AB Qualitätsreport
Hallo zusammen,
hab mir gerade die neue AB geholt und den Qualitätsreport überflogen. Und was soll ich sagen, die Überraschung ist perfekt (und das gleich in mehrfacher Hinsicht). Zunächst mal die "nackten" Platzierungen:
1) Toyota
2) Honda & Mazda
4) Opel
5) Hyundai
6) Mitsubishi
7) Audi, Mercedes, Nissan
10) BMW, Volvo
12) Suzuki
13) Skoda, Smart
15) Kia, VW
17) Seat
18) Ford
19) Fiat
20) Citroen, Renault
21) Peugeot
Toyota hat es (allen Unkenrufen zum Trotz) geschafft, die Krone zurückzuerobern. Im Kummerkasten sind Beschwerden um 20% zurückgegangen, der Anteil der Beschwerden ist weniger als halb so groß wie der Marktanteil, keine Mängelschwerpunkte erkennbar. In der Umfrage zusammen mit BMW den besten Wert, was Qualität angeht. 90% aller Kunden würden sich wieder für Toyota entscheiden. Einziger Wermutstropfen (im Vergleich zu früher) sind die Rückrufe.
Mazda und Honda gewohnt gut, wie in den Vorjahren auch.
Für die Überraschung schlechthin sorgte unter den deutschen Herstellern Opel. Im Vorjahr noch auf Platz 11, hat sich Opel zum besten deutschen Hersteller gemausert und sogar Audi hinter sich gelassen.
Audi selbst wiederum konnte seine Position vom Vorjahr immerhin halten, dass Vorbeiziehen von Opel ist für Audi aber schon ein derber Rückschlag.
BMW konnte sich zwar stark verbessern (15 auf 10), gemessen am Preis ist die abgelieferte Qualität jedoch immer noch inakzeptabel.
VW konnte im Vergleich zum Vorjahr auch einen Platz gut machen, der von vielen herbeigeredete Qualitätssprung blieb aber aus. 8% aller Fahrer beklagen die Reparaturanfälligkeit (bei Toyota, Honda und Mazda sind es gerade mal 1-2 Prozent), und es wird ein Dauertest nach dem anderen verhagelt. Im Kummerkasten häufen sich die Beschwerden bezgl. der 170PS-TDIs. Letzter Werkstattest verlief nur befriedigend.
Interessant ist auch der Begleittext mit Beispielen über die (teilweise so viel gelobte) "Kulanz" bei VW. Ein paar Zitate:
"Es drängt sich der Verdacht auf (...), dass Autobesitzer bewusst möglichst lange im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre Ansprüche (...) erst gar nicht vorbringen und dem Hersteller die teure Nachbesserung erspart bleibt. (...) Der Werkstattmeister eines Hochpreis-Herstellers berichtete erst kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm "bei Todesstrafe verboten", Kunden auf berechtigte Kulanzansprüche hinzuweisen."
Insgesamt ist der Report auf alle Fälle lesenswert.
Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".
Einen Dämpfer gab es mal wieder für die meisten deutschen Hersteller. Obwohl man die Fahrzeuge mittlerweile so "getuned" hat, dass sie wenigstens beim TÜV nicht mehr auffallen, gibt es noch genug alltägliche Probleme, die nicht jeder Hersteller in den Griff bekommt. Die Ausnahme ist hier Opel, hier hat sich die harte Arbeit in den letzten Jahren gelohnt, und wer hätte gedacht, dass man es schafft, in einem solchen Ranking an Audi vorbei und sich gleich hinter den drei besten Japanern einzureihen. Bleibt für Opel nur zu hoffen, dass die harte Arbeit auch mit steigenden Zulassungszahlen belohnt wird, denn trotz aller Bemühungen ist der größte "Hemmschuh" immer noch das schlechte Image, welches sich offenbar hartnäckig hält.
Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
hab mir gerade die neue AB geholt und den Qualitätsreport überflogen. Und was soll ich sagen, die Überraschung ist perfekt (und das gleich in mehrfacher Hinsicht). Zunächst mal die "nackten" Platzierungen:
1) Toyota
2) Honda & Mazda
4) Opel
5) Hyundai
6) Mitsubishi
7) Audi, Mercedes, Nissan
10) BMW, Volvo
12) Suzuki
13) Skoda, Smart
15) Kia, VW
17) Seat
18) Ford
19) Fiat
20) Citroen, Renault
21) Peugeot
Toyota hat es (allen Unkenrufen zum Trotz) geschafft, die Krone zurückzuerobern. Im Kummerkasten sind Beschwerden um 20% zurückgegangen, der Anteil der Beschwerden ist weniger als halb so groß wie der Marktanteil, keine Mängelschwerpunkte erkennbar. In der Umfrage zusammen mit BMW den besten Wert, was Qualität angeht. 90% aller Kunden würden sich wieder für Toyota entscheiden. Einziger Wermutstropfen (im Vergleich zu früher) sind die Rückrufe.
Mazda und Honda gewohnt gut, wie in den Vorjahren auch.
Für die Überraschung schlechthin sorgte unter den deutschen Herstellern Opel. Im Vorjahr noch auf Platz 11, hat sich Opel zum besten deutschen Hersteller gemausert und sogar Audi hinter sich gelassen.
Audi selbst wiederum konnte seine Position vom Vorjahr immerhin halten, dass Vorbeiziehen von Opel ist für Audi aber schon ein derber Rückschlag.
BMW konnte sich zwar stark verbessern (15 auf 10), gemessen am Preis ist die abgelieferte Qualität jedoch immer noch inakzeptabel.
VW konnte im Vergleich zum Vorjahr auch einen Platz gut machen, der von vielen herbeigeredete Qualitätssprung blieb aber aus. 8% aller Fahrer beklagen die Reparaturanfälligkeit (bei Toyota, Honda und Mazda sind es gerade mal 1-2 Prozent), und es wird ein Dauertest nach dem anderen verhagelt. Im Kummerkasten häufen sich die Beschwerden bezgl. der 170PS-TDIs. Letzter Werkstattest verlief nur befriedigend.
Interessant ist auch der Begleittext mit Beispielen über die (teilweise so viel gelobte) "Kulanz" bei VW. Ein paar Zitate:
"Es drängt sich der Verdacht auf (...), dass Autobesitzer bewusst möglichst lange im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre Ansprüche (...) erst gar nicht vorbringen und dem Hersteller die teure Nachbesserung erspart bleibt. (...) Der Werkstattmeister eines Hochpreis-Herstellers berichtete erst kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm "bei Todesstrafe verboten", Kunden auf berechtigte Kulanzansprüche hinzuweisen."
Insgesamt ist der Report auf alle Fälle lesenswert.
Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".
Einen Dämpfer gab es mal wieder für die meisten deutschen Hersteller. Obwohl man die Fahrzeuge mittlerweile so "getuned" hat, dass sie wenigstens beim TÜV nicht mehr auffallen, gibt es noch genug alltägliche Probleme, die nicht jeder Hersteller in den Griff bekommt. Die Ausnahme ist hier Opel, hier hat sich die harte Arbeit in den letzten Jahren gelohnt, und wer hätte gedacht, dass man es schafft, in einem solchen Ranking an Audi vorbei und sich gleich hinter den drei besten Japanern einzureihen. Bleibt für Opel nur zu hoffen, dass die harte Arbeit auch mit steigenden Zulassungszahlen belohnt wird, denn trotz aller Bemühungen ist der größte "Hemmschuh" immer noch das schlechte Image, welches sich offenbar hartnäckig hält.
Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.
543 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Yarissol
@Pibaer:Du hast leider nur einen Ausschnitt meines Beitrages aus dem Zusammenhang gerissen. Ich sagte ja dass das Käuferverhalten komplex ist. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen dass es eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten gibt, bei denen Patriotismus und/oder Bildungsferne einen Blick über den Tellerrand nicht erlauben. Das gibt es aber in jedem Land und ist nicht untypisch.
Schon richtig, aber Dein Beitrag hat den Eindruck erweckt, das seien fast die einzigen Gründe für den Kauf eines einheimischen Autos. Die von mir angeführte Begründung war in Deinem Text jedenfalls nicht zu finden.
