Ab wann wechselt Ihr auf Winterbereifung?
Und: Sollte man die Reifen jedes Jahr wieder neu wuchten lassen?
Als letzten Herbst die Winterreifen montierte, hatte ich leichte bis mittlere Vibrationen zwischen 80 und 100 km/h. Das hat sich, nachdem ich den halben Wagen verdächtigt hatte, durch simples auswuchten gelegt.
Hat das vielleicht auch was mit der Lagerung zu tun?
171 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Andre R.
......EDIT: Und wenn es zum Unfall gekommen ist, löhnt dann seine Versicherung?? Falls nicht, bekommt man bei solchen Leuten sein Geld erst durch Einschalten eines Anwalts wieder.
Ich denke doch, dass seine Versicherung zahlt (Haftpflicht) und sich dann das Geld von ihm wieder holen wird, weil so etwas zumindest grob fahrlässig ist.
Viele Leute fahren die "abgelutschten" Reifen noch bis zum Wechseltermin im Herbst. So nach dem Motto "es wird die paar Wochen schon noch gut gehen".
In dem Fall gilt in meinen Augen: entweder noch Sommerreifen für ein paar Wochen kaufen, oder (falls das Geld nicht reicht) die Winterreifen früher montieren.
Noch mal zur Erklärung: die im obigen Fall angesprochenen Reifen waren wirklich glatt glänzend, ohne jede Spur von einem Profil. Das ist keine Übertreibung. Leider hatte ich damals kein Foto geschossen. Das wäre es wert gewesen. Mein damaliger Chef hatte den Reifen im Verkaufsraum auf einen Ständer gestellt als Negativ-Beispiel.
@TPursch:
Wenn du mich schon zitierst, dann solltest du auch alles erwähnen.
Ich hatte geschrieben, dass ich es unverantwortlich finde mit abgefahrenen Pellen durch die Gegend zu fahren, und daß man nicht dafür bestraft werden darf wenn man sich neue Reifen kauft. Natürlich war der Wagen nicht verkehrssicher, deshalb stand er ja auch in der Werkstatt.
Also nächstes Mal richtig lesen, dann nachdenken und erst dann posten.
Da hat dann wohl eindeutig die Werkstatt gepfuscht, indem sie dieses Auto im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt hat.
Davon ab: Im Ausgangsbeispiel ging es um Reifen mit 2 mm Profiltiefe --- was noch über den gesetzlich vorgeschrieben 1,6 mm und somit zulässig ist. (Empfehlenswert ist aber, Sommerreifen schon bei 3 mm zu wechseln, und Winterreifen sogar schon bei 4.)
Zitat:
Und wenn es zum Unfall gekommen ist, löhnt dann seine Versicherung?? Falls nicht, bekommt man bei solchen Leuten sein Geld erst durch Einschalten eines Anwalts wieder.
Wenn eine Versicherung besteht, dann zahlt die auch in jedem Fall (außer bei unklarer Schuldfrage). UU holt sie sich das Geld (bis zu 5.000 Euro, glaube ich) aber vom VN wieder zurück.
Wenn KEINE Versicherung besteht, dann ist es tatsächlich so, dass man sich das Geld direkt vom Schädiger holen muss --- mit ungewissen Erfolgschacen.
Wenn der Schädiger nicht ermittelt werden kann, dann springt die Verkehrsopferhilfe ein. (Voraussetzung: Es muss feststehen, dass jemand anders den Unfall verursacht hat, dann aber zB Unfallflucht begangen hat. Was NICHT funktioniert: Nach einem Selbstunfall einfach behaupten, jemand anders habe einen abgedrängt und sei dann abgehauen...)
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Zitat:
Original geschrieben von ubc
Da hat dann wohl eindeutig die Werkstatt gepfuscht, indem sie dieses Auto im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt hat......
Zitat:
Original geschrieben von LUPF
......Das Fahrzeug wurde morgens vom Fahrer abgestellt und er wollte es abends wieder abholen......
Die Werkstatt ist nicht verpflichtet, alle angemeldeten Fahrzeuge vor der Annahme zu inspizieren und in einem Sicherheitsbereich zu verwahren. In der Regel wird der Fahrzeugschein angeschaut, um die richtige Reifendimension mit dem entsprechenden Geschwindigkeitsindex zu verkaufen. Bei Unklarheiten wird dann das Auto zusammen mit dem Kunden gemeinsam angeschaut und offene Fragen geklärt.
Zitat:
Original geschrieben von norder
@TPursch:
Wenn du mich schon zitierst, dann solltest du auch alles erwähnen.
