Abgaskrümmer Schraube abgebrochen

Mercedes E-Klasse S211

Der Abgaskrümmer bei meinem Wagen W211 ist undicht gewesen. Beim Abschrauben des Krümmers ist eine Schraube sehr leicht abgebrochen, so ist eine Hälfte der Schraube im Gewinde-Loch des Motorblocks verblieben. Nun sagt der Mechaniker, dass er den Kopf des Motors rausnehmen muss, um möglichst genau und ordentlich bohren zu können, damit er die Schraube rausholen kann. Ich wollte fragen, ob es da nicht eine andere Möglichkeit gibt? Den gesamten Kopf rausnehmen und dann wieder den Motor zusammenbauen ist mir zu viel Aufwand und rentiert sich nicht wegen den Arbeitskosten. (Es ist eine der zwei Schrauben direkt vorne am Abgaskrümmer, die sind anscheinend anfälliger...
Habt Ihr Ideen oder Erfahrungen?

37 Antworten

Zitat:

klar
salzsäure steht bei jedem im gewürzschrank 😁
bin auf die nächsten vorschläge gespannt

naja, bestimmt eher als ein MAG-Schweißgerät ;-)

Zitat:

@saidu schrieb am 21. Juni 2024 um 19:5:29 Uhr:


Nun sagt der Mechaniker, dass er den Kopf des Motors rausnehmen muss, ...

Das Auto steht wohl in einer Werkstatt, wo ja normalerweise schon ein Schweißgerät vorrätig ist. 😉

Gruß
Achim

weil ein Mechaniker was sagt, steht das Auto zwangsläufig in einer Werkstatt, OK.
Dann bring ich meine Glaskugel mal wieder zum Kundendienst ??

Wenn meine Mutter schnell und ganz gut vom Zink befreien möchte:
Eine Stunde in Essig Essenz und wenn es aufhört zu blubbern mit Wasser abspülen und sofort hat man blanken Stahl zum perfekten schweißen.

Ja MAG ist hier wohl das gängigste Schweißverfahren

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Danke für die vielen wertvollen Tipps.
Also Stand jetzt ist, dass der Mechaniker es mit dem folgenden Werkzeug versuchen möchte, um sicherzustellen das beim Bohren das Gewinde im Motorblock nicht beschädigt wird. Das Risiko möchte verständlicherweise niemand eingehen. Ein kleiner Ausrutscher und schon vergrößert sich der Aufwand um ein Mehrfaches.
https://www.youtube.com/watch?v=CtB4vnCObkE
(Es ist eine Art Schablone mit Bohr Führung)
Oh ja mittlerweile ist die Nachbarschraube ebenfalls gebrochen. ?? Die restlichen sind heile ausgeschraubt.

Warum versucht er nicht einfach mal eine Mutter aufzuschweißen? Verstehe ich nicht. Die Schweißnaht geht keine Verbindung mit dem Block ein. Schlimmer kann es also kaum werden. Ich würde mal eine zweite Meinung einholen. Schau dir mal ein paar Videos auf YouTube an. Da sieht man schön, wie es funktioniert. RainmanRay ist da eine Empfehlung. Der hat einige Videos drin, wie man das macht und auch wie oft man das zum Teil wiederholen muss. Bis die Schraube rauskommt.

Die erste Schraube wird auch nicht beim Rausdrehen gerissen sein, sondern war schon vorher komplett durch. Die daneben war dadurch schon extrem geschwächt und ist dann beim Rausschrauben gerissen. Das heißt noch lange nicht, dass die im Gewinde total festsitzen.

@holzlenker
Wenn man mal ein paar Jahre/Jahrzehnte hier ist, liest man Posts anders. Du musst deine Glaskugel nicht warten lassen, sondern einfach nur reifen lassen. 😉

Gruß
Achim

Zitat:

Warum versucht er nicht einfach mal eine Mutter aufzuschweißen? Verstehe ich nicht. Die Schweißnaht geht keine Verbindung mit dem Block ein. Schlimmer kann es also kaum werden. Ich würde mal eine zweite Meinung einholen. Schau dir mal ein paar Videos auf YouTube an. Da sieht man schön, wie es funktioniert. RainmanRay ist da eine Empfehlung. Der hat einige Videos drin, wie man das macht und auch wie oft man das zum Teil wiederholen muss. Bis die Schraube rauskommt.

Die erste Schraube wird auch nicht beim Rausdrehen gerissen sein, sondern war schon vorher komplett durch. Die daneben war dadurch schon extrem geschwächt und ist dann beim Rausschrauben gerissen. Das heißt noch lange nicht, dass die im Gewinde total festsitzen.