Mit der Bildungsferne als Argument sollte man sowieso vorsichtig sein. Aus der Autowahl lässt die sich jedenfalls nicht ableiten. Vom kleinkriminellen Knastinsassen, der Toyota fährt bis hin zum Dr. im Opel oder VW und dem Herrn Professor im Renault oder Fiat Cinquequietscho 😁 habe ich schon alles gesehen. 🙂
Das zeigt mir übrigens auch immer wieder, dass fast alle Autos "klassenlos" sind und nicht nur der VW Golf, dem diese Eigenschaft als "exklusive" Eigenschaft immer angedichtet wird.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
Du bist schon der 3.te, der touranfaq korrigiert. Er selbst hat es noch nicht mitbekommen!
Doch, hab ich. "Ihrer" Wähler ist natürlich richtig.
Ändert aber nix am Ergebnis der ursprünglichen Rechung mit dem Verhältnis von 1% zu 8%. Denn nach wie vor darf man Prozentwerte nicht subtrahieren, wenn man das Verhältnis bestimmen will.
Zitat:
Geschrieben von passat32
Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Volkswagen nicht zufrieden zu sein ist zwar dann 5,3x so hoch wie bei einem Toyota
Bravo, zumindest das hast Du endlich kapiert!
Zitat:
(...) aber im Verhältnis zum Verkaufserfolg (und den im Vergleich ansteigenden Verkaufszahlen bei VW gegenüber den deutlich stagnierenden Verkaufszahlen bei Toyota) relativiert sich das dann wieder.
...und das leider immer noch nicht. Die Prozentwerte sind (wie Du bereits festgestellt hast) schon normiert, d.h. egal ob VW im Jahr 1000, 10000 oder 100000 Fahrzeuge verkauft, wirst Du immer bei 8% davon mit Problemen rechnen müssen, d.h. die "Gefahr" für Dich als Kunde ist prozentual immer gleich.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
(...)
Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".
(...)
Völlig falsch!
Nachdem ich dem Artikel aus dem AB nachgegangen bin, muss ich feststellen, dass Du entweder einen anderen Artikel gelesen hast oder Deine Beurteilungsfähigkeit Dir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Man muss erstmal festhalten, dass der ganze Qualitätsreport auf 3-7 jährigen Autos stützt. Also bis 2005, das ist das Jahr, wo Watanabe über die Qualität bei Toyota sich Sorgen gemacht hat. Die schlechtere Bewertungsjahre kommen noch, also nichts ist mit "Turnaround" geschafft!
Nicht um sonst habe ich den DSI (Dealer Satisfaction Index) ins Gespräch gebracht. Denn, wenn Du das Fazit gelesen hättest, wäre dies schwer zu überlesen:
Zitat:
DSI gilt als Früherkennungssystem für nachlassende Qualität. Zwei Hersteller,die in den letzten Jahren sehr gute Noten bekamen, (...) sind 2008 auf dem absteigenden Ast: Toyota und Opel.
NB: Unter Qualität verstehen die befragten Autofahrer (meiner Meinung zu recht) nicht allein Zuverlässigkeit. Die Premiummarken bekommen hervorragende Noten, obwohl sie in Sachen Raparaturanfälligkeit nur durchschnittlich abschneiden. Die gefühlte Qualität - Haptik, Design, Fahrgefühl, Prestige - ist bei ihnen Spitze.
Zitat:
Original geschrieben von Cooperle
Ist ja schön für Toyota dass sie wieder ganz oben sind.
Nur leider hat mein Verso noch nichts von dieser Statistik gehört und mich innerhalb des ersten Jahres fünfmal ausserplanmäßig in die Werkstatt geschickt.
Auch du bist in der Statistik im Prinzip erwähnt.
2 von 100 Toyota sind reparaturanfällig.
Und vergiß bitte nicht,das es sich hier um 7-2 Jährige Autos handelt,die neueren sind noch nicht komplett erfaßt.
Ich war heut gerade bei Toyota und wollte einen Yaris Diesel probefahren,da hab ich gleich dem Berater mal den Report unter die Nase gehalten.
Nach langen Gespräch mußte er aber zugeben,das die England Toyotas bsd. der Avensis das Schlechteste ist,was Toyota jemals produziert hat.
Der Verso hatte kaum Probleme,würde aber auch fast nur noch aus europäischen Teilen bestehen.
Da fiel auch der Name Bosch.
