommt drauf an.

Auf was kommt es denn an?

Zunächst erst mal: welcher Motor? wieviel km hat er schon auf dem Buckel? wie ist deine Fahrweise? usw. usw.

Manche Motoren werden als nicht gasfest eingestuft (von wem auch immer) und manche haben mit diesem Motor überhaupt keine Probleme. Andere wiederum gelten als gasfest und trotzdem sind die Ventilsitzringe vorzeitig hinüber. Tja, wem soll man nun glauben schenken? Was ist zu tun um garantiert dauerhaft problemlos mit Gas fahren zu können?

Du hast 3 Möglichkeiten

1. fahren bis die Ventilsitzringe verschlissen sind. Dann Kopf überholen und gasfest machen und für den Rest des Motorenlebens keine Probleme mehr zu bekommen.

2. von der ersten Minute an mit einem zusätzlichen sequentiellen Additivsystem fahren um den Ventilsitzringverschleiß erst gar nicht übermässig aufkommen zu lassen

3. die Kosten für das zusätzliche Additivsystem zu sparen und dafür teilweise mit Benzin fahren um dem Motor die notwendigen Additive (die im Benzin drin sind) zuzuführen.

Alle drei Varianten sind auf ihre Art mehr oder weniger mit Kosten verbunden, teils durch Reparaturen, Zusatzsysteme und Additive oder durch höheren Benzinverbrauch dafür aber geringerem Gasverbrauch.

Ob die Variante 3 genügt um den Motor garantiert gasfest zu bekommen, da streiten sich die Experten, bzw. gehen die Meinungen was die Höhe des Benzinanteils betrifft, stark auseinander. Manche sagen 10 % reicht völlig aus, andere sagen das, je nach Motor, bis zu 50 % notwendig wären.

Wenn du die Kosten überschaubar halten willst und dennoch sicher gehen willst, dann investiere in ein sequentielles Additivsystem. Das ist immer noch billiger als eine Zylinderkopfrevision.

am 4. Februar 2014 um 15:51

Wir haben diesen Benzin-Mischjbetrieb in einem Ford Galaxy 2.0 getestet.

Ich mache er kurz.

Bei diesem Motor hatten nur 50% ausgereicht um den Ventilsitzverschleiß in den Griff zu kriegen.

Es kann aber durchaus sein, dass es Motoren gibt, bei denen auch 20% oder 10% ausreichend sind. Nur welche Motoren sind das ?

Dies kann doch keiner mit Gewissheit sagen.

In Italien fahren die Hondas auch "ab Werk"

mit diesem Mischebtrieb und BRC Gasanlagen durch die gegend. nach meinem Kenntnisstand sind es hier auch 10-15 % Benzinanteil. Funktioniert das aber auch in Deutschland mit unseren Vollgasautobahnen ?

Daher empfehlen wir bei Motoren bei denen man weiß dass sie anfällig sind, z.B. Kia,. Hyundai, Ford, immer elektronische Additivsysteme.

Zitat:

Original geschrieben von vonderAlb

Wenn du die Kosten überschaubar halten willst und dennoch sicher gehen willst, dann investiere in ein sequentielles Additivsystem. Das ist immer noch billiger als eine Zylinderkopfrevision.

Und in eine gescheite Anlage mit guten, sehr linear und sehr reproduzierbar arbeitenden Injektoren. Wenn durch besch**** Injektoren ein Zylinder etwas zu mager, der Nachbar hingegen etwas zu fett läuft, dann wird der magere Zylinder trotzdem vorzeitigen Verschleiß zeigen. Egal ob ein Additiv hinzukommt oder nicht.

am 5. Februar 2014 um 9:48

Das ewige Thema... gescheite Anlage....

Die Injektoren sind zwar mit das Wichtigste, aber der Rest sollte auch hochwertig sein.

Die Anlagen sollten seit Jahren bewährt sein.

Dann bleiben aber nicht mal eine Hand voll Systeme übrig.

Themenstarteram 5. Februar 2014 um 13:16

Erst einmal danke für die Beiträge - die haben schon weitergeholfen.

Meine Frage war aus reiner Neugier. Die Überlegung war, motorseitig nicht gasfeste Motoren durch ein taugliches Additiv haltbar im Gasbetrieb zu gestalten.

Daß das im Benzin enthaltene Additiv seine Funktion erfüllt, sollte unbestritten sein - im Gegenzug gibt es einen Meinungsstreit darüber, ob "typische" LPG Additive überhaupt wirksam sind, selbst wenn sie optimalerweise sequentiell zugeführt werden und/oder nicht auch negative Auswirkungen haben (z.B. "versiffte" Ansaugbrücken oder Kat-Schäden etc.).

Die ganze Angelegenheit würde natürlich nur Sinn machen, wenn die Additivierung über Benzin die Amortisation nicht ins Unendliche verschiebt und überhaupt ein sicherer prozentualer Wert bekannt ist.

Eine sichere Addivierung mit einem Anteil von 50 Prozent Benzin rechnet sich in meinen Augen nicht, selbst wenn man hier das gesparte LPG gegenrechnen muß - dann käme im Fall der Fälle wohl eine Zylinderkopfrevision billiger, oder sofort einen gastauglichen Motor mit Saugrohreinspritzung zu suchen, sofern und solange noch erhältlich.

Daß eine in ihren Komponenten taugliche Gasanlage plus ordentlichem Einbau die Grundvoraussetzung eines störungsfreien Betriebes ist, sollte klar sein - allein hiermit bekommt man weiche Ventilsitze aber auch nicht dauerhaltbar.

am 5. Februar 2014 um 13:26

Zitat:

selbst wenn sie optimalerweise sequentiell zugeführt werden und/oder nicht auch negative Auswirkungen haben (z.B. "versiffte" Ansaugbrücken oder Kat-Schäden etc.).

Dies wurde schon getestet und bei einer richtigen Dosierung sind keine Schäden zu befürchten.

Versifffte Ansaugbrücken sind auch nicht der Fall wenn das Additiv sequentiell nach den Gasdüsen eingespeißt wird. Durch den Einblasdruck wird das Gas bei richtig gesetzten Einblasnippel direkt in Richtung Einlassventile geblasen.

Natürlich müssen die Einblasnippel richtig gesetzt sein.

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