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ADAC: Tipps zum "richtigen" Laden von E-Fahrzeugen

Themenstarteram 30. August 2023 um 11:08

https://www.adac.de/.../

Vorab:

Die Tipps im oben verlinkten ADAC-Beitrag sind sicherlich zutreffend.

Offenbar sah der ADAC hier eine gewisse Notwendigkeit, eigens darauf hinzuweisen.

Und das ist mein Punkt.

Wir befinden uns im Jahr 2023.

Auch wenn sich die E-Mobilität in unseren Breiten noch in einer relativ frühen Phase befindet, so liefern die Auto-, wie auch Akku-, Elektro- und Elektronikindustrie seit Jahren und Jahrzehnten inzwischen bewährte und natürlich weiterhin auch innovative Lösungen. Software, Sensoren und Assistenten allerorten.

Die Notwendigkeit, Tipps zum "richtigen" Laden zu geben, sollte eigentlich gegen Null tendieren.

Auto-, Akku- und Ladetechnik sollten einen Entwicklungsstand erreicht haben, der zumindest menschliches "Versagen" bzw. Fehlbedienung zu 99% zu verhindern weiß. Insbesondere auch in Sachen optimale Nutzung und bestmögliche Akku-Lebensdauer.

Laden eines E-Fahrzeugs darf nicht mehr Grips und Strategie erfordern, wie das Befüllen eines Verbrennertanks an der Zapfsäule. Zu jeder Jahreszeit.

Und jetzt kommt mir bitte Keiner und schreibt, dass wäre zuviel verlangt!

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62 Antworten
am 31. August 2023 um 11:35

Was ist signifikant, was ist normal - das sieht doch jeder anders.

Ja, weil das niemand genau sagen kann, wie denn auch? Du kannst ja auch nicht sagen, nach wie vielen Beschleunigungsorgien mit kaltem Öl dir der Motor verreckt, oder? Sind es 10, 100, 1000?

Ich hab meine Einschätzung auf Basis der aktuellen Studien- und Erfahrungslage gegeben, und da sprechen wir von einem niedrigen einstelligen Prozentbereich, in dem wir uns bewegen.

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 31. August 2023 um 12:58:07 Uhr:

Beim normalen Umgang mit dem Fahrzeug wirst du keine signifikanten Einbußen beim Akku haben. Wer sein Auto immer ausreizt, die ganze Zeit am Schnelllader und immer bis auf 100% lädt, der wird halt irgendwann ein paar Prozent schlechter da stehen, wer sein Auto perfekt behandelt, Schnelllader und 100% meidet, eben ein paar Prozent besser. Wie viel Prozent das sind, wird sich zeigen, nach der aktuellen Studien- und Erfahrungslage (Tesla) würde ich von einem niedrigen einstelligen Prozentwert ausgehen, den man da tatsächlich rausholen kann.

Nicht zu vergessen dass ein grosser Akku wie bei Teslas natürlich weniger als 100% voll immernoch sehr weit kommt (probier das nicht mit einem 60Ah i3), weniger Vollladezyklen macht weil einfach mehr km pro Ladung drin sind, und naturgemäss weniger C (Ladeleistung/Kapazität) sieht. Also grosser Akku = tendenziell langlebiger.

Klar, mit einer der Gründe, warum ich mich trotz eher seltener Urlaubsfahrten für den großen Akku entschieden hab. Aber auch da, selbst beim i3 sind 1.000 Zyklen schon 200.000-250.000km Laufleistung, die der Akku mindestens halten sollte.

Ich versteh das Problem hier nicht. Was daran so schlimm sich 1x bewusst zu machen, Akku ganz leer oder 100% voll über längere Zeit ist nicht gut.

Ich lade selbst die Akkus von meinem Akkumäher und Akkuschrauber nie ganz voll und tue die für Monate in den Schrank.

1x diese "Lebensweisheit" beachtet und alles hält länger. Beim Akkumäher (hab Vergleich zum Vater) auch gern mal doppelt so lang. Beim eAuto wird sich zeigen...

Ich für meinen Teil würde niemals die Karre über 2 Wochen Urlaub mit 100% oder 3% stehen lassen. Das macht man einfach nicht. Alles andere ist doch normale Nutzung. Da geht auch durchaus mal ein öfteres Schnellladen mit 2C und guter Kühlung. Das schadet kaum.