Der auris wäre im ersten Jahr schon erstaunlich wenig zur Reparatur,auch hier wurde der Name Bosch genannt.
Der Prius wäre der absolute Vorzeigekanditat,nur zu Durchsichten mal gesehen.
Diese Qualitätsniveau entspräche dem,der altbekannten Starletreihe,wo in 10 Jahren nicht ein einziger Mangel aufgetreten wäre.
Minimi,
warum soll der Report sinnfrei sein?
Er ist das beste,was der deutsche Markt zur Untersuchung der Qualität der Autos hergibt.
Nenne mir eine bessere Sammlung und Auswertung von verschiedenen Kategorien zur Qualitätsbewertung.
Da die Hersteller und Werkstätten alles geheim halten,dürfte es keine bessere Auswertung geben.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von mir
Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Volkswagen nicht zufrieden zu sein ist zwar dann 5,3x so hoch wie bei einem Toyota
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Bravo, zumindest das hast Du endlich kapiert!(...)
Holger, tu mal nicht so oberschlau. Ich komme aus einer Mathematikerfamilie, meine Oma war Buchhalterin, meine Mutter Lehrerin für Mathematik und Physik, ich war in Mathe jahrelang Klassenbester.
Zudem ich ständig statistische Erhebungen auswerten muss, sei es irgendwelche Arbeitslosenstatistiken oder irgendwelche Berechnungen über Kopien und sonstigen Bedarf.
Zitat:
Original geschrieben von yarissol
Du hast leider nur einen Ausschnitt meines Beitrages aus dem Zusammenhang gerissen. Ich sagte ja dass das Käuferverhalten komplex ist. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen dass es eine nicht unerhebliche Anzahl von Leuten gibt, bei denen Patriotismus und/oder Bildungsferne einen Blick über den Tellerrand nicht erlauben. Das gibt es aber in jedem Land und ist nicht untypisch.
ich muss zugestehen, dass ich Deinen Beitrag mal ordentlich daneben finde!
Das Patriotismus eine ordentliche Rolle spielt, wenn es um die Auswahl der Fahrzeugmarke geht mag ja durchaus schon richtig sein, letztenendes zählen sicherlich zu den Beweggründen, einen BMW, VW, Mercedes oder Audi zu kaufen auch so Dinge wie Image und Ansehen der Marke und damit ein gewisser Prestige.
Ich habe in meiner fast 10-jährigen Tätigkeit bei Bildungsträgern viele türkische "Kunden" betreut, denen ein Mercedes oder BMW oberstes erklärtes Ziel war, bei den Russland-Deutschen waren es übrigens eher Audi und Mercedes.
Das in den höheren "Klassen" in diesem Land, denen ich mehr Bildungsnähe und Solvenz unterstelle, vorzüglich Premium-Marken zu finden sind liegt neben dem Prestige sicherlich auch an den gesteigerten Erwartungen und Anforderungen an die Fahrzeuge. Das Deutschland nunmal mehr Premium-Marken und gehobenere Fahrzeuge stellt liegt wohl eher daran, dass diese Hersteller eben den Markt bedienen, wohingegen andere Hersteller es wohl vorziehen, kleine, günstige Hüpfer en Masse zu verschleudern.
Das erkennst Du alleine schon daran, dass Toyota ausschließlich automobile Stangenware importiert, die gehobeneren Fahrzeuge in vorzüglich in den USA, Japan und Russland vermarktet. Und das Toyota soviel Image fehlt, um hier Lexus erfolgreich zu plazieren (ein ähnlicher Effekt passierte ja leider auch Volkswagen mit dem Phaeton in der Luxusklasse, der seinen Kontrahenten in nichts ausser dem Image nachsteht).
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
NB: Unter Qualität verstehen die befragten Autofahrer (meiner Meinung zu recht) nicht allein Zuverlässigkeit. Die Premiummarken bekommen hervorragende Noten, obwohl sie in Sachen Raparaturanfälligkeit nur durchschnittlich abschneiden. Die gefühlte Qualität - Haptik, Design, Fahrgefühl, Prestige - ist bei ihnen Spitze.Zitat:
DSI gilt als Früherkennungssystem für nachlassende Qualität. Zwei Hersteller,die in den letzten Jahren sehr gute Noten bekamen, (...) sind 2008 auf dem absteigenden Ast: Toyota und Opel.
richtig, und deswegen sind auch die Kundenbewertungen aus dem AutoMarxx (ADAC) interessant. Und da steht Toyota nicht mehr sooo weit oben!!!
