Ab Februar 2013 produzierte Mokka haben das Kältemittel r1234yf an Bord

Opel Mokka J-A

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles...die Mokkas, die aktuell in Südkorea produziert werden, sind mit dem höchst umstrittenen (und potentiell gefährlichen) Kältemittel r1234yf befüllt!
Das hat mir heute die Adam Opel AG auf diesbezügliche Rückfrage erklärt.
Bei den Mokkas war wohl bis Januar 2013 r134a genutzt worden, aber ab Februar 2013 wird r1234yf genutzt (nicht durch Opel mitgeteilt-sondern ergibt sich aus u.g. Thread und Internet-Recherchen).
Darauf gekommen bin ich durch diesen Thread aus 2008:
http://www.motor-talk.de/.../...aanlage-das-neue-r1234yf-t2069121.html
Dort war erst ganz geringe Beteiligung, dann 4 Jahre Pause, und dann postete ein Kollege, dass lt. tis die Füllmengen für den Mokka für r1234yf verzeichnet sind und gerüchteweise die Mokkas seit Februar damit ausgerüstet würden. Daraufhin fragte ich bei opel per email nach und bekam prompt die oben dargestellte Antwort.

r1234yf kann sich (z. B. bei einem Leck in der Klimaanlage) lt. diverser Tests von "ZDF Frontal21" und Mercedes-Benz im heissen Motorraum entzünden. Dabei entsteht Flussäure, die einzuatmen sehr gefährlich ist. Lt. Mercedes ist dieses Verhalten "jederzeit reproduzierbar" und so gefährlich, dass Mercedes erklärt hat, keine Fahrzeuge mit diesem Mittel zu befüllen.
Lt. AutoBild droht die Autowelt durch die Ausrüstung mit r1234yf oder r134a gespalten zu werden- VW, Audi und BMW erklärten aus Gründen des Umweltschutzes ebenfalls auf r1234yf zu verzichten. Mazda bietet bereits mit r1234yf ausgerüsteten Fahrzeugen die kostenlose Rückrüstung an.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was das für ihn zu bedeuten hat.
Für mich gilt seit der Nachricht jedenfalls (wirklich leider) eines: Solange r1234yf sich in einem Mokka befindet, kommt ein Kauf unter keinen Umständen in Frage. Allein weil es fraglich ist, ob eine Gefahr besteht und andere die potentielle Gefahr ausschliessen, verbietet sich für mich ein Kauf.

Ich habe diesen Thread hier eröffnet, um im Mokka-Forum für alle deutlich sichtbar zu machen, dass der Mokka mit r1234yf ausgerüstet wird und alle das bei einer Kaufentscheidung wenigstens vorher wissen. Und evtl. Neuigkeiten dazu-es wäre ja in meinen Augen toll, wenn Opel hier zurückrudern müsste und die Befüllung wieder mit r134a durchführen müsste-zu sammeln.

Beste Antwort im Thema

Diese ganze Diskussion ist so lächerlich.

Die Zündtemperatur von R1234yf liegt deutlich ÜBER der Zündtemperatur anderer Kraftstoffe wie bspw. Diesel und der meisten Benzine, die wir seit 120 Jahren genussvoll in unseren Tanks durch die Gegend schippern.

Die Autohersteller sollten dafür sorgen, dass gefährliche Komponenten an den entscheidenden Stellen einigermaßen abgeschottet werden und der Kühlkreislauf beschädigungsunempfindlich gemacht wird.

Heute kann ich mit 200 km/h in einem 2-Tonnen-Metall-Plastikhaufen namens Auto gegen ne Wand fahren und werde wahrscheinlich überleben, aber sterbe, weil die angeblich innovativsten Unternehmen der Welt ("Das Beste oder nichts", "Vorsprung durch Technik"...) angeblich dieses Gas nicht in den Griff bekommen obwohl wir mit

Die haben nur kein Bock was zu investieren und machen da rum vonwegen "Daimler kann reproduzierbar R1234yf entflammen". Tollll, ich kann auch reproduzierbar Benzin entflammen.

Insgesamt ein tolles Beispiel wie es um den Klimaschutzwillen in der Deutschen Vorzeigeindustrie wirklich steht. Da wird eine Innovation über Lobbyarbeit kaputtgeredet, weil man kein Geld und keine Lust hat sie sicher nutzbar zu machen. Und es ist ja nicht so, dass das jetzt so plötzlich kam.

