Ablauf eines Autokauf „aus der Ferne“

Hallo Ihr Lieben,
ich brauche Eure Meinung
Auto: 7 Monate alt, Preis sehr gut (27.000€). Standort 600KM, Finanzierung, Brief bei der Bank.
Verkäufer möchte den Kreditvertrag erst ablösen, wenn der Kauf mit entsprechender Anzahlung zugesagt wird.
Also: Hinfahren (1.200KM) ggfs. Kaufvertrag mit Anzahlung. Später wieder dahin (600KM), Restbetrag zahlen, Auto mit Brief mitnehmen.

Wie seht Ihr folgenden Ablauf
1. DEKRA mit der Prüfung beauftragen
2. Nach Sichtung des Gutachtens: Kaufzusage (mit Vertrag und Anzahlung)
3. Verkäufer holt den Brief, Käufer holt ein Kurzzeit-KZ
4. Käufer mit dem Zug zum Verkäufer
5. Verkäufer und Käufer gemeinsam zur Bank des Käufers, Restbetrag bar auszahlen lassen und noch in der Bank dem Verkäufer gegen Brief übergeben

Edit: Käufer und Verkäufer sind Privatpersonen

26 Antworten

Was passiert, wenn das Auto vor Ort nicht deinen Vorstellungen entspricht, dann hast du mit der Anzahlung einen Verbindlichen Vertrag geschlossen, deine Kohle ist weg. Sowas würde ich nur mir einem Neuwagen oder Jahreswagen vom Händler.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 4. Juni 2020 um 19:53:06 Uhr:


Wenn das der einzige Knackpunkt ist den Du siehst?
Meiner wäre eher, fährt/ist das Auto so wie versprochen/erwartet ... lohnt sich der Zeitaufwand für den Kauf ... bekommt der Verkäufer denn so schnell de Brief wenn ich mit Geld da stehe (der muss ja nicht bei einer Bank vor Ort liegen) ... leiste ich eine Vorauszahlung - welche Sicherheiten hab ich bis ich da bin (oder wird der gleich gepfändet und

Ich kenne mich mit Prüfung von Auto nicht aus. Bei dem Alter und gelaufenen KM und mit einem Gutachten von Dekra wiege ich mich momentan in Sicherheit.
Was die Anzahlung betrifft, soll es ein Paar Hundert € sein. Zugegeben, hier könnte wegen der Höhe der 3. Knackpunkt sein.

Diese Erleichterungen sind aber nicht überall verbindlich.

Wenn der Brief nicht beim Verkäufer vorliegt dann kauft man das auto nicht. Den schickt die Bank erst raus wenn das Auto ausgelöst wurde und alles verbucht ist. Und dann noch der Postweg. Ich glaube unter einer Woche geht da garnix.

Und übrigens: einen Gebrauchtwagen zu kaufen ohne ihn vorher persönlich gesehen zu haben oder besser noch eine probefahrt gemacht zu haben halte ich für sehr gewagt. Auch ein Gebrauchtwagencheck kann das nicht ersetzen.

Zitat:

@Italo001 schrieb am 4. Juni 2020 um 20:05:07 Uhr:


Was passiert, wenn das Auto vor Ort nicht deinen Vorstellungen entspricht, dann hast du mit der Anzahlung einen Verbindlichen Vertrag geschlossen, deine Kohle ist weg. Sowas würde ich nur mir einem Neuwagen oder Jahreswagen vom Händler.

Mit dem Modell habe ich eine Probefahrt gemacht. Die Ausstattung wird von Dekra abgeglichen.
Grundsätzlich habt Ihr aber bei der Summe Recht.
Ich schwanke schon.

Ähnliche Themen

Überführungskennzeichen bekommst du nicht ohne vollständige Unterlagen in Original. Du benötigst den Brief und den Schein und eine Versicherung.

Ok, Du kennst also das Automodell, immerhin...!
Der Wagen, da erst 7 Monate alt, wird ja noch eine volle Werksagarantie haben (oder ist es ein BMW?)..., wie lange noch volle Garantie?
Ferner, aus der Ferne kaufen und dann findest Du vor Ort ein verunfalltes Auto vor... Verkäufer: "Ohhh, habe ich das etwa vergessen zu erwähnen?!? Bei dem Preis war das doch klar dachte ich?!?"
Dann haste nur Scherereien...

