A7 55 TFSI e - Erste Erfahrungen
Hallo zusammen,
ich fahre nun seit 2 Wochen und 861 km einen A7 55 TFSI e und wollte Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Ich hatte vorher einen A7 BiTurbo (Diesel, 320 PS) und davor den A7 3.0 TDI mit 272 PS. Hier meine Erfahrungen aus den ersten beiden Wochen:
- Elektrisch fahren macht richtig Spaß, das Auto spricht sofort an und zieht gleichmäßig durch. Gerade in der Stadt ist das extrem angenehm und ich möchte nicht gegen meinen alten BiTurbo tauschen.
- Das Zuschalten des Benziners passiert ohne Ruckeln und sehr smart
- Der Boost ist die Krönung, herrlich! Damit gewinnt man jedes Ampelrennen :-) Aber auf der Autobahn braucht man den Boost auch. Gerade bei Steigungen ist der 4-Zylinder bei fast 2,2 Tonnen Gewicht doch zu schmalbrüstig.
- Man hat, wenn man das Auto als Dienstwagen fährt, nur den halben geldwerten Vorteil.
- Die Vorklimatisierung ist eine feine Sache!
- 52 km laut WLTP (in Realität sind das 35 - 40 km) sind wirklich wenig, man ist ständig am Laden. In meinen Augen sollte ein Hybrid Kapazität für 60-90 km haben.
- Der Kofferraum wird durch die Batterie deutlich kleiner. Gerade beim A7 mit dem extremen Schrägheck macht sich das deutlich bemerkbar.
- Der 4-Zylinder macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß. Beim Beschleunigen braucht man den „Boost“ und sollte daher die Batterie nie ganz leer fahren. Man schleppt eben (verglichen mit dem 45 TFSI e, der einen ähnlichen Benzinmotor hat) rund 300 kg Batterien zusätzlich mit sich herum. Das wirkt sich aus. Da wünsche ich mir manchmal doch den Biturbo zurück. Aber der Boost rettet die Lage! So macht der A7 trotzdem viel Spaß und die Fahrleistungen sind sehr gut! Und vielleicht bessert sich der Motor ja, wenn er erst mal eingefahren ist.
- Viele Bugs in der Software, die auch teilweise noch nicht an den Hybrid angepasst ist. So bremst der Spurhalteassistent manchmal recht spät und mit voller Wucht ab und das geht dann eher auf die Bremsbeläge statt auf die Rekuperation. Auch die Verkehrszeichenerkennung war beim letzten A7 besser. Android Auto Wireless verweigert das MMI auch, ich habe wieder ein Kabel. Der myAudi-Server ist manchmal sehr träge oder auch schon mal garnicht erreichbar. Gerade wegen des Ladestandes benötigt man beim Hybrid die App häufiger.
- Verbrauch: Ich habe in dem o.a. Zeitraum einen Schnitt von Strom: 30,16 KWh/100km zuzüglich Benzin: 3,32 l/100km. Ich fahre ca. 30% Stadt, 10% Landstraße und 60% (überwiegend geschwindigkeitsbeschränkte) Autobahn. Ich hoffe, dass sich dieser Verbrauch noch deutlich nach unten korrigiert, wenn das Fahrzeug erst eingefahren ist. Aber der von Audi angegebene Kraftstoffverbrauch (kombiniert: Benzin: 1,9 l/100 km | Strom: 17,5 kWh/100) ist ein Märchen und nur im Labor zu erreichen! Da wird wohl weder Heizung noch Klimaanlage gestartet, denn die brauchen auch Strom! Des Weiteren läuft beim Laden eine Kühlung, auch die scheint nicht mitgerechnet zu werden.
- Kosten: Rechnet man einen Strompreis von 30 Cent (was an der Ladesäule eher günstig ist) und einen Spritpreis von 1,35 Eur, dann kommt man auf runf 13,50 Eur pro 100 km. Im Vergleich zu meinem „alten BiTurbo“, den ich mit 9 Litern Diesel gefahren habe, ist das bei einem angenommenen Dieselpreis von 1,25 Eur eine Verteuerung um mehr als 2 Eur. Natürlich zahlt man beim Diesel höhere Steuern, aber trotzdem finde ich die Kosten hoch! Den Vergleich zum 55 TFSI kann ich nicht machen, da ich den Verbrauch nicht kenne.