@holzlenker
Wenn man mal ein paar Jahre/Jahrzehnte hier ist, liest man Posts anders. Du musst deine Glaskugel nicht warten lassen, sondern einfach nur reifen lassen. 😉

Gruß
Achim

Servus,

Zum Thema:

dieses Set macht einen guten Eindruck!
Es gibt auch Bohrer mit Linksdrall:
da wird beim Bohren gleich noch in die Ausdrehrichtung gearbeitet.

@Achim,

nicht jeder Mechaniker ist zwangsläufig in einer Autowerkstatt tätig, das werde ich auch nicht in paar Jahrzenten Mitleserschaft erkennen können, es ist mir einfach nicht gegeben.
(Zu Deiner Info: "MOTOR-TALK.de wurde 2001 gegründet", warst Du etwa Gründungsmitglied?)
Diese Polemik weiterzuführen schaffe ich nicht, da bin ich Dir geistig nicht gewachsen. ;-)

Wenn der Mechaniker die "Mutter-aufschweiß-Methode" nicht kennt, warum sollte er an einem eingebauten Kundenmotor dann solche, mitunter gefährlichen Experimente machen?

Eine Mutter aufzuschweißen, ist deutlich weniger gefährlich, als Ausbohren. Beim Schweißen kann eigentlich überhaupt nichts schief gehen.

Und ja, ich bin seit knapp über 20 Jahren hier auf MT aktiv, was du sehen kannst, wenn du auf meinen Nutzernamen tippst/klickst. 😉 Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen Mechaniker hat, der Reparaturen außerhalb einer Werkstatt macht und diesen als "mein Mechaniker"bezeichnet, ist nun wirklich sehr gering.

Gruß
Achim

Zitat:

@general1977 schrieb am 25. Juni 2024 um 15:30:08 Uhr:


Eine Mutter aufzuschweißen, ist deutlich weniger gefährlich, als Ausbohren. Beim Schweißen kann eigentlich überhaupt nichts schief gehen.

Gruß
Achim

So pauschale aussagen überraschen mich doch immer wieder.
Es kommt doch sehr darauf an wo die Bruchfläche des Stehbolzen liegt.
Bündig oder gar vor der Fläche des Zylinderkopfes, mag das mit dem Schweißen gut funktionieren. Steht die Bruchfläche zurück, dann wird das mit dem anschweißen schon schwieriger.
Da besteht auch das Risiko das die Hitze des Lichtbogens Teile des Gewindes beschädigt.
Und Schweißströme, wenn der Herr Mechaniker nicht richtig aufpasst wo er die Masse ansetzt ..., die haben auch schon so manches Steuergerät "gegrillt" bzw. Leitungen durchgebrannt.

Also pauschal zu behaupten, Mutter anschweißen, wäre die beste Lösung, das sehe ich anders.

MfG Günter

Im Gewinde immer nur kurz Material auftragen, bis der Bolzen eben ist, oder leicht übersteht. Dann mit guter Penetration (=heiß) mit der Mutter verschweißen. Es ist wirklich kein Hexenwerk.

Gruß
Achim

Beide Stehbolzen sind fast an den gleichen Stellen, im Gewindeloch, gebrochen. Also schweißen ist keine Option. (Siehe Bild)
Es hat den ersten Bohrversuch mit HSS Bohrern und einer Bohr-Führung gegeben, der Bolzen ist da noch ziemlich hart und der Mechaniker kommt kaum voran.
Morgen sollte das oben beschriebene Werkzeug (Schablone) da sein, um die Bohr-Führung zu fixieren, dann hoffe ich mich mal, dass man mit mehr Druck bohren kann.

