Ab in die WASCHANLAGE

Audi TT 8J

Hallo zusammen,

na wer ist gerade zusammengezuckt? ;-)
Ausgehend von einem anderen Thread möchte ich hier mal die Glaubensfrage stellen:

Handwäsche oder Waschanlage ???

Ich persönlich fahre so alle drei Wochen mit meinem jetzigen (auch Neuwagen) in die Waschanlage, weil ich irgendwie keinen nerv habe das ständig per Hand zu machen.

Da ich mir wohl den schwarzen TTC bestellen werde und einige in einem anderen Thread schon sagten, dass das gar nicht ginge, möchte ich das Thema hier mal diskutieren.

Und mal im Ernst: Kann mir doch niemand erzählen, dass der Lack eines neuen 40 Mille Auto von einer Waschanlage zerstört wird! Oder doch?

LG
Da.Ko

68 Antworten

@olli190175

servus,

die frage ist nicht ernst gemeint oder?
der wasserverbrauch einer waschanlage liegt im verhältniss 1:6 ggü. der handwäsche.

@roughneck78

würde ich jetzt nicht unterschreiben!
gesunder menschenverstand trifft es genauer.

und nicht vergessen! der lack muss glänzen!

gruss

Bei den meisten Textilwaschstrassen werden die Fahrzeuge bekanntlich mit Schleppketten durch die einzelnen Waschaggregate gezogen. Die Räder laufen dabei auf einer Art Schienensystem, dass die seitliche Beweglichkeit begrenzt.

Besteht die Möglichkeit, dass dabei besonders große Felgen zerkrazt werden?

Ich hab mal irgendwo gelesen, das in solchen Schleppanlagen das nicht gut für das Fahrwerk wäre, weil ja nur an einen Rad gezogen wird.

Ich fahre staendig durch Waschstrassen (2x in der Woche) und kann weder feststellen, dass mein Fahrwerk verstellt ist, noch dass mein Lack kaputt bzw. zerkratzt ist.

Waschstrassen verwenden mehr Wasser und auch prezise an den Richigen stellen was zu einer besseren Reinigung und Schmierung fuehrt (fuer die Umweltfreaks: Das Wasser wird danach aufbereitet und zum Teil wieder verwendet, ohne, dass dadurch irgendein Nachteil fuer die Waesche entsteht).

Ausserdem werden in vielen Waschanlagen eine Art Schmeirstoff verwendet, der einen Film zwischen Schmutz und Lack aufbaut, so dass da nichts kratzt... natuerlich nur bei guten Waschanlagen.

Zu der Frage warum es noch so viele Buerstenanlagen gibt:

Bei Textil und Schaumstoff, muss Vorgereinigt werden, weil die Walzen sonst zu schnell verschmutzen wuerden... das Lohnt nicht fuer Portalanlagen (die ohne Ketten, in denen das Auto steht), weil man entweder jemanden einstellen muesste, der Vorreinigt oder sich drauf verlassen, dass der Kunde das tut... und da gibts genug, die das nicht machen wuerden.

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Zitat:

Original geschrieben von neubeuern


Waschstrassen verwenden mehr Wasser und auch prezise an den Richigen stellen was zu einer besseren Reinigung und Schmierung fuehrt

Aber du willst doch nicht erzählen, dass die Waschanlage gründlicher ist als die Handwäsche?

🙄

Gruß Olli

Zitat:

Original geschrieben von neubeuern


...
Zu der Frage warum es noch so viele Buerstenanlagen gibt:

Bei Textil und Schaumstoff, muss Vorgereinigt werden, weil die Walzen sonst zu schnell verschmutzen wuerden... das Lohnt nicht fuer Portalanlagen (die ohne Ketten, in denen das Auto steht), weil man entweder jemanden einstellen muesste, der Vorreinigt oder sich drauf verlassen, dass der Kunde das tut... und da gibts genug, die das nicht machen wuerden.

Das stimmt aber so nicht. Die Fahrzeuge müssen bei Waschanlage mit aufgeschäumten Polyethylen-Bürstenmaterial nicht per Hand vorgereinigt werden. Das erledigt nämlich die Portalanlage mit einer Hochdruckwäsche, die jedem Waschprogramm vorgeschaltet ist. Insofern gibt es also keinen Grund, dieses aufgeschäumte Polyethylen-Bürstenmaterial nicht in Portalwaschanlage einzusetzen. Washtec stattet die Mehrzahl der Portalanlagen mit diesem Material (SofTecs) aus und das Ergebnis ist perfekt, weil sauber, abrieb- und kratzfrei.

Zitat:

Original geschrieben von olli190175


Aber du willst doch nicht erzählen, dass die Waschanlage gründlicher ist als die Handwäsche?

🙄

Gruß Olli

Doch! Meine Handwaesche ist bei weitem nicht so gut wie eine Fahrt durch die Waschanlage... Das Auto kommt komplett sauber raus hat keine Kratzer und kostet ab 5 Euro, was will man mehr?

Die Felgen werden von Hand gereinigt, die Radkaesten mit dem HD-Reiniger ausgespuehlt und alles was man sieht mindestens zweimal von einer Textilwalze gewaschen. Ausserdem gibt es noch eine Unterbodenwaesche, die man von hand nicht oder nur schwer machen kann.

Also, fangen wir mal ganz von vorne an

Eine Waschanlage kann nie so gut sein, wie eine Handwäsche - wenn sie mit der richtigen Sorgfalt und dem richtigen "Handwerkszeug" durchgeführt wird.