R1234yf ist seit weit über 2 Jahren ein Thema, das die Öffentlichkeit nicht mitbekommen hat sondern lediglich die internen Fachleute. Schon auf der IAA 2011 sind alle Leute die beruflich mit Kühlung zu tun haben zum Suzuki-Stand geströmt um den neuen Swift Sport mit R1234yf zu "bewundern" und da hat kein Hahn gekräht, jetzt kommen das Orakel "Daimler" und die Bibel "Autobild" und die bewahren uns jetzt zum Glück vor dem großen Unheil.

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Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


@Ragescho: Ich kann Deiner Argumentation ja durchaus folgen, und logischerweise liegt der Grund für den Boykott nicht nur in reiner Menschenliebe...
Für mich sind bei der ganzen Sache zwei Dinge entscheident:
Erstens:
Fakt ist, dass r1234yf potentiell (nach Meinung des Umweltbundesamtes sogar definitiv) "gefährlicher" für die Insassen eines Automobils ist als r134a (und jetzt bitte nicht wieder diese Diskussion anstrengen, dass Benzin auch brennt...das stimmt zwar, aber wenn ich die Wahl zwischen 2 Stoffen habe, nehme ich den weniger gefährlichen Stoff-auch wenn andere gefährliche Stoffe sowieso an Bord sind). Und da ist mir der Grund egal, weshalb manche Hersteller r1234yf boykottieren. Und wenn es auch nur ein positiver Nebeneffekt ist-wenn ich ein Auto mit r134a kaufe, kaufe ich sicher kein "gefährlicheres" Auto als das mit r1234yf. Ich gehe also auf "Nummer sicher". Und das ist für den Kunden immer ein Vorteil.
Zweitens:
Dass ein Hersteller wie Opel in dieser Frage sich nicht auch abwartend verhält bis zur Klärung aller Fronten, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist richtig riskant. Insofern hätte Opel sich doch nur den anderen "Boykotteuren" anschliessen müssen, und die "Torpedierung des Erfolgs des Mokka" wäre nicht möglich gewesen.

Aber so weit sind wir ja noch nicht-vielleicht ist ja Opel auch der ganz große Gewinner, und im amtlichen Test beweist der Mokka, dass man bei Opel r1234yf voll im Griff hat.

Das liegt wohl eher daran, dass Opel zu GM gehört. Die Klimakomponenten dürfen bei allen Konzernmarken ähnlich oder gleich sein. Da kann nicht die eine Marke R1234yf nutzen und die andere R134A.

Zitat:

Das liegt wohl eher daran, dass Opel zu GM gehört. Die Klimakomponenten dürfen bei allen Konzernmarken ähnlich oder gleich sein. Da kann nicht die eine Marke R1234yf nutzen und die andere R134A.

Das stimmt insofern nicht, als dass die technischen Änderungen für die Nutzung von r134a statt r1234yf marginal sind. Anfangs wurden ja Mokka auch mit r134a ausgerüstet.

Weil die Stoffe in Anlagen untereinander fast kompatibel sind, wurde ja lange seitens der gesamten Industrie r1234yf als Ersatz von r134a bevorzugt: Man tauscht das Klimamittel und gut. Keine Entwicklung neuer Technik etc. (z. B. um das Druckproblem bei CO2 in den Griff zu bekommen).

Kostenseitig werden Mokka und Trax zwar in einer Fabrik gebaut, aber das dürfte einfach machbar sein, Mokka mit r134a und Trax mit r1234yf auszurüsten-die Mehrkosten dafür dürften unterhalb der Mehrkosten für r1234yf statt r134a liegen.

Insofern kann das kein Grund sein, mit der Einführung nicht noch gewartet zu haben bis die Probleme gelöst wären.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Insofern kann das kein Grund sein, mit der Einführung nicht noch gewartet zu haben bis die Probleme gelöst wären.

Doch, Kostengründe. Wenn ich nur noch ein Kältemittel brauche, zahle ich für die Mengeneinheit weniger als für zwei.

Zitat:

Original geschrieben von opel-infos



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Insofern kann das kein Grund sein, mit der Einführung nicht noch gewartet zu haben bis die Probleme gelöst wären.
Doch, Kostengründe. Wenn ich nur noch ein Kältemittel brauche, zahle ich für die Mengeneinheit weniger als für zwei.