Img

Ja, berichte mal von dem Bohrlehrensatz. Habe mir das Video von Hanse-Werkzeuge angesehen. Die machen einen recht kompetenten Eindruck. Die Frima selbst scheint es aber anscheinend nicht mehr zu geben. Wo ist denn der Satz her?
Vor einigen Jahren hätte ich den gut gebrauchen können. Da ist mir bei meinem alten 911er Porsche auch der Bolzen direkt am Zylinderkopf abgerissen, nachdem ich versucht hatte, den Bolzen am Restgewinde mit zwei gekonterten Muttern rauszudrehen. Trotz warm machen drumherum und Eisspray am Stehbolzen wollte der einfach nicht kommen und riss dann bündig ab. Mit einer selbst angefertigten Schablone konnte ich eine schöne, mittige Körnung einbringen. Danach mit Akku-Schrauber und Vollhart-Metallbohrer eine astrein mittige und fluchtende 3 mm-Bohrung reingezimmert. Dann war der Akku leer, es war halb zwölf nachts und da hätte ich aufhören sollen.
Nee, ich wills unbedingt wissen und da passiert es: 220 V-Bohrmaschine genommen (größer, unhandlicher), angesetzt, Maschine liegt blöd in der Hand, saueng unter der Karre (keine Bühne, kein Grube) und klar, der Bohrer verläuft. Laut Schei... gebrüllt, duschen, Zähne putzen, ab ins Bett. Einschlafen war nich, da fallen einem alle Sünden ein.
Wie ich das dann repariert habe, ist fast peinlich zu erzählen. Ich wollte auf keinen Fall eine Helicoil-Buchse einziehen. Das Auslassventil sitzt direkt daneben, wenn da was schief geht, Ui,Ui.
Ich habe dann in die schräge Bohrung ein Gewinde reingeschnitten. Der neue Stehbolzen hatte ordentlich Spiel im Gewinde und stand schief. Da dachte ich: Wenn ich etwas schief Stehendes gerade biege, lässt es sich vermutlich senkrecht schwer aus der Bohrung rausziehen. Also Stehbolzen bis zur richtigen Tiefe eingedreht und mit Spezialkleber eingeklebt. Nach Kleberaushärtung zwei Muttern drauf, gekontert und mit Schonhammer ganz zart den Steh-Bolzen gerade gedengelt. Dann Krümmer drauf, den gerichteten Bolzen nur sachte angezogen und mit zweiter Mutter gekontert. Ab auf die Autobahn, ordentlich auf Temperatur gebracht, gehofft, dass sich er Stehbolzen festbrennt. Und es hat geklappt. Am nächsten Tag die Kontermutter runter, die erste Mutter auf Dremoment nachgezogen und der Stehbolzen hält, Krümmer ist dicht. Das war vor locker 10 Jahren, hält bis heute. Glück gehabt.
Eine Buchese kann ich immer noch einziehen, wenn beim nächsten Mal der Bolzen wieder abreisst.
So einen Satz werde ich mir wahrscheinlich trotzdem holen. Kann man immer gebrauchen ;-)

Also der rechte Bolzen ist ideal zum Schweißen. Der steht doch deutlich raus. Will aber aus mir unerfindlichen Gründen hier keiner hören. Beim Linken würde das wohl auch noch gehen. Ist der Linke schon gebohrt worden?

Gruß
Achim

Zitat:

@general1977 schrieb am 26. Juni 2024 um 20:55:56 Uhr:


Also der rechte Bolzen ist ideal zum Schweißen. Der steht doch deutlich raus. Will aber aus mir unerfindlichen Gründen hier keiner hören. Beim Linken würde das wohl auch noch gehen. Ist der Linke schon gebohrt worden?

Gruß
Achim

Hast Du den Text zum Foto gelesen und verstanden?

Die Bolzen sind "im Gewindeloch" abgebrochen.

Wenn Du was Anderes siehst, beruht das auch auf jahrzentelanger Mitgliedschaft auf MT? ??

Den zweiten, "linken", Bolzen sieht man im Schwarz fast gar nicht, denke Du hast das Gewinde im Kopf als Bolzen gedeutet.

Warum akzeptierst Du nicht die "nicht-schweißen-Methode"?

Ich habe das auch schon selber gemacht, aber nur an ausgebauten Teilen mit entsprechend Zugang.

Zitat:

@holzlenker schrieb am 26. Juni 2024 um 21:22:25 Uhr:


Hast Du den Text zum Foto gelesen und verstanden?
Die Bolzen sind "im Gewindeloch" abgebrochen.

Hat du das Foto angesehen? Der rechte Bolzen steht doch ganz eindeutig über. Daher sind Fotos auch unglaublich wichtig hier. Die Texte geben sehr oft nur einen Teil der tatsächlichen Situation wieder. Und auch das beruht auf Erfahrung hier.

Klar kann jeder so reparieren, wie er möchte. Dann braucht er hier aber auch nicht zu fragen. Die Ausbohrmethode scheint hier ja auch nur sehr leidlich zu funktionieren.

Deine Angriffe auf meine Texte kannst du übrigens jetzt auch mal zurückfahren. Diese machen deine Aussagen auch nicht richtiger.

Gruß
Achim

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