Zitat:
Original geschrieben von kehra27p9
Minimi,warum soll der Report sinnfrei sein?
Er ist das beste,was der deutsche Markt zur Untersuchung der Qualität der Autos hergibt.
Nenne mir eine bessere Sammlung und Auswertung von verschiedenen Kategorien zur Qualitätsbewertung.
Da die Hersteller und Werkstätten alles geheim halten,dürfte es keine bessere Auswertung geben.
wie gesagt, ich finde den AutoMarxx auch nicht verkehrt, da er eben sehr viele Facetten gleichzeitig bewertet.
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
Man muss erstmal festhalten, dass der ganze Qualitätsreport auf 3-7 jährigen Autos stützt. (...)
Nicht um sonst habe ich den DSI (Dealer Satisfaction Index) ins Gespräch gebracht.
Wie Du richtig festgestellt hast, fußt der AB-Report auf "gebrauchten" Autos und Aussagen der Kunden und ist deshalb mit dem DSI nicht bzw. nur schwer vergleichbar. Denn der Händler kommt in aller Regel nur mit Neufahrzeugen in Kontakt (und gerade bei der Neuwagenqualität macht man den meisten deutschen Herstellern nix vor, der Ärger kommt, wie auch der AB-Report zeigt, erst später) und kann deshalb auch nur diese beurteilen.
Die Qualitätsprobleme bei Toyota reichen aber schon länger als drei Jahre zurück. Denke nur mal an die Probleme mit den ersten D-CATs und den Problemen mit den englischen Avensis (u.a. Rost). Die sind im aktuellen Report schon drin.
Zitat:
Unter Qualität verstehen die befragten Autofahrer (meiner Meinung zu recht) nicht allein Zuverlässigkeit. Die Premiummarken bekommen hervorragende Noten, obwohl sie in Sachen Raparaturanfälligkeit nur durchschnittlich abschneiden. Die gefühlte Qualität - Haptik, Design, Fahrgefühl, Prestige - ist bei ihnen Spitze.
Sagt ja auch niemand was dagegen. Die Befragung ist ja aus gutem Grund nur eine Komponente des Reports.
Zitat:
Original geschrieben von passat32
ich war in Mathe jahrelang Klassenbester.
...und trotzdem ist Dir dieser Lapsus passiert:
Zitat:
Alles nur einer vermeintlichen Zuverlässigkeit wegen, die irgendeine Statistik im einstelligen Prozentbereich (Verhältnis maximal 1:4) als Wahrscheinlichkeit vorgaukelt???
Das Verhältnis 1:4 ist im Prozenzbereich nunmal nicht einstellig, sondern dreistellig (nämlich 400%) 😎
Aber Schwamm drüber. Was mich nur wundert ist, warum man nicht in der Lage ist einfach mal zuzugeben, dass das Ergebis des Reports nicht die Anstrengungen, die man bei VW (angeblich) zur Verbesserung der Qualität unternommen hat, widerspiegelt. Irgendwas scheint trotz aller Lippenbekenntnisse aus WOB (wie oft hat man schon Besserung gelobt) immer noch nicht zu stimmen bei der Muttermarke. Toyota hat (den Makel der Rückrufe mal ausgenommen) seine Hausaufgaben offenbar gemacht.
Zitat:
Original geschrieben von kehra27p9
Der Verso hatte kaum Probleme,würde aber auch fast nur noch aus europäischen Teilen bestehen.
Da fiel auch der Name Bosch.
Der auris wäre im ersten Jahr schon erstaunlich wenig zur Reparatur,auch hier wurde der Name Bosch genannt.
Inwiefern hat das mit Bosch zu tun?
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Inwiefern hat das mit Bosch zu tun?Zitat:
Original geschrieben von kehra27p9
Der Verso hatte kaum Probleme,würde aber auch fast nur noch aus europäischen Teilen bestehen.
Da fiel auch der Name Bosch.
