Ab wann lohnt sich das Hinzubuchen des Rabattschutzes?
Hallo liebes Forum,
ich bin gerade dabei Tarife für meinen Mercedes W204 zu vergleichen. Ich bin mit dem Wagen bei der HUK Coburg über meinen Vater versichert, welcher derzeit noch SF17 hat. Ab 1.1.2017 sollte er demnach in SF18 landen (sowohl Haftpflicht, als auch VK).
Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich für das nächste Kalenderjahr den Rabattschutz dazu buchen sollte oder nicht. Laut der Berechnung auf der HUK Homepage würden inklusive Rabattschutz zusätzliche 150€ jährlich anfallen.
Wenn ich einen Unfall verschulde (ohne Rabattschutz), werde ich von SF17 auf SF8 in der Haftpflicht und von SF17 auf SF10 in der VK runtergestuft. Das würde eine Erhöhung des jährlichen Versicherungsbetrages um 204€ bedeuten.
Bei einem erneuten selbstverschuldeten Unfall im Folgejahr würde ich von SF8 auf SF3 in der Haftpflicht und von SF10 auf SF5 in der VK landen. Das wiederrum bedeutet nochmals eine Erhöhung um ca. 238€. Insgesamt würde die Versicherungsprämie also nach diesen zwei Jahren, in denen ich selber einen Unfall verursacht hätte um 442€ steigen.
Lohnt sich ein Rabattschutz eurer Meinung nach? Interessiert mich, wie ihr das seht und wie ihr eure Autos versichert habt.
Schönen Abend und lieben Gruß
Beste Antwort im Thema
Aus meiner Sicht lohnt der Rabattschutz eigentlich nur für die Versicherung.
Zwei entscheidende Punkte sind hier zu nennen. Bereits gesagt wurde, dass der Rabattschutz nicht die SF-Klasse schützt, sondern gewährt nur einen Rabatt in der Höhe, was an Mehrkosten aufgrund der Rückstufung anfällt. Des Weiteren besteht nach jedem Schaden für beide Seiten ein Sonderkündigungsrecht.
Warum profitiert die Versicherung also in praktisch allen Fällen?
Einfach mal durchgespielt, Kunde hat entsprechend viele Schäden:
0 = Die ganze Zeit hübsch für den Rabattschutz kassiert.
1-2 = Man kann ihm prima die Beiträge erhöhen, wechseln kann er praktisch nicht, da seine SF-Klasse ja im Keller ist.
3 und mehr = So jemand kann man nicht gebrauchen, also kündigt man ihn.
So, das Ganze kann man jetzt umdrehen für den Kunden. Ersteres ist klar unvorteilhaft und insbesondere Letzteres will man nicht ganz sicher nicht erleben. Nur in der Mitte kommt man vielleicht sogar mit ein paar Euro besser bei weg. Aber da stimmen Chance und Risiko einfach nicht überein.
50 Antworten
Zitat:
@Greeko89 schrieb am 20. Dezember 2016 um 22:03:55 Uhr:
Ich fahre seit 9,5 Jahren Auto. Ich würde von mir behaupten ich bin ein ganz guter Autofahrer, anders kommt man in Thessaloniki nicht lebendig raus. 😁
Auch VK Schäden hatte ich noch nie. Ich hatte generell in diesen 10 Jahren noch nie etwas mit der Versicherung zu tun, ausser einmal als ich rückwärts einparken wollte und eine Dame gerade in diesem Moment aus ihrer Parklücke rausfuhr und mir in die Tür gefahren ist. Aber das war nicht meine Schuld. :PJa ich weiss, dass der Rabattschutz nur für die versicherung gilt. Aber ich denke der Mercedes bleibt eh bei der Huk, fühl mich da bisher gut aufgehoben und das kann ich nicht von jeder Versicherung behaupten.
Was kostet dein Rabattschutz denn ungefähr?
Waren ja schon ein paar Antworten hier. Bei mir kostet der Rabattschutz bei der LVM für BMW 6er, F!3, HP SF 35 VK SF 33 laut neuester Rechnung für 2017 ca. 136 Euro
Bei der HUK hab ich grad mal durchgerechnet sind es ziemlich genau 200 Euro.
Zitat:
@Greeko89 schrieb am 21. Dezember 2016 um 19:07:20 Uhr:
@UliBN: Genau, es ist ein Pokerspiel, aus dem Grund will ich Meinungen anderer hören, wie sie darüber denken.
Nein, es ist kein Pokerspiel, das ist einfach Unsinn!
Niemand klar denkendes geht zum Geldverdienen in die Spielbank, einfach weil man weiß, die Bank gewinnt immer. So ist es unter dem Strich auch bei Versicherungen.
Daher gibt es auch einen entscheidenden Unterschied, bei einer Versicherung zockt man nicht, sondern man kauft und bezahlt Sicherheit.
