ABS-Steuergerät Pin ab
Hallo zusammen!
Vorweg: Die SuFu habe ich schon bemüht, leider keine passende Antwort gefunden.
Auch beim 2007er Corsa D 1,2 TP meiner Frau ist nun ein Pin vom ABS-Steuergerät weggefault.
Der Hydraulikblock ist in Ordnung.
Kann man das schwarze Kunstoffteil, also das Steuergerät vom Hydraulikblock im eingebauten Zustand trennen (müssten 4 Torx sein), oder fällt da vom Hydraulikblock irgendwas auseinander?
Frage deshalb, weil ich versuchen möchte, den Pin neu einzulöten.
Wenn das nicht klappt, kann man dieses Teil einzeln als Neuteil beim FOH bestellen und muss es dann am Fahrzeug noch programmiert werden?
Wie wäre das bei einem Gebrauchtteil (sofern man überhaupt eins bekommt)?
Für aussagekräftige Tipps bin ich sehr dankbar!
104 Antworten
So sieht's wohl aus.
Zwei andere FOH hier in der Gegend fallen auch aus, aufgrund von "wir verkaufen gerne, aber Service leisten ist nicht unser Ding".
Ich kenne die Platine nicht, aber irgendwo auf der Platine sind die Daten gespeichert.
Das Teil, was immer es ist, auslöten und in dem anderen Teil einlöten.
Wäre das technisch möglich?
Wer hat das Teil schon offen gehabt?
Alternativ das Gerät öffnen, direkt an der Platine Kabel anlöten und einen Stecker an der anderen Seite anlöten der dann im ABS gesteckt wird.
Oder öffnen und einen neuen Pin anlöten, der muss nur vernünftig befestigt sein
https://www.youtube.com/watch?v=Kk5wSSdurJw
Noch würde ich das Handtuch nicht werfen..😉
Ja, irgendwie so, oder so ähnlich wird es wohl werden.
Ob's klappt, wird man sehen.
Aber das wird noch etwas dauern bis ich wieder fit genug dafür bin.
Bei diesem Wetter hätte ich ruhiger geschlafen, wenn die Frau mit funktionierendem ABS unterwegs wäre.
Aber ganz klar werde ich jetzt von dem Insignia absehen und den V70 wohl weiterfahren, ein Sorgenkind reicht mir.
Nach fünf Opels ist mein Vertrauen in diese Marke und deren Firmenpolitik nachhaltig gestört.
bei einem gut 16 Jahre altem *elektronischen* Bauteil muß man schonmal damit rechnen das es nicht mehr verfügbar ist! Sobald elektronische Komponenten verbraut sind muß man damit *immer* rechnen ... das geht bisweilen sogar noch viel schneller.
Die Bauteile späterer Baujahre können intern schon revidiert sein, nützt dann aber nicht unbedingt was wenn sie nicht kompatibel sind. Manchmal ist es nur ein banaler IC den man nicht mal mehr als elektronische Einzelkomponente bekommt - da der 1. Hersteller in der Kette das teil schon vor langer Zeit abgekündigt hat. Manchmal auch nur ein banaler Lötsockel ... verhext.
Bei einigen elektronischen komponenten hat ein Vollblutelektroniker noch ein Chance wenn er selbst delaborieren kann, wenn er eine offensichtloche Schmorstelle findet und das teil identifizieren und besorgen kann. Vieles kann man nichtmal im eingebautetet (verlötetetem) Zustand durchprüfen ... tausch evtl. auf Verdacht .. anschl. funktionstest mit offenem Ausgang ... fail ... nächste E-komponente ins Auge fassen ... showstopper multilayerplatine ... SMD ... Verguß.
In einigen weniger, wiederkehrenden Fällen können dann Dienstleister helfen ... aber auch die haben das Problem die Funktionsprüfung nicht immer machen zu können, wenn doch was anderes im argen liegt bekommt man ein immer noch nicht funktionierendes Bauteil zurück.
An dem Punkt ist die Elektronik "heutiger" Autos die Pest! ... dennoch halten sie im Schnitt deutlich länger wie vor 30 Jahren 😉
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Ich habe einen Peugeot 309 von 1986/87, der ist deutlich älter als die von dir erwähnten 30 Jahre und hatte noch nie, bei keinem elektronischen Bauteil Probleme. Weder mit kalten Lötstellen, noch mit weggefaulten Anschlußpins.
Mit Rost übrigens auch nicht.
Aber die "olle Franzosenhütte"
(O-Ton eines eingefleischten Opel-Freaks)
wurde ja auch lange vor der Umstellung auf bleifreies Lötzinn hergestellt und Canbus kennt der natürlich auch nicht, was einen Austausch defekter Komponenten einfach macht
Für den habe ich natürlich sämtliche elektronischen Teile als Ersatz auf Lager, aber noch nie benötigt.
Kalte Lötstellen kenne ich vom KI meines Volvo V70II, der ist von 2002, also aus den Anfängen des bleifreien Lots und mit Canbussystem verseucht. Auch die ABS-Steuergeräte fallen hin und wieder durch kalte Lötstellen auf. Dafür gibt es aber Ersatz und auch Dienstleister für Reparatur und Umprogrammierung.