Schaden nimmt wohl eher der Vorführer vom Autohaus oder der von der Mutti nebenan, die jeden Abend bei 90% SOC ansteckt und bis Mittag den Akku braten lässt... Aber selbst dieser Akku wird die versprochene Garantiezeit überstehen, die Hersteller sind ja auch nicht doof. Keiner von denen will dir nach 8 Jahren für 10k+ Euro nen neuen Akku spendieren. Einen einzelnen Zellenausfall mal außen vor. Das kann immer passieren, dass eine Zelle mal schlecht ist und alles runter zieht. Das ist dann aber eher unter Materialfehler zu verbuchen, als Nutzungsfehler.

Themenstarteram 1. September 2023 um 3:11

Leute, auch wenn ihr "fachlich" wahrscheinlich korrekt argumentiert, so vergesst ihr dabei in einer gewissen Arroganz, dass es sehr viele, auch männliche Muttis da draußen gibt. Und nebenbei: ohne eine Mutti wärt ihr nicht auf der Welt.

Sorry. Man muss schon ein ziemlicher Nerd sein, um das richtige Akku-Laden zu den Lebensweisheiten zu zählen.

Sicherlich gibt es wie in jedem Bereich Nerds die aus allem eine Raketenwissenschaft machen.

Aber wenn man sagt "zwischen 20-80% gut" weniger und mehr = böse (grob ausgedrückt)" und "nicht immer volle Lotte laden" ist das einfach nur ein neuer Umgang der (wie vieles im Leben) Antriebstechnologie.

Dazu muss man sich auch nicht stundenlang mit dem Thema beschäftigen wie es hier dargestellt wird.

Die "Ottonormalos" die am liebsten von nichts wissen wollen, werden auch beim Verbrenner bestraft wenn sie immer kalt treten, heiß abstellen oder gar die Kupplung bei jedem Anfahren komplett vergewaltigen. Das rächt sich früher oder später. Nur wird da zähneknirschend bezahlt oder man wechselt die Marke, weil man dieser die Schuld gibt statt bei sich selbst zu suchen.

IMO verzeiht einem die Akkutechnologie aber mehr (schnelles Laden, unter 20% oder mehr als 80% länger abstellen) als die o.g. Dinge beim Verbrenner, da dort oft noch andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Letztlich ist es wie bei allem im Leben: geh mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit.

Die (männlichen) Muttis fahren einfach und laden einfach.

 

Die interessiert weder beim Verbrenner, noch beim Elektroauto die optimale Behandlung des Fahrzeugs.

Zitat:

@frankieboy999 schrieb am 1. September 2023 um 05:11:24 Uhr:

 

Sorry. Man muss schon ein ziemlicher Nerd sein, um das richtige Akku-Laden zu den Lebensweisheiten zu zählen.

So nerdig, wie gewissenhaft den Verbrenner warm- und wieder kaltzufahren? Die meisten machen sich da keinen Kopf drüber und haben trotzdem keine Motorprobleme. So ist es beim Akku auch.

Ich lade meinen immer, also jede Nacht, auf 80%, vor geplanter Langstrecke auf 100%. Das muss an Aufmerksamkeit reichen.

Warum bieten Zahlreiche Hersteller die Möglichkeit an, das Laden auf zb. 80% zu begrenzen.

Muss ja einen sinnvollen Efeekt haben.

Ein guter Verkäufer bespricht solche Details mit dem Potenziellen Käufer.

Es werden auch Blitzableiter an Autos gebaut, und St. Christopherus Plaketten ans Armaturenbrett und verchromte Hufeisen an die Kühler.

Wenn der Kunde meint er täte was Gutes weil das ja im ADAC-Heft stand dann verkauft man ihm das gegen moderaten Aufpreis.

Was manche als must-have auf ihrer Auto-such-Liste haben würde dich als Hersteller ausschliessen wenn Du das Feature nicht hättest. Also werden die Karren mit Funktionen vollgepackt ob sinnvoll oder nicht, ist Wurst Hauptsache die Liste ist länger als bei der Konkurrenz.

Viel sinnvoller wäre wenn das Auto sich mit dem Solarwechselrichter oder Tibber verständigt wann wieviel geladen werden soll. Die Funktion musst sonst umständlich in die Wallbox packen und das Auto reagiert darauf nur widerwillig. Da braucht es alle Tricks. Phasen wegschalten, Ladeleistung drosseln statt ganz abstellen, weil die Karre den Neustart sonst verweigert, etc. etc.

