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Abgaswerte TÜV ab 01.01.2019
Hallo zusammen,
war mit meinem 206er Peugeot HDI Baujahr 2001 Euro3 beim TÜV.
Dieser meinte dass der Wagen ab 01.01.2019 aufgrund Verschärfung der Grenzwerte nicht mehr durchkommen wird, und wohl alle Diesel dieser Altersklasse dann verschrottet werden müssten.
Kann das echt sein?
Und was ist mit meinem BMW 320D Euro 4 und dem Peugeot meiner Frau 207 HDI Euro 5?
Weiß jemand von euch schon mehr darüber?
Gibt es vielleicht eine Tabelle mit betreffenden Euro Normen?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Alle sofort verschrotten! Sofort!
Oder den netten Herren vom TÜV einmal fragen, warum er meint, dass ab dem 1.1.19 die Euro 3 Grenzwerte geändert werden.
Die einzige Veränderung betrifft Fahrzeuge, die mit OBD geprüft wurden, die bekommen wieder eine Messung mit Sonde.
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28 Antworten
Richtig ist:
mit der am 20. September 2017 verabschiedeten Änderung der AU-Richtlinie gibt es ab dem 01.01.2019 neue Grenzwerte: Für Benziner maximal 0,1 % CO bei erhöhtem Leerlauf, für Diesel eine Trübung von maximal 0,25 m^-1, d.h. die Grenzwerte werden jeweils halbiert.
Allerdings gelten beide nur für (ab) Euro6/VI!
Für ältere Diesel gilt also weiterhin der sogenannte "Plakettenwert", also der auf dem Herstellerschild am Fahrzeug angegebene korrigierte Absorptionskoeffizient!
Verschrotten muss der Prüfer zum 01.01.2019 aber ggf. sein Opazimeter (das Messgerät für die Trübung), weil diverse ältere Modelle die dann geltenden schärferen Eichvorschriften nicht erfüllen. Möglicherweise hatte er das gemeint?
der hat ja nicht mal Zähne im Maul,ein schlechtes Fake Video!!
Danke, hk_do!
Hier ist das mal ausführlich:
https://blog.wulf-kfz.de/.../
Auch mit dem Link zum Verkehrsblatt des Bundesverkehrstministeriums.
Welchen Leitfaden verfolgen diese "Abgastester" ? > > >
https://www.youtube.com/watch?v=275BZnd68RM
Vielen Dank für die vielen Antworten, jetzt habe ich etwas mehr Klarheit.
Ob mein Peugeot die Abgaswerte noch nie eingehalten hat oder es am Verschleiß des Fahrzeuges liegt weiß ich nicht.
Ich hänge an dem Auto, deshalb stellt sich mir die Frage.
Was könnte ich bis in zwei Jahren tun, außer frei blasen, um durch den TÜV zu kommen?
Einen neuen KAT rein?
Was mein ihr?
Zitat:
@Eliott6 schrieb am 27. März 2018 um 06:55:28 Uhr:
Vielen Dank für die vielen Antworten, jetzt habe ich etwas mehr Klarheit.
Ob mein Peugeot die Abgaswerte noch nie eingehalten hat oder es am Verschleiß des Fahrzeuges liegt weiß ich nicht.
Ich hänge an dem Auto, deshalb stellt sich mir die Frage.
Was könnte ich bis in zwei Jahren tun, außer frei blasen, um durch den TÜV zu kommen?
Einen neuen KAT rein?
Was mein ihr?
Vor der Messung ordentlich heiß fahren, auch Mal mit Vollgas.
Kat oder Ähnliches nutzt bei der Dieselmessung eigentlich nichts.
Zitat:
@Eliott6 schrieb am 27. März 2018 um 06:55:28 Uhr:
Vielen Dank für die vielen Antworten, jetzt habe ich etwas mehr Klarheit.
Ob mein Peugeot die Abgaswerte noch nie eingehalten hat oder es am Verschleiß des Fahrzeuges liegt weiß ich nicht.
Ich hänge an dem Auto, deshalb stellt sich mir die Frage.
Was könnte ich bis in zwei Jahren tun, außer frei blasen, um durch den TÜV zu kommen?
Einen neuen KAT rein?
Was mein ihr?
Ich verstehe Deine Beiträge nicht.
Du warst doch beim TÜV und es wurde Abgasmessung gemacht.
Das protokoll der Abgasuntersuchung hast Du ja.
Wie waren denn die Werte?
Im grünen Bereich nehme ich an, oder?
Sonst hättest Du die Plakette nicht bekommen.
Und wenn sie jetzt ok sind, sind sie es auch die nächsten 10 Jahre, wenn am Auto nix kaputt geht.
Was willst Du noch?
