Abstand?
Guten Tag, liebe LKW-Fahrer.
Folgendes: Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin und es nicht eilig habe, fahre ich gerne zwischen den LKW. Rechte Spur, 80-90 km/h, und schön sauber Abstand zum Vordermann halten (ich versuche, recht glatt bei 50 Metern zu bleiben). Leider ist es bisher jedes Mal dazu gekommen, dass mir irgendwann ein anderer LKW so dich aufgefahren ist, dass außer "DAF" oder "MAN" im Rückspiegel nichts mehr zu sehen war.
Warum? Die 50 Meter machen's doch nicht aus. Ist derjenige schneller als ich, ist er auch schneller als mein Vordermann. Soll er halt überholen.
Oder stört es diejenigen einfach, dass auf der rechten SPur ein PKW rumhängt?
Beste Antwort im Thema
Da freut sich dann der LKW-Fahrer hinter dir, weil er jetzt nicht nur den LKW vor sich überholen muß, sondern auch den PKW, der es nicht "schafft", diesen zu überholen. Anschließend freuen sich alle anderen Verkehrsteilnehmer weil der LKW jetzt nen LKW+PKW überholt und das natürlich ein paar mal so lange dauert, als wenn er den LKW alleine überholen müßte.
So kann man auch als PKW-Fahrer super für den ein oder anderen kleineren Stau sorgen.
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Icewall
Btw warum manche autofahrer aber auch kein gas geben wenn von hinten lichthupe oder melodisches gehupe kommt, ist mir nur unverständlich.
FULL ACK !!!11einself
Wahrscheinlich denkt sich dieser nur: Pö, hier fahr ich! Und jetzt richtet ihr euch nach mir...
Anders kann ich mir derart verkehrsidiotischen Egoismus nicht erklären.
@self
Aus den hiesigen Statements kannst Du erkennen daß:
1. ein Pkw, der auf der rechten Spur mit 80-85-90-95-85-80-75-70-80-83-87-usw. dahinrollt, jeden Lkw-Fahrer zur weißglut bringt, da dann die Arbeitbelastung im Cockpit ansteigt. Der Fahrer muß den Tempomat herausnehmen und kann sich nicht mehr nur auf den Verkehr konzentrieren, sondern muß ständig die Nase vor sich im Blick halten.
Genauso der Verbrauch von Diesel selbst (der Tempomat ist im Fahrzeug so integriert, daß teils richtige Profile und Kennlinien mitberücksichtigt und gefahren werden um immer verbrauchsgünstig zu bleiben!! Das ist nicht "Knöpfchen drücken und der Automat hält stur die Geschwindigkeit", nein es werden Dauerbremse und teils Betriebsbremse entspr. mitgesteuert).
2. Wenn man von hinten mal Licht sieht bzw. das Horn hört, man dann seine Geschwindigkeit entsprechend korrigeren soll. Natürlich kommt es beim Pkw-Tacho schonmal vor, daß diese Uhr etwas nachgeht. Das läßt sich aber ausgleichen, indem man schön mit Sicherheitsabstand einem Lkw nachfährt und sich die angezeigte Fahrt merkt. Natürlich kann man das zu Hause mal mit Bekannten gemütlich ohne Streß durchführen. Oder ein paar Euros springen lassen und auf einen Prüfstand gehen.
3. kein Pkw-Fahrer die Lage aus der anderen Sicht kennt, weil die Wenigsten mal auf den Bock kommen (nach der Führerscheinnovellierung sowieso. Auch die BW fällt weg)
@ Kunstbanause: eine LKW Stirnwand ist nciht mit einem vorherfahrenden PKW zu vergleichen.
während der PKW 2t wiegt, und eine Menge Knautschzone hat, hat die Stirnwand keine Knautschzone, und wiegt verbindungstechnich so viel wie die verzögernde maße des LKW. (Also 40t-25t rutchender Ladung =15t) Hier prallen also 25t auf die 15t des LKW. Da sich die 15t bei einem aufprall schlechter beschleunigen lassen wie 2t kommt es nunmal zu einem durchschlag der Ladung (Was allerdings nur bei sehr schlecht gesicherter und positionierter Ladung vorkommt.
Ein PKW mit 2t und knautschzone wird von den 40t LKW problemlos auf dessen geschwindigkeit beschleunigt. bei 90km/h verzögert ein PKW auf 10m abstand von 90 auf 78km/h, also um 12km/h. Für den Fall dass es zu einem Aufprall kommt wird der PKW wiederum knapp 12km/h beschleunigt. Dies wäre vergleichbar wie wenn man mit 12km/h rückwärts gegen eine Mauer fährt, oder wenn einem einer an der Ampel mit 25km/h drauffährt.
