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AB Qualitätsreport

Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 6:03

Hallo zusammen,

hab mir gerade die neue AB geholt und den Qualitätsreport überflogen. Und was soll ich sagen, die Überraschung ist perfekt (und das gleich in mehrfacher Hinsicht). Zunächst mal die "nackten" Platzierungen:

1) Toyota

2) Honda & Mazda

4) Opel

5) Hyundai

6) Mitsubishi

7) Audi, Mercedes, Nissan

10) BMW, Volvo

12) Suzuki

13) Skoda, Smart

15) Kia, VW

17) Seat

18) Ford

19) Fiat

20) Citroen, Renault

21) Peugeot

Toyota hat es (allen Unkenrufen zum Trotz) geschafft, die Krone zurückzuerobern. Im Kummerkasten sind Beschwerden um 20% zurückgegangen, der Anteil der Beschwerden ist weniger als halb so groß wie der Marktanteil, keine Mängelschwerpunkte erkennbar. In der Umfrage zusammen mit BMW den besten Wert, was Qualität angeht. 90% aller Kunden würden sich wieder für Toyota entscheiden. Einziger Wermutstropfen (im Vergleich zu früher) sind die Rückrufe.

Mazda und Honda gewohnt gut, wie in den Vorjahren auch.

Für die Überraschung schlechthin sorgte unter den deutschen Herstellern Opel. Im Vorjahr noch auf Platz 11, hat sich Opel zum besten deutschen Hersteller gemausert und sogar Audi hinter sich gelassen.

Audi selbst wiederum konnte seine Position vom Vorjahr immerhin halten, dass Vorbeiziehen von Opel ist für Audi aber schon ein derber Rückschlag.

BMW konnte sich zwar stark verbessern (15 auf 10), gemessen am Preis ist die abgelieferte Qualität jedoch immer noch inakzeptabel.

VW konnte im Vergleich zum Vorjahr auch einen Platz gut machen, der von vielen herbeigeredete Qualitätssprung blieb aber aus. 8% aller Fahrer beklagen die Reparaturanfälligkeit (bei Toyota, Honda und Mazda sind es gerade mal 1-2 Prozent), und es wird ein Dauertest nach dem anderen verhagelt. Im Kummerkasten häufen sich die Beschwerden bezgl. der 170PS-TDIs. Letzter Werkstattest verlief nur befriedigend.

Interessant ist auch der Begleittext mit Beispielen über die (teilweise so viel gelobte) "Kulanz" bei VW. Ein paar Zitate:

"Es drängt sich der Verdacht auf (...), dass Autobesitzer bewusst möglichst lange im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre Ansprüche (...) erst gar nicht vorbringen und dem Hersteller die teure Nachbesserung erspart bleibt. (...) Der Werkstattmeister eines Hochpreis-Herstellers berichtete erst kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm "bei Todesstrafe verboten", Kunden auf berechtigte Kulanzansprüche hinzuweisen."

Insgesamt ist der Report auf alle Fälle lesenswert.

Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".

Einen Dämpfer gab es mal wieder für die meisten deutschen Hersteller. Obwohl man die Fahrzeuge mittlerweile so "getuned" hat, dass sie wenigstens beim TÜV nicht mehr auffallen, gibt es noch genug alltägliche Probleme, die nicht jeder Hersteller in den Griff bekommt. Die Ausnahme ist hier Opel, hier hat sich die harte Arbeit in den letzten Jahren gelohnt, und wer hätte gedacht, dass man es schafft, in einem solchen Ranking an Audi vorbei und sich gleich hinter den drei besten Japanern einzureihen. Bleibt für Opel nur zu hoffen, dass die harte Arbeit auch mit steigenden Zulassungszahlen belohnt wird, denn trotz aller Bemühungen ist der größte "Hemmschuh" immer noch das schlechte Image, welches sich offenbar hartnäckig hält.

Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 6:03

Hallo zusammen,

hab mir gerade die neue AB geholt und den Qualitätsreport überflogen. Und was soll ich sagen, die Überraschung ist perfekt (und das gleich in mehrfacher Hinsicht). Zunächst mal die "nackten" Platzierungen:

1) Toyota

2) Honda & Mazda

4) Opel

5) Hyundai

6) Mitsubishi

7) Audi, Mercedes, Nissan

10) BMW, Volvo

12) Suzuki

13) Skoda, Smart

15) Kia, VW

17) Seat

18) Ford

19) Fiat

20) Citroen, Renault

21) Peugeot

Toyota hat es (allen Unkenrufen zum Trotz) geschafft, die Krone zurückzuerobern. Im Kummerkasten sind Beschwerden um 20% zurückgegangen, der Anteil der Beschwerden ist weniger als halb so groß wie der Marktanteil, keine Mängelschwerpunkte erkennbar. In der Umfrage zusammen mit BMW den besten Wert, was Qualität angeht. 90% aller Kunden würden sich wieder für Toyota entscheiden. Einziger Wermutstropfen (im Vergleich zu früher) sind die Rückrufe.

Mazda und Honda gewohnt gut, wie in den Vorjahren auch.

Für die Überraschung schlechthin sorgte unter den deutschen Herstellern Opel. Im Vorjahr noch auf Platz 11, hat sich Opel zum besten deutschen Hersteller gemausert und sogar Audi hinter sich gelassen.

Audi selbst wiederum konnte seine Position vom Vorjahr immerhin halten, dass Vorbeiziehen von Opel ist für Audi aber schon ein derber Rückschlag.

BMW konnte sich zwar stark verbessern (15 auf 10), gemessen am Preis ist die abgelieferte Qualität jedoch immer noch inakzeptabel.

VW konnte im Vergleich zum Vorjahr auch einen Platz gut machen, der von vielen herbeigeredete Qualitätssprung blieb aber aus. 8% aller Fahrer beklagen die Reparaturanfälligkeit (bei Toyota, Honda und Mazda sind es gerade mal 1-2 Prozent), und es wird ein Dauertest nach dem anderen verhagelt. Im Kummerkasten häufen sich die Beschwerden bezgl. der 170PS-TDIs. Letzter Werkstattest verlief nur befriedigend.

Interessant ist auch der Begleittext mit Beispielen über die (teilweise so viel gelobte) "Kulanz" bei VW. Ein paar Zitate:

"Es drängt sich der Verdacht auf (...), dass Autobesitzer bewusst möglichst lange im Unklaren gelassen werden, ob ein Mangel ab Werk vorliegt. So ist sichergestellt, dass viele Betroffene ihre Ansprüche (...) erst gar nicht vorbringen und dem Hersteller die teure Nachbesserung erspart bleibt. (...) Der Werkstattmeister eines Hochpreis-Herstellers berichtete erst kürzlich im Gespräch mit AUTO BILD, es sei ihm "bei Todesstrafe verboten", Kunden auf berechtigte Kulanzansprüche hinzuweisen."

Insgesamt ist der Report auf alle Fälle lesenswert.

Die gute Nachricht für Toyota ist: Offenbar hat man den "Turnaround" nach den "wachstumsbedingten" Problemen in den vergangen 2-3 Jahren geschafft. Die Strategie, neue Produkte hintenanzustellen und sich zunächst auf die Abstellung der Qualitätsprobleme zu konzentrieren, hat sich als richtig herausgestellt. In nur drei Jahren hat man es geschafft, sich von Mazda die Krone wieder "zurückzuerobern".

