absolut enttäuscht nach 118i Probefahrt

BMW

Gestern konnte ich endlich mal eine Probefahrt mit einem 118i Facelift 143PS machen. Das Fahrzeug war aus 2008 mit 45000km auf der Uhr. Zusätzlich M-Paket.

Bereits beim Anlassen der erste Minuspunkt. Der Motor hörte sich an wie ein Mix aus Benzin und Diesel. Eine solch rauhe Laufkultur hätte ich nicht vermutet. Nun gut dachte ich mir, vielleicht wirds mit warmem Motor besser.

Nach den ersten Metern auf vergleichsweise schlechten Straßen hatte ich bereits die Schnauze voll vom M-Fahrwerk in Verbindung mit den 17 Zöllern. Absolut unausgewogenes und rappeliges Fahrgefühl.

Während der Fahrt platzierte ich meinen rechten Arm auf der Mittelarmlehne. Dies musste ich jedoch bald schon unterlassen, da die Knarzgeräusche fast die Motorgeräusche übertönten.

Nach ein paar km war der Motor warm. Ich gebe zu, das Geräuschniveau wurde besser, insgesamt beschreibe ich es aber als unakzeptabel. Der nächste Minuspunkt ist die Leistungsentfaltung. Hätte man vor 10 Jahren bei 2 Litern Hubraum und knapp 150 PS noch GTI hinten drauf schreiben können, war diese Leistungsenfaltung subjektiv kaum stärker wie bei einem 75 PS Polo. Im unteren Drehzahlbereich ist gähnende Leere angesagt und beim ausdrehen der Gänge wird es laut. Hier ist viel Schaltarbeit notwendig, will man schnell vorankommen. Wenigstens ist die 6-Gang Schaltung tadellos, ebenso wie die Sportsitze.

Mein Fazit: Der 118i mit M-Paket ist aus meiner Sicht bestenfalls ein Auto für 18-25 jährige, die nicht allzuhohe Ansprüche haben. Gemessen am Preis ist das gebotene ein wahrer Witz. Als BMW-Fan ist es traurig aber wahr, dass ich behaupten muss, dass der zwei Jahre alte Ford Focus meiner Schwiegermutter das bessere Gesamtpaket abliefert als diese Blechbüchse aus München

Beste Antwort im Thema

Gestern konnte ich endlich mal eine Probefahrt mit einem 118i Facelift 143PS machen. Das Fahrzeug war aus 2008 mit 45000km auf der Uhr. Zusätzlich M-Paket.

Bereits beim Anlassen der erste Minuspunkt. Der Motor hörte sich an wie ein Mix aus Benzin und Diesel. Eine solch rauhe Laufkultur hätte ich nicht vermutet. Nun gut dachte ich mir, vielleicht wirds mit warmem Motor besser.

Nach den ersten Metern auf vergleichsweise schlechten Straßen hatte ich bereits die Schnauze voll vom M-Fahrwerk in Verbindung mit den 17 Zöllern. Absolut unausgewogenes und rappeliges Fahrgefühl.

Während der Fahrt platzierte ich meinen rechten Arm auf der Mittelarmlehne. Dies musste ich jedoch bald schon unterlassen, da die Knarzgeräusche fast die Motorgeräusche übertönten.

Nach ein paar km war der Motor warm. Ich gebe zu, das Geräuschniveau wurde besser, insgesamt beschreibe ich es aber als unakzeptabel. Der nächste Minuspunkt ist die Leistungsentfaltung. Hätte man vor 10 Jahren bei 2 Litern Hubraum und knapp 150 PS noch GTI hinten drauf schreiben können, war diese Leistungsenfaltung subjektiv kaum stärker wie bei einem 75 PS Polo. Im unteren Drehzahlbereich ist gähnende Leere angesagt und beim ausdrehen der Gänge wird es laut. Hier ist viel Schaltarbeit notwendig, will man schnell vorankommen. Wenigstens ist die 6-Gang Schaltung tadellos, ebenso wie die Sportsitze.