Daher ist die Frage am Ende, braucht man die Sicherheit und nicht, ob man damit Geld verdient?
Ich glaube er meinte mit Pokerspiel, dass man das Risiko nur schätzen kann und im Endeffekt auch alles anders kommen kann. Im Endeffekt geht es nur darum: Wie viel Risiko will ich eingehen, wieviel Sicherheit will ich haben, unter bezug meiner bisheriger Statistik.
Versicherungen sind nicht dumm, die sind wie eine Spielbank. Die locken mit günstigen Basistarifen und verdienen richtig Geld mit dem Rabattschutz unter anderem.
Daher lohnt es aus meiner Sicht nicht wirklich, weil es keine echten Risiken abdeckt. Wenn es laufend kracht, dann würde es lohnen, aber dann hast du schneller die Kündigung im Haus, als dir lieb ist.
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Wenn es laufend kracht, dürfte klar sein, dass es sich nicht lohnt. Wenn es nur 1x in ein paar Jahren kracht, kann es wertvoll sein. Und das ist dann ein Risiko, das man abdecken kann.
Und mit dem Pokerspiel meinte ich eben, dass man zwar das Risiko kennt, aber nicht das Resultat.
@Greeco
Die SF-Klasse entspricht immer der Anzahl der Jahre ohne Leistung der Versicherung. Und da kommst Du jedes Jahr nur um eine Stufe weiter hoch. Und zu den Stufen sind dann je nach Versicherung unterschiedliche % hinterlegt. Wenn Du also nach einem Schaden runtergestuft wirst - und das kann je nach Versicherungsbedingung mehr als eine Stufe sein - musst Du Dich dann jedes Jahr wieder um nur eine einzige Stufe hocharbeiten. Deswegen darf man den Aufpreis nicht nur als eine einmalige Summe sehen, sondern theoretisch die Zeit ansetzen, bis man wieder seinen alten Stand erreicht hat. Ist in dieser Beziehung in etwa vergleichbar mit dem Selbstbezahlen eines Schadens.
Zitat:
@UliBN schrieb am 21. Dezember 2016 um 20:33:53 Uhr:
Wenn es nur 1x in ein paar Jahren kracht, kann es wertvoll sein. Und das ist dann ein Risiko, das man abdecken kann.
Und genau das ist der entscheidende Trugschluss. Sobald die Lücke zwischen SF-Klasse und bezahltem Beitrag zu groß wird, kommt beim nächsten Schaden die Kündigung.
Und dann fang an dir eine neue Versicherung zu suchen ... natürlich auf niedrigstem Level, mit der Ansage "ich wurde gekündigt".
Dieses Risiko ist leider null abgedeckt und damit auch null wertvoll!
Zitat:
Wenn es laufend kracht, dürfte klar sein, dass es sich nicht lohnt. Wenn es nur 1x in ein paar Jahren kracht, kann es wertvoll sein. Und das ist dann ein Risiko, das man abdecken kann.
Da sehe ich überhaupt keinen Trugschluss.
Zitat:
@UliBN schrieb am 21. Dezember 2016 um 21:03:33 Uhr:
Zitat:
Wenn es laufend kracht, dürfte klar sein, dass es sich nicht lohnt. Wenn es nur 1x in ein paar Jahren kracht, kann es wertvoll sein. Und das ist dann ein Risiko, das man abdecken kann.
Da sehe ich überhaupt keinen Trugschluss.
Dann kann ich auch nicht helfen.
Zahle weiter fleißig, fühle dich abgesichert und sei glücklich.
P.S.: Wann welcher Schaden entsteht, hat man übrigens meist nicht wirklich in der Hand 😉.
@UliBN: Ich habe mir nun ein paar AKB der Versicherer angeguckt und bisher ist man selbst bei einem Schaden um mehr als eine Stufe geflogen. In meinem Fall würde ich bei 2 Schäden ruckzuck von SF17 auf SF 5 fallen. Das ist schon Krass. Deshalb bin ich auch voll bei dir, wenn du sagst, dass es sich bei einem Schaden lohnt, bei mehreren nicht.
@Jupp78 "Und genau das ist der entscheidende Trugschluss. Sobald die Lücke zwischen SF-Klasse und bezahltem Beitrag zu groß wird, kommt beim nächsten Schaden die Kündigung."
Diesen Satz verstehe ich nicht. Was meinst du mit Lücke zwischen SF Klasse und Beitrag?