Einen Dämpfer gab es mal wieder für die meisten deutschen Hersteller. Obwohl man die Fahrzeuge mittlerweile so "getuned" hat, dass sie wenigstens beim TÜV nicht mehr auffallen, gibt es noch genug alltägliche Probleme, die nicht jeder Hersteller in den Griff bekommt. Die Ausnahme ist hier Opel, hier hat sich die harte Arbeit in den letzten Jahren gelohnt, und wer hätte gedacht, dass man es schafft, in einem solchen Ranking an Audi vorbei und sich gleich hinter den drei besten Japanern einzureihen. Bleibt für Opel nur zu hoffen, dass die harte Arbeit auch mit steigenden Zulassungszahlen belohnt wird, denn trotz aller Bemühungen ist der größte "Hemmschuh" immer noch das schlechte Image, welches sich offenbar hartnäckig hält.

Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion.

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am 17. Oktober 2008 um 9:40

@Holgi:

Habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Ich bin nicht auf Toyota fixiert. Hätte ich mehr Geld gehabt würde ich heute vermutlich Honda Civic fahren. Der hat mir nämlich bei seiner Präsentation ausgesprochen gut gefallen.

Ansonsten kann ich deinen Beitrag nur unterschreiben. :)

Viele Grüße

Christian

Natürlich ist es schön zu lesen, dass die Qualität wieder zunimmt. Ansonsten ist eigentlich alles beim alten geblieben: Toyotakunden sind sehr zufrieden und haben wohl die höchste "Wiederkauf"rate.

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Toyota sich auf die Optimierung der bereits vorhandenen Modelle konzentriert hat, wohingegen andere Hersteller mit neuen Modellen und somit neuen Problemen zu kämpfen hatten (z.B. besonders Ford: Focus, Kuga, Mondeo).

Was mich nur wundert: Bei VW sahs eigentlich ähnlich aus wie bei Toyota. Wenig neue Modelle (Tiguan und Scirocco im Grunde ja Golfplattform und wohl auch noch nicht wirklich in der Statistik erfasst) und eher Zeit um bestehendes zu verbessern. Aber die Platzierung ist ja immer noch Ok. Mich würde da vielmehr das "bekannte" Kulanzverhalten stören...

Also erstmal meinen höchsten Respekt für diese "Linientreue" meine lieben Toyota-Anhänger. Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie aus Eurem Munde gesprochen und mit Eurem Auge gesehen die Glaubwürdigkeit des Axel Springer Verlages (und damit unbedingt auch der AutoBild mit jedem Test und jedem Report, der sich mit einem Toyota befasst) höchst oben angestellt, die nächste Woche wieder absolut unabnehmbar und unhaltbar aufgefasst wird. Eine Analogie dazu findet man im Übrigen auch beim Allgemeinen Deutschen Automobil Club (ADAC) und sogar beim Technischen Überwachungsverein (TÜV), die sich vorrangig mit Zuverlässigkeitsreports beschäftigen.

Es ist mir schir unbegreiflich, wie man sich derartig um Ausreden verlegen gibt.

 

Auch wenn ich VW hier eigentlich nicht sonderlich erwähnen möchte, hier mal ein kleines Statement dazu:

die hauptsächlichen Probleme (nicht nur bei VW) gerade was die teureren Schäden angeht, finden ihren Ursprung in den Diesel-Aggregaten. Das Problem sorgt auch bei Ford für mächtig Ärger und wird auch hier Ursache für den 18. Platz sein. Ob das nun defekte Zylinderköpfe oder verkorkende Einspritzdüsen sind will ich mal nicht sonderlich aufzählen, dafür sind es einfach zu viele "kleinere" Themen, die man mit dem Argument "Diesel" wohl passend(er) auf einen Punkt bringen kann.

Ich zweifle keineswegs an den Schwierigkeiten, mit denen die Kunden zu kämpfen haben, weise aber dennoch nochmals darauf hin, dass man mit einer Marktpräsenz von 20 Prozent eben auch deutlich häufiger negativ auffällt und durchdringt, und das die Zahl der "Neider", die diesen Erfolg nicht gönnen umso größer ist, und damit natürlich auch auf jeder kleinsten Panne ellenlang herumgekaut wird.

