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ABS? CBR600RR

Themenstarteram 22. August 2008 um 15:16

Hi erstmal. Bin neu bei euch. Ist ja bisher richtig viel los bei euch ;)

 

Da ich es hier gelesen habe und auch bei den meisten Honda-berichten gelesen habe das die neue CBR 600 RR (jg. 09) ABS bekommt wollte ich mal fragen ob es auch möglich ist seine alter CBR 600 RR (beispielsweise modelljahr 06) nachzurüsten mit ABS?

Ist doch eigentlich Theoretisch machtbar oder???

danke schon mal für die antworten

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16 Antworten

Theoretisch ja. Würd dann aber bestimmt sehr teuer werden, da das ja auf das ältere model angepasst werden muss. aber mal ehrlich wofür willst du denn abs auf ner 600rr??:confused:

Weil es auf der Straße ein Riesengewinn an Sicherheit ist und ev. auf der Rennstrecke schnellere Rundenzeiten bringt, je nachdem wie das CBS funktionieren wird.

Zu behaupten, Supersportler brauchten das nicht, ist absolut dummes Zeug.

Außerdem würde ich behaupten, dass die Nachrüstung unmöglich ist, da ein ABS ein sehr komplexes System ist und es keine passenden Teile und Steuergeräte gibt. Ich kenne keine Firma, die das als Einzelanfertigung macht, aber wenn ich an den Aufwand für Entwicklung, Design, Prototyp, Validierung und Genehmigung denke, würde so was wohl 30,000-50,000 Euro kosten, mal so völlig ins Blaue geschätzt.

am 22. August 2008 um 20:05

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps

Weil es auf der Straße ein Riesengewinn an Sicherheit ist und ev. auf der Rennstrecke schnellere Rundenzeiten bringt, je nachdem wie das CBS funktionieren wird.

Zu behaupten, Supersportler brauchten das nicht, ist absolut dummes Zeug.

Außerdem würde ich behaupten, dass die Nachrüstung unmöglich ist, da ein ABS ein sehr komplexes System ist und es keine passenden Teile und Steuergeräte gibt. Ich kenne keine Firma, die das als Einzelanfertigung macht, aber wenn ich an den Aufwand für Entwicklung, Design, Prototyp, Validierung und Genehmigung denke, würde so was wohl 30,000-50,000 Euro kosten, mal so völlig ins Blaue geschätzt.

Wer mit ABS als Sicherheitsplus RECHNET, sollte seine Einstellung zum fahren überdenken. Denn wenn das einsetzt hat man schon was falsch gemacht!

Und auf Rennstecke halte ich es für ein Gerücht, das ABS besser Zeiten bringt.

Ich halte es für möglich es Nachzurüsten, wenn die Nachfolgerin eins hat, warum nicht? Dir Bremse + Scheibe und ein Steuergerät muss natürlich komplett ausgetauscht werden, aber für möglich halte ich es, da gerade Honda nach dem beliebten Baukastenprinzip fertigt.

am 22. August 2008 um 20:29

Ich meine, dass man nicht so stehen lassen kann, dass man etwas falsch gemacht hat, wenn das ABS einsetzt.

Da reicht es, wenn einen jemand bei nasser Fahrbahn übersieht oder einem die Vorfahrt nimmt und man mit einer Gefahrenbremsung schlimmeres verhindern will, weil Ausweichen keine Option ist. Und in der Situation macht es je nach Fahrbahnzustand sehr wohl einen Unterschied, ob man ABS hat, oder nicht. Ohne ABS kann schon der erste Blockierer des Vorderrades zum Sturz führen, beim ABS hat man da noch deutlich mehr Chancen.

Grüße,

Andreas

am 22. August 2008 um 21:17

Zitat:

Original geschrieben von andi z

Ich meine, dass man nicht so stehen lassen kann, dass man etwas falsch gemacht hat, wenn das ABS einsetzt.

Da reicht es, wenn einen jemand bei nasser Fahrbahn übersieht oder einem die Vorfahrt nimmt und man mit einer Gefahrenbremsung schlimmeres verhindern will, weil Ausweichen keine Option ist. Und in der Situation macht es je nach Fahrbahnzustand sehr wohl einen Unterschied, ob man ABS hat, oder nicht. Ohne ABS kann schon der erste Blockierer des Vorderrades zum Sturz führen, beim ABS hat man da noch deutlich mehr Chancen.

Grüße,

Andreas

Ansichtssache! ABS ist sicherlich nicht schlecht, aber RECHNEN sollte man mit dem System NIE. Wenn man sich drauf verlässt und das machst du anscheinend, gibst du dich einer Technik und nicht deinem Können hin. Ist in meinen Augen das typische Problem, was sich in der KFZ-Technik immer mehr einbürgert!

Aber das soll jeder sehen wie er mag. Zu sehen wie das System funktioniert ist sicher wichtig, aber richtig bremsen auch in panik situationen ohne ABS ist viel wichtiger!

am 22. August 2008 um 21:32

Da gebe ich Dir völlig Recht, rechnen sollte man damit garantiert nicht, weil man die Physik nicht überlisten kann. Fahren sollte man selbstverständlich, als hätte man kein ABS.