Mein Fazit: Der 118i mit M-Paket ist aus meiner Sicht bestenfalls ein Auto für 18-25 jährige, die nicht allzuhohe Ansprüche haben. Gemessen am Preis ist das gebotene ein wahrer Witz. Als BMW-Fan ist es traurig aber wahr, dass ich behaupten muss, dass der zwei Jahre alte Ford Focus meiner Schwiegermutter das bessere Gesamtpaket abliefert als diese Blechbüchse aus München

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Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Der neue 1er kommt ja bald incl. neuer Benziner.

Man spricht ja im Zuge des Downsizing von aufgeladenen Motoren mit 1,6 l Hubraum für 116i, 118i und 120i und der 130i soll den 2,0 l Vierzylinder mit 245 PS bekommen, den es bereits im X1 gibt.

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von pfirschau



Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Ich denke spätestens wenn die 1,4l-Turbomodelle die 2-Liter-Modelle an der Ampel alt aussehen lassen wird ein Umdenken einsetzen.
Das Problem ist ja eher psychologischer Natur: 2,0l assoziiert man mit einem sportlichen Auto, 1,4l assoziiert man mit einem 60PS-Corsa.

In Wirklichkeit sind aber die Assoziationen und nicht der Hubraum falsch. Ein 1,4l-Auto, welches 12s von 0-100 km/h braucht will keiner, eines welches das in 7,5s schafft aber schon.

nein nicht nur, den 1,4L/Turbo mit 120PS kannst du nach 120tkm oder alternativ 7 Jahren vergessen. Der 2L läuft noch wen der Rest vom Auto zerbröselt. Das sind doch die "Mama bringt die Kinder zur Schule" Autos. Die können keine Lader vertragen Punkt....

lg
Peter

Da der technische Fortschritt weiter geht, muss man sich halt von der Devise lösen, die da hieß:

"Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch mehr Hubraum".

Dieser Spruch gilt schon lange nicht mehr.

Ein guter Bekannter hat sich kürzlich eine Shelby-Cobra gekauft mit 6,3 l Hubraum. Hört sich super-klasse an!

Aber jeder moderne Porsche Carrera 4S mit der Hälfte an Hubraum hat ähnliche Fahrleistungen, fährt sich besser usw.

Für die heutigen Großserien braucht man Fz, die auch ökonomisch sind. Und die heutige moderne Motorengeneration leistet das.

Zitat:

Original geschrieben von hansi2004



Zitat:

Original geschrieben von pfirschau


nein nicht nur, den 1,4L/Turbo mit 120PS kannst du nach 120tkm oder alternativ 7 Jahren vergessen. Der 2L läuft noch wen der Rest vom Auto zerbröselt. Das sind doch die "Mama bringt die Kinder zur Schule" Autos. Die können keine Lader vertragen Punkt....

lg
Peter

Da der technische Fortschritt weiter geht, muss man sich halt von der Devise lösen, die da hieß:
"Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch mehr Hubraum".
Dieser Spruch gilt schon lange nicht mehr.
Ein guter Bekannter hat sich kürzlich eine Shelby-Cobra gekauft mit 6,3 l Hubraum. Hört sich klasse an!
Aber jeder moderne Porsche Carrera 4S mit der Hälfte an Hubraum hat ähnliche Fahrleistungen, fährt sich besser usw.
Für die heutigen Großserien braucht man Fz, die auch ökonomisch sind.

Ich finde der Spruch gilt schon noch, denn heute sind schon die Grenzen ausgereizt, wenn ich schon sehe, dass VW aus 1,4l nur mehr als 122PS rausholen kann, wenn im unteren Drehzahlbereich ein Kompressor hilft.

Auch sollte man bedenken, je kleiner der Hubraum, desto weiter unten ist der beste Wirkungsgrad, Downsizing ist nichts für die Autobahn!

Ich sehe ja noch ein, aus einem V8 einen 3l V6 mit Aufladung zu machen, aber irgendwo ist halt die Grenze, wo man leider sagen muss, auf dem Papier stimmts, im Alltag nicht.

Denn durch die Aufladung werden zwar hohe Leistungen bei niedrigen Drehzahlen erzeugt, aber auf dem Papier wird immer nur der Wert bei voller Aufladung gezeigt, im Alltag ist aber sehr wohl relevant, wann diese Aufladung anliegt, die man bei einem Sauger nicht hat

Gewisse Grenzen können wohl "noch" nicht überschritten werden.