 

Was ich hingegen nicht verstehe ist, mit welchen fadenscheinlichen Argumenten auf den aktuellen Modellen herumgehackt wird. Abgesehen von den technischen "Problemen", die aber eben nur bestimmte Modelle in bestimmten Kombinationen treffen, bietet kaum eine Marke derzeit ein derartig facettenreiches Produktspektrum, mit dem sich vom Kleinstwagen bis zur absoluten Luxuslimousine und Luxus-SUV nun wirklich alle Sparten abdecken lassen. Ebenso wird selbst für jedes Modell vom absolut schlichten Einstiegstypen mit kleinster Motorisierung bis hin zur Top-Maschine mit luxeriöser Ausstattung nun wirklich alles abgedeckt. Und (allen Unkenrufen zum Trotz) sind die Preise inzwischen klar konkurrenzfähig.

 

Und zum Einwurf der Markentreue von Holger:

mal ganz ehrlich, wenn Du als Kunde eine Marke kennst (und mit absoluter Ausnahme der Zuverlässigkeit), das Konzept der Fahrzeuge in Bauart, Design, Bedienung (Ergonomie), Ausstattung, Preis und Leistung mit der Nutzung schätzen gelernt hast, warum sollst Du Dich dann bei jedem Wechsel auf ein Abenteuer einlassen, bei der nächsten Marke vielleicht nicht derartig zufrieden gestellt zu werden?

Wenn ich als Kunde meinen Lichtschalter am Amaturenbrett habe, den dort gewohnt bin, in einem Ausstellungswagen dann aber das Dingens im Lenkstockhebel finde, warum soll ich mich umgewöhnen, wenn der Wagen nicht absolut greifbare Vorzüge bietet? Warum soll ich mich zukünftig mit einem Bordcomputer aus Zeiten des Golf II zufrieden geben, wenn mein bisheriger Hersteller ein modernes Display/Infotainment-System anbietet (die Beispiele lassen sich hier übrigens nicht nur für VW, sondern auch für Opel und Ford anlegen)?

Auch adaptieren lässt sich das auf die ewige Handy-Diskussion, ob nun Nokia, SE, Samsung oder sonstwas.

mein letztes nicht-Nokia war das Ericsson T28s, danach gab es in der Luxus-Klasse bei Nokia so ziemlich alles, was viertel- bis halbjährlich auf dem Markt erschien. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, zu Sony-Ericsson zu wechseln, allein schon weil das Bedienkonzept eben völlig anders ist und die Software bzw. Ausstattung eigentlich immer ein gutes Jahr hinter Nokia stand. Angeblich wäre ja die Haltbarkeit eines SE Handys besser als bei Nokia - was ich mit nun über weit 150 Mobiltelefonen seit nach dem C-Netz nicht und nimmer bestätigen kann. Welchen absoluten und nachvollziehbaren Grund gäbe es denn für mich, die Marke zu wechseln?

(wobei ich zugeben muss, das Handy 162 diesmal ein iPhone 3G wurde, dessen Bedienkonzept wirklich spitze ist, aber einer gewaltigen Umgewöhnung bedarf; ich aber auch schon das N96 im Auge habe)

 

Alles nur einer vermeintlichen Zuverlässigkeit wegen, die irgendeine Statistik im einstelligen Prozentbereich (Verhältnis maximal 1:4) als Wahrscheinlichkeit vorgaukelt???

Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 11:30

Zitat:

Original geschrieben von passat32

Es ist mir schir unbegreiflich, wie man sich derartig um Ausreden verlegen gibt.

Ähm... wirfst Du irgendwie nicht gerade was total durcheinander? Wieso denn Ausreden? Wir haben lediglich betont, dass sich die Ergebnisse des Reports mit unseren persönlichen Erfahrungen decken. "Ausreden" liefern hier doch immer nur diejenigen, die "Fans" der Marken sind, die nicht so gut abschneiden. Und Du lieferst gleich das beste Beispiel:

Zitat:

die hauptsächlichen Probleme (nicht nur bei VW) gerade was die teureren Schäden angeht, finden ihren Ursprung in den Diesel-Aggregaten.

