ABS und Bumm
Hallo Leute,
mich kotzen echt diese Leute an, die mit Smartphones im Auto hantieren.
Ich fahr gemütlich durch's Dorf. Vor mir will jemand links ab. Gemütlich abgebremst. Wir standen.
Es ist viel Durchgangsverkehr und ich warte. Dann ratatata ratatata und bumm.
Der Typ hinter mir erschrak als er wieder den Kopf auf den Verkehr lenkte und reißt nach links rum. Mir voll auf die linke Ecke. Er hat seinen Schaden rechts vorn.
Da war nichts mit Ausweichen. Wie auch bei dem Verkehr.
Dabei wollt er selbst an dieser Straße links ab, da das seine Wohnstraße ist.
Mein geliebter Benz muss objektiv auf die Richtbank. *heul*
Morgen kommt der Gutachter.
Reparatur soll eine Woche beanspruchen.
Der Unfallverursacher meinte, das sei ja nur die Stoßstange. Er will das aus eigener Tasche bezahlen. Dahinter ist aber bereits einiges haltermäßig gebrochen. Allein das kostet richtig Geld bei Mercedes. Und der Wumms war so heftig, dass ich gleich zur Werkstatt fuhr. Mein Gefühl täuschte mich nicht. Spaltmasse passen nicht mehr. Das dürfte teuer werden und er hat ne Versicherung, die im Schadensfalle gerne kündigt. Er ist gerade 2 Jahre dabei.
Wie kann man nur so deppert sein, und im dichten Verkehr nicht nach vorne schauen.
Das ist objektiv bedingter Vorsatz. Es wird schon nichts passieren, aber wenn ist mir das auch egal.
Mein letzter Wagen wurde übrigens auch geschrottet. Dort stand ich auch.
Man sollte nur noch 300,- € Gurken fahren, dann braucht man sich auch nicht aufregen. 🙄
Gruß
Axcell
P.S.
Für euch: Es braucht nur ein Sensor defekt sein und das ganze Abstandswarnsystem fällt aus.
Beste Antwort im Thema
Moinsen...
als Tip kann ich nur geben, einen Anwalt zu beauftragen, der sich um die Abwicklung kümmert.
Gleich vorweg...ich bin kein Typ der direkt vor Gericht rennt.
Jedoch bin ich heil froh es beim letzten gemacht zu haben.
Meiner Frau ist auf unseren damaligen BMW am Stauende eine junge Mutter aufgefahren, hat sich nach den Kids umgedreht und BÄÄM (zum Glück, weder den Kindern, noch Frau und Mutter ist was passiert).
Frau zu freundlich und lieb, keine Polizei nur die Daten...was ja ok ist! Allerdings vergessen im Stress die Schuldfrage eindeutig durch Unterschrift zu klären.
Auto zum BMW Händler, Aufprall wurde auf 80 geschätzt. Gesehen hat man fast nix am BMW, jedoch: Totalschaden!
Jetzt kommt die Versicherung...keine Schadensmeldung der Dame, damit keine Regulierung (fürs erste). Dann hätte meine Frau unvermittelt 300m vor dem Stau plötzlich extrem abgebremst....naja, und so weiter.
Ohne Anwalt wäre ich bereits an dem Punkt überfordert gewesen.
Dann ging es weiter mit der Entschädigung bei Totalschaden und Ausfallzeit...
Verkauf zum Restwert, nachdem das Auto direkt veräußert wurde zum von der Versicherung ermittelten Preis, kam 3 Wochen später plötzlich ein neues Angebot und man hat den Auszahlungsbetrag um die Summe x gekürzt....
und und und...
Ohne den Anwalt hätten wir locker etwa 5000€ mehr Verlust gemacht...zzgl. monatelangem Ärger mit der Versicherung.
Auch wenn es im ersten Moment eindeutig ist, ich würde immer und immer wieder zum Verkehrsrechtler laufen. Immerhin bezahlt den Anwalt die gegnerische Versicherung... 🙂
Grüße
10 Antworten
Die müssen aber vorher dein Schaden Zahlen bevor die ihn raus schmeißen ..sonst würde die Versicherung doch kein Sinn machen oder täusche ich mich ?
echt schade
ich hatte letzes jahr vorm haus geparkt
omi hat ihr navi aufgehoben und eine a klasse auf meinen 202 230 bj96 geschoben
wirtschaftlicher totalschaden 2500€
Ja, ich denk mir auch immer jedesmal wenn ich einen mit Handy am Steuer sehe: "Wenn mir so einer mal rein fährt, frisst er sein Handy!"
Zitat:
@W203-Dennis schrieb am 21. Juni 2015 um 21:54:17 Uhr:
Die müssen aber vorher dein Schaden Zahlen bevor die ihn raus schmeißen ... oder täusche ich mich ?
Na klar. Versicherer und Versicherungsnehmer können jeweils nach dem Versicherungsrecht im Schadensfalle kündigen.
Nur diese landwirtschaftliche Versicherung des Unfallgegners kündigt selbst Versicherungsnehmer bei der ersten Inanspruchnahme, die 20 Jahre eingezahlt haben wie man liest. Da braucht der Schaden nicht mal hoch sein.
Gruß
Axcell
Ähnliche Themen
Zitat:
@Axcell schrieb am 21. Juni 2015 um 22:13:46 Uhr:
Nur diese landwirtschaftliche Versicherung des Unfallgegners kündigt selbst Versicherungsnehmer bei der ersten Inanspruchnahme, die 20 Jahre eingezahlt haben wie man liest.