@ peach: ich ging nicht von einem LKW welcher auf den anderen auffährt aus, da sähe es anders aus, wenn auch nicht so extrem wie bei einem auffahunfall auf ein stauende.
Dies soll nicht bedeuten, das zu wenig abstand in ordnung ist, nur stimmt es eben auch nicht, das einige hier schreiben, das dies bedeuten würde das man es dann hinter sich hätte. Ein Abstand von 10m wäre bei 50km/h deutlich gefährlicher, einfach aus dem grund, das man bei 50 innerhalb von 10m schon ganze 45km/h verzögert hat....
Egal bei welcher geschwindigkeit, der richtige abstand sollte immer eingehalten werden, auch wenn nicht viel passieren sollte, wirds immer teuer, und unangenehm.
Ich hatte auch schonmal die situation dass jemand 5m vor mir einscheren musste, weil vorne welche gebremst hatten, und er ja nicht mehr reingekommen wäre.... dumm nur, das er vor sich auch nur 5m hatte, und auf einmal die gesamte kolone stark bremsen musste.... hätte ich das kurz vorher nicht noch gesehen wäre ich vermutlich draufgefahren....
Zitat:
Original geschrieben von peach82
Dann fährt man mal bündig auf die Mittellinie und zieht nach ein paar hundert Metern langsam jeweils um 20cm nach rechts. Irgendwann wird es dann jedem PKW Fahrer zu eng. 🙂
Oder man geht auch gleiche Höhe und drückt aufs Horn. 😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁
Dann würde ich aufs Gas drücken ,das Fenster auf und dem netten Kollegen einen Fernfahrergruß zeigen.
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Zitat:
Original geschrieben von Kamazfreak
Dann würde ich aufs Gas drücken ,das Fenster auf und dem netten Kollegen einen Fernfahrergruß zeigen.Zitat:
Original geschrieben von peach82
Dann fährt man mal bündig auf die Mittellinie und zieht nach ein paar hundert Metern langsam jeweils um 20cm nach rechts. Irgendwann wird es dann jedem PKW Fahrer zu eng. 🙂
Oder man geht auch gleiche Höhe und drückt aufs Horn. 😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁
Warum denn, wenn man schläft oder schlafen möchte, sollte man auf den Parkplatz fahren. Meist liegt es aber daran, daß der Pkw-Kutscher keine Ahnung von den Problemen und Verfahren der Dicken hat und das somit nicht richtig einsortieren kann.
Nun, ich muß gestehen, daß ich auch schonmal ein Elefantenrennen an geeigneter Stelle überholt habe um dann den Kollegen auf der rechten Spur leider dazu zu bringen, daß er mal den Fuß aus der Ölwanne nimmt (komischerweise fiel mir die offene Wasserflasche runter). Hier war aber offensichtlich, daß dieser den überholenden Sattel eine ganze Weile lang absichtlich behindert hatte (alle Manöver mitziehen, das Ganze lief über ca. 4-8 km, ein paar Minuten habe ich mir das Ganze angesehen, andere haben da über den Seitenstreifen überholt. Die Pol. anrufen bringt nichts, da gibt es Wichtigeres für die Jungs. Sind eh schon unterbesetzt).
Zitat:
Original geschrieben von Icewall
Nachteil: - Kollege überholt, schert bei 25m ein und zieht zügig davon = tempomat geht nur leicht vom gas
- Kollege überholt, schert bei 12m ein und kommt nicht in die pötte = tempomat bremst richtig *autobahnausfahrt: PKW schert vor dir ein ca. 8m und bremst (!!!) , disco geht an und die 40 to werfen den anker
Was ich immer wieder feststelle, (zu)viele kommen gar nicht mehr auf die Idee das man den Tempomaten auch mal kurz abschalten kann wenn eine Situation droht bei der die dumme Elektronik zu heftig reagieren könnte.
Bei deinen Beispielen 2 & 3 würde es reichen kurz mal den Tempomaten zu deaktivieren und schon wird kein Anker mehr geworfen sondern die Mühle geht schlicht nur vom Gas.
Aber ebenso stellt man bei PKW-Fahrern fest das es zunehmend mehr nicht auf die Reihe bekommen ihn beim Überholen abzuschalten oder einfach Gas zu geben. Da bekommt man den Eindruck das mit dem Aktivieren des Tempomaten das Hirn weitgehend auf Stand By geschaltet wird und das Hochfahren des Hirns doch seine Zeit dauert.
Wenn ich hinter einem LKW hänge,zugegebenermassen selten auf Autobahnen, stelle ich fest das viele LKW-Fahrer ebenfalls weder fähig sind auf der Ebene konstant zu fahren noch das sie dann den Tempomaten nutzen. Wenn ich verkehrsbedingt konstant fahren kann sind das ja Idealbedingungen für einen Tempomaten.