Nein, eben keine Kostengründe.

Denn da ein Liter r1234yf ca. 80 € kostet und ein Liter r134a ca. 10 €, kann die Ersparnis bei Umstellung auf nur noch r1234yf nicht so gross sein als dass es 70€ pro Liter Differenz auffängt.

Das hat wohl eher damit zu tun, die Entwicklungskosten für eine CO2 Klimaanlage zu sparen indem man in Bezug auf r1234yf vollendete Tatsachen schafft. Was aber-wie bereits 1000 mal gesagt- gefährlich ist, sollte der Stoff (im wahrsten Sinne des Wortes) "verbrannt" sein. Dann nützt alles "in den Markt drücken" nichts, und der Imageverlust kommt oben drauf.

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wurde eigentlich schon die terrorgefahr diskutiert? oder ist das wieder typisch blöd-zeitung?
http://www.autobild.de/.../killer-kaeltemittel-r1234yf-4183323.html
obwohl es eigentlich logisch ist was da steht.

Zitat:

Original geschrieben von slv rider


wurde eigentlich schon die terrorgefahr diskutiert? oder ist das wieder typisch blöd-zeitung?
http://www.autobild.de/.../killer-kaeltemittel-r1234yf-4183323.html
obwohl es eigentlich logisch ist was da steht.

Also....ich bin da jetzt wirklich nicht so informiert, aber denke, dass es hunderttausend Stoffe gibt, die man, wenn man wollte und sich informieren würde, aus handelsüblichen Stoffen zusammenmixen kann und die dann gefährlich wären. Insofern denke ich, dass es eher zu vernachlässigen ist. Also typisch Bild-Zeitung. Obwohl es logisch ist und der Stoff sicher auch als Kampfstoff benutzt werden könnte: Umso schlimmer, was evtl. alles passieren kann im Crashfall-ohne Terroranschlag, nur durch Auffahrunfall....

Die Bild hat übrigens bereits wieder Stellung bezogen: In der neuesten Ausgabe wird kritisiert, dass der TÜV Rheinland, der den "Mokka-Fake-Test" durchgeführt hat, vom KBA mit der Untersuchung der Gefährlichkeit von r1234yf im Crashfall beauftragt wurde...die gucken allen da sehr genau auf die Finger.

Zitat:

Also....ich bin da jetzt wirklich nicht so informiert, aber denke, dass es hunderttausend Stoffe gibt, die man, wenn man wollte und sich informieren würde, aus handelsüblichen Stoffen zusammenmixen kann und die dann gefährlich wären.

stimmt.

aber eine pulle kältemittel aus der werkstatt um die ecke klauen und dann irgentwo in brand stecken schein mir doch gefährlich einfach zu sein. ich hantier täglich mit den dingern (zur zeit noch r134a). die landen zu feierabend nicht im tresor...

Zitat:

Original geschrieben von slv rider



Zitat:

Also....ich bin da jetzt wirklich nicht so informiert, aber denke, dass es hunderttausend Stoffe gibt, die man, wenn man wollte und sich informieren würde, aus handelsüblichen Stoffen zusammenmixen kann und die dann gefährlich wären.

stimmt.
aber eine pulle kältemittel aus der werkstatt um die ecke klauen und dann irgentwo in brand stecken schein mir doch gefährlich einfach zu sein. ich hantier täglich mit den dingern (zur zeit noch r134a). die landen zu feierabend nicht im tresor...

Glaube ich gerne. Und die Zweckentfremdung von r1234yf ist sicher auch ein Problem.

Aber...sagen wir es so: Ich persönlich kann mir nicht erklären, was die Bild gegen r1234yf haben sollte. Also weshalb sie für r134a sein sollte. Deshalb denke ich in diesem speziellen Fall wirklich nicht, dass es Lobbyarbeit der Bild für die deutschen Autohersteller (also MB, VW, Audi, Porsche und BMW) ist, wenn man gegen r1234yf schreibt. Die, die r134a derzeit noch nutzen obwohl sie es nicht dürften, werden sich auf Strafzahlungen nach Brüssel einstellen müssen-und deren Kosten werden sicher höher sein als wenn man jetzt r1234yf eingefüllt hätte. Die Kosten für die Entwicklung von CO2-Klimaanlagen kommen auch auf diese Hersteller zu durch ihr eigenes Verhalten. Insofern tut die Bild diesen Herstellern ja keinen Gefallen, wenn sie grundlos gegen r1234yf schreiben würde. Es ist also in meinen Augen investigativer Journalismus der Bild-Zeitung (und nicht nur der Bild-das Thema wurde ursprünglich von Frontal21 aufgebracht, und das bereits 2008).

