Ab wann ist man ein "Schleicher"?

Moin,

als Gegenpol zu dem Thread "Ab wann ist man ein Raser?" möchte ich heute mal die Frage in den Raum werfen

Ab wann ist man ein Schleicher?

Dazu eine kleine Umfrage.

Gruß
Mirco

Beste Antwort im Thema

Ein "Schleicher" ist für mich ein Fahrzeugführer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit absolut grundlos erheblich unterschreitet.

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Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Wenn 'Besonnenheit am Steuer' dazu führt, daß auf Landstraßen nur noch 70 gefahren wird, bin ich dagegen.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos



Zitat:

Klar sind Schleicher lästig wie Schmeißfliegen und unnötig wie Pickel am Arsch, aber ob ich riskant überhole oder nicht hängt erstmal von mir und meinem Gasfuß ab.

Wenn der Schleicher kein Schleicher wäre, bräuchtest Du Dir über ein mögliches Überholmanöver aber gar keine Gedanken machen 😉

Statements hypothetischer Art in der Richtung "Wenn Andere sich so verhalten würden wie ich das gerne hätte gäbe es keine Probleme" halte ich nicht unbedingt für sinnvoll - bei aller Zurückhaltung.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos



Zitat:

Das mag ja dem Zeitgeist entsprechen für eigenes Fehlverhalten die Schuld bei Anderen zu suchen, persönlich bin ich aber der Meinung daß am Steuer nichts zu suchen hat wer für die eigene Handlungsweise nicht mehr verantwortlich ist, sprich sich provozieren lässt.

Das gilt aber für alle Verkehrsteilnehmer. Wer sich aufgrund der Verkehrsdichte, des Wetters oder eines schlechten Mittagessens auf der Straße überfordert fühlt, sollte seinen Lappen abgeben. Dazu gehören auch Schleicher, die sich nicht trauen, schneller zu fahren.

Das das für alle Verkehrsteilnehemr gilt hatte ich für Dich und Deinesgeleichen ja schon beschrieben.

Allerdings bin ich der meinung daß "sich provozieren lassen" und "überfordert sein" nicht dieselbe Thematik sind, da könntest Du bitte mal den Zusammenhang erklären.

Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver



Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Es gibt keinen Hinweis darauf, dass man die hzG auch tatsächlich fahren MUSS. Überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch Unfallursache Nr. 1 - und überhöht meint nicht schneller als hzG, sondern schneller als aufgrund der aktuellen Bedingungen sinnvoll.
Ach herrje, wieder Fehler über Fehler....

1. Heißt die Unfallursache nicht "ÜBERHÖHTE Geschwindigkeit" sondern "NICHT ANGEPASSTE Geschwindigkeit"
2. Ist "Nicht angepasste Geschwindigkeit" seit 2007 nicht mehr Unfallursache Nr. 1, seit 2008 ist es sogar noch weiter nach unten gerutscht, seitdem ist es sogar nur noch Nr. 3!

http://www.destatis.de/.../...rzeugfuehrer,templateId=renderPrint.psml

Unfallursachen 2008 Top3:
1. Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein-und Anfahren
2. Nichtbeachten der Vorfahrt
3. Nicht angepasste Geschwindigkeit

Hätten wir das dann wohl geklärt 😉

für 2008 stimmt das, über den Durchschnitt der letzte 4 Jahre aber nicht.

Die Tendenz geht aber in die richtige Richtung - nämlich nach unten - und dieses ist doch sehr erfreulich. Höhere Bussgelder und mehr Kontrollen zeigen langsam Wirkung.

Aber egal welche Statistik nun bemüht wird, zu schnelles Fahren ist eine der Top Unfallursachen.
Und jemand der zu schnell unterwegs ist, macht dieses fast immer bewußt und vorsätzlich, was bei Fehlern beim Abbiegen, Ein- Ausfahren u. Rückwärtsfahren oder Nichtbeachten der Vorfahrt wohl kaum der Fall sein dürfte.

Daher bitte hier nicht den Versuch starten, Raserei zu verharmlosen.. Danke.

Zitat:

Ich rege mich so schnell nicht mehr auf. Allerdings wechsle ich meist direkt vor solchen Leuten wieder mit Tempo 150 (Panda) bis 200 (323) auf die rechte Spur

Na, ob das auch unter 'Besonnenheit am Steuer' einzuordnen ist? 😕

Zitat:

Statements hypothetischer Art in der Richtung "Wenn Andere sich so verhalten würden wie ich das gerne hätte gäbe es keine Probleme" halte ich nicht unbedingt für sinnvoll - bei aller Zurückhaltung.

siehe oben, ist genausowenig sinnvoll.

Zitat:

Allerdings bin ich der meinung daß "sich provozieren lassen" und "überfordert sein" nicht dieselbe Thematik sind, da könntest Du bitte mal den Zusammenhang erklären.