Aber das die Anschlußpins regelrecht wegfaulen, sowas kannte ich bis jetzt noch gar nicht!
Und dass es keinen Ersatz mehr dafür gibt, obwohl dem Hersteller bekannt ist, dass dieses Bauteil von fragwürdiger Qualität ist, und dass anscheinend kein FOH, oder sonstiger Dienstleister in der Lage ist, ein Gebrauchtteil entsprechend umzuprogrammieren, das ist echt der Hammer!
Für solche Probleme habe ich beim Volvo, der ja wohl seltener sein dürfte, als ein Opel Corsa, einen fähigen gewerblichen Teilelieferanten. Der programmiert sogar das KI eines späteren Modells komplett um, damit es als Ersatz für frühere Baujahre verwendet werden kann. Der Freundliche kann, bzw. darf das natürlich auch nicht.
Aber ich finde keinen Händler, oder Dienstleister, der mir so ein beschi.....s ABS-Steuergerät für einen Wald&Wiesen-Corsa umstricken kann
Nicht zu fassen, sowas!
Ich kann das beschrieben insofern bestätigen da es seit locker 20 Jahren "beruflicher Problemfall" ist. Natürlich nicht bei allen elektronischen Komponenten mit denen ich zu tun habe, aber immer wieder mal poppt das auf. ... und das blöderweise auch mit einigen Kettenreaktionen!
Es nützt nichts sich aus seinem privatem umfeld den einen gute doer den einen schlechten Einzelfall herauszupicken ... das verfügbarkeitsproblem kann einem überall heimsuchen, bei der Art von Produkt ... ja, und irgendwann ist auch Schluß mit dem Supportwillen und dann dem nöllen von Kunden (bei mir B2B) die über hohe Rechnungen und Reparaturzeiten für "das kleine Bauteil" jammern. Irgendwann hat man keine Lust mehr für die letzten verschlafenen Drückeberger etwas zu delaborieren, alten prüfkrempel aufrechzuerhalten, Uraltbetriebsysteme und darauf laufende Softwaren zu supporten, 500 verschiedene Auslaufteile in irgendwelchen Dubiosen Kisten zu lagern.
Die verpflichtende Liefrfähigkeit für Ersatzteile ist in den meisten Teilen der Welt 7 Jahre bzw. 10 Jahre (freiwillige versrpechen) nach Verkaufsende. ... wir sind bei 16 Jahren ... und die verfplichtung bezieht sich ncihtmal auf die letzte kleine Schraube oder lämpchen ... das kann auch eine komplette Baugruppe sein.
... udn damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich wäre auch frustriert ... es ist nur halt manchmal der Lauf der Dinge den man schwerlich akzeptieren muß.
Frag hier mal an:
https://ecu.de/.../...2-bosch-0265800422-0265231537-693893-107049.html
Wenn es zu reparieren ist dann bekommst du dein Steuergerät wieder, ergo braucht auch nichts programmiert werden.
Einfach mal anfragen, wird ja kein Einzelfall sein.
Aber das Gegenstück von dem PIN wird auch nicht mehr gut sein, bitte auch daran Denken.
Mir wäre ja ziemlich egal, was so eine Umprogrammieren kosten würde.
Das Arbeit Geld kostet, ist mir bekannt und mäkelnde Kunden, die über Preise von Ersatzteilen und Dienstleistungen meckern, sollen doch ihren Mist bitte selber machen!
Saftige Ersatzteil- und Werkstattrechnungen sind mir vom Volvo nicht unbekannt, aber wenn die Leistung entsprechend ist, gehört diese auch vernünftig bezahlt!
Was mich absolut befremdet, ist, dass es offenbar dafür keinen Anbieter gibt, und wir sprechen hier von einem Opel Corsa, einem weit verbreiteten Auto und einem Problem, welches ganz klar kein Einzelfall ist.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 2. Dezember 2023 um 15:48:31 Uhr:
... udn damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich wäre auch frustriert ... es ist nur halt manchmal der Lauf der Dinge den man schwerlich akzeptieren muß.
Ich habe dich schon verstanden, keine Sorge!
Dass ein Auto keine HU mehr bekommt, weil das benötigte Ersatzteil nicht mehr verfügbar ist, alle anderen Funktionen, vor allem die sicherheitsrelevanten, aber gegeben sind, ist schon irre.
Nachhaltigkeit geht anders.
Dann sehe ich allerdings keinen einzigen Grund mehr dafür, ein "Markenprodukt", wie einen Opel zu kaufen, wenn ich damit rechnen muss, den nach Ablauf von 10 Jahren zum Schrottwert in den Export zu verschleudern. Dann kann ich auch alle 6 Jahre einen koreanischen "Billigheimer" für den Bruchteil eines Opels kaufen. Und dann sch....e ich auch auf verzinkte Karosseriebleche, die dem Käufer unter dem Deckmäntelchen der Rostvorsorge schön gelabert werden.