- Ökologieaspekt: Kommt der Strom wirklich aus regenerativen Energien, dann hat man mit dem Fahrzeug durchaus einen reduzierten CO2 Ausstoß. Auf jeden Fall ist es vorteilhaft, dass man zumindest in der Stadt „sauber fährt“ und dort keine Abgase erzeugt.
Erstes Fazit nach 2 Wochen
Audi hat hier ein tolles Auto gebaut, das wirklich Spaß macht. Mit 6 Zylinder-Benziner und doppelter Reichweite des Elektromotors wäre das Fahrzeug perfekt. Aber es ist ja der erste A7 Hybrid und weitere Modelle werden folgen.
Die Performance eines 55 TFSI oder gar des S7 auf der Autobahn erreicht das Fahrzeug nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Im Bereich bis 100 km/h hingegen macht mir der TFSI e mehr Spaß als der BiTurbo. Die spontane Ansprache, das ruhige durchziehen, einfach toll! In meinen Augen macht der TFSI e daher nur Spaß, wenn man ihn wirklich elektrisch fahren kann. Daher ist das Auto nichts für Langstreckenfahrer sondern eher für Pendler, die vielleicht 2-5 mal im Monat eine Langstrecke fahren und täglich nicht mehr als 30 km (einfache Strecke) pendeln.
Unabdingbare Voraussetzung für Spaß mit dem Auto ist, dass man zu Hause und/oder auf der Arbeit die Möglichkeit zum Laden hat. Man braucht eine Ladesäule in der Nähe oder zumindest eine Haushaltssteckdose, die man nutzen kann. Das hat nicht jeder. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass eine Ladesäule mit 5-10 Minuten Fußweg angenehm ist und man diese auch regelmäßig nutzt. Liegt die Ladesäule deutlich weiter entfernt, nimmt die Neigung zum Laden genauso deutlich ab. Das gilt insbesondere, wenn man schlechtes Wetter hat.
Abschließend muss ich sagen, dass der A7 TFSI e für mich persönlich die richtige Entscheidung war, die ich (bisher) nicht bereut habe. Elektrisch zu fahren macht richtig Spaß und auf der Autobahn ist der A7 mit Boost immer noch vorne mit dabei. Zudem kann ich Erfahrungen sammeln und vielleicht den ein oder anderen Beitrag zur Weiterentwicklung im Bereich der Elektromobilität leisten. Wir stehen hier (in meinen Augen) noch ganz am Anfang.
Aber das wichtigste ist: Der A7 TFSI e macht richtig Spaß! Ich erfreue mich jeden Tag darauf ins Auto zu steigen.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich fahre nun seit 2 Wochen und 861 km einen A7 55 TFSI e und wollte Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Ich hatte vorher einen A7 BiTurbo (Diesel, 320 PS) und davor den A7 3.0 TDI mit 272 PS. Hier meine Erfahrungen aus den ersten beiden Wochen:
- Elektrisch fahren macht richtig Spaß, das Auto spricht sofort an und zieht gleichmäßig durch. Gerade in der Stadt ist das extrem angenehm und ich möchte nicht gegen meinen alten BiTurbo tauschen.
- Das Zuschalten des Benziners passiert ohne Ruckeln und sehr smart
- Der Boost ist die Krönung, herrlich! Damit gewinnt man jedes Ampelrennen :-) Aber auf der Autobahn braucht man den Boost auch. Gerade bei Steigungen ist der 4-Zylinder bei fast 2,2 Tonnen Gewicht doch zu schmalbrüstig.
- Man hat, wenn man das Auto als Dienstwagen fährt, nur den halben geldwerten Vorteil.
- Die Vorklimatisierung ist eine feine Sache!
- 52 km laut WLTP (in Realität sind das 35 - 40 km) sind wirklich wenig, man ist ständig am Laden. In meinen Augen sollte ein Hybrid Kapazität für 60-90 km haben.
- Der Kofferraum wird durch die Batterie deutlich kleiner. Gerade beim A7 mit dem extremen Schrägheck macht sich das deutlich bemerkbar.