Viele Verkehrsteilnehmer fühlen sich in provokanten Situationen überfordert, weil sie nicht damit umzugehen wissen.

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Die Tendenz geht aber in die richtige Richtung - nämlich nach unten - und dieses ist doch sehr erfreulich. Höhere Bussgelder und mehr Kontrollen zeigen langsam Wirkung.

Bei der Überwachung ist keine rückläufige Zahl an Übertretungen zu verzeichnen, jedenfalls bei uns. Der neue Bußgeldkatalog ist wirkungslos verpufft.

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Zitat:

Original geschrieben von Linus66


Statements hypothetischer Art in der Richtung "Wenn Andere sich so verhalten würden wie ich das gerne hätte gäbe es keine Probleme" halte ich nicht unbedingt für sinnvoll - bei aller Zurückhaltung.

Es geht hier ja nicht darum, das andere so fahren sollen wie man es selbst gerne hätte, sondern darum sich an die allgemeingültigen Verkehersregeln zu halten. Und die Missbilligen sowohl zu schnelles als auch zu langsames fahren. Wobei letzteres immer noch als Kavaliersdelikt angesehen wird.

Derjenige der in einem, auf 100 km/h begrenzten Bereich, mit 60 oder 80km/h fährt, gefährdet die Verkehrssicherheit genauso wie jemand der an gleicher Stelle 130km/h fährt.(Beispiel!)

Welche genauen Umstände dabei zur Gefährdung führen, sei es ein Überholer der die Geschwindigkeit des entgegen kommenden "Rasers" falsch einschätzt oder ein "Schleicher" der häufig überholt wird, ist dabei unerheblich.

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


für 2008 stimmt das, über den Durchschnitt der letzte 4 Jahre aber nicht.

Das sind jetzt die dämlichen Ausreden, anstatt sich mit der aktuellen Realität auseinander zu setzen 🙄

Genau das Problem unserer Politik: Anstatt zu sagen "Ok, wir haben was erreicht, jetzt sind andere Punkte wichtig, setzen wir unser Augenmerk darauf!" wird lieber rumlamentiert mit Durchschnitt und blabla. Und wenn ich dich in 4 Jahren dran errinnere, dann kommst du mit dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre an und irgendwann waren dann schon die Steinzeitmenschen böse Raser....

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Aber egal welche Statistik nun bemüht wird, zu schnelles Fahren ist eine der Top Unfallursachen.

Aber eben nicht (wie du ja falsch behauptet hast) DIE unfallursache. Und daher ist es unbedingt an der Zeit aufzuwachen und sein Weltbild an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Geschwindigkeit ist NICHT mehr unser Hauptproblem! Auch wenn es dir offensichtlich gut in den Kram passt 😉

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Und jemand der zu schnell unterwegs ist, macht dieses fast immer bewußt und vorsätzlich, was bei Fehlern beim Abbiegen, Ein- Ausfahren u. Rückwärtsfahren oder Nichtbeachten der Vorfahrt wohl kaum der Fall sein dürfte.

Also wenn ich einfach mit Vollgas über ne Vorfahrtsstraße brettere ist das kein Vorsatz, wenn ich ein Geschwindigkeitsschild übersehe aber doch? Lustige Definition 😁

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Daher bitte hier nicht den Versuch starten, Raserei zu verharmlosen.. Danke.

Es geht hier nicht ums Rasen, "nicht angepasste Geschwindigkeit" bedeutet NICHT, dass derjenige GERAST ist. Du solltest dein Weltbild mal schleunigst aktualisieren, das ist ja peinlich in was für einer Schwarz/weiß-Welt du lebst.

Wenn du morgen in einer 30-Zone mit 20km/h ein Kind umnagelst war das auch "nicht angepasste Geschwindigkeit" - also nichts Raserei.

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan


Bei der Überwachung ist keine rückläufige Zahl an Übertretungen zu verzeichnen, jedenfalls bei uns. Der neue Bußgeldkatalog ist wirkungslos verpufft.

Sinn des neuen Bußgeldkataloges war es, die Einnahmen zu erhöhen. Von daher ist die gesetzte Wirkung natürlich erreicht worden. Eine rückläufige Zahl an Übertretungen wäre hier wenig dienlich und sicher nicht gewollt.

Man vergleiche auch die Analogie zur Tabaksteuer, auch hier werden die Erhöhungen so gestaltet, daß eine Lenkungswirkung nicht stattfindet - allen vollmundigen Lippenbekenntnissen zum Trotz.

@Autobahndriver, kurz und knapp:

Wenn DEIN Weltbild daduruch gerettet ist, dass zu hohe Geschwindigkeit in der Statistik 2008 "nur" unter den Top 3 Unfallursachen zu finden ist und deshalb "Geschwindigkeit NICHT mehr unser Hauptproblem ist", dann ist das doch schön für Dich.

Ich meine aber, dass wir hier noch massiv Potential haben.