...was niemanden wundert, denn der Diesel ist nunmal in Deutschland der beliebeste Antrieb. Das sollten auch die Autohersteller wissen und deshalb bei der Entwicklung neuer Aggregate hier besonderes Augenmerk auf die Qualität legen. Sollte es dem selbsterannten Pionier der Dieseltechnologie nicht ein leichtes sein, aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung haltbare Aggregate zu entwickeln? Sollte man eigentlich davon ausgehen können.

Seltsamerweise liefern (BMW mal ausgenommen) aber genau die Hersteller momentan die besten Diesel ab, denen früher der größte Rückstand in der Dieselentwicklung nachgesagt wurde (nämlich Toyota und Honda). Irgendwie seltsam, findest Du nicht auch?

Zitat:

Ob das nun defekte Zylinderköpfe oder verkorkende Einspritzdüsen sind will ich mal nicht sonderlich aufzählen, dafür sind es einfach zu viele "kleinere" Themen, die man mit dem Argument "Diesel" wohl passend(er) auf einen Punkt bringen kann.

Das ist ein Grund, aber keine Entschuldigung. Siehe auch die Argumente oben, VW (und Ford) haben jahrelange Erfahrung mit Dieselmotoren, warum bekommen es gerade sie NICHT gebacken?

Zitat:

dass man mit einer Marktpräsenz von 20 Prozent eben auch deutlich häufiger negativ auffällt und durchdringt

Die Markenpräsenz spielt bei o.g. Report absolut keine Rolle, da die Ergebnisse normiert sind. Also keine "Entschuldigung". Und was immer wieder vergessen (verdrängt) wird: Skoda und Audi (UND OPEL!!!) können es ja auch besser. Warum tut man sich ausgerechnet bei VW immer so schwer?

Zitat:

(...) bietet kaum eine Marke derzeit ein derartig facettenreiches Produktspektrum, mit dem sich vom Kleinstwagen bis zur absoluten Luxuslimousine und Luxus-SUV nun wirklich alle Sparten abdecken lassen. Ebenso wird selbst für jedes Modell vom absolut schlichten Einstiegstypen mit kleinster Motorisierung bis hin zur Top-Maschine mit luxeriöser Ausstattung nun wirklich alles abgedeckt. Und (allen Unkenrufen zum Trotz) sind die Preise inzwischen klar konkurrenzfähig.

Bla bla bla bla... wie oft bringst Du dieses Argument denn noch an Stellen, wo es nix zu suchen hat? Die Angebotspalette ist kein Qualitäts bzw. Zuverlässigkeitsmerkmal. Was bringt es mir als Kunde, wenn ein Hersteller vom Fox bis zum Phaeton alles anbietet, aber genau DAS EINE FAHRZEUG, was ich haben will, nicht meinen Ansprüchen genügt? Soll ich mich im Falle eines Defekts damit trösten "...naja, jetzt ist mein ZK kaputt, aber macht nix, VW verkauft ja auch noch den Phaeton!" Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Richtig... gar nix!

Zitat:

mal ganz ehrlich, wenn Du als Kunde eine Marke kennst (und mit absoluter Ausnahme der Zuverlässigkeit), das Konzept der Fahrzeuge in Bauart, Design, Bedienung (Ergonomie), Ausstattung, Preis und Leistung mit der Nutzung schätzen gelernt hast, warum sollst Du Dich dann bei jedem Wechsel auf ein Abenteuer einlassen, bei der nächsten Marke vielleicht nicht derartig zufrieden gestellt zu werden?