Wenn man dann aber so einen Artikel über die Terrorgefahr von r1234yf lanciert (die sicher auch besteht, aber was genauso sicher nicht das Hauptproblem bei der Handhabung von r1234yf ist-sondern die Gefahr für Insassen eines mit r1234yf ausgerüsteten Autos im Crashfall bzw. die Gefahren für Werkstattmitarbeiter im Umgang mit r1234yf sind DIE Hauptprobleme), dann könnte das "Wasser auf die Mühlen" derer sein, die der Bild hier wieder mal Sensationslust vorwerfen. Da reicht dann schon die Überschrift und die eingefleischten r1234yf-Befürworter (von denen es ja offensichtlich-siehe diesen Thread-doch mehr gibt als ich gedacht hätte....ich war eher davon ausgegangen, dass 99% der Leute r1234yf, solange die Ungefährlichkeit nicht erwiesen ist, ablehnen würden...bzw. der Meinung sind, dass man bis zur Klärung aller Unklarheiten mit einem Einsatz besser gewartet hätte) bilden sich ihre Meinung. Argumente, die in diesem Artikel ja durchaus logisch und nachvollziehbar dargestellt sind, spielen dann für diese eher eine untergeordnete Rolle. Weil sie nicht gelesen oder bewusst ausgeblendet werden.

Dass Argumente bei diesem Thema tendentiell eine untergeordnete Rolle spielen, sieht man in diesem Thread ja sehr deutlich: MB präpariert die Klimaleitung mit einem Ventil. Was passiert? MB wird "Testmanipulation" vorgeworfen, ohne realistischen Hintergrund würde dort getestet, man hätte einen Brand provoziert. Dass selbst beim Opel-eigenen Mokka-Crash die Klimaleitung gerissen ist (und damit genau das passiert ist, was bei MB durch ein Ventil simuliert wurde-nur fing es nicht an zu brennen, wie übrigens in 40% der Versuche bei MB auch nicht), wird völlig beiseite geschoben....

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977



Zitat:

Original geschrieben von slv rider



stimmt.
aber eine pulle kältemittel aus der werkstatt um die ecke klauen und dann irgentwo in brand stecken schein mir doch gefährlich einfach zu sein. ich hantier täglich mit den dingern (zur zeit noch r134a). die landen zu feierabend nicht im tresor...
Glaube ich gerne. Und die Zweckentfremdung von r1234yf ist sicher auch ein Problem.
Aber...sagen wir es so: Ich persönlich kann mir nicht erklären, was die Bild gegen r1234yf haben sollte. Also weshalb sie für r134a sein sollte. Deshalb denke ich in diesem speziellen Fall wirklich nicht, dass es Lobbyarbeit der Bild für die deutschen Autohersteller (also MB, VW, Audi, Porsche und BMW) ist, wenn man gegen r1234yf schreibt. Die, die r134a derzeit noch nutzen obwohl sie es nicht dürften, werden sich auf Strafzahlungen nach Brüssel einstellen müssen-und deren Kosten werden sicher höher sein als wenn man jetzt r1234yf eingefüllt hätte. Die Kosten für die Entwicklung von CO2-Klimaanlagen kommen auch auf diese Hersteller zu durch ihr eigenes Verhalten. Insofern tut die Bild diesen Herstellern ja keinen Gefallen, wenn sie grundlos gegen r1234yf schreiben würde. Es ist also in meinen Augen investigativer Journalismus der Bild-Zeitung (und nicht nur der Bild-das Thema wurde ursprünglich von Frontal21 aufgebracht, und das bereits 2008).
...

Zweckentfremden lässt sich so ziemlich jeder Stoff. Ein Kilo Mehl in Staubform knallt auch schon ganz gut...

Investigativ und Bild passen einfach nicht zusammen. Lobbyarbeit hingegen viel mehr. Besonders der Konzern des modularen Querbaukastens wird doch über Gebühr gepuscht.

meinst du LEGO TECHNIC oder fischertechnik (?...;o)

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Ich persönlich kann mir nicht erklären, was die Bild gegen r1234yf haben sollte.

