Adaptiver 5 Gang Automat
Hallo,
hat jemand Informationen oder links über weitergehende Informationen zum adaptiven 5 Gang Automatikgetriebe als das, was es so zu lesen gibt?
Mich würde insbesondere interessieren, was für Faktoren die Schaltung bzw. Schaltdrehzahl, das Zurückschalten beeinflussen. Alleine die "Drehwinkelgeschwindigkeit" des Gaspedals kann es ja nicht sein. Schalte notgedrungen viel von Hand, landen diese Daten auch im Steuergerät? Was ist, wenn 2 Fahrer mit unterschiedlichen Fahrprofilen mit dem Auto fahren, wie lange braucht das Getriebe um sich einzustellen - auf der Autobahn bei 120km/h dürfte es ja am Wenigsten eine Rolle spielen.
Den Gefällesensor finde ich richtig super,
analog dazu müsste so etwas auch im Stadtverkehr geben, dass, wenn man bei 50 oder 60 vom Gas geht, nicht noch in den 5 Gang geschaltet wird. Andernfalls könnte man die Motorbremswirkung ausnutzen und über die Schubabschaltung Treibstoff sparen.
Deshalb schalte ich im Stadtverkehr bei häufigen Ampelstops in die 3 und ansonsten in die 4.
Vielen Dank schonmal vorab.
Habe mit Mercedes Automaten nie grossen Fahrspass gehabt und der 202 ist seit 30 Jahren wieder ein Automatik Benz. Grosse Begeisterung weckt er aber auch nicht...
15 Antworten
Ich kann dir deine Frage zwar nicht beantworten, aber dennoch etwas beitragen.
Den 202 gibt es noch keine 30 Jahre. Eher Max. 22.
Ob der das manuelle runterschalten "lernt"denke ich eher nicht.
Der Sprit den du bei stop and go sparst, den verbrauchst bei der Fahrt doch eh wieder, da er dann nicht über die dritte Stufe schaltet, Oder?
Bergab, da lohnt es sich. Und schont die Bremse.
Es lohnt eigentlich gar nicht groß in die Automatik einzugreifen. Du solltest vielleicht einfach Dich von der Automatik leiten lassen und mit etwas Gefühl und Gedult auf lernen und beobachten, wie die Automatik in bestimmten Situationen reagiert. Die Schubabschaltung nutzt Du doch eh', wenn Du vom Gas gehst. Die Automatik ist doch kein Bremsersatz.
Entspann Dich mal etwas beim Fahren, dann wirst Du sehen, die Automatik macht das eigentlich recht passabel, wenn man ihr nicht ständig dazwischenfuhrwerkt.
Die ist nur in einem begrenzten Rahmen lernfähig und wird garantiert im Normalfall nicht zum Bremsen runterschalten. Das macht sie höchsten wenn Du mit Tempomat fährst und Du im Gefälle zu schnell wirst.
Wie soll denn der Automat unterscheiden, ob Du ausrollen willst, oder die Fuhre abbremsen willst. Der Versuch, Deine Schaltgewohnheiten dem Automaten anzuerziehen wird Dir nicht glücken.
Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen
Das wird nicht gehen, da es eben keine lernende Automatik ist, sondern eine, die situationsbezogen reagiert: Kurve, Bremspedalstellung, Gasstellung und Geschwindigkeit, mit der das Gaspedal getreten wird. Sie fährt ja sogar in S und W absolut identisch, wenn man davon absieht, dass sie in W im 2. anfährt und bei Vollgas (kein Kickdown) bei etwa 5.500 Umdrehungen hochschaltet.
Die Automatik hat ihr sparsames Grundprogramm und weicht kurzzeitig davon ab, wenn es Grund dazu gibt.
Ich finde deshalb einen schaltbaren Sport Modus sinnvoller als die lernende Automatik.
Meinen letzter MB mit Automatik war 1984 ein 200/W123 und der erste ein 230/6.
Dann war ich so entgeistert, dass selbst meine beiden 280/W123 Schalter waren.
So viel zu den 30 Jahren, lach
Ähnliche Themen
Aber da ist dann der Benz das falsche Auto. Man kann ihn zwar ohne Zwang sehr flott bewegen und das Getriebe erkennt das zwar und hält die Gänge länger und schaltet später, aber so richtig Freude kommt da keine auf.
Hast du einen mit +/- oder noch mit PRND4321?
Zitat:
@Locke1971 schrieb am 8. Juli 2015 um 18:05:08 Uhr:
wird garantiert im Normalfall nicht zum Bremsen runterschalten. Das macht sie höchsten wenn Du mit Tempomat fährst und Du im Gefälle zu schnell wirst.