Naja, wenn Du einen Markenwechsel als "Abenteuer" ansiehst, musst Du aber schon ganz schön verfahren und unflexibel sein. Ich kann es einem 70-jährigen vielleicht abnehmen, dass er sich nicht mehr an einen Lichtschalter am Lenkstock gewöhnen kann. Aber in deinem/unserem Alter ist das noch problemlos möglich ;)

Zitat:

Alles nur einer vermeintlichen Zuverlässigkeit wegen, die irgendeine Statistik im einstelligen Prozentbereich (Verhältnis maximal 1:4) als Wahrscheinlichkeit vorgaukelt???

Dreifach falsch. Erstens ist die Zuverlässigkeit nicht "vermeintlich", sondern objekiv messbar besser. Zweitens ist es nicht "irgendeine Statistik", sondern eine Untersuchung der am meistgelesenen Autozeitschrift Deutschland. Drittens solltest Du in der Prozentrechnung besser aufpassen. Ein Faktor von 1:4 (bzw. 1:8) ist kein einstelliger, sondern ein dreistelliger Prozentbereich. Denn das "Reparatur-Verhältnis" 1:8 sagt nichts anderes, als dass die Reparaturanfälligkeit eines VW um 700% höher als beim besten Japaner ist. Für Dich nochmal die ausführliche Herleitung:

"Reparaturanfälligkeit" VW: 8%

"Reparaturanfälligkeit" Toyota: 1%

Verhältnis: 1:8

in Prozent: 100% zu 800%

Differenz: 700%

Jetzt alles klar?

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

(...)

Denn das "Reparatur-Verhältnis" 1:8 sagt nichts anderes, als dass die Reparaturanfälligkeit eines VW um 700% höher als beim besten Japaner ist. Für Dich nochmal die ausführliche Herleitung:

"Reparaturanfälligkeit" VW: 8%

"Reparaturanfälligkeit" Toyota: 1%

Verhältnis: 1:8

in Prozent: 100% zu 800%

Differenz: 700%

Jetzt alles klar?

Ich lach mich schlapp! Was ist das für eine mathematische Berechnung? :D

Zitat:

Original geschrieben von pitton27

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

(...)

Denn das "Reparatur-Verhältnis" 1:8 sagt nichts anderes, als dass die Reparaturanfälligkeit eines VW um 700% höher als beim besten Japaner ist. Für Dich nochmal die ausführliche Herleitung:

"Reparaturanfälligkeit" VW: 8%

"Reparaturanfälligkeit" Toyota: 1%

Verhältnis: 1:8

in Prozent: 100% zu 800%

Differenz: 700%

Jetzt alles klar?

Ich lach mich schlapp! Was ist das für eine mathematische Berechnung? :D

Toyota = 1,5 % (Schnitt aus 1-2)

Volkswagen = 8 %

macht eine Differenz von 8 - 1,5 = 6,5, also sechs Komma fünf, das ist sowas von Einstellig. ...

Touranfaq ist schon beim Abfeiern mit Chianti. Verständlich, endlich mal eine gute Nachricht von Toyota! :D

am 17. Oktober 2008 um 12:25

was isn jetzt los,is das jetzt eine Komplettabwanderung vom Weltherrschaftsthread,oder fahrt ihr jetzt 2 gleisig?

Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 12:37

Zitat:

Original geschrieben von passat32

Toyota = 1,5 % (Schnitt aus 1-2)

Volkswagen = 8 %

macht eine Differenz von 8 - 1,5 = 6,5, also sechs Komma fünf, das ist sowas von Einstellig. ...

Gut, dann rechnen wir von mir aus mit dem Schnitt von 1.5%.

Dein Fehler ist aber trotzdem, dass Du die Differenz in Prozentpunkten betrachtest, denn das ist falsch.*

Wenn ich den Unterschied ausdrücken will, muss ich das Verhältnis betrachten. Deshalb machen wir es für Dich mal ganz ausführlich:

Von 1000 Toyota sind 1.5%, also 15 Fahrzeuge "reparaturanfällig".