Bürsten-Waschanlagen sind für Standardaufgaben brauchbar, wenn der Betreiber a) reichlich Wasser verwendet, b) die Bürsten regelmäßig erneuert werden, c) die Programmierung der Anlage stimmt. Das reicht in der Regel für: durchfahren, Dreck oben weg. Das alleine reicht trotzdem nicht für eine Säuberung und gleichzeitig Lackschonung vor allem bei kritischen einfarbigen Lacken: schwarz, rot, dunkelblau.........

Textilwaschanlagen sind bedeutend besser, der Betreiber sollte aber auch hier für reichlich "Spülwasser" sorgen - was aus falscher Sparsamkeit nicht alle tun.

Beim Einsatz eines Hochdruckreinigers entweder zur Vorwäsche oder in Eigenregie kommt es auf mehrere Faktoren an.

Der Reiniger muss genügend Druck bringen für kritische Stellen wie Vorderräder oder, bei LKW und Bussen, Frontseite. So ab 130-140 _echten_ bar kann man loslegen, besser sind Geräte mit bis zu 180-200 bar. Bitte hier auf einige phantasievolle Angaben von Billigreinigern achten, die stimmmen nicht immer. Dann hält man allerdings _nur_ auf die wirklich starken Verschmutzungen und nicht aus 20 cm aufs empfindliche Cabrio-Dach. Dazu muss die Wassermenge stimmen. Druck allein ist fein, aber der Dreck soll ja auch weggeschwemmt werden, damit er nicht irgendwo hängen bleibt und entweder bei Waschanlage oder Handwäsche den Lack verkratzt. Ab 400 l/h ist es prinzipiell ok, ab ca. 600-700 l/h gut.

Bei der Vorreinigung geht es um die Kombination aus "Schmutz anlösen" und "Tiefenwirkung". Reinigungsmittel sollten den Lack nicht angreifen, dabei aber auch in verkrusteten, eingetrockneten Schmutz eindringen und diesen in Schaum binden, damit er abgespült werden kann. Hartnäckigen Bremsabrieb kann man entweder mit einem speziellen Reinigungsmittel oder mit einer Kombination aus höherer Temperatur - Dampfstrahler - Einwirkzeit und nochmaligem Reinigen in den Griff bekommen.

Also, Praxistipp, wenn Handwäsche in Eigenregie erfolgen soll: Hochdruckreiniger mit Aktivschaum und voller Leistung auf die Felgen ist ok, 5 Minuten Kaffeepause. Bei sehr starken Verschmutzungen zusätzlich noch Spezialreiniger einsetzen. Die Temperatur sollte selbst bei Verwendung eines Heißwassergeräts 50° bis 60° bloß nicht übersteigen.

Danach mit etwas niedrigerem Druck die Radhäuser und Unterboden säubern.

Bei der Karosserie hängts davon ab, wie nass und drecking man selbst werden will. Man kann entweder mit einem Baumarktreiniger aus kurzer Entferung arbeiten oder besorgt sich ein vernünftiges Gerät und arbeitet aus ein paar Metern Abstand.

Bitte dabei passende Düse wählen, Punktstrahl ist gut für richtig fest sitzenden Dreck, drückt einem aber bei leistungsstarken Geräten eine Beule in die Karosserie. Flächenstrahl oder Rotor sind besser für die Karosserie, u.a. auch wegen besserer Schwemmleistung - es spritzt halt nicht so elend zurück wie bei Punktstrahl, wobei das meiste Wasser daneben geht.

Wenn man Cabrio-Dächer säubern will: sanfter Aktivschaum und ganz wenig Druck oder den Druck auf eine möglichst große Fläche verteilen.

Nebenbei: hier ist es wirklich praktisch, wenn man eine Hochdruckpistole mit Drehverschraubungen hat. Der Schlauch kringelt sich nicht auf und "bockt" und die Lanze ist bequem aus dem Handgelenk bsp. in die Radkästen geführt.

Bei den meisten Waschanlagen gibt es so einen Service nur, wenn man dem Mitarbeiter vorher einen Euro oder dergleichen in die Hand drückt.

Zu Hause ist die Wäsche immer besser, weil man sich sowohl Zeit nehmen kann für z.B. Einwirken des Schaums, wie auch für eine ausreichende Spülung zwecks Wegschwemmen des Schmutzes.

Und dass man per Hand aufgetragen eine viel größere Auswahl an Politur, Wachs etc. genau auf den Lack abstimmen kann, versteht sich von selbst.

Grüße

jabbadoo

Da das ja kein spezielles TT Thema ist, hier mal meine Meinung dazu:

Mein alter A3 war mein eigenes Auto, den habe ich von Hand gewaschen, oder im Winter in der Textilwaschanlage. Vorteil war auch, dass es in unserer Wohnanlage einen Waschplatz mit kostenlos Wasser gibt...🙂 Also hat mich das Waschen nix gekostet.

Ich habe das immer mit einer Gardena Bürste gemacht, hatte da nie Probleme mit Kratzern und ging sehr schnell.

Mein jetziger ist ein Firmenwagen, also die Firma bezahlt auch die Wäsche: -> Br403 macht sich keine Finger mehr schmutzig, immer in die Waschanlage. Egal ob Bürste oder Schaumstoff, das ist mir egal. Und was soll ich sagen, ich konnte bisher noch keinen Unterschied feststellen, der Lack sieht noch 1A aus.

Empfehlen hier in MUC kann ich die ARAL in der Ingolstädter, Waschstrasse mit Vorreinigung, und man kann alles schön über die Tankkarte abrechnen.

Manchmal lasse ich auch mein Auto am Flughafen waschen und saugen wenn ich unterwegs bin, so ordentlich ist es dann aber nicht.

An alle aus MUC: Wisst ihr eine Tankstelle wo man mit der Aral oder Esso Card bezahlen kann, die auch das Auto von innen reinigt?

Danke!

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