Oder die Wallbox ist wie bei uns "dumm" und kann nur an und aus. Kommunizieren kann die nicht. Richtet sich auch nicht nach der aktuellen PV Leistung, dass sie quasi nur das zieht was die PV hergibt um aus dem Netz nichts zu beziehen. Aber egal. Jammern auf hohem Niveau :)

Zitat:

@SuedschwedeV70 schrieb am 7. September 2023 um 11:11:19 Uhr:

...

Ein guter Verkäufer bespricht solche Details mit dem Potenziellen Käufer.

Ganz ehrlich: ein Großteil hat doch da seinen Beruf verfehlt. Ich könnte jedesmal im Strahl kotzen wenn ich als Autonerd auf einige Verkäufer treffe. Null Ahnung von ihrer Marke oder den Modellen. Da muss ich dann als Kunde dem Verkäufer erklären wie die Motoren bei dem und dem Modell aufgebaut sind oder was die "Kinderkrankheiten" sind, weil der keine Ahnung hat bzw es ihn nicht interessiert. Grauenhaft.

Themenstarteram 8. September 2023 um 8:35

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 6. September 2023 um 20:51:04 Uhr:

Zitat:

@frankieboy999 schrieb am 1. September 2023 um 05:11:24 Uhr:

 

Sorry. Man muss schon ein ziemlicher Nerd sein, um das richtige Akku-Laden zu den Lebensweisheiten zu zählen.

So nerdig, wie gewissenhaft den Verbrenner warm- und wieder kaltzufahren? Die meisten machen sich da keinen Kopf drüber und haben trotzdem keine Motorprobleme. So ist es beim Akku auch.

Ich lade meinen immer, also jede Nacht, auf 80%, vor geplanter Langstrecke auf 100%. Das muss an Aufmerksamkeit reichen.

Vebrenner fährt die Menschheit schon über mehrere Jahrzehnte hinweg.

Das ist ein Unterschied.

Auch wenn es immer noch Leute gibt, die gewisse "Grundweisheiten" nicht kennen, so hat wohl die Mehrheit über Jahrzehnte hinweg "verinnerlicht", wie man mit einem Verbrenner im Alltag zweckmäßigerweise umgeht. Das gehört sozusagen schon fast zur Sozialisation.

Hingegen ist die E-Mobilität weiterhin für die Allermeisten noch "Neuland". Aber das wird sich peu a peu ändern (aber wohl dennoch einige Jahre dauern . . .)

Und wo ist dann das Problem? Mit deinem Post hast du ja deine eigene Frage schon beantwortet.

Wenn ja eigentlich jeder weiß, wie man mit einem Verbrenner richtig umgeht (stimmt zwar nicht, aber egal), warum sollte man dann dieses Wissen für die BEVs nicht auch unter die Leute bringen? Warum muss man da mehr reininterpretieren, als dahinter steckt?

Fakt ist, dass die meisten, die selbst kein BEV fahren und selbst viele, die ein BEV fahren, eben diese Best-Practices nicht kennen, also informiert der ADAC darüber. In der Bedienungsanleitung stehen diese genau so auch drin, nur die liest ja auch niemand (außer mir).

Und zum Verbrenner: ich wette mit dir, dass wenn du in der Fußgängerzone 10 Menschen fragst, worauf man bei einem Turbomotor mit SSA nach einer schnellen Autobahnetappe achten muss höchstens einer die richtige Antwort kennt, Tendenz zu niemand. Warmfahren haben sicher viele (aber bestimmt auch nicht alle) schon gehört, aber drüber raus steigen die meisten einfach ein und fahren los.

Stellst du dieselben Fragen hingegen hier im Forum, dann werden dir vermutlich 9 von 10 sagen, dass das doch jeder weiß ;)

Ähnliche Artikel gibt es vom ADAC ja in allen Bereichen, und als Motor-Talk-Forist wirst du bei den meisten Themen wohl auch nichts neues mitnehmen:

https://www.adac.de/.../

https://www.adac.de/.../

https://www.adac.de/.../

https://www.adac.de/.../

Dennoch stellt hier niemand die Frage, warum "Klimaanlagen nicht einfach funktionieren" oder warum man "Tipps für die Bedienung der Automatik" in 2023 noch braucht ;)

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