Man sollte aber mit einbeziehen, dass auch der erfahrenste biker bei einer Gefahrenbremsung auf rutschigem Untergrund nicht das leisten kann, was ABS im Optimalfall kann.

Wenn man jetzt noch die vielen unerfahrenen biker hinzu rechnet, seien es Anfänger, Wiedereinsteiger, oder Wenigfahrer, dann bietet ABS gerade für diese Leute ein gehöriges Plus an Sicherheit in unverschuldeten Ausnahmesituationen.

Grüße,

Andreas

am 22. August 2008 um 21:59

Tja, da hast du einen Interessanten Punkt angeschnitten, das für mich ein enormes Problem an der Ganzen Sachen darstellt. Unerfahrene, Anfänger und Wiedereinsteiger..... bei der ersten Gefahrenbremsung mit ABS.....hat ja super geklappt und beim zweiten mal auch und dann sind wir beim Problem, dann verlass ich mich doch gleich völlig drauf! Und somit wird das ABS zur Selbstverständlichkeit!

Ich verteufel das System keineswegs, aber es muss in die Köpfe, das es kein Allheilmittel und nur der letzte Notnagel sein soll!

erfahren oder nicht abs nützt dir nur was solange du gerade aus fährst.

in schräglage bringt dir abs nix soweit ich weiß.

Zitat:

Original geschrieben von siebenundsiebzig

erfahren oder nicht abs nützt dir nur was solange du gerade aus fährst.

in schräglage bringt dir abs nix soweit ich weiß.

Dazu gibt es in der aktuellen Motorrad einen guten Grundlagenartikel.

Zum Thema "Verlassen" auf das ABS. Ich war schon beim Fahrsicherheitstraining und habe das Bremsen geübt, bis das Hinterrad hoch kam. So in die Bremsen zu gehen, macht keinen Spaß und auf der Straße mache ich das nicht alle 5 Minuten, sondern nur, wenn es wirklich eine Notsituation ist. Und wenn diese Notsituation eintritt, habe ich gerne das ABS dabei, weil es mich unterstützt. Ich verstehe nicht, wo da das Problem liegt oder warum man nun als Wiedereinsteiger, Wenigfahrer oder Anfänger auf einmal sagen sollte, "ich hab ja ABS, also nutze ich es auch an jeder Ampel und hacke richtig rein". Das macht im Auto auch niemand.

Das mit den Rundenzeiten kann ich mir schon vorstellen, zumindest für Leute, die nicht eh schon jedes Wochenende auf der Rennstrecke sind, sondern vielleicht Anfänger auf dem Gebiet oder Gelegenheitsbesucher bei Renntrainings. Wenn die Hinterradbremse wirklich mit angezogen wird, wird das Druck auf das Federbein geben und somit - zumindest subjektiv - ein stabileres Fahrwerk vermitteln. Wenn man z.B. bisher auf der Rennstrecke vielleicht nicht hinten mitgebremst hat denke ich schon, dass es helfen kann, einmal durch die zusätzliche Bremswirkung und dann das Gefühl, dass man aufgrund des stabileren Fahrwerks näher an das Limit gehen kann.

Moin

auch wenn es off-topic ist:

Ich wünsche den ABS Gegnern mal ne öl-lache bei Regen wenn sie ne Kurve anbremsen. Es musss nicht mal schnell sein. Wenn da das Vorderrad wegschmiert wo das ABS eindeutig geholfen hätte, dann würde ich gerne anschliessend noch mal mit dem ABS hasser reden. Am besten wenn vor ihm eine ABS-Maschine unter gleichen Konditionen sich nicht aufs Maul gelegt hat.

Aber die meisten die so arg gegen ABS schreiben sind eh nur Schönwetterfahrer und mach auf dicken Max. Und ob das ABS auf der Renne was taugt oder nicht ist mir gelinde gesagt sch... egal. Ich fahre strasse, und das jeden Tag ob es regnet oder nicht!

Wollte ich nur mal gesagt haben!

gruss

marc

am 23. August 2008 um 7:56

Man man, da brennt ja richtig eine Diskussion los.

Weiss zwar jetzt nicht wo hier ABS hasser sind, aber nun gut. Hab auch nicht geschrieben, das an jeder Ampel das ABS genutzt wird. Es ist einfach nur so, das wenn Einsteiger und Co sehen, das geht ohne üben gut, dann bleiben sie dabei und verlassen sich lieber im Falle eines Falles aufs ABS statt es erstmal auf dem Normalen Wege zu schaffen.

ABS ist die allerleste Chance auf gerader Strecke zum stehen zu kommen, aber bei weitem keine Garantie. Das scheinen einige Befürworter ein wenig zu unterschätzen.