Ich hatte geschrieben, dass ich es unverantwortlich finde mit abgefahrenen Pellen durch die Gegend zu fahren, und daß man nicht dafür bestraft werden darf wenn man sich neue Reifen kauft. Natürlich war der Wagen nicht verkehrssicher, deshalb stand er ja auch in der Werkstatt.Also nächstes Mal richtig lesen, dann nachdenken und erst dann posten.
Ich wollte den gesamten Beitrag ein wenig straffen, deshalb habe ich etwas weggelassen. Im O-Ton bleibt selbst der komplette Text aneinanderhängend wie ich es zitiert habe. Der Kerl hatte nichts auf der Straße zu suchen und es war korrekt die Karre "zu entwerten". Wenn ich das nächste mal keine Kohle für neue Bremsbeläge habe lass' ich sie auch nicht machen. Wird schon gut gehen... 🙁
Zitat:
Original geschrieben von TPursch
Wenn ich das nächste mal keine Kohle für neue Bremsbeläge habe... 🙁
...kann ich auch nicht tanken. Bremsbeläge kosten 25.38EUR, Klötze 30.33EUR. Auf den Einbausatz kann man meist verzichten, sonst eben nochmal 16.01EUR bzw. 22.60EUR. Dafür kann ich lange nicht volltanken...
MfG, HeRo
Jetzt mal meinen Senf dazu 😉
Haben wir als Autofahrer nicht auch eine gewisse Sorgpfalzpflicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, vor allem schwächeren (Kinder, Fußgängern, Radfahrern....)?
Wenn ich, obwohl ich es besser weis, im Sommer mit 2mm Profil bei regennasser Fahrbahn unterwegs bin oder im Winter bei 0°C mit neuen Sommerreifen fahre, bei einem Unfall mich darauf berufe, das alles vom Gesetz her erlaubt ist, kann ich das nur als egoistische Ignoranz betrachten ("Ich spar mir ein paar Euro´s und nutze alles im legalen Rahmen aus, andere sind mir egal"😉.
Wenn ich im Winter mit Sommerreifen unterwegs bin oder im Sommer mit abgefahrenen Schluffen, würde ich mich doch nach einem Unfall evtl. mit Personenschaden immer fragen : Hätte das mit rechtzeitig investiertem Geld für ein paar Reifen nicht verhindert werden können?
Bei einem Unfall mit Todesfolge, wird es auch einem Ignoranten nachhängen, auch wenn die in Deutschland lächerliche Bestrafung für solche Delikte längst Vergangenheit ist.
In diesem Sinne, allen das richtige Schuhwerk für´s Auto.
Gruß Ralf
Moin,
Zitat:
Original geschrieben von formel123
Wenn ich, obwohl ich es besser weis, im Sommer mit 2mm Profil bei regennasser Fahrbahn unterwegs bin oder im Winter bei 0°C mit neuen Sommerreifen fahre, bei einem Unfall mich darauf berufe, das alles vom Gesetz her erlaubt ist, kann ich das nur als egoistische Ignoranz betrachten ("Ich spar mir ein paar Euro´s und nutze alles im legalen Rahmen aus, andere sind mir egal"😉.
Ich bin der Meinung, jeder muss seinen Kompromiss zwischen Sicherheit und Aufwand selbst finden. Und seinen Fahrstil daran anpassen. Solange er dabei nicht unzumutbar langsam fährt.*
Ich finde es nur absurd, dass die Reifenindustrie einem vorgaukelt, ein Sommerreifen würde bei einer Temperaturabsenkung von 7.1 auf 6.9 Grad sofort jede Haftung verlieren, wogegen die Allheilmittel Winterreifen von -20 bis +20 Grad absolut hundertprozentig funktionieren. ("sobald die Temperatur am Tag irgendwann unter 7 Grad sinkt, sollten Winterreifen aufgezogen werden, auch wenn die Temperatur am selben Tag noch deutlich über 7 Grad liegt"😉
Schlussendlich hat die Reifenentwicklung in den letzten 10 Jahren (sag ich mal so) soviele Fortschritte gemacht, dass ich nicht einsehe, wieso ich heute auf einmal viel genauer auf neue Reifen mit möglichst nicht unter 6mm Profil achten soll, wo die Reifen doch so viel besser geworden sind...
