Adaptiver 5 Gang Automat

Mercedes C-Klasse S202

Hallo,

hat jemand Informationen oder links über weitergehende Informationen zum adaptiven 5 Gang Automatikgetriebe als das, was es so zu lesen gibt?

Mich würde insbesondere interessieren, was für Faktoren die Schaltung bzw. Schaltdrehzahl, das Zurückschalten beeinflussen. Alleine die "Drehwinkelgeschwindigkeit" des Gaspedals kann es ja nicht sein. Schalte notgedrungen viel von Hand, landen diese Daten auch im Steuergerät? Was ist, wenn 2 Fahrer mit unterschiedlichen Fahrprofilen mit dem Auto fahren, wie lange braucht das Getriebe um sich einzustellen - auf der Autobahn bei 120km/h dürfte es ja am Wenigsten eine Rolle spielen.

Den Gefällesensor finde ich richtig super,
analog dazu müsste so etwas auch im Stadtverkehr geben, dass, wenn man bei 50 oder 60 vom Gas geht, nicht noch in den 5 Gang geschaltet wird. Andernfalls könnte man die Motorbremswirkung ausnutzen und über die Schubabschaltung Treibstoff sparen.
Deshalb schalte ich im Stadtverkehr bei häufigen Ampelstops in die 3 und ansonsten in die 4.

Vielen Dank schonmal vorab.
Habe mit Mercedes Automaten nie grossen Fahrspass gehabt und der 202 ist seit 30 Jahren wieder ein Automatik Benz. Grosse Begeisterung weckt er aber auch nicht...

15 Antworten

1. würde ich schon sagen, dass die Automatik bereits bei diesem Jahrgang lernfähig ist. Den Unterschied wird man aber kaum merken, da die Lernfunktion in der elektronik relativ schnell die Sitation übernimmt. Sie kann also auch innerhalb Deiner eigenen Fahrweise bereits unterschiede aufweisen. (bei LKWs mit neustem Standart stellt binnen 50-100m um auf neue Sitation, aber da spielen sogar noch Gewicht, Temperatur und vieles mehr mit)

2. Da es sich schon um eine eher älterer Jahrgang handelt denke ich, dass nicht jeder Automat gleich reagiert. Meiner z.b. hängt relativ früh aus und geht in Freilauf. Logisch könnte man nun sagen, dass das Bremsen kostet. Aber meine Automatik weiss, dass ich sehr früh vom Gas gehe und somit gibt der Freilauf auch Sinn. Denke nicht, dass die Schubabschaltung in diesen tiefen Touren tatsächlich noch viel bringt. Oder sagen wir mal, dass spätere Automaten sicher exzellenter sind in der Software. Wir sprechen hier immer noch von einem über 20 Jährigen Auto und die damalige Logik der Schaltvorgänge sind nicht mehr gleich wie die heutigen. Da auch die Motoren sind mehr gleich reagieren.

3. Es gibt schon Sinn einen 1. Gang zu haben, wie schon beschrieben im Anhängerbetrieb (Schub Bergabwärts)

4. Winter/Sommer-Schaltung - es geht dabei ja nicht nur um Drehzahl oder sonst was, sondern auch um das trägere Schalten um ein Rutschen nach dem Schaltvorgang zu vermeiden. Gross ist der Unterschied sicher nicht, aber er kann im Winter schon mal einen/zwei Rutscher vermeiden.

Ich pers. finde für einen über 20 Jahre alten Automaten schalten diese "Dinger" recht schön und fein. Auch recht gut dosiert. Denn der W202 Diesel hat sicherlich genügend "Schub" um vernünfig vorwärts zu kommen und das mit einem recht guten Schaltverhalten. Nicht zu aggressiv (ist keine Rennmaschine) und doch lässt er einen recht schnellen Schub zu.

Meiner hat was über 120 PS und für ein Diesel läuft der super. Verbrauch liegt bei ca. 5.5Lt und wie es so schön heisst vom VW-Käfer. Er läuft und läuft und läuft....

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