Es ist eine billige Story, mit der man ein paar Seiten füllen kann, und die durch die reißerische Aufmachung auch gut hängenbleibt. Dazu kommt sowas dann auch noch gut bei der konservativen Leserschaft an (EU-Bürokraten, Deutsche Automobilhersteller die nur die beste Sicherheit wollen).

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Deshalb denke ich in diesem speziellen Fall wirklich nicht, dass es Lobbyarbeit der Bild für die deutschen Autohersteller (also MB, VW, Audi, Porsche und BMW) ist, wenn man gegen r1234yf schreibt.

Ich auch nicht, so eine Story kommt einfach sehr gut bei der Leserschaft an, und eckt gleichzeitig auch nicht bei der Industrie an. Gleichzeitig kann man dann noch investigativen Journalismus spielen, und wenn R1234yf wirklich durchfallen sollte, gibt es dann sicherlich auch einen Bericht, wo man sich auf die eigene Schulter klopft (Bild stoppt das Killer-Kältemittel), und Leserbriefe mit der Überschrift "Danke Bild" abdruckt.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Die Kosten für die Entwicklung von CO2-Klimaanlagen kommen auch auf diese Hersteller zu durch ihr eigenes Verhalten.
Insofern tut die Bild diesen Herstellern ja keinen Gefallen, wenn sie grundlos gegen r1234yf schreiben würde.

Natürlich. Am Stammtisch bleibt doch hängen, das die EU-Bürokraten den deutschen Herstellern ein Killer-Kältemittel aufzwingen wollen. Man erhöht somit den Druck, diese Regelung zu überdenken.

Außerdem ist die CO2-Klimaanlage im Moment sowieso alles andere als Realität.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


aber was genauso sicher nicht das Hauptproblem bei der Handhabung von r1234yf ist-sondern die Gefahr für Insassen eines mit r1234yf ausgerüsteten Autos im Crashfall bzw. die Gefahren für Werkstattmitarbeiter im Umgang mit r1234yf sind DIE Hauptprobleme

Für den Umgang in der Werkstatt gelten die gleichen Regeln wie für R134a, und selbst da kenn ich Werkstätten wo mit dem Zeugs ziemlich lasch umgegangen wird. Und bisher gab es bei Crashs noch keine Probleme mit R1234yf.

Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Da reicht dann schon die Überschrift und die eingefleischten r1234yf-Befürworter (von denen es ja offensichtlich-siehe diesen Thread-doch mehr gibt als ich gedacht hätte....ich war eher davon ausgegangen, dass 99% der Leute r1234yf, solange die Ungefährlichkeit nicht erwiesen ist, ablehnen würden...bzw. der Meinung sind, dass man bis zur Klärung aller Unklarheiten mit einem Einsatz besser gewartet hätte)

Nicht jeder, der R1234yf nicht ablehnt, ist ein Befürworter, auch wenn das nicht ins Feindbild passt. Ich steh dem ganzen z.B. sehr neutral gegenüber, weil eine Ungefährlichkeit z.B. nie bewiesen werden kann. Für mich reicht es, wenn die Gefährlichkeit auf gleichem Niveau wie R134a liegt.

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Ich persönlich kann mir nicht erklären, was die Bild gegen r1234yf haben sollte.
Es ist eine billige Story, mit der man ein paar Seiten füllen kann, und die durch die reißerische Aufmachung auch gut hängenbleibt. Dazu kommt sowas dann auch noch gut bei der konservativen Leserschaft an (EU-Bürokraten, Deutsche Automobilhersteller die nur die beste Sicherheit wollen).

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Deshalb denke ich in diesem speziellen Fall wirklich nicht, dass es Lobbyarbeit der Bild für die deutschen Autohersteller (also MB, VW, Audi, Porsche und BMW) ist, wenn man gegen r1234yf schreibt.
Ich auch nicht, so eine Story kommt einfach sehr gut bei der Leserschaft an, und eckt gleichzeitig auch nicht bei der Industrie an. Gleichzeitig kann man dann noch investigativen Journalismus spielen, und wenn R1234yf wirklich durchfallen sollte, gibt es dann sicherlich auch einen Bericht, wo man sich auf die eigene Schulter klopft (Bild stoppt das Killer-Kältemittel), und Leserbriefe mit der Überschrift "Danke Bild" abdruckt.