Da im Gegenteil. Hab ich den Tempomat auf 60, wird mein Wagen bei leichtem Gefälle schneller, erst bei ca. 70 pendelt sich das dann ein. Fahre ich dieselbe Strecke ohne, hält er die Geschwindigkeit.
Folgerung: Tempomat und Schubabschaltung passt nicht.
Dass unsere Tempomaten nur Beschleunigungsautomaten und keine Bremsautomaten sind, ist ja hoffentlich bekannt.
Zitat:
@Goify schrieb am 8. Juli 2015 um 18:13:52 Uhr:
Sie fährt ja sogar in S und W absolut identisch, wenn man davon absieht, dass sie in W im 2. anfährt und bei Vollgas (kein Kickdown) bei etwa 5.500 Umdrehungen hochschaltet.
Nö. Das gilt vielleicht für E/S Automaten, aber nicht für meinen; der zusätzlich trägere Kickdown und das etwas frühere Hochschalten (bei gleicher Fahrweise) bei W genieße ich sehr, und die Hill-Hold-Funktion gibt's auch nur in W.
Und irgendwo MUSS die Automatik lernfähig sein, denn wenn ich es mal etwas laufen lasse oder mein Auto verliehen hatte (dann meist mit Schalter auf S), schaltet sie bei normalruhiger Fahrweise etwas hektischer als gewohnt. Es ist nicht viel, mir fällt's aber auf.
Die Automatik lernt schon, bzw. passt ihr Schaltverhalten dem Fahrverhalten des Fahrers an. Aber natürlich nur in einem eingeschränkten Rahmen.
Auch in S und W fährt sie nicht identisch, sondern schaltet früher hoch und es bedarf auch mehr Gas um die Automatik zum zurückschalten zu bewegen. Das Fahren in W ist wesentlich träger. Der 5-Gang-Automat braucht keinen Kickdown, um auch mal 2 Fahrstufen runter zu schalten.
Mit etwas Gefühl im Gasfuß läßt es sich sehr gut steuern, ob ich z. B. nach dem Ortsschild im 5. das Drehmoment des Motors nutze und sanft hochbeschleunige, oder ob ich das im 4. oder gar im 3.Gang erledige. Hektische Bewegungen am Gaspedal, verursachen auch Hektik in den Schaltvorgängen. Neben den adaptierten Werten, sind auch das Fahrprogramm, die Gaspedalstellung, die Geschwindigkeit der Gaspedalstellungsänderung, die aktuelle Geschwindigkeit und die Motorlast für Schaltvorgänge von Belang. Dass das nicht so schnell umgesetzt wird, wie das die heute aktuellen Getriebe tun, sollte man einer inzwischen 20Jahre alten Konstruktion etwas nachsehen. Aus einem ollen 202 wird auch mit Automatik und dickem Motor noch lange kein Sportwagen.
Gruß
Jürgen
Hmm, _RGTech, also meine schaltet da anders und besonders im Schubbetrieb mit Tempomat schaltet sie ziemlich schnell runter, um die Geschwindigkeit halten zu können. Gut, meiner ist ja auch zwei Jahre älter und hat möglicherweise eine andere Software.
In S/W oder S/E verändern sich die Schaltpunkte für das Hochschalten nicht. Das ist sicher.
@goify PRND32...1???? 😁
S/W oder S/E ist ein großer Unterschied, da völlig verschiedene Getriebe.
Steven, was meinst du mit PRND32...1???? Die 4-Gang-Automaten hatten nur PRND32, wenn ich mich richtig erinnere, meiner hat eben auch die 1. Fahrstufe zum sperren (wozu auch immer).
Die gewählte Stufe entspricht dem höchsten Gang, den das Getriebe anwählt, dann macht die 1 auch Sinn. Darum hat ja die 5Gang Automatik die Stufen 4321
Zitat:
@Goify schrieb am 8. Juli 2015 um 19:15:58 Uhr:
S/W oder S/E ist ein großer Unterschied, da völlig verschiedene Getriebe.Steven, was meinst du mit PRND32...1???? Die 4-Gang-Automaten hatten nur PRND32, wenn ich mich richtig erinnere, meiner hat eben auch die 1. Fahrstufe zum sperren (wozu auch immer).
Du sperrst die ja nicht, sondern es ist die höchste, die benutzt wird.
Vielleicht um 5t Anhänger an 20°Steigung zu ziehen :-)
Korrekt. Wenn ich mich recht erinnere, dann bleibt das vierstufige im ersten, beim Anfahren, solange der Hebel auf 2 Steht.
Aber dafür ist es nicht gedacht.
Wenn mal einer mit Wohnwagen, eine Passstraße runtergefahren ist, der weiß weshalb man die Stufen runterschalten kann.
Die 1 ergibt keinen Sinn. Deshalb mein Wink...