Ich fasse es gerade nicht, wie ihr aus einer simplen Frage, eine solche ausufernde Grundsatzdiskussion führt; bei der es ohnehin nie zu einem einvernehmlichen Ergebnis kommen wird. 🙄 😮

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Zitat:

Original geschrieben von KingBoa


Ich fasse es gerade nicht, wie ihr aus einer simplen Frage, eine solche ausufernde Grundsatzdiskussion führt; bei der es ohnehin nie zu einem einvernehmlichen Ergebnis kommen wird. 🙄 😮

Wo liegt das Problem? Wir sind doch noch beim Thema, dafür ist ein Forum doch da!!!

Zitat:

Früher war der Schadstoffausstoß und der Verbrauch eine Frechheit.

Naja, mal so mal so. Ein 535i E34 mit 211PS war im normalen Alltag schon deutlich durstiger, als es ein aktueller 535i mit gut 300PS ist. Wenn man beide tritt, rücken sie wieder näher zusammen. Da säuft auch der aktuelle Motor.

Allerdings, um mal zum Äpfel mit Birnen -Vergleich zu kommen, war ein 318is von 1989 nicht durstiger als ein 118i 20 Jahre später. Da sind wir zu 4. in den Urlaub gekullert, aber durchaus zügig ohne zu Rasen. Verbrauch 7,5Liter. Da passt deine Aussage weniger, zumindest wenn man sich auf die Hauptabgase Wasser und CO2 bezieht. Hier gefiele mir eine Rückbesinnung auf´s Wesentliche durchaus, zumindest könnte man so einigen Schnickschnack weglassen, damit die Autos leichter wären. Klar 6Airbags usw. müssen schon sein. Sorry, jetzt bin ich vom Thema etwas weg. Oder um die Kurve zu kriegen, klänge der 118i bissl besser und wäre er 200kg leichter hieße die Überschrifft evtl. nicht "absolut enttäuscht nach Probefahrt" sondern "hat mir gefallen". Wir wollen die Vorteile ja nicht vergessen. Vom Fahrverhalten ist ein 1er schon schön, auch wenn er leider manchmal bissl nervig untersteuert, wo´s der E30 nicht getan hat. Der hat mit´m Popo gewackelt😉

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix



Zitat:

Original geschrieben von pfirschau


ist bei den neuen auch nicht mehr so der 320D zieht von 1500 bis ungefähr 4300 u/min und das auch schön gleichmäßig....

lg
Peter

Sagen wir mal, nicht mehr ganz so schlimm, aber immer noch sehr gut spürbar. Wenn du mal was "langweiliges" fahren willst, probier den 123d aus - DER zieht gleichmäßig wie ein Benziner 🙂

das stimmt so nicht ganz, fahre aktuell einen, habe ihn gestern gegen einen 330D getauscht und der drückt ganz ordentlich

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager


Der 118i hat ein EU-Leergewicht von 1.350 kg (also zu 90% vollgetankt + 68 kg Fahrer + 7 kg Gepäck). Mit etwas Sonderausstattung und einem Beifahrer bist Du dann schnell bei 1,5 t.

Dann ist logischerweise mein 523i E39 ein 2 - Tonnen - Auto, weil es mit 5 Personen 2 Tonnen wiegt? Fakt ist, der E87 hat ein Leergewicht (nur das vergleicht man, da Fahrer ja nicht immer gleich viel wiegen) von 1275 kg und steht damit im Konkurrenzvergleich nicht als Schlechtester da. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass es der einzige hinterradgetriebene Wagen in seiner Klasse ist.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Fakt ist, der E87 hat ein Leergewicht (nur das vergleicht man, da Fahrer ja nicht immer gleich viel wiegen) von 1275 kg

Dann zieh' auch noch rd. 40 kg für die Tankfüllung ab, denn der Tank ist ja auch nicht immer gleich voll. 😉

Im Ernst: Was soll die Haarspalterei, ob jetzt ein Auto 50 kg mehr oder weniger wiegt - dies war für mich noch nie ein Kaufkriterium.

... meint der Chaosmanager
(dessen Frau mit Begeisterung einen 116i Edition Lifestyle fährt)

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager


Dann zieh' auch noch rd. 40 kg für die Tankfüllung ab, denn der Tank ist ja auch nicht immer gleich voll. 😉

Im Ernst: Was soll die Haarspalterei, ob jetzt ein Auto 50 kg mehr oder weniger wiegt - dies war für mich noch nie ein Kaufkriterium.