Der auris wäre im ersten Jahr schon erstaunlich wenig zur Reparatur,auch hier wurde der Name Bosch genannt.Gruß
Michael
Bosch war/ist doch bei unseren TFs die verhasste böse Marke aus Deutschland, kein Vergleich zu Denso ... mensch Michael, das musst Du doch wissen!!!
Zitat:
Original geschrieben von passat32
Bosch war/ist doch bei unseren TFs die verhasste böse Marke aus Deutschland, kein Vergleich zu Denso
...seh es mal positiv, die Zusammenarbeit mit einem anspruchsvollen Hersteller wirkt sich positiv auf die Gesamtqualität der Bosch-Zulieferteile aus. So hat auch VW was davon 😁
Zitat:
wie gesagt, ich finde den AutoMarxx auch nicht verkehrt, da er eben sehr viele Facetten gleichzeitig bewertet.
Ich finde den Automarxx auch nicht schlecht, aber er sollte skeptisch betrachtet werden. Wieso macht 25% einer Markenwertung das Image aus, ein völlig belangloser Faktor? Ist da Kundenzufriedenheit nicht ein stärkerer Indikator? Oder eben die Fahrzeugqualität: Ist im Grunde kein messbarer Faktor (in Sachen Verarbeitung etc.).
Im Kontext mit anderen Herstellerbewertungen hat der Automarxx schon eine gewissse Aussagekraft, aber ganz für sich betrachtet sind die Definition und die Punktevergaben relativ "subjektiv", was für einen Vergleich eigentlich immer ein "No Go" ist.
Ansonsten ists gerade echt unterhaltsam hier *Popcorn mampf* 😁
Wie schon oft angesprochen, haben alle Reports ihre Tücken und keiner ist "ideal". Der AB-Report ist aber schon recht nah "am Volk" dran, vor allem durch den stark frequentierten Kummerkasten. Völlige Transparenz würde man nur erreichen, wenn alle Hersteller ihre nicht wartungsbedingten Reparaturen offenlegen müssten (über alle Altersstufen hinweg). Da würden so manchem hier die Augen aufgehen und vor allem das Schönreden sehr, sehr schwer fallen 😉
Zitat:
Original geschrieben von passat32
Bosch war/ist doch bei unseren TFs die verhasste böse Marke aus Deutschland, kein Vergleich zu Denso ... mensch Michael, das musst Du doch wissen!!!
Es klang aber fast schon so, als sei Bosch dafür verantwortlich, dass an den Autos kaum etwas kaputt geht. 🙂
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Speed4Me
Wieso macht 25% einer Markenwertung das Image aus, ein völlig belangloser Faktor?
So belanglos ist dieser Faktor nicht, wie der AB-Qualitätsreport bewiesen hat (s.o.).
Zitat:
touranfaq schreibt
Da würden so manchem hier die Augen aufgehen und vor allem das Schönreden sehr, sehr schwer fallen 😉
Der Einzige, der hier etwas schönreden will, bist eigentlich nur Du.
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
So belanglos ist dieser Faktor nicht, wie der AB-Qualitätsreport bewiesen hat (s.o.).
Dass der Faktor Image in den AB mit reingespielt hat, ist deine persönliche Auslegung. Meine Auslegung ist da eine ganz andere: Fahrer von "Premium-Fahrzeugen" haben (wie sie auch in diesem Forum eindrucksvoll zeigen) Probleme damit, sich selbst die angesichts des Preises doch eher (unter)durchschnittliche Qualität ehrlich einzugestehen und werten deshalb tendenziell besser, als das Fahrzeug überhaupt ist. So nach dem Motto "War teuer, also muss es gut sein!"
Zitat:
Original geschrieben von pitton27
Der Einzige, der hier etwas schönreden will, bist eigentlich nur Du.
Ich wüßte nicht, was man an einem souverän "zurückeroberten" 1. Platz noch schönreden müsste 😁 Relativiert und verharmlost werden doch hier die ganze Zeit nur die Ergebnisse, die außerhalb der Top 5 liegen. Selbst Opel gönnt man den verdienten 4. Platz nicht, das zeigt wieder einmal die Engstirnigkeit und Mißgunst, die die Fahrer von "Möchtegern-Premiummarken" hier so an den Tag legen...