- Der 4-Zylinder macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß. Beim Beschleunigen braucht man den „Boost“ und sollte daher die Batterie nie ganz leer fahren. Man schleppt eben (verglichen mit dem 45 TFSI e, der einen ähnlichen Benzinmotor hat) rund 300 kg Batterien zusätzlich mit sich herum. Das wirkt sich aus. Da wünsche ich mir manchmal doch den Biturbo zurück. Aber der Boost rettet die Lage! So macht der A7 trotzdem viel Spaß und die Fahrleistungen sind sehr gut! Und vielleicht bessert sich der Motor ja, wenn er erst mal eingefahren ist.
- Viele Bugs in der Software, die auch teilweise noch nicht an den Hybrid angepasst ist. So bremst der Spurhalteassistent manchmal recht spät und mit voller Wucht ab und das geht dann eher auf die Bremsbeläge statt auf die Rekuperation. Auch die Verkehrszeichenerkennung war beim letzten A7 besser. Android Auto Wireless verweigert das MMI auch, ich habe wieder ein Kabel. Der myAudi-Server ist manchmal sehr träge oder auch schon mal garnicht erreichbar. Gerade wegen des Ladestandes benötigt man beim Hybrid die App häufiger.
- Verbrauch: Ich habe in dem o.a. Zeitraum einen Schnitt von Strom: 30,16 KWh/100km zuzüglich Benzin: 3,32 l/100km. Ich fahre ca. 30% Stadt, 10% Landstraße und 60% (überwiegend geschwindigkeitsbeschränkte) Autobahn. Ich hoffe, dass sich dieser Verbrauch noch deutlich nach unten korrigiert, wenn das Fahrzeug erst eingefahren ist. Aber der von Audi angegebene Kraftstoffverbrauch (kombiniert: Benzin: 1,9 l/100 km | Strom: 17,5 kWh/100) ist ein Märchen und nur im Labor zu erreichen! Da wird wohl weder Heizung noch Klimaanlage gestartet, denn die brauchen auch Strom! Des Weiteren läuft beim Laden eine Kühlung, auch die scheint nicht mitgerechnet zu werden.
- Kosten: Rechnet man einen Strompreis von 30 Cent (was an der Ladesäule eher günstig ist) und einen Spritpreis von 1,35 Eur, dann kommt man auf runf 13,50 Eur pro 100 km. Im Vergleich zu meinem „alten BiTurbo“, den ich mit 9 Litern Diesel gefahren habe, ist das bei einem angenommenen Dieselpreis von 1,25 Eur eine Verteuerung um mehr als 2 Eur. Natürlich zahlt man beim Diesel höhere Steuern, aber trotzdem finde ich die Kosten hoch! Den Vergleich zum 55 TFSI kann ich nicht machen, da ich den Verbrauch nicht kenne.
- Ökologieaspekt: Kommt der Strom wirklich aus regenerativen Energien, dann hat man mit dem Fahrzeug durchaus einen reduzierten CO2 Ausstoß. Auf jeden Fall ist es vorteilhaft, dass man zumindest in der Stadt „sauber fährt“ und dort keine Abgase erzeugt.
Erstes Fazit nach 2 Wochen
Audi hat hier ein tolles Auto gebaut, das wirklich Spaß macht. Mit 6 Zylinder-Benziner und doppelter Reichweite des Elektromotors wäre das Fahrzeug perfekt. Aber es ist ja der erste A7 Hybrid und weitere Modelle werden folgen.
Die Performance eines 55 TFSI oder gar des S7 auf der Autobahn erreicht das Fahrzeug nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Im Bereich bis 100 km/h hingegen macht mir der TFSI e mehr Spaß als der BiTurbo. Die spontane Ansprache, das ruhige durchziehen, einfach toll! In meinen Augen macht der TFSI e daher nur Spaß, wenn man ihn wirklich elektrisch fahren kann. Daher ist das Auto nichts für Langstreckenfahrer sondern eher für Pendler, die vielleicht 2-5 mal im Monat eine Langstrecke fahren und täglich nicht mehr als 30 km (einfache Strecke) pendeln.