Zwischen 1275 kg und 1500 kg sind schon etwas mehr als 50 kg, oder? Jemand, der nicht so viel Ahnung hat, liest hier nur "118i ist ein 1.5 Tonnen Auto", hat vielleicht noch die 1495 kg Werksangabe seines wesentlich größeren 523i E39 im Kopf und regt sich vielleicht auf, dass die heutigen Autos so überschwer geworden sind und das nur, weil hier wieder mal jemand Panik mit zu hohen Gewichtsangaben verbreiten musste.

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager



Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Fakt ist, der E87 hat ein Leergewicht (nur das vergleicht man, da Fahrer ja nicht immer gleich viel wiegen) von 1275 kg
Dann zieh' auch noch rd. 40 kg für die Tankfüllung ab, denn der Tank ist ja auch nicht immer gleich voll. 😉

Im Ernst: Was soll die Haarspalterei, ob jetzt ein Auto 50 kg mehr oder weniger wiegt - dies war für mich noch nie ein Kaufkriterium.

Solange eine fixe PS-Zahl dann auch kein Kaufkriterium ist, ist alles bestens...

Zitat:

Solange eine fixe PS-Zahl dann auch kein Kaufkriterium ist, ist alles bestens...

Dann hätte ich immer nen feuchten Schlüpfer bekommen müssen, wenn Papa mal wieder was mit >300PS hatte, aber ich wusste um die 2t und mir war klar, dass sie kein Vergleich mit nem M3 o.ä. sind. Der Bereich um 150PS und mehr je 1t Gewicht sind aber schon interessant. Erinnere mich an der Oettinger Golf 2 meines Kumpels, der 140PS auf rund 900kg hatte, der ging wie Hexe. Man sollte das Leistungsgewicht ruhig in Leistung je Tonne angeben, weil man so schneller ne Vorstellung hat, was abgeht, auch wenn die Angabe je kg auch fix ausgerechnet ist.

Ja gut, das wissen nun mittlerweile auch eingefleischte BMW-Fans, dass die 4-Zylinder Saug-Benziner im Vergleich zu den Turbos aus dem VW-Konzern keinen Stich mehr machen.

Aber wie wärs mit einem Diesel ?

Das mit dem M-Fahrwerk ist auch nichts neues.

Das der 1er mit M-Paket nicht so hochwertig aussieht, wie man es von einem Auto dieser Preisklasse erwarten kann, ist allerdings neu...😕
Also die Sportsitze sind die besten auf dem Markt, jedenfalls wenn man keine Recaros nachrüstet oder einen Porsche kauft.
Mit den Basis-Stoff Austattungen und den grauen Plastikinterieurleisten stimmt das allerdings nach wie vor.
Deshalb: M-Paket oder wenigsten Teilleder bestellen, und ein paar nette Interieurleisten.

Ich habe für meinen F11 530D heute einen 116er als Werkstattersatzwagen bekommen. Ich war ziemlich ernüchtert als ich feststellte, dass der kleine bei normaler Fahrweise im Stadtverkehr nicht unter 10,0 l kommt. Da braucht der kleine ja viel mehr als mein 3,0 l Diesel...

Ist das normal?

Zitat:

Original geschrieben von jens301074


Ich habe für meinen F11 530D heute einen 116er als Werkstattersatzwagen bekommen. Ich war ziemlich ernüchtert als ich feststellte, dass der kleine bei normaler Fahrweise im Stadtverkehr nicht unter 10,0 l kommt. Da braucht der kleine ja viel mehr als mein 3,0 l Diesel...

Ist das normal?

ich bitte dich, vergleichst du hier deine Drehmomentberge mit dem nach Drehzahl hechelnden 116i.

Überleg doch mal, innerorts surfst du mit deinem 3,0 l Diesel auf der Drehmomentwelle, kannst praktisch kurz über Standgas dahinrollen, der 116i braucht Drehzahl, Drehzahl und nochmals Drehzahl um aus dem Quark zu kommen, ja auch in der Stadt, denn neben fehlenden NM sollen die kleinen 4 Zyl. auch kein Wunder der Elastizität sein.

Keine Überraschung.

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