ADAC Pannendienst wirklich so schlecht?

Liest man die Erfahrungsberichte bei Trustpilot ist der ADAC wirklich unterirdisch schlecht. Gut, es sind auch einige Bewertungen dabei die sich um die Versicherung drehen, es geht mir hier jetzt aber ausschließlich um den Pannendienst.

Ich habe bis jetzt eigentlich zur Mehrheit nur Gutes über den Pannendienst gehört und war ziemlich überrascht, als ich die Bewertungen auf Trustpilot gelesen habe. Es ist klar das heutzutage Bewertungen gefälscht werden und ich traue da fast keiner Bewertung mehr. Allerdings geht man in den meisten Fällen davon aus das es positive Bewertungen sind die gefälscht sind. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es aber auch etliche negative Bewertungen die von der Konkurrenz in Auftrag gegeben wurden. Beim ACE kann ich mir das gut vorstellen. Die haben eine Werbung in der sie ganz unverschämt den ADAC lächerlich machen. Sowas find ich mehr als Fragwürdig.

Ganz nebenbei: Ich bin kein ADAC Mitglied.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit dem Pannendienst vom ADAC?
(Bitte nur zu den Erfahrungen mit dem Pannendienst berichten, nicht zu der Versicherung. Danke!

133 Antworten

Fahrzeugtransport:
Das ist passiert:
Ihr Fahrzeug fällt in Europa aufgrund einer Panne oder eines Unfalls aus und kann nicht innerhalb von drei Werktagen im Ausland bzw. einem Tag in Deutschland wieder technisch fahrbereit gemacht werden. Es liegt kein Totalschaden vor. Ihr gestohlenes Fahrzeug wurde wieder aufgefunden. Ein Rücktransport wird notwendig.

Nur wie/wer entschiedet ob es ein Totalschaden ist oder nicht?
In einem VW-Autohaus ist ja ein Totalschaden schneller erreicht wie in einer Dorfschrauberwerkstatt.

Zitat:

@ha1982mi schrieb am 28. Dezember 2024 um 22:32:00 Uhr:


Wird eigentlich jedes Auto zurück in die Heimat transportiert?
Abschleppen ist ja im Umkreis von 100km in die nächste Werkstatt aber wie ist es bei einem Totalschaden wo sich die Reparatur nicht mehr rechnet?
Kann das Auto nach Hause transportiert werden oder muss man es vor Ort verschrotten?

Mein Auto hat zbsp einen WBW von ca 2.500€-3000€, da ist ja ein Totalschaden schnell erreicht insbesondere wenn man im Urlaub ist und kein Werkzeug zur Verfügung hat und es machen lassen muss.
War im Sommer in Spanien und da hatte ich mal dran gedacht was wäre wenn jetzt zum Beispiel der Turbo flöten geht.

Der ADAC-Partner schleppt das Fahrzeug nur bis zur nächsten Werkstatt, da zunächst die Dauer der Reparatur ermittelt werden muss. Ist der Preis so hoch, dass du es ohnehin nicht mehr reparieren lassen möchtest, ist das Thema Transport eh durch. Sollte sich eine Reparatur lohnen, kann diese vor Ort durchgeführt werden.

Dein eigentliches Problem ist nicht der Totalschaden, sondern die Dauer der Reparatur. Die Werkstatt hat bis zu drei Tage Zeit, bevor ein Anspruch auf Rücktransport besteht. Beim Totalschaden besteht gar kein Anspruch auf Rücktransport, was sich aber erst ab dem vierten Tag bemerkbar macht. Mit etwas Glück kann die Werkstatt das Fahrzeug provisorisch instand setzen, sodass die Fahrt nach Hause möglich ist.

Ich hatte vor 40 Jahren mal Leute im Urlaub getroffen, die sich für 100 DM ein Auto gekauft hatten. Damit waren sie dann in Südspanien. Der Plan war, dort die Ölablassschraube zu lösen und dann sowohl Verschrottung als auch Rückfahrt per Bahn dem ADAC Schutzbrief anzuvertrauen. Keine Ahnung, wie das ausgegangen ist.

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Versicherungsbetrug war schon immer ein beliebtes Hobby .

Ahh, du warst das also. 😁

Zitat:

@ha1982mi schrieb am 28. Dezember 2024 um 23:49:53 Uhr:


Nur wie/wer entschiedet ob es ein Totalschaden ist oder nicht?
In einem VW-Autohaus ist ja ein Totalschaden schneller erreicht wie in einer Dorfschrauberwerkstatt.

Der ADAC in Absprache mit Dir. Kannst Du glaubhaft machen, dass Du ein Ersatzgetriebe noch in der Garage liegen hast und den Einbau selbst übernimmst, dann wird das anders behandelt, als wenn Du in die Vertragswerkstatt musst.

Zitat:

@Twinni schrieb am 29. Dezember 2024 um 01:07:47 Uhr:


Ich hatte vor 40 Jahren mal Leute im Urlaub getroffen, die sich für 100 DM ein Auto gekauft hatten. Damit waren sie dann in Südspanien. Der Plan war, dort die Ölablassschraube zu lösen und dann sowohl Verschrottung als auch Rückfahrt per Bahn dem ADAC Schutzbrief anzuvertrauen. Keine Ahnung, wie das ausgegangen ist.

Das hat früher geklappt. Ein Freund wollte mit seinem Opel Rekord in den Sudan. Den Rückweg sollte der ADAC bezahlen, da die Kiste dort verrecken sollte. Hat nicht ganz gekappt, da der Wagen bei Nürnberg nach 500km sich zerlegt hat. Sie sind dann auf ADAC Kosten in den Sudan geflogen.

Das Ganze lief aber damals unter Reiseversicherung.

Zurück zum Thema:
Ich habe die Plus-Mitgliedschaft. Mein Wagen blieb während der Urlaubs-Hinfahrt mit Wasserpumpenschaden auf der Autobahn liegen. Der Abschlepper hat uns 250km zum Urlaubsort gefahren, meine Familie dann am Ferienort abgeladen, den Wagen zur Volvo-Werkstatt gefahren und mich dann noch zum Autoverleiher gebracht. Den Leihwagen gab es 7 Tage.
Den Wagen hätten sie auch nach Hause gebracht, wenn die Reparatur nicht geklappt hätte. Nur der Zeitpunkt wäre ungewiss, da der Sammeltransporter erst voll sein musste.

Auch andere Pannen der letzten 40 Jahre liefen immer zur vollsten Zufriedenheit ab. Es gab nie was zu meckern.

Auch gerne genommen: An der Karre schrauben, dabei Scheiße bauen, sich von einem Kumpel auf die Autobahn schleppen lassen und dann steif und fest behaupten, man wäre bis dahin gefahren, obwohl das gar nicht möglich ist. Für den ADAC wahrscheinlich der Klassiker überhaupt. 😁

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 30. Dezember 2024 um 19:29:35 Uhr:


Für den ADAC wahrscheinlich der Klassiker überhaupt. 😁

Was soll das bringen? Wenn der Kumpel ihn auf die AB schleppen kann, kann er ihn auch gleich in die Werkstatt schleppen. Mehr macht der ADAC ja auch nicht.

Mitglied, umsonst und so.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 30. Dezember 2024 um 20:19:53 Uhr:


Mitglied, umsonst und so.

Ja, das Abschleppen zur nächsten Werkstatt. Aber warum sollte ich mich dafür erst auf die Autobahn schleppen lassen und nicht gleich in die Werkstatt? Auf der AB meinen verpfuschten Reparaturversuch ausbügeln wird der ADAC ja wohl kaum.

Und man bekommt ja ab zuhause auch pannenhilfe

Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. Dezember 2024 um 09:05:38 Uhr:



Zitat:


Der ADAC in Absprache mit Dir. Kannst Du glaubhaft machen, dass Du ein Ersatzgetriebe noch in der Garage liegen hast und den Einbau selbst übernimmst, dann wird das anders behandelt, als wenn Du in die Vertragswerkstatt musst.

Ein gebrauchtes Getriebe ist ja auch schnell und günstig beim Verwerter zu bekommen, naja hoffe mal das es nie soweit kommen wird.
Hatte nur im Sommer in Spanien auf der Reise bei 39 Grad bestimmt 10 Pannenfahrzeuge gesehen da wurde mir mit meinem 20 Jahre alten Golf schon etwas mulmig. (wobei es überwiegend modernere Fahrzeuge waren die am Standstreifen standen)

Bin zwar ADAC Plus Mitglied, so das man die Werkstatt in einem Umkreis von 100km wählen kann, aber weiß man ja auch nicht zu welcher man hin soll.
Da muss man sich wohl schon auf den Abschleppfahrer verlassen.

Hänge schon an meinen alten Auto, den möchte ich so schnell nicht aufgeben.
Bei einer Panne weit von der Heimat ist man ja nur ziemlich aufgeschmissen, selbst als versierter Hobbyschrauber, es fehlt halt an Werkzeug.

Zur Not würde ich ihn sogar mit Hänger selbst abholen. Je nach Situation/Schaden sollte man ihn dann wohl in eine Wunschwerkstatt 100km Richtung Heimat abschleppen lassen, die hätte man ja dann zumindest gespart wenn sich herausstellt das es ein Totalschaden sein soll den ich selbst aber günstig reparieren könnte.

Seit 24 Jahren bin ich beim ADAC und musste nur einmal abgeschleppt werden, das war aber auch nur 40km von der Heimat.

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