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ABS wie wichtig?

Themenstarteram 22. Mai 2020 um 7:42

Ich bin auf der Suche nach einem 125en Großroller. Habe in ein paar Tagen meine B196 Bescheinigung. Habe jetzt einige im Netz gefunden, teilweise auch ohne ABS.

Ich weiß es ist bei Neuen vorgeschrieben und es ist sicherer . Um die Vorteile weiß ich, aber ein neuer 125er kommt nicht in Frage. Nur bei meinem Auto greift das ABS so gut wie nie ein, mein 50er hat auch kein ABS. Wenn ich mit dem 125er keine Autobahn fahre, ist dann das fehlende ABS ein Ritt auf der Kanonenkugel oder ist der Roller trotzdem gut zu händeln?

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42 Antworten

Es ist bei 125-ern nicht vorgeschrieben. Da die Roller aber alle einen hohen Anschaffungspreis haben, würde ich auf jeden Fall die paar Euro zusätzlich fürs ABS ausgeben.

Greift so gut wie nie...

Tja, aber wenn es drauf ankommt, ist es doch ein Unterschied, ob kein Unfall, leichter Unfall oder schwerer Unfall. Beim Moped hast du jetzt nur 2 Räder. Wenn da was blockiert, ist das schon anders als beim Auto und beim Einschlag hast du nix um dich drum, außer hoffentlich der Schutzkleidung. Es ist jedem zu wünschen, dass man niemals das ABS wirklich braucht, aber wenn doch...

Klar kann man ohne, aber wenn man doch die Wahl hat...

Zitat:

@Ragasi1 schrieb am 22. Mai 2020 um 09:49:52 Uhr:

Es ist bei 125-ern nicht vorgeschrieben.

Ja und nein. Seit Euro4, also seit dem Jahre 2017, muß auf mindestens einer Achse ein ABS-System vorhanden sein. Allerdings kann dies auch durch ein Kombibremssystem ersetzt werden.

Die generelle Notwendigkeit des ABS löst ja immer wieder emotional gefärbte Diskussionen aus. Für die Einen geht es gar nicht ohne, die Anderen können widerum gut darauf verzichten. Unstrittig dürfte der allgemeine Sicherheitsgewinn sein. Denn egal wie man dazu steht, ein nicht blockierendes Vorderrad verhindert einen meist sicheren Sturz eines blockierenden Vorderrads. Von daher ist die zwangsweise Einführung dieses Systems folgerichtig und ein Gewinn.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass alle Krafträder ohne ABS plötzlich unsicher und nicht mehr fahrbar sind. Man muß sich der technischen Begebenheiten des Fahrzeugs ganz einfach bewusst sein und seinen Fahrstil darauf abstimmen. Richtig eingesetzt bremst das ABS-lose Fahrzeug nicht schlechter als eines mit ABS.

Der Idealfall ist übrigens ABS auf beiden Achsen und eine Kombibremse. Hier braucht der Fahrer gar nicht mehr nachdenken und muß nur noch einen Hebel bedienen, um eine bestmögliche Verzögerung zu erreichen. Leider gibt es diese Kombination nicht sehr häufig. Aber zum Beispiel ist es beim eher preiswerten Daelim Otello 125 serienmäßig an Bord.

Naja, der Fahrstil kann da auch nur so weit helfen. Wenn irgendwas nicht planbares passiert, ist das ABS unter Umständen wichtig, wenn nicht lebensentscheidend, nicht bei den vorhersehbaren.

Aber wie du sagt. Ging früher auch ohne ABS, ohne Servolenkung und ohne sonstige Helferlein. Da war aber auch weniger los, die Autos schmaler und es gab halt keine Alternative.

Bei ner 95er Yamaha SR 125 hab ich halt kein ABS, aber wenn ich was neues kaufe, kann ich ja frei wählen. 200€ mehr für ABS bei der Brixton oder reicht mir CBS und spare das Geld oder kauf mir ne Mash oder oder oder

Themenstarteram 22. Mai 2020 um 9:22

Wie geschrieben, ich gucke nach gebrauchten, einige habe ABS, andere nicht. Würde ich einen Neuen kaufen würde sich die Frage gar nicht stellen!

Hallo,

ich würde mir nur ein Motorrad oder Roller mit ABS holen. Bei trockener Strasse und geübten Fahrer, kann man auf ABS verzichten, wenn man eine Gefahrenbremsung zig mal geübt hat. Bei nasser Strasse oder Sand/Kiesel, ist ABS ein absolutes Muss.