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Die Kosten für die Entwicklung von CO2-Klimaanlagen kommen auch auf diese Hersteller zu durch ihr eigenes Verhalten.
Insofern tut die Bild diesen Herstellern ja keinen Gefallen, wenn sie grundlos gegen r1234yf schreiben würde.
Natürlich. Am Stammtisch bleibt doch hängen, das die EU-Bürokraten den deutschen Herstellern ein Killer-Kältemittel aufzwingen wollen. Man erhöht somit den Druck, diese Regelung zu überdenken.
Außerdem ist die CO2-Klimaanlage im Moment sowieso alles andere als Realität.

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


aber was genauso sicher nicht das Hauptproblem bei der Handhabung von r1234yf ist-sondern die Gefahr für Insassen eines mit r1234yf ausgerüsteten Autos im Crashfall bzw. die Gefahren für Werkstattmitarbeiter im Umgang mit r1234yf sind DIE Hauptprobleme
Für den Umgang in der Werkstatt gelten die gleichen Regeln wie für R134a, und selbst da kenn ich Werkstätten wo mit dem Zeugs ziemlich lasch umgegangen wird. Und bisher gab es bei Crashs noch keine Probleme mit R1234yf.

Zitat:

Original geschrieben von Golf3Tornadorot



Zitat:

Original geschrieben von Driver_1977


Da reicht dann schon die Überschrift und die eingefleischten r1234yf-Befürworter (von denen es ja offensichtlich-siehe diesen Thread-doch mehr gibt als ich gedacht hätte....ich war eher davon ausgegangen, dass 99% der Leute r1234yf, solange die Ungefährlichkeit nicht erwiesen ist, ablehnen würden...bzw. der Meinung sind, dass man bis zur Klärung aller Unklarheiten mit einem Einsatz besser gewartet hätte)
Nicht jeder, der R1234yf nicht ablehnt, ist ein Befürworter, auch wenn das nicht ins Feindbild passt. Ich steh dem ganzen z.B. sehr neutral gegenüber, weil eine Ungefährlichkeit z.B. nie bewiesen werden kann. Für mich reicht es, wenn die Gefährlichkeit auf gleichem Niveau wie R134a liegt.

So sieht es aus.

Bei anderen Stoffen wird auch kein Hype wegen der theoretischen Gefahr gemacht.
In den allermeisten Fällen versuche ich auch das Einnehmen von Benzin, Motoröl und Bremsflüssigkeit zu vermeiden.

Eine Frage stellt sich mir nun schon länger.
Wieso konnte ich bisher keinerlei Berichterstattung lesen, in der über die ganzen wegen entstandener Flusssäure verätzten und toten Insassen von Fahrzeugen berichtet wird, die mit den entsprechend befüllten Fahrzeugen verünglückt sind ?
Hätte es nicht schon zuhauf Berichte geben müssen, wenn das Zeug so gefährlich ist ?
Oder funktioniert die Lobbyarbeit der sich bislang verweigernden Hersteller so gut, das vor den Folgen so intensiv gewarnt wird, diese Folgen aber in der Realität so gar nicht eingetreten sind ?

Ich will hier nichts abschwächen, aber wer sich objektiv damit auseinandersetzt, kommt früher oder später zu dieser Fragestellung.
Gruß

Du wirst darüber im Alltag der 3-Zeiler-Unfall-Berichte in den Tageszeitungen nicht mehr lesen als sonst auch bei CNG/LPG/HYBRID/ELEKTRO:
Tote, Verletzte, Raserei, Alkohol/Drogen,...sind einzig die Stichpunkte dort.

dafür sind zu wenige fahrzeuge hier unterwegs. wenn es in anderen ländern serienprobleme gibt wird hier praktisch auch nicht berichtet. ausser vielleicht die toyotagaspedalgeschichte.
bin auch angespannt wie das dann im service gehandhabt wird. ich persönlich habe respekt davor. aber die netten kollegen behandeln jede art von chemiekalien als wäre es luft oder wasser.
ich habe auch noch niemanden gesehen der vor schweißarbeiten die klima absaugt weil die uv-strahlung durch die schläuche dringt und das kältemittel zersetzt.

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