Zitat:
@Laderl2 schrieb am 2. Dezember 2023 um 15:57:03 Uhr:
Wenn es zu reparieren ist dann bekommst du dein Steuergerät wieder, ergo braucht auch nichts programmiert werden.
Einfach mal anfragen, wird ja kein Einzelfall sein.
Aber das Gegenstück von dem PIN wird auch nicht mehr gut sein, bitte auch daran Denken.
Das Gegenstück, also der Stecker ist lustigerweise tadellos, nachdem ich ihn mit Kontakt 60 sauber gemacht habe.
Mir wäre ein anderes, besser erhaltenes Steuergeld grundsätzlich lieber, als das alte reparieren zu lassen, weil die anderen breiten Pinne auch nicht mehr so toll aussehen.
Und um seinem Ruf gerecht zu werden ("Opel, der zuverlässige!"😉, sollte das jetzt keine Dauerbaustelle werden.
Ich wollte den Corsa jetzt eigentlich nicht für kleines Geld für einen kurzen Zeitraum wieder fit bekommen, um ihn dann an irgendeinen armen Mitmenschen zu verkaufen.
Das Ding soll wieder in einen vernünftigen Zustand versetzt werden und meine Frau noch ein paar Jahre zur Arbeit bringen. Sie mag ihr "Corsilein" und will gar kein anderes Auto!
Darum am liebsten Neuteil, oder gut erhaltenes Gebrauchtteil, welches entsprechend angepasst wurde.
Und ja - sorry, ich bin tierisch enttäuscht und frustriert und ich mag es überhaupt nicht, wenn ich meine Frau mit Tränen in den Augen sehen muss!
Ganz abgesehen davon, steht die Anschaffung eines neuen Autos in keinster Weise mehr in Relation zu ihrem Einkommen, trotz zwei kaufmännischen Ausbildungen und einer Vollzeitstelle mit 40-Stundenwoche.
Und bevor sich jetzt die Pappnasen mit grüner Gesinnung zu Worte melden: Mit den "Öffis" zur Arbeit geht hier im ländlich geprägten OWL leider gar nichts!
Auch ein Lastenfahrrad ist keine Alternative für den Weg im Dunklen zur Arbeit durch Feld und Wald und sollte lieber für die Frau Bärbock und ihre Spießgesellen vorbehalten bleiben!
Schon allein für den letzten Satz würd ich am liebsten 100 x auf "Danke" klicken.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 2. Dezember 2023 um 14:20:13 Uhr:
bei einem gut 16 Jahre altem *elektronischen* Bauteil muß man schonmal damit rechnen das es nicht mehr verfügbar ist!
Ich hoffe, dass genau das allen potentiellen Käufern eines Gebrauchtwagens bewusst ist.
Vor allem, bei den aktuell astronomischen Preisen für Gebrauchtwagen.
Wenn ich mir die aufgerufenen Preise für die Corsa D mit Bj 2007 und drumrum mit unter, oder um 100tsnd km auf der Uhr ansehe, ist das ein ganz riskantes Spiel.
Vermutlich sind einige davon innerhalb kürzester Zeit vom gleichen Problem betroffen.
Sowas kann man ja von privat (vor allem als Laie) gar nicht mehr kaufen, ohne zu riskieren, dabei finanziell eine Bruchlandung hinzulegen.
Ganz blöd für diejenigen, die sich von ihrem schmalen Gehalt so einen Gebrauchten vom Munde abgespart haben, oder gar einen Kredit aufgenommen haben, nur um brav und pünktlich ihrem Niedriglohn-Job nachzukommen.
Spannendes Thema! Was ist aber überhaupt der Grund für das Faulen am Stecker? Vielleicht kann ich rechtzeitig Vorsorge betreiben.
Möglicherweise kann eine Fachfirma (zB ECU.de) die Kontakte eines anderen Steuergerätes ablöten und auf deins drauflöten!? Bin mir sicher, dass was zu machen ist, wenn der Wille nur groß genug ist!
Spender:
https://www.ebay.de/itm/204563976362?...
Jedenfalls glaube ich, dass es nicht nur bei deinem Händler so ist, dass man derart lösungsunfähig und -willig ist. Was ich glaube: Günstig reparieren bringt Firmen keinen Profit, du sollst den alten lieber direkt abgeben und dafür beim neuen Wagen noch ein Duftbäumchen for free bekommen. Der alte wird dann, surprise surprise, doch recht problemlos wieder fit gemacht und überteuert angeboten.
Was hilft: Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und nach kreativen Lösungen suchen.
Ich werde in Zukunft bei Hyundai einen Blick riskieren. Die europäischen Fahrzeuge werden für mein Gefühl immer komplizierter, teurer, unzugänglicher, unpragmatischer, schrauberunfreundlicher und qualitativ schlechter. Vieles davon trifft meines Erachtens auch auf den Umgang mit Kunden zu. Es geht gefühlt inzwischen so sehr um die Kohle (nicht nur beim Kfz), dass man aufpassen muss, nicht finanziell ausgezogen zu werden.