Schau Dir das Vergleichsvideo an, dort sieht man klar den Vorteil:

ABS vs. Ohne

Gruß,

aromakoma

Ich habe ABS und finde das auch ganz gut so.

Die Mondial hatte bis letztes Jahr CBS - das finde ich eher doof, wenn ich mit der Fußbremse trete und vorne geht das Moped runter.

Du kriegst mit ABS das Hinterrad halt fast nicht mehr hoch - das ist schon ganz gut - oder auch nicht, wie man es sehen will :D

Wenn Du mal bei Nässe stark bremsen musst, wird ABS sicherlich von Vorteil sein. Ansonsten auch bei jeder Gefahrbremsung - so sehe ich es zumindest - Du kannst eigentlich, wenn Du gerade fährst, voll reinstempeln und den Anker werden :)

Das würde ich im Übrigen jedem auch raten, das mal zu versuchen und zu üben - gibt genug Leute, die das noch nicht mal mit dem Auto gemacht haben und dann aufhören fester zu treten/ziehen, wenn das ABS werkelt - aber dann bremst man halt auch nicht richtig....

Themenstarteram 22. Mai 2020 um 15:13

Ok, Video hat überzeugt :o

Zitat:

@JoeWeber schrieb am 22. Mai 2020 um 13:04:24 Uhr:

, wenn ich mit der Fußbremse trete und vorne geht das Moped runter

Welches von dir gefahrene 2 Rad reagiert so?

 

Die von mir gefahrene cbf1000 mit CBS ABS sinkt mit dem Vorderrad nicht ein. Einer der Vorteile von einer CBS bremse!

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 22. Mai 2020 um 10:29:13 Uhr:

 

. Hier braucht der Fahrer gar nicht mehr nachdenken und muß nur noch einen Hebel bedienen, um eine bestmögliche Verzögerung zu erreichen.

Dein Beispiel ist irgendwo technisch nachvollziehbar? Warum? Ich kenn es nicht so, im Regelfall greift hinten minimal vorn mit zu. Vor dann ohne hinten...

Zitat:

@koelsch schrieb am 22. Mai 2020 um 09:42:41 Uhr:

. Habe jetzt einige im Netz gefunden, teilweise auch ohne ABS.

Was hast du in der Fahrschule gehabt? Ohne ABS?

Zitat:

@Papstpower schrieb am 22. Mai 2020 um 19:08:14 Uhr:

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 22. Mai 2020 um 10:29:13 Uhr:

 

. Hier braucht der Fahrer gar nicht mehr nachdenken und muß nur noch einen Hebel bedienen, um eine bestmögliche Verzögerung zu erreichen.

Dein Beispiel ist irgendwo technisch nachvollziehbar? Warum? Ich kenn es nicht so, im Regelfall greift hinten minimal vorn mit zu. Vor dann ohne hinten...

Ein Kombibremssystem ist idealerweise so abgestimmt, dass die Bremskraft auf dem Hinterreifen etwas höher als auf den Vorderreifen ausfällt. Dies bewirkt eine stabile Bremsung ohne destabilisierende Hauptbremslast auf den Vorderreifen. Oft wirken beim Einsatz der Kombibremse auch nicht alle Kolben der vorderen Bremse auf die Scheibe. Bei drei Kolben beispielsweise nur zwei. So ist es zum Beispiel bei meinem Burgman und meinem SYM GTS.

Wenn der Bremshebel für die vordere Bremse mit bedient wird, sind natürlich alle Kolben im Einsatz.

Und auch ich kenne es nicht, dass beim Einsatz der Kombibremse das Vorderrad/Gabel einsinkt. Wie auch, wenn die größere Bremslast auf dem Hinterrad liegt.

Genau so kenne ich das auch. Aber nicht deine Aussage, dass eine Bremse betätigen für eine Vollbremsung ausreichend ist.

 

Bei Honda, da gibt es ja mehrere Systemvarianten, hatte ich es bei der sc58 wie folgt. Jeweils 3 Kolben Sättel. Hinterrad bremse betätigt hinten voll, vorn bei einer Zange einen der 3 Kolben. Due Vorderradbremse betätigt dann ändere Seite komplett und die fehlenden 2 Kolben andere Seite.

Nein, natürlich nicht eine Bremse betätigen, sondern den Bedienhebel, der die Kombibremse aktiviert. Beim Roller also der linke Handhebel und beim Motorrad der Fusshebel.

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