Von 1000 VW sind 8%, also 80 Fahrzeuge "reparaturanfällig".

Macht ein Verhältnis von 15:80 Fahrzeugen. Jetzt wollen wir wissen, wieviel % das entspricht, das geht mit einem Dreisatz:

15 Fahrzeuge = 100%

80 Fahrzeuge = x%

x ist also 533%. Oder anders rum gesagt: 433% mehr "reparaturanfällige" Fahrzeuge als bei Toyota.

* deinen Denkfehler begehen auch viele Menschen bei der Interpretation von Wahlergebnissen. Wenn eine Partei bei einer Wahl von 10% auf 5% fällt, dann hat sie zwar "nur" 5 Prozentpunkte verloren, was aber 50% aller Wähler entspricht.

Genau so ist es oben: VW ist zwar nur 6,5 Prozentpunkte schlechter, was aber bedeutet, dass über viermal so viele Fahrzeuge an Problemen leiden als Fahrzeuge von Toyota.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

* deinen Denkfehler begehen auch viele Menschen bei der Interpretation von Wahlergebnissen. Wenn eine Partei bei einer Wahl von 10% auf 5% fällt, dann hat sie zwar "nur" 5 Prozentpunkte verloren, was aber 50% aller Wähler entspricht.

Genau so ist es oben: VW ist zwar nur 6,5 Prozentpunkte schlechter, was aber bedeutet, dass über viermal so viele Fahrzeuge an Problemen leiden als Fahrzeuge von Toyota.

Korrekt soll es heißen: "50% der Wähler dieser Partei".

Mach mal eine andere Rechnung (fiktive)!

11,5% aller Toyota sind reparaturanfällig

18 % aller VW sind reparaturanfällig

Um wieviel % ist VW schlechter?

am 17. Oktober 2008 um 13:29

Zitat:

 

Mach mal eine andere Rechnung (fiktive)!

11,5% aller Toyota sind reparaturanfällig

18 % aller VW sind reparaturanfällig

Um wieviel % ist VW schlechter?

in deinem Fall nicht viel schlechter,aber bei 1,5 zu 8 wären es hochgerechnet 11,5 zu 61 nicht 11,5 zu 18.

Da es aber ins Verhätnis zu jeweils 100 Fahrzeugen gesetzt wird,kann man es drehen und wenden wie man will,es kommt immer der Selbe Wert raus.

Es gibt ne goldene Regel:

wenn du Prozente zueinander ins Verhätnis setzt,solltest du nicht subtrahieren!

(Wurde gerade von mir aufgestellt)

Wir brauchen hier noch einen echte Mathekasper,der uns das erklärt.

MfG

 

Themenstarteram 17. Oktober 2008 um 13:29

...wird das jetzt ne Mathearbeit 8. Klasse?

In deinem fiktiven Beispiel hat VW rund 56% mehr reparaturanfällige Fahrzeuge als VW.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

Zitat:

Original geschrieben von passat32

Toyota = 1,5 % (Schnitt aus 1-2)

Volkswagen = 8 %

macht eine Differenz von 8 - 1,5 = 6,5, also sechs Komma fünf, das ist sowas von Einstellig. ...

Gut, dann rechnen wir von mir aus mit dem Schnitt von 1.5%.

Dein Fehler ist aber trotzdem, dass Du die Differenz in Prozentpunkten betrachtest, denn das ist falsch.*

Wenn ich den Unterschied ausdrücken will, muss ich das Verhältnis betrachten. Deshalb machen wir es für Dich mal ganz ausführlich:

Von 1000 Toyota sind 1.5%, also 15 Fahrzeuge "reparaturanfällig".

Von 1000 VW sind 8%, also 80 Fahrzeuge "reparaturanfällig".