Ich hatte vor gar nicht all zu langer Zeit auch eine Situation, bei der ich gern ABS gehabt hätte, als ich bei Regen eine Vollbremsung machen musste. Obwohl das Vorderrad einmal weg ging und ich Korrigieren musste, kam ich rechtzeitig zum stehen. Einen Schreck bekommt man schon ziemlich, aber das "Bremsne üben" hat denk ich mal einen Sturz vermieden. Mit ABS wäre der Puls sicher ruhiger, aber das richtige Bremsen sollte jeder dennoch verinnerlichen, mit und ohne ABS gleichermassen.

Zitat:

Original geschrieben von V-Twin Racer

...

Ich hatte vor gar nicht all zu langer Zeit auch eine Situation, bei der ich gern ABS gehabt hätte, als ich bei Regen eine Vollbremsung machen musste. Obwohl das Vorderrad einmal weg ging und ich Korrigieren musste, kam ich rechtzeitig zum stehen. Einen Schreck bekommt man schon ziemlich, aber das "Bremsne üben" hat denk ich mal einen Sturz vermieden. Mit ABS wäre der Puls sicher ruhiger, aber das richtige Bremsen sollte jeder dennoch verinnerlichen, mit und ohne ABS gleichermassen.

Genau die Situation hat wohl jeder schon mal gehabt, wobei sich nicht jeder so glücklich schätzen konnte noch onbenauf zu bleiben. Mit der CB1300 fahre ich deshalb nicht mehr bei Regen (ausser ich gerate rein, klar) Die 1400 GTR gibt mir ein plus an Sicherheitsgefühl eben wegen dem ABS.

OK, ich hätte wohl hasser durch "in frage steller" ersetzen sollen. Aber die Diskussion über pro/contra ABS bringt mich immer zur Weisglut weil die Hobbyrennfahrer meistens da mitreden und meinen sie wären der Technik überlegen, bloss weil sie ne Supersportler gekauft haben. Ich fahre 15000km im Jahr, bin fast jeden Tag unterwegs und weis dass ich nicht unfehlbar bin, somit muss die Technik mir von zeit zu zeit unter die Arme greifen wenn es zu ner kritischen situation kommt. Und ein Hinderniss bin ich sicher nicht, ich mache den Guide der schnellen Truppe auf Treffen.

Sei's drum, ne cbr600rr auf ABS umbauen wäre wohl kostspieliger als ne neue zu kaufen.

gruss

marc

PS: @ V-Twin Racer: Wer sich als Einsteiger überschätzt liegt doch wohl seltener an der Techniküberbewertung als an der persönlichen Selbstüberschätzung

am 23. August 2008 um 8:50

Ich persönlich Stelle ABS auch nicht in Frage, ich stelle nur die Einstellung zum Gebrauch von ABS vieler Nutzer in Frage.

Du hast schön völlig recht, auch wenn man es nicht zugeben mag, man ist fehlbar, keine Frage! Daher ist es ja auch so wichtig, das die kleinen Dinge am Motorrad, den grossen Fehler vermeiden, kein Zweifel.

Aber wie auch beim PKW sind Systemen klare Grenzen gesetzt. Wenn man sich nun all zu sehr drauf verlässt und es nicht als Notlösung sieht, kann es auch zu einer subjektiven Verschiebung des eigenen Fähigkeitsempfinden kommen und dann ist der Schlammasel am laufen.

Wie ich schon sagte, wenn das ABS einsetzt hat man schon was falsch gemacht. Rechnet man mit dem System, kann es sein, das man über diese Grenze hinausschiesst und dann auch das ABS keine Hilfe mehr ist.

Zitat:

PS: @ V-Twin Racer: Wer sich als Einsteiger überschätzt liegt doch wohl seltener an der Techniküberbewertung als an der persönlichen Selbstüberschätzung

Ich denke es liegt zum einen an Selbstüberschätzung als auch an Unerfahrenheit.

Aber da der Mensch ein Gewohnheitstier ist und er die Erfahrung gemacht hat, das ABS mehr als eine Notlösung ist, sind wir schnell wieder beim oben geschriebenen.

Meinetwegen sollte jedes Motorrad ABS haben (bei sportlichen Maschinen zwar abschaltbar, aber Serie könnten es schon alle haben) genau wie in meinen Augen auch jedes Auto ABS/ESP haben sollte, nur das es da schon das Problem ist, das Autos auf Basis dieser Systeme entwickelt werden, da sie den Physikalischen Gegebenheiten nicht gewachsen sind ( Mercedes A-Klasse, Audi A2....) Und das ist ein falscher Weg. Wäre schlimm, wenn sich das in der Zweiradtechnik auch so einschleichen würde.

Ich denke, wir sehen das gleich mit den Helferlein. Mich nervt auch dass man Motorräder von Hause aus in den unteren Gängen beschränkt was das Drehmoment anbelangt (meine 1400GTR). Da würde ich mir auch wünschen dass per Knopfdruck beschränkungnen einfach aufgehoben werden. Die Bevormundung vom Konstrukteur geht mir zum Teil ziemlich auf den Senkel.

also, in diesem Sinne

gruss und schönes Wochenende!

marc :)

PS: Mich würde noch interessieren was für ein mopped du eigentlich bewegst!

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