Übrigens, die Definition ab wann man ein Raser ist, ist ja in einem anderen Thread noch nicht restlos geklärt. Die Tendenz geht aber in Richtung:

Rasen = nicht angepasste Geschwindigkeit. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Wenn DEIN Weltbild daduruch gerettet ist, dass zu hohe Geschwindigkeit in der Statistik 2008 "nur" unter den Top 3 Unfallursachen zu finden ist und deshalb "Geschwindigkeit NICHT mehr unser Hauptproblem ist", dann ist das doch schön für Dich.

Ist ja auch nicht mehr unser Hauptproblem, wenn sie nur noch #3 ist. Da gibt es noch zwei größere Probleme, um die es sich zu kümmern gilt und die größeres Potential haben.

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Ich meine aber, dass wir hier noch massiv Potential haben.

Es geht nicht um die Frage des Potentials, es geht um die Frage der Effizenz. Es bringt nichts auf Deifel komm raus auf der Geschwindigkeit herumzuhacken, wenn es ganz andere Probleme gibt.

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm


Rasen = nicht angepasste Geschwindigkeit. 😉

Demzufolge ist Raserei also absolut normale Fortbewegung des Autos. Gut, merke ich mir 🙂

Zitat:

Demzufolge ist Raserei also absolut normale Fortbewegung des Autos. Gut, merke ich mir

😕 Wo steht das?

Was ist denn Deine Definition von 'Raserei' ???

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


😕 Wo steht das?

Da "nicht angepasste Geschwindigkeit" jede Geschwindigkeit über 0km/h sein kann, ist jede Fortbewegung des Autos Raserei. Unterschied ist nur (nach der "Definition" von Grimm), ob man einen Unfall baut oder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Was ist denn Deine Definition von 'Raserei' ???

Raserei ist eine deutlich überhöhte Geschwindigkeit irgendwo im Bereich ab 20km/h über dem Limit, zumindest für gut ausgebaute Landstraße/Autobahnen. Innerorts ist die Grenze darunter.

Zitat:

Original geschrieben von Autobahndriver



Da "nicht angepasste Geschwindigkeit" jede Geschwindigkeit über 0km/h sein kann, ist jede Fortbewegung des Autos Raserei. Unterschied ist nur (nach der "Definition" von Grimm), ob man einen Unfall baut oder nicht.

kann = ist? 😕

Warum machst Du Raserei von Limits abhängig?

Bei Schneefall können schon 50 km/h auf Landstraßen Raserei sein, vom dort herrschenden Limit bist Du aber immer noch meilenweit weg....

Im Gegenzug ist man ein Schleicher, wenn man ohne diese Verkehrsverhältnisse ohne erkennbaren Grund nur 50 km/h auf jener dieser Landstraße fährt (und somit hätten wir wieder den Bezug zum Thread, sonst müssten wir im anderen weiter diskutieren 😉 )

stimmt, zurück zum Thema.

Extreme Schleicher (50 trotz 100) sind hinderlich und verhalten sich gegenüber anderen VT's sehr unfair, darüber gibt es sicher keinen Zweifel.

Fährt aber jemand 80 trotz 100, wäre das für mich noch nicht grenzwertig. Könnte ja auch ein LKW sein. Was aber in diesem Zusammenhang dann grenzwertig ist, sind die VT's die sich im Schlepptau sammeln und nicht überholen wollen.

Das jemand nicht überholt, ist dabei in Ordnung, nur dabei keine ausreichende Lücke zu lassen ist es eben nicht. Gerade das provoziert andere, weiter hinten wartende, dann 2-3 Fahrzeuge im Rutsch zu überholen - und da wird es dann wirklich oft sehr gefährlich.

Umgekehrt, wenn ein PS-schwächerer in erster Position nach dem Langsamfahrer überholen will, hat der oft keine Chance, weil bei den wenigen Stellen wo dieses ginge von hinten wieder ein PS-Starker (speziell Motorräder) auf der Überholspur angerauscht kommt. So wird der Rückstau dann auch immer länger.

Auf Wildschweinstrassen potenzieren sich solche Fehlverhalten, da ja weiter vorne bereits die nächste "Bache" wartet 😉

Zitat:

Original geschrieben von nixfuerungut


kann = ist? 😕

Der Unterschied ist, ob man etwas trifft oder nicht. Nicht die Geschwindigkeit. Also ist jegliche Fortbewegung des Autos Raserei.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Warum machst Du Raserei von Limits abhängig?

Ich bin einfach von optimalen Bedingungen ausgegangen, um mir und auch den anderne Mitlesern hier einen 20seiten Essay über die Defitnition von Raserei zu ersparen, der sämtliche Bedingungen für Raserei von ausgehend von Wetter, über die Straßenverhältnisse, den Verkehr, das eigene Auto, den Straßenzustand, die äußere Umgebung, den Sichtverhältnissen usw usf beinhaltet und entsprechende Limits festlegt. Das bringt uns nun wirklich nicht weiter.

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