Die Unfälle durch schlechte Bereifung sind IMHO zu einem großen Teil durch unangepasste Geschwindigkeit entstanden - und wären mit besseren Reifen nicht viel anders entstanden, die Unterschiede sind da relativ gering. Wie ich schonmal dargelegt habe: Wir sprechen von 2m aus 50km/h beim Unterschied Winterreifen-Sommerreifen, was so ziemlich der größte Unterschied überhaupt sein dürfte (wenn man mal von Slicks absieht - das ist natürlich jenseits jeder Vernunft)
MfG, HeRo
*Unzumutbar langsam fahren aber meist andere - Ortsunkundige etwa, die in jede Seitenstraße zwei Minuten reinschauen wollen, ob das die Straße ist, in die sie wollen, oder Leute, die einfach keine Lust zu haben scheinen, auf Landstraßen mal mehr als 70 zu fahren - gestern erst wieder bei strahlendem Sonnenschein und gerader, freier, breiter, sauberer Straße so ein Exemplar in einem fast neuen Benz überholt.
Naja, mittlerweile "hat's bei uns" noch gerade 0,5 Grad Celsius um 5.30h eben gehabt, womit sich die leidige SR-WR-Diskussion in meinen Breitengraden erledigt hat. Jetzt kann's nicht mehr lange mit den "Flöckchen" dauern. Und dass da die WR die bessere Wahl sind will wohl niemand abstreiten.
PS.: Ich erinnere mich noch an einen Vertreter aus dem Rheinland, der meinte im März 04 mit seinem SL und 19" oder 20" Sommerschluffen ins Siegerland zu kommen. Als der Schnee dann plötzlich 5 cm dick auf der Straße lag - lag der Benz auch 😁
Muss jetzt doch mal meinen Senf dazugeben, ohne die komplette Diskussion bis zum Ende zu lesen (auch wenn ich das normal ungern mach):
Ich hab' gestern meine (schon ziemlich abgefahrenen) Sommerreifen gegen Winterreifen getauscht (die noch relativ viel Profil haben).
Das Ergebnis war erschreckend: Auf nasser Fahrbahn im Vergleich zu den Sommerreifen kaum Grip und wenig Seitenhalt.
Kann jetzt natürlich sein dass die Reifen nicht die allerbesten sind (muss ich bei Gelegenheit mal schaun was für welche des sind) und möglicherweise sind die auch schon 5 Jahre alt. Jedenfalls haben mir die schlechten Fahreigenschaften fast Angst gemacht.
Werd sie aber drauf lassen, weil bei uns mit Schnee zu rechnen ist (auf den kleineren Straßen zumindest).
Bin zwar grundsätzlich auch der Meinung dass man Winterreifen schon bei niedrigen Temparaturen fahren sollte (ob das jetzt +7 +5 oder 0 °C sind lass ich mal dahingestellt), allerdings das nicht aufgrund eigener Erfahrungen sondern weil's im ADAC Heft steht (nein, ich behaupte nicht dass alles was die schreiben stimmen muss!).
Dieser Vergleich zwischen Sommer- und Winterreifen bezieht sich jetzt auch speziell auf meine (ich betone meine) Sommer- und Winterreifen und nicht allgemein auf Sommer- und Winterreifen.
Evtl. sollte ich dazu sagen, dass mein Vater die gleiche Erfahrung (schwammiges Fahrverhalten, schlechter Seitenhalt) mit seinem Auto gemacht hat. Und er ist niemand der an guten Reifen spart.
MfG,
Stefan
Ich werd wohl auch demnächst unsere Autos auf WR umrüsten. Bin ja nicht auf ne Werkstatt angewiesen, und aus dem Keller muß ich die Dinger eh schleppen.
Okay, natürlich kann es sein, dass die Winter-Pneus nicht so gute Fahreigenschaften wie die Sommer-Gummis haben, aber muß man bei niedrigen Temperaturen (wir hatten heute Morgen -4 Grad) auch ständig durch Kurven heizen etc.? Bei Regen ist es eh klar, dass man dann ausbricht oder rutscht, sollte sich drauf einstellen. Konnte bislang bei trockener Witterung keine Probs mit meinen "Dunlop SP Wintersport M3" feststellen.
Zitat:
Original geschrieben von ThaFUBU
Meine kommen am Samstag drauf.
muss erst neue kaufen
Fast genau so, meine sind am Freitag morgen dran.
Mußte mir auch erstmal neue besorgen.
Allerdings waren die alten jetzt nicht "plötzlich" zu Slicks mutiert sondern ich hatte momentan einfach keine mehr.
Na ja, und da ich (wg. anderer Reifengröße für die WRs) auch noch neue Felgen brauch wird´s bei mir halt Freítag. *toitoitoi* (In Bayern hat´s schon Schnee.)
Den Wagen von meiner Freundin (bzw. den Radwechsel 😉 SR2WR) hat unser Freundlicher heut morgen noch eben zwischen rein "gequetscht". Na ja, dafür gab´s dann auch noch ein paar € für die Kaffekasse. (Ich bin da nicht so.)
Ciao