Macht ein Verhältnis von 15:80 Fahrzeugen. Jetzt wollen wir wissen, wieviel % das entspricht, das geht mit einem Dreisatz:

15 Fahrzeuge = 100%

80 Fahrzeuge = x%

x ist also 533%. Oder anders rum gesagt: 433% mehr "reparaturanfällige" Fahrzeuge als bei Toyota.

* deinen Denkfehler begehen auch viele Menschen bei der Interpretation von Wahlergebnissen. Wenn eine Partei bei einer Wahl von 10% auf 5% fällt, dann hat sie zwar "nur" 5 Prozentpunkte verloren, was aber 50% aller Wähler entspricht.

Genau so ist es oben: VW ist zwar nur 6,5 Prozentpunkte schlechter, was aber bedeutet, dass über viermal so viele Fahrzeuge an Problemen leiden als Fahrzeuge von Toyota.

Holger, Du kannst noch so viel vorrechnen, Du hast aber leider einige grobe mathematische und logische Fehler dabei begangen.

Wenn man von Prozent spricht, meint man eigentlich immer den Teil von 100. Wenn 1,5 Prozent aller Toyota Probleme bereiten, dann sind das eben 1,5 Problemfälle alle 100 Fahrzeuge, eben auch 15 pro 1.000 oder 150 pro 10.000. Das heisst im Umkehrschluss, das 98,5 Prozent, also auch 98,5 von 100 Fahrern zufrieden sind, oder eben 985 von 1.000 oder 9.850 von 10.000. Demgegenüber stehen 8 Prozent, also 8 von 100, 80 von 1.000 oder 800 von 10.000 bei Volkswagen, umgedreht eben 92 von 100, 920 von 1.000 oder 9.200 von 10.000 die ebenso zufrieden sind.

Zitat:

* deinen Denkfehler begehen auch viele Menschen bei der Interpretation von Wahlergebnissen. Wenn eine Partei bei einer Wahl von 10% auf 5% fällt, dann hat sie zwar "nur" 5 Prozentpunkte verloren, was aber 50% aller Wähler entspricht.

böser Denkfehler! Es spielt ja keine Rolle ob nun Wahlergebnisse oder Ergebnisse eines Reports (der ja auch einer Wahl entspricht). Wenn bei einer Wahl im Vorjahr 10, im aktuellen Jahr 5 Prozent der Bürger für eine Partei stimmen, so sind das nicht 50% aller Wähler mein lieber Holger, sondern nur 5% aller Wähler. Was Du meintest sind 50% der Wähler, die diese Partei wählten. Schau Dir Bayern an, von 53% auf 48% sind ebenfalls 5 Prozentpunkte, und nicht 50% weniger! Eigentlich stimmt dieser Satz auch nicht ganz, denn es sind sogar nur 5% der Wähler, die wahlberechtigt waren, an der Wahl auch teilgenommen haben und eine gültige und auswertbare Stimme abgegeben haben!

Im Übrigen, Du kannst gerne mathematisch kürzen. Statt der 15:80 wäre auch ein 3:16 gültig, oder umgerechnet eben 1:5,3.

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Volkswagen nicht zufrieden zu sein ist zwar dann 5,3x so hoch wie bei einem Toyota, aber im Verhältnis zum Verkaufserfolg (und den im Vergleich ansteigenden Verkaufszahlen bei VW gegenüber den deutlich stagnierenden Verkaufszahlen bei Toyota) relativiert sich das dann wieder.

am 17. Oktober 2008 um 16:07

Ohne mich jetzt auf Eure Kommentare zu beziehen:

Ich hätte Peugeot nich so weit oben erwartet ;)

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

...wird das jetzt ne Mathearbeit 8. Klasse?

In deinem fiktiven Beispiel hat VW rund 56% mehr reparaturanfällige Fahrzeuge als VW.

Eben. Der %-Satz-Unterschied bleibt immer der gleiche. Vorher waren es bei Dir aber 700%, hier nur 56%. Schon irgendwie komisch! :D

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