Grüner als grün werden die werte nicht.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 27. März 2018 um 04:50:21 Uhr:
Welchen Leitfaden verfolgen diese "Abgastester" ? > > >
https://www.youtube.com/watch?v=275BZnd68RM
Der Pickup Truck, der da gezeigt wird, ist ein Nutzfahrzeug mit Dieselmotor und vom Besitzer bewusst so verändert worden, dass er als "Rolling Coal" auf Knopfdruck diesen dunklen Qualm erzeugt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_CoalViele Bundesstaaten der USA haben gar keine Abgasuntersuchung. Einige Bundesstaaten oder Metropolregionen der USA haben einen Smog Check, aber nur für bestimmte Fahrzeug-Klassen. In etlichen Bundesstaaten ist diese Modifikation illegal und mit einer hohen Strafe belegt.
Zitat:
@Eliott6 schrieb am 27. März 2018 um 06:55:28 Uhr:
Vielen Dank für die vielen Antworten, jetzt habe ich etwas mehr Klarheit.
Ob mein Peugeot die Abgaswerte noch nie eingehalten hat oder es am Verschleiß des Fahrzeuges liegt weiß ich nicht.
Zumindest hat er dann ja alle Abgasuntersuchungen bestanden. Die Abgasuntersuchung hat allerdings recht lasche Kriterien, aber nur diese laschen Kriterien muss er bestehen.
Wir haben in Europa da eine Fehlentwicklung: nämlich dass Typprüfung und Abgasuntersuchung auseinander gelaufen sind.
* die Typprüfung verlangte immer strengere Werte - aber nur in einem expliziten Testzyklus, abseits dessen wurde nicht geprüft
* die Typprüfung verlange dann noch, dass das ein gewisses Autoleben lang eingehalten wird, aber auch das wurde bisher nie explizit geprüft
* die Kriterien der Abgasuntersuchung wurde zwischenzeitlich gelockert, sodass nur noch die Onbordsysteme ausgelesen wurden
* die Endrohrprüfung in der Abgasuntersuchtung hat nur einen Messwert und Grenzwert und ein Konditionierungsverfahren drumrum, das nur zum Finden wirklich grober Defekte taugt - am Dieselmotor wird da nur die Rauchgastrübung gemessen
Aber für diese Entwicklung können die Autofahrer nix.
Für alle deine Autos:Zitat:
Ich hänge an dem Auto, deshalb stellt sich mir die Frage.
Was könnte ich bis in zwei Jahren tun, außer frei blasen, um durch den TÜV zu kommen?
Einen neuen KAT rein? Was meint ihr?
Bring deine Autos immer zu den Regelinspektionen nach Herstellerempfehlungen, das ist schon mal ein guter Regelcheck des ganzen Motors und Antriebs, wo auch grobe Abweichungen beim Abgas, aber auch sonstige Defekte auffallen. Und auch der Motorölwechsel ist dort dabei. Sie lesen dort auch die Diagnostic Trouble Codes aus dem Motorsteuergerät aus. Dort überwacht die Motorsteuerung selbst auch seine Sensoren, abgasrelevante Parameter und die Wirkung bestimmter Aktoren.
Wenn dir selbst das Abgas komisch vorkommt -> bring dein Auto in die Werkstatt zur Diagnose.
Wenn die Motorkontrollleuchte an ist -> bring dein Auto in die Werkstatt zur Diagnose.
Und folgende explizite Zusatzarbeiten lohnen sich an deinen Fahrzeugen:
Peugeot 206 HDi EURO3 von 2001:* ganz normal: messen der Rauchgastrübung, bei Auffälligkeiten: Diagnose rund um den Dieselmotor, z.B. an den Dieselinjektoren oder der Lambdasonde
* beauftragte Zusatzarbeit: messen der CO- und HC-Werte: wenn die nicht mehr passen, Diagnose der Lambdasonden und/oder des Oxidations-Katalysators am Dieselmotor - und dann ggf. Tausch dieser Komponenten bei Auffälligkeiten.
* beauftragte Zusatzarbeit: Reinigung des Abgasrückführungs-Ventils und dessen Umgebung im Ansaugtrakt, ggf. Tausch des Abgasrückführungs-Ventil
BMW 320D Euro 4* ganz normal: messen der Rauchgastrübung, bei Auffälligkeiten: Diagnose rund um den Dieselmotor und den Dieselrußpartikelfilter und Tausch nach Regelintervall
* beauftragte Zusatzarbeit: messen der CO- und HC-Werte: wenn die nicht mehr passen, Diagnose der Injektoren, Lambdasonden und/oder des Oxidations-Katalysators am Dieselmotor - und dann ggf. Reinigung/Tausch dieser Komponenten bei Auffälligkeiten.
* beauftragte Zusatzarbeit: Reinigung des Abgasrückführungs-Ventils und dessen Umgebung im Ansaugtrakt, ggf. Tausch des Abgasrückführungs-Ventil
* beauftragte Zusatzarbeit: BMW-Werkstatt beauftragen, die Software der Motorsteuerung auf den aktuellen Stand zu aktualisieren. Aktuell hat BMW noch nicht zugesagt, zur NOx-Reduktion auch für EURO4-Diesel Software-Updates zu entwickeln (die würden dann das Abgasrückführungs-Ventil anders ansteuern), aber das kann noch kommen. Bisher macht BMW nur für einige EURO5-Diesel solche Software-Updates, und selbst das eher halbherzig.