Keiner hat behauptet, dass Versicherungen dumm sind. Und klar wollen die Geld verdienen. Zumal die KFZ Sparte die unprofitabelste Sparte überhaupt ist. Spielen wir mal folgendes Szenario durch, was ich schon im Anfangsbeitrag erwähnt habe. Ich fliege nach dem ersten Schaden von SF17 auf SF 8 und im nächsten Schaden im nächsten Jahr von SF8 auf SF3. Damit wären alle meine SF futsch. und ich das bedeutet eine erghöhung meiner Versicherungsprämie um ca 500€ jährlich. Klar wird der Beitrag mit den Jahren wieder weniger aber bis es soweit ist dass die 150€ des Rabattschutzes ausgegliche sind, dauert das schon einige Jahre. Jetzt müsste man wissen, ab wieviel schäden in welchem Zeitraum eine Versicherung den Versicherungsvertrag kündigt, um das Szenario weiter zu spielen. Das wurde hier noch garnicht thematisiert.
Hellas 😁
Erstma lmöchte ich mal zum Thema lohnt sich ein Rabattschutz oder nicht.Und da kamen schon aussagen das es sich lohnt wenn man lange bei der Versicherung dabei ist,und das kann ich nur bestätigen 😉
Ich bin auch bei der HUK Coburg seit 2001,und damals gab es den Rabattschutz nicht,kam langsam mit den Jahren danach hinzu.Aber es lohnt sich wirklich wenn man nicht der Versicherungswechsler ist,wie ich z.b.
Aber generell würde ich Rabattschutz für jeden empfehlen,man weiß es nie ob es einen trifft oder nicht,denn bei einem Unfall ohne Rabattschutz würde man zich Jahre brauchen wieder dahin zurück zu kommen wie am anfang,und sooo teuer ist der Rabattschutz auch nicht,man sollte nicht am falschen ende sparen 😉
Und jetzt zur frage von dir"Jetzt müsste man wissen, ab wieviel schäden in welchem Zeitraum eine Versicherung den Versicherungsvertrag kündigt, um das Szenario weiter zu spielen. Das wurde hier noch garnicht thematisiert"
Das kann pauschal nicht sagen,da manche Versicherungen nach dem ersten "BUMS" schon adieu sagen 😉
Und natürlich nach schadenshöhe auch kalkulieren,aber wie gesagt kann man jetzt nicht 100% sagen,also daher Rabattschutz abschliessen und paar Euronen investieren anstatt später ohne Rabattschutz die gefahr ist höher eingestuft zu werden 😉
Hellas George, danke für deinen Beitrag.
Ich habe aus einem Bestimmten Grund gefragt. Wenn die Versicherung einen auch schon nach einem Schaden kickt (und das darf sie ja laut AKB, genau wie der Versicherungsnehmer auch nach einem Schaden kündigen darf), dann macht der Rabattschutz keinen Sinn, wenn die Versicherung einem tatsächlich kpndigt.
Denn dann hat man die erhöhte Prämie für den Rabattschutz bereits bezahlt und wenn man dann nach dem Schaden gekickt wird, hat man bei jeder neuen Versicherung die SF, die man ohne Rabattschutz hätte. Dann hätte man also praktisch den Rabattschutz für nichts und wieder nichts bezahlt. Also rausgeschmissenes Geld in diesem Falle. Deshalb wollte ich wissen, ab wann die Versicherung grundsätzlich beschließt einem Versicherungsnehmer zu kündigen.
BTW finde ich, da sollte es klare, transparente Regeln geben, damit auch dieses Szenario für den Kunden kalkulier bar ist. Mich wundert es, dass es sowas nicht gibt, denn der Versicherungsmarkt wurde seit der Finanzkrise generell transparenter als er war.
Ich verabschiede mich erstmal für heute, wünsche euch eine gute Nacht und bis Morgen.
Träum süß George. 😁
Zitat:
@Greeko89 schrieb am 22. Dezember 2016 um 01:13:15 Uhr:
Träum süß George. 😁
Daran merkt man wer Grieche ist 😁
Gute N😮cht
Dir auch süße Träume 😁
Zitat:
@George 73 schrieb am 22. Dezember 2016 um 01:41:44 Uhr:
Zitat:
@Greeko89 schrieb am 22. Dezember 2016 um 01:13:15 Uhr:
Träum süß George. 😁Daran merkt man wer Grieche ist 😁
Gute N😮cht
Dir auch süße Träume 😁
Läuft da was?😕😁
Man sinkt um eine SF = Schadensfreiheitsjahr, um wieviel % und ob jedes Jahr gibt die Anlage der Vers. her. Die Verträge werden ständig geändert und sind bei jeder Vers. anders. Es kann durchaus sein das man zwar in der SF sinkt aber der %Satz 2-4 Jahre bleibt.
Zitat:
@AS60 schrieb am 22. Dezember 2016 um 02:00:54 Uhr:
Zitat:
@George 73 schrieb am 22. Dezember 2016 um 01:41:44 Uhr:
Daran merkt man wer Grieche ist 😁
Gute N😮cht
Dir auch süße Träume 😁
Läuft da was?😕😁
Willst du mit einsteigen? 😁😁😁