So pauschal würde ich das nicht betrachten.
Jede Versicherung macht eine Kosten-Nutzen & Risiko Analyse der Kunden. Wer zu viel Schaden verursacht, der über die zu erwartenden zukünftigen Beitragseinnahmen nicht halbwegs wieder aufgefangen werden kann, der mag durchaus ein Kandidat sein, dem eine Versicherung dann auch mal kündigt.
Interessant für den VG kann sein, wenn der VN möglicht viele Policen dort abgeschlossen hat. Dann wird die Rechnung über die gesamten Versicherungseinnahmen gemacht, und nicht nur über die eine einzige abgeschlossene KFZ-Haftpflicht. Wenn dann noch weitere Familienangehörige bei dem gleichen VG versichert sind, dann überlegt es sich die Versicherung 3 mal, bevor sie durch Kündigung das Risiko eingeht, dass auch andere VN zu einem anderen Versicherer wechseln weil einem Familienangehörigen gekündigt wurde.
In Summe zahlt man dann vieleicht nicht immer den günstigsten Beitrag, denn nicht jede der abgeschlosenen Versicherungen bei ein und demselben Versicherer bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mir meine Versicherung nicht so schnell kündigen wird. Sollte man mir auch nur eine der dort abgeschlossen Policen kündigen, dann sind alle anderen im Umkehrschluss dort auch weg und das sind 2 x PKW, 1 x KRAD, 1 x Anhänger, 1 x Hausrat, 1 x Gebäude, 1 x Rechtschutz, 4 x Unfall, ...
Mir ist am Sonntagabend beim Starthilfe geben einer mit nem van drauf gehüpft. Er hat gestartet mit eingelegtem Gang. Mein Auto stand schräg davor. Heute war der Gutachter da, Stoßstange, Zierleiste, Scheinwerfer, PTS Sensor, Düse SWR, eine Macke an der Haube und vom Grill ist eine Nase abgebrochen.
Meine Feststellbremse scheint gut zu sein.
Servus Axcell,
ich würde an Deiner Stelle NUR so vorgehen:
Da ja die Schuldfrage definitiv geklärt zu sein scheint, stell das Auto nach Terminvereinbarung zu Deiner MB-Niederlassung - fahr mit einem Leihwagen von denen die eine Woche herum - und hol dann Dein repariertes Auto wieder ab. Die NL rechnet mit der gegnerischen Versicherung ab, und der Fall hat sich. Du hast keinerlei Scherereien /Laufereien, keine Unkosten, und ein mit Originalteilen fachgerecht instandgesetztes Auto.
Ob diese Versicherung dann den Verursacher rauswirft oder nicht, kann Dir völlig schnuppe sein.
Dann muß er sich halt eine neue suchen, und das nächste Mal besser aufpassen beim Fahren 😉
LG, Mani
Moinsen...
als Tip kann ich nur geben, einen Anwalt zu beauftragen, der sich um die Abwicklung kümmert.
Gleich vorweg...ich bin kein Typ der direkt vor Gericht rennt.
Jedoch bin ich heil froh es beim letzten gemacht zu haben.
Meiner Frau ist auf unseren damaligen BMW am Stauende eine junge Mutter aufgefahren, hat sich nach den Kids umgedreht und BÄÄM (zum Glück, weder den Kindern, noch Frau und Mutter ist was passiert).
Frau zu freundlich und lieb, keine Polizei nur die Daten...was ja ok ist! Allerdings vergessen im Stress die Schuldfrage eindeutig durch Unterschrift zu klären.
Auto zum BMW Händler, Aufprall wurde auf 80 geschätzt. Gesehen hat man fast nix am BMW, jedoch: Totalschaden!
Jetzt kommt die Versicherung...keine Schadensmeldung der Dame, damit keine Regulierung (fürs erste). Dann hätte meine Frau unvermittelt 300m vor dem Stau plötzlich extrem abgebremst....naja, und so weiter.
Ohne Anwalt wäre ich bereits an dem Punkt überfordert gewesen.
Dann ging es weiter mit der Entschädigung bei Totalschaden und Ausfallzeit...
Verkauf zum Restwert, nachdem das Auto direkt veräußert wurde zum von der Versicherung ermittelten Preis, kam 3 Wochen später plötzlich ein neues Angebot und man hat den Auszahlungsbetrag um die Summe x gekürzt....
und und und...
Ohne den Anwalt hätten wir locker etwa 5000€ mehr Verlust gemacht...zzgl. monatelangem Ärger mit der Versicherung.
Auch wenn es im ersten Moment eindeutig ist, ich würde immer und immer wieder zum Verkehrsrechtler laufen. Immerhin bezahlt den Anwalt die gegnerische Versicherung... 🙂
Grüße
So, heute hatte ich zu meinem Unfall ( bums beim Starthilfe geben ) Gutachten vom Sachverständigen im Postfach. 3232,xx Euro Schaden plus 38 Euro am Tag Nutzungsausfall.
Ne teure Starthilfe. Der Schaden wird selber in der Werkstatt ( Familie ) gerichtet, sodass ich den Schaden entsprechend netto zuzüglich Nutzungsausfall auszahlen lasse. Darüber habe ich die Versicherung ( Janitos ) bereits informiert.
Mal sehn wie es weitergeht.
was kümmert dich der Unfallgegner, er hat eine Versicherung zum Unfallzeitpunkt gehabt.
Diese kommt für deine Kosten auf und Ende.
Was dann mit dem Unfallgegner passiert ist nicht drin Ding.