Peugeot 207 HDI Euro 5 der Frau* ganz normal: messen der Rauchgastrübung, bei Auffälligkeiten: Diagnose rund um den Dieselmotor und den Dieselrußpartikelfilter und Tausch nach Regelintervall, auch Eolys (ein Dieselpartikelfilter-Flüssigkeit) füllt die Peugeot-Werkstatt nach Regelintervall auf
* beauftragte Zusatzarbeit: messen der CO- und HC-Werte: wenn die nicht mehr passen, Diagnose der Injektoren, Lambdasonden und/oder des Oxidations-Katalysators am Dieselmotor - und dann ggf. Reinigung/Tausch dieser Komponenten bei Auffälligkeiten.
* beauftragte Zusatzarbeit: Reinigung des Abgasrückführungs-Ventils und dessen Umgebung im Ansaugtrakt, ggf. Tausch des Abgasrückführungs-Ventil
* beauftragte Zusatzarbeit: Peugeot-Werkstatt beauftragen, die Software der Motorsteuerung auf den aktuellen Stand zu aktualisieren. Aktuell hat Peugeot wie alle anderen Import-Hersteller noch nicht zugesagt, überhaupt Software-Updates zur NOx-Reduktion zu entwickeln (die würden dann das Abgasrückführungs-Ventil anders ansteuern), aber das kann noch kommen. Bisher
Einige Punkte davon sind die ganz normalen Diagnosen und Reparaturen eines alternden Fahrzeugs, die sonst auch stattfinden. Einige sind präventive Maßnahmen, die du explizit beauftragst.
Fahrweise eines Autos mit DieselmotorNaja und: jedes Fahrzeug mit Dieselmotor will immer mal warm werden, Langstrecke sehen. Da muss man aber nix "freiblasen" und Fahren wie eine angesengte Sau. Sondern so 1x im Monat schöner großer Wochenend-Ausflug, 1-2h bei 130 km/h auf der Autobahn hin, und 1-2h bei 130 km/h auf der Autobahn zurück, schon passt das.
In der Zeit wird der Motor warm, der Dieselpartikelfilter auch, Ablagerungen an den Lambdasonden lösen sich, die Dieselpartikelfilter-Regeneration wird angestoßen und der Dieselpartikelfilter wird etwas gereinigt.
Reinen Kurzstreckenverkehr (immer nur 2-3 km) solltest du mit deinen Dieselfahrzeugen vermeiden.
Und sonst: sollten doch mal Fahrverbote für bestimmte Innenstädte für bestimmte Fahrzeuge an bestimmten Tagen ganz explizit beschlossen werden, dann bekommst du das schon mit. Dann kann man auf Park+Ride ausweichen, wenn das nur gelegentliche Besuche in diesen Zonen sind. Also bis zur Grenze mit dem Auto fahren, und dann mit S-Bahn/Straßenbahn/Bus weiter.
Hallo zusammen,
Ich hoffe das ich jetzt hier richtig schreibe, bekomme es einfach nicht hin, ein eigenes Thema zu öffnen.
Nun zu meinem Problem...
Mein Touran ist nicht durch den TÜV gekommen, Abgaswerte (CO) zu hoch.
Daraufhin habe ich einen neuen Katalysator einbauen lassen. Die Werte gehen aber einfach nicht runter. Habe immer noch keinen TÜV bekommen.
Jetzt habe ich mein Auto direkt zu VW gebracht, die meinen die Reperatur würde 7000 Euro kosten. Die Steuerkette würde schief laufen und ein Kolben würde zu wenig Druck haben. Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung von Autos, jedoch scheint mir die Reperatur sehr hoch zu sein.
In diesem Forum lese ich immer wieder, dass die Steuerkette nichts mit den Abgaswerten zu tun haben kann. Sie soll nicht ubergesprungen sein sondern schief laufen. Geht das überhaupt? Hat jemand eine Idee was es noch sein könnte wegen den Werten. Lambdasonde ist angeblich in Ordnung. Bin mir wirklich unsicher ob ich das Auto überhaupt noch reperarieren lassen soll. Vielen Dank schon mal im Voraus
"Schief laufen" klingt etwas seltsam, aber grundsätzlich ist schon was dran: Wenn sie sich gelängt hat, was ja ein bekanntes Problem bei den VW TSIs mit Steuerkette ist, verstellen sich die Steuerzeiten und das beeinflusst definitiv das Abgasverhalten.
Steuerkette wechseln alleine kostet sicher keine 7000 EUR, eher um 1000, aber zu wenig Kompression auf einem Zylinder ist noch eine ganz andere Baustelle. Das wäre dann ein waschechter Motorschaden und da mag der Preis sogar stimmen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Steuerkette soll nicht gewechselt werden. Diesen Schaden hatte ich vor 3 Jahren und es ist eine neue Steuerkette eingebaut worden. Angeblich soll sie nur schief laufen. Ich glaube es ist am besten, dass Auto nochmal in eine andere Werkstatt zu bringen :_(