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 4. Juni 2020 um 20:15:09 Uhr:

Dafür ist ja Dekra da.

Ob irgendwas mit der Lenkung, mit dem Motor oder mit sonst was nicht stimmt, werde ich nicht durch eine Probefahrt rausfinden.
Ob ein reparierter Unfallschaden vorliegt, werde ich auch nicht erkennen können, wenn der Schaden gut repariert ist.
Warum 1200KM fahren, 1 Tag verbraten für 200€ Dekra-Kosten ?
Bei dem Kaufpreis und bei privater Person werde ich Dekra hinzuziehen, auch wenn das Auto in meiner unmittelbaren Umgebung ist.
Der Hauptknackpunkt ist eigentlich Dekra.
Alles anderes ist Vereinbarungssache, wenn der Wille seitens Verkäufers und Käufers da ist

Was sagt den eigentlich der verkäufer zu dem ganzen Vorhaben ...

Nur mal meine Meinung, würde bei mir ein Käufer so kommen (aus Käufer Sicht irgendwie verständlich), mir wär das alles zu aufregen und ich als verkäufer hätte ja auch ein hohes Risioko, das dem Käufer plötzlich mittendrin die Lust ausgeht ...

Grundsätzlich kan man Autos fern kaufen, habe ich bereits 2 x gemacht, aber der Preis muss schon gut sein, weil ein Restrisiko bleibt halt.

Diese Sache mit der Kreditablösung und einem privat Verkäufer wär mir zu kompliziert ...

Bei Kauf vom Händler kann ich mal sagen wie es bei mir lief, evtl hilft es, oder man kann Teilschritte übernehmen.

1. Autotyp kannte ich bereits als Mietwagen, Sitzpostion, Fahrverhalten u.s.w ... check

2. Händler konnte mir ein aktuelles Gutachten zu senden, da war wirklich der kleinste Katzer und Delle dokumentiert inkl. Protokoll Fehlerauslesen und eine frische HU .. selbst unbedeutenden Schrammen auf der Kofferraumverkleidung waren vermerkt 😁 ...check

3. Geld überwiesen und 2 Tage später hatte ich alle Papiere im Briefkasten, damit hätte ich eine ganz normale Zulassung vornehmen können um den Wagen auf eigener Achse zu holen .. Aber

da der Wagen ~600 km entfernt stand und ich jobbedingt eigentlcih kaum Zeit für eine Abholung hatte, ich älter werde und bei 2 x 600km eine Hotelübernachtung hätte einbauen müssen😁 , bin ich durch Zufall auf shiply gestoßen. Einfach mal ein Foto vom Wagen und Eckdaten eine Gebotsanfrage erstellt und nach 3 tagen hatte ich ein paar Angebote, für 250 EUR hat dann ein Pole den Zuschlag erhalten. Nach 3 Tagen hat es geklingelt und der Wagen wurde vor meiner Haustür abgeladen.

Dann ersteinmal ums Auto geschlichen und zur Zulassungstelle ... fertig... würde ich immer wieder so machen ...

Kann ich Dekra in diesem Zusammenhang trauen ?

Zitat:

@Italo001 schrieb am 4. Juni 2020 um 20:09:52 Uhr:


Überführungskennzeichen bekommst du nicht ohne vollständige Unterlagen in Original. Du benötigst den Brief und den Schein und eine Versicherung.

Natürlich reichen Kopien aus, um ein Kurzzeitkennzeichen zu bekommen.

https://www.landkreis-esslingen.de/.../Kurzzeit_Kennzeichen.html

Zitat:

@thaomi schrieb am 4. Juni 2020 um 21:03:50 Uhr:


Kann ich Dekra in diesem Zusammenhang trauen ?

Ich denke ja, schwarze Schafe findet man wohl überall, also 100% gibt es nicht, eher so 99,8%😁

Mit den bekannten Tüv, dekra, FSP, GTÜ ... macht man wohl ersteinmal nicht viel falsch ... Grundsätzlich sollten das auch alle anderen Gutachter hinbekommen ...

Bei meinem letzten Fernkauf war es z.B ein Gutachten von SZU, die sind den meisten wohl völlig unbekannt, mir auch, musste ersteimal google bemühen😁, sind wohl in einigen Teilen DE eine große Nummer bei Bewertung von Rückläufern und frischen Gebrauchten, wohl eher unter gewerblichen Leuten bekannt...

Deine Antwort
Ähnliche Themen