Unabdingbare Voraussetzung für Spaß mit dem Auto ist, dass man zu Hause und/oder auf der Arbeit die Möglichkeit zum Laden hat. Man braucht eine Ladesäule in der Nähe oder zumindest eine Haushaltssteckdose, die man nutzen kann. Das hat nicht jeder. Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass eine Ladesäule mit 5-10 Minuten Fußweg angenehm ist und man diese auch regelmäßig nutzt. Liegt die Ladesäule deutlich weiter entfernt, nimmt die Neigung zum Laden genauso deutlich ab. Das gilt insbesondere, wenn man schlechtes Wetter hat.
Abschließend muss ich sagen, dass der A7 TFSI e für mich persönlich die richtige Entscheidung war, die ich (bisher) nicht bereut habe. Elektrisch zu fahren macht richtig Spaß und auf der Autobahn ist der A7 mit Boost immer noch vorne mit dabei. Zudem kann ich Erfahrungen sammeln und vielleicht den ein oder anderen Beitrag zur Weiterentwicklung im Bereich der Elektromobilität leisten. Wir stehen hier (in meinen Augen) noch ganz am Anfang.
Aber das wichtigste ist: Der A7 TFSI e macht richtig Spaß! Ich erfreue mich jeden Tag darauf ins Auto zu steigen.
438 Antworten
Da isser 😎
Die Rückfahrt war ganz interessant - bis jetzt ein tolles Auto. Kommt jetzt aber erstmal in die Garage bis der RS6 (vielleicht?) zurück geht 😰
Das einzige was mir spontan nicht so gut gefällt ist das Carbon-Dekor. Das ist nämlich nicht glatt, sondern hat eine Struktur. Sieht irgendwie seltsam aus...
Den Sound finde ich ziemlich cool...klingt wie eine Schienenbahn aus dem 22en Jahrhundert 😁
Die Abholung war völlig ohne Erlebnis. Lustig nur: Alles voll mit schwarzen, grauen und weißen Karren. Man könnte meinen es wäre ein schwarz/weiß Foto...hat aber zur Stimmung gepasst.
Gruß
Frank
Wenn Du ihn längere Zeit abstellst, Verbrenner vorher noch einmal gut warm fahren, Klimakompressor aus und Lüftung trocken fahren, Hochvoltakku um 60% Ladezustand, um Anode und Kathode zu schonen.
Ist planmäßig nur 1 Woche. Super Timing!
Ähnliche Themen
Zitat:
@LDSign schrieb am 22. Mai 2020 um 19:59:15 Uhr:
Da isser 😎Die Rückfahrt war ganz interessant - bis jetzt ein tolles Auto. Kommt jetzt aber erstmal in die Garage bis der RS6 (vielleicht?) zurück geht 😰
Das einzige was mir spontan nicht so gut gefällt ist das Carbon-Dekor. Das ist nämlich nicht glatt, sondern hat eine Struktur. Sieht irgendwie seltsam aus...
Den Sound finde ich ziemlich cool...klingt wie eine Schienenbahn aus dem 22en Jahrhundert 😁
Die Abholung war völlig ohne Erlebnis. Lustig nur: Alles voll mit schwarzen, grauen und weißen Karren. Man könnte meinen es wäre ein schwarz/weiß Foto...hat aber zur Stimmung gepasst.
Gruß
Frank
Glückwunsch! Ist deiner mit Sportfahrwerk ?
@LDSign: Herzlichen Glückwunsch!
Wann hattest du ihn denn bestellt und mit wieviel Vorlauf wusstest du wann die ihn abholen konntest?
Danke 🙂
Ja, ist das Sportfahrwerk mit Dämpferregelung.
Hatte Mitte Dezember bestellt mit Liefertermin März und dann Mitte Februar noch einige Änderungen vorgenommen (mit LT Ende April). Hatte Glück, dass er noch vor Corona gebaut wurde. Vorlauf waren dann etwa 2 Wochen.
Habe ihn gestern mal an die Wallbox gehängt...es wurde fast durchgängig mit knapp 7kWh geladen...also in 2h voll...sehr gut!
Hat Audi tatsächlich die beleuchteten Gurtschlösser und die aktiven Türrückstrahler wegrationalisert? Beides hat mein RS6 (ohne besonderes "Paket"😉...
Was mich auch etwas nervt ist, dass ich nicht meine Garagentore an das Homelink anlernen kann. Ist dieses bi:linked von Marantec. Scheint nicht kompatibel zu sein (hab ich auch ehrlich gesagt nicht vorher geprüft - bin davon ausgegangen, dass das 2020 einfach funktioniert). Bin jetzt am Überlegen, ob ich mir einen Universalempfänger an den Antrieb hänge, hab aber ein wenig Schiss bzgl. der Sicherheit (Garage hat Zugang zum Haus).
Habt ihr da einen Tipp? Hatte bisher einen Handsender (da kein Homelink im RS6) im Auto liegen - geht natürlich auch - ist aber irgendwie Oldschool.
Gruß
Frank
@LDSign für hinten sind die bel. Gurtschlösser im Pre Sense Fond Sonderposten.
Zitat:
@tiefstapler schrieb am 22. Mai 2020 um 20:07:30 Uhr:
... Hochvoltakku um 60% Ladezustand, um Anode und Kathode zu schonen.
Hallo Tiefstapler,
da du dich anscheinend mit Batterietechnik gut auskennst mal eine Frage. Was ist denn besser für den Akku: Soll man ihn nach 70-90% abklemmen oder ganz vollladen.
Ich frage deshalb, weil mein A7 (bei guter Außentemperatur) in rund einer 1 Stunde auf 70-80% auflädt, wenn er (fast) leer war (rotes Licht gerade noch nicht an, Appanzeige < 10%). Danach braucht er fast eine zweite Stunde, um die restlichen 20% zu laden. Auch auf der Ladekurve meines Stromanbieters sieht man, dass er ca. bei 80% kontinuierlich "runterregelt", vgl. Anlage. Das zeigt mir ja irgendwie, dass der Akku bei den letzten 20% geschont wird, oder nicht?
Hallo Balu,
beim Laden bis 80% zieht das Ladegerät die Ladespannung kontinuierlich hoch und hält so dem Stromfluß in den Akku auf dem gewünschten Ladestromniveau. Bei 80% ist üblicherweise dann die Ladeschlußspannung erreicht und die wird dann konstant gehalten. Je mehr Eletronen nun in den Akku "gepumpt" werden, gleichen sich die niedrigere Akkuspannung und die Ladeschlußspannung immer weiter assymptotisch an, wodurch der mögliche Ladestrom überproportional abnimmt. Wollte man diesen physikalischen Effekt "überlisten", müsste man die Spannung in dieser Phase weiter ansteigen lassen, über die Ladeschlußspannung hinaus. Darauf reagiert aber das Elektrolyt sehr allergisch und gast irreversibel aus. Das täte dem Akku garnicht gut. Daher würde ich es eher als physikalischen Effekt bezeichnen, dass bei Erreichen der Ladeschlußspannung und damit Übergang zu Konstantspannungsladen die Ladegeschwindigkeit deutlich herunter geht.
Langsames Laden schont den Akku. Unter 20% und über 80% Ladezustand nimmt die Akkualterung überproportional zu. Wenn Du 100% für Deine Fahrstrecken benötigst, empfiehlt sich der Ladetimer zur Abfahrt.
Zitat:
@tiefstapler schrieb am 23. Mai 2020 um 14:58:49 Uhr:
Langsames Laden schont den Akku. Unter 20% und über 80% Ladezustand nimmt die Akkualterung überproportional zu. Wenn Du 100% für Deine Fahrstrecken benötigst, empfiehlt sich der Ladetimer zur Abfahrt.
Danke für die Infos! Wieder was gelernt!
Den Ladetimer nutze ich zu Hause in der Garage recht oft. Er hat auch den Vorteil, dass die Batterie bei Abfahrt bereits "richtig temperiert" ist. Ich habe das Gefühl, dass das gerade im Winter eine bessere Reichweite bringt.
Zitat:
@Balu64 schrieb am 18. Mai 2020 um 12:37:41 Uhr:
Also der Kofferraum ist schon deutlich kleiner. Das merkt man ganz deutlich, wenn man Getränke kauft oder zum Altglascontainer fährt. Da der A7 ja sowieso die Schräge hat, wird diese im hinteren Bereich noch verschärft.
Ich habe Dir 3 Bilder beigefügt:
- Ein Gesamtbild
- ein Bild auf dem man sieht, dass die Ladekante fast bündig zum Kofferraum ist und
- ein Bild von der Seite der umgelegten Sitze. Da sieht man, dass der Kofferraum höher ist als die Oberkante der umgelegten Sitze.
Zudem hast Du die Tasche mit den Ladekabeln im Kofferraum, die auch noch Platz frisst. Klar, kann man abschnallen und "sonstwohin" legen. Mache ich auch beim Getränkeeinkauf. Aber im Allgemeinen wirst Du die Tasche und die Kabel im Kofferraum haben.Ich liebe meinen 55 TFSIe und würde ihn jederzeit wiederkaufen. Aber dieses Handicap muss man kennen!
Vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort und die Bilder @balu64!
Jetzt muss ich mich noch bei den Details entscheiden. Hat jemand die Erfahrung gemacht, ob sich der Aufpreis für die Akustikverglasung lohnt? Wenn ja nur für die Frontscheibe, nur Seitenscheiben, gleich beides oder ist der Unterschied tatsächlich doch kaum merkbar?
Außerdem bin ich mir beim Ambientelicht noch unschlüssig. Bei der serienmäßigen Innenraumbeleuchtung entfallen die LED-Streifen an den Türen etc nehme ich an. Diese wären beim Ambientelicht-Paket einfarbig dabei, sofern ich es richtig verstehe. In der Beschreibung vom (mehrfarbigen) Kontur-Ambientelicht-Paket sind noch einige weitere beleuchteten Teile (z.B. Türtaschen, Mittelkonsole) erwähnt. Sind tatsächlich mehr LED-Streifen verbaut oder sind es letztendlich doch die gleichen vom einfachen Ambientelicht-Paket, welche nur in mehreren Farben regelbar sind?
Vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße
Zitat:
@Balu64 schrieb am 18. Mai 2020 um 12:37:41 Uhr:
Also der Kofferraum ist schon deutlich kleiner. Das merkt man ganz deutlich, wenn man Getränke kauft oder zum Altglascontainer fährt. Da der A7 ja sowieso die Schräge hat, wird diese im hinteren Bereich noch verschärft.
Ich habe Dir 3 Bilder beigefügt:
- Ein Gesamtbild
- ein Bild auf dem man sieht, dass die Ladekante fast bündig zum Kofferraum ist und
- ein Bild von der Seite der umgelegten Sitze. Da sieht man, dass der Kofferraum höher ist als die Oberkante der umgelegten Sitze.
Zudem hast Du die Tasche mit den Ladekabeln im Kofferraum, die auch noch Platz frisst. Klar, kann man abschnallen und "sonstwohin" legen. Mache ich auch beim Getränkeeinkauf. Aber im Allgemeinen wirst Du die Tasche und die Kabel im Kofferraum haben.Ich liebe meinen 55 TFSIe und würde ihn jederzeit wiederkaufen. Aber dieses Handicap muss man kennen!
Würdest du mir netterweise ausmessen, wie viel höher der Kofferraum ist als die Oberkante der umgelegten Sitze (also beim 3. Bild der Höhenunterschied).
Vielen lieben Dank!
Zitat:
@Lxh9 schrieb am 24. Mai 2020 um 00:31:31 Uhr:
Vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort und die Bilder @balu64!Jetzt muss ich mich noch bei den Details entscheiden. Hat jemand die Erfahrung gemacht, ob sich der Aufpreis für die Akustikverglasung lohnt? Wenn ja nur für die Frontscheibe, nur Seitenscheiben, gleich beides oder ist der Unterschied tatsächlich doch kaum merkbar?
Außerdem bin ich mir beim Ambientelicht noch unschlüssig. Bei der serienmäßigen Innenraumbeleuchtung entfallen die LED-Streifen an den Türen etc nehme ich an. Diese wären beim Ambientelicht-Paket einfarbig dabei, sofