Absteigen beim Tanken
Hallo Ihrs,
Heute ist mir was komisches passiert...
Ich war bei der Shell um meine Moppete zu betanken als plötzlich ein Tankmensch (Der macht da wohl Service) auf mich zu kam um mir zu erklären, das ich beim tanken nicht auf der Kiste sitzen bleiben dürfe... Stünde so in den Hausregeln, welche ich mit befahren des Grundstückes akzeptiert hätte...
Ich hab ihn zwar mal dezent darauf hin gewiesen, das die AGB dort nirgendwo ausliegen und ich so garnicht erst die Möglichkeit hatte, von diesem Kenntnis zu nehmen - aber er meinte nur, beim nächsten mal gibt´s "Hausverbot"...
Naja, weil die mein Geld wohl offensichtlich nicht wollten, bin ich dann 300 Meter weiter zum nächsten Spritdealer gefahren - Auch wenn der teurer war.
Aber dort hat sich auch keiner daran gejuckt, wie ich meine Kiste tanke.
Wie ist das bei euch - Bleibt ihr sitzen, gibt es bei euch auch so rigerose Kundenvergrauler und wie haltet ihr es damit?
Beste Antwort im Thema
Ich steige immer ab beim Tanken, weil es viel einfacher ist. Auch mein Mopped hat nur einen Seitenständer (links), allerdings ist der Tankdeckel etwas seitlich rechts angebracht, sodass volltanken am besten geht, wenn das Teil vernünftig abgestellt ist. Da hat wohl einer der Konstrukteure mal mitgedacht.
Beruflich habe ich mit der Vermeidung von Unfällen zu tun. Eine der wichtigsten Unfallvermeidungsstrategien ist es, den Menschen vor sich selbst zu schützen. Unfälle entstehen meistens dadurch, dass etwas schneller oder bequemer gehen soll. Dann wird der Mensch sehr kreativ und fängt an sich in Gefahr zu bringen ohne dass er es wahrnimmt.
Übrigends sollte man die Sache mit dem Benzin nicht unterschätzen. In 99.9% der Fälle könnte man wohl sogar beim Tanken problemlos auf dem Mopped sitzen und dabei sogar mit dem Handy telefonieren, ohne dass sofort alles in die Luft fliegt. Das allein macht kein Unglück aus.
Hier liegt die Gefährdung darin, dass jemand etwas zu weit von der Säule entfernt steht, sitzend versucht an den Zapfhahn zu kommen und ihm dann das Möpp umfällt und etwas vom restlichen Benzin im Tank rausschwappt und auf den Krümmer kommt. Dann wird immer noch nichts explodieren oder brennen. Jetzt muss entweder der Motor noch laufen (deswegen soll der Motor abgestellt werden!) und die Zündung mit nicht mehr ganz astrein isolierten Kabeln kann den entscheidenen Funken beitragen oder bei einer verbastelten Elektrik entsteht beim Umfallen irgendwo ein kleiner Funken durch einen Wackelkontakt. Erst dann brennt es.
Blöd wird es für den Moppedfahrer, weil er bestenfalls während der Verpuffung direkt über dem Mopped steht oder schlimmstenfalls mit dem Bein eingeklemmt unter dem brennenden Mopped liegt und nur hoffen kann, dass er da schnell rausgezogen wird. Helfer wird's aber wenige geben, da sich kaum ein Freiwilliger findet, der bei einem Feuer an einer Tankstelle zur Zapfsäule rennt.
Die Gefährdung wird unterschätzt, weil viele Dinge zusammen kommen müssen:
- Man muss erst einmal umfallen ("So blöd bin ich nicht!"😉
- Es muss noch soviel Benzin im Tank sein, damit etwas rausschwappen kann. ("Ich tanke nur, wenn der Tank fast leer ist. Da kommt nix mehr raus"😉
- Der Motor läuft noch ("Geht nicht, ich muss den Schlüssel abziehen, um den Tank aufzuschliessen"😉
- Zündkabel nicht mehr ganz ok ("Mein Zündung läuft tipp topp"😉
- Irgendwo ein Wackelkontakt ("Ich fummel da nicht dran rum. / Meine Kabel sind in Ordnung!"😉
Das Unwahrscheinlichste aber Wichtigste in dieser Kette ist das Umfallen. Der Rest kann dann leicht dazu kommen. Aber das Umfallen lässt sich am einfachsten durch entsprechendes Verhalten vermeiden.
Den grössten Fehler den man selber machen kann, ist zu sagen, dass das mir nicht passieren kann, weil ich mich ja nicht so dämlich anstelle.
128 Antworten
Ich tank meist tatsächlich bis zum Rand, aber auch nur dann wenn eine Tour vor mir steht und es verbraucht wird. Ich fahre dann nachhause ohne zu tanken. Getankt wird erst wieder dann ganz voll wenn ich weiter fahren will.
Ich meinem Tankverschluß befindet sich ein Blech, das wohl den Maxpegel definiert.
Und dieses markiert in aufrechter Position. 🙂
Hat mir die Shell-Tante letztens auch erzählt, bzw. versucht. Ein kurzes Grinsen meinerseits und sie ist wieder abgedampft. 😉 Da dort sowohl die beiden privaten Fahrzeuge als auch ab und an der Dienstkarren betankt wird, hat sie sich da lieber für die für sich positivere Variante entschieden. 😉
Versucht doch mal, eine CBR auf dem Seitenständer zu betanken, da fehlt ja dann locker mal ein halber bis ein voller Liter, wenn nicht gar mehr.
Klingt zwar nicht so dramatisch, aber ihr kennt Murphy. 😉
Fazit - ich sitze beim Tanken!
Jaja... senkrecht stehendes Bike und billig tanken immer mit Berg.
Wenn störte es da schon, wenn 3 km weiter an der Eisdiele das Möpp auf'm Seitenständer steht und man sich auf die Deckeldichtung blind verlässt?
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Ich habe persönlich noch keinen Fall erlebt, in dem die Deckeldichtung nicht dichtgehalten hat.
Meine Fahrschulmaschine war abgepolstert und tiefer gelegt.
Die stand auf dem Seitenständer fast aufrecht.
Bei der hätte es keinen Unterschied gemacht! 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Ausserdem stehts zumindest bei mir sogar in der Anleitung das ich gut 5 cm Abstand zum Rand halten soll weil sich der Kraftstoff bei Erwärmung ja ausdehnt, etc. Selbst wenn ich dann 3-4cm nehm ists von daher auch schon wumpe ob auf dem Ständer oder nicht. Wie schauts bei euch aus? So rein interessehalber weils ja meist eh keinen interessiert was da steht da Anleitungen vermutlich nur was für Luschen und Korinthenkacker sind? ^^
Laut Anleitung soll ich max. bis zum rechten Rand des Einfüllstutzen tanken.
Ich tanke meist ersteinmal bis dahin oder etwas drüber und dann warte ich etwas, bis sich alles gesenkt hat und tanke dann wieder bis etwa (oder etwas drüber) an den Einfülldingens.
Danach wieder warten und schauen ob noch was geht.
Geht nichts mir tanke ich noch so, dass ich halt auf einen geraden Betrag (10,00, 15,00, 20,00 ...) komme oder auf die besagten xx,x1€.
Ich treffe die
gerade Beträgeübrigens ganz gut 😁
Fazit: Ich tanke eher randvoll, habe aber meist von meiner Tankstelle noch 5-10 km nach Hause bzw. zur Uni.
Übergelaufen ist bis jetzt noch nichts, da die CBF um den Einfülldigens noch eine Art Überlaufschutz hat.
Einmal habe ich etwas Benzin über den Tag getropft. War bei einer Nachtfahrt, wo mir die Finger abgefroren waren und ich null Gefühl beim Tanken hatte 🙄
Meine alte Bandit hat sogar nen Hauptständer. Den nutze ich fast nie.
Beim Tanken steht das Teil immer auf dem Seitenständer. Bis zum Stutzen wird gefüllt und gut.
Helm nehme ich schon immer vorher ab. Bin noch nie auf die Idee gekommen, den auf der Rübe zu lassen, wenn ich doch eh absteigen muss.😉
Zitat:
Original geschrieben von Thomas c180be
Bin noch nie auf die Idee gekommen, den auf der Rübe zu lassen, wenn ich doch eh absteigen muss.😉
Hast du denn jemals versucht, die Maschine im Sitzen zu betanken?
*vermutlich handelt es sich bei den vornehmlich männlichen Sitztankern um bereits in ihrer Jugend unterdrückte Persönlichkeiten mit einem gewissen Maß an Minderwertigkeitskomplexen, denen der Tankstuzen bei dieser Befüllungstechnik ein deutlicheres Phallusempfinden vermittelt als für gewöhnlich in anderen Situationen.
Die dabei naheliegende Assoziation vermittelt den Patienten ein Gefühl der Glückseeligkeit und des geliebt werdens.
Ein weiteres Indiz bestätigt diese These: die Fahrzeuge werden häufig mit weiblichen Namen belegt und besonders schwere Fälle sprechen oft davon "ihrer XXXX" etwas gutes spendiert zu haben, wenn sie lediglich Wartungsarbeiten an einer Maschine vorgenommen haben.
Ich halte diese These für sehr weit hergeholt, zumal nicht alle Zeitgenossen, die im Sitzen tanken, eine BMW fahren.
http://www.motor-talk.de/forum/bmw-fahren-doch-so-geil-t3905795.html
😁
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Hast du denn jemals versucht, die Maschine im Sitzen zu betanken?Zitat:
Original geschrieben von Thomas c180be
Bin noch nie auf die Idee gekommen, den auf der Rübe zu lassen, wenn ich doch eh absteigen muss.😉
Ich fahre eh gleich los und der Tank ist fast leer. Dann wirds mal probiert.😉
Zitat:
Original geschrieben von Jason2002
Ich tank meist tatsächlich bis zum Rand, aber auch nur dann wenn eine Tour vor mir steht und es verbraucht wird. Ich fahre dann nachhause ohne zu tanken. Getankt wird erst wieder dann ganz voll wenn ich weiter fahren will.
Jor mach ich auch so. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
*vermutlich handelt es sich bei den vornehmlich männlichen Sitztankern um bereits in ihrer Jugend unterdrückte Persönlichkeiten mit einem gewissen Maß an Minderwertigkeitskomplexen, denen der Tankstuzen bei dieser Befüllungstechnik ein deutlicheres Phallusempfinden vermittelt als für gewöhnlich in anderen Situationen.
.....und welcher Falschrechner hat deine Psychopharmakadosierung zu niedrig angesetzt?
Zitat:
Original geschrieben von Thomas c180be
Ich fahre eh gleich los und der Tank ist fast leer. Dann wirds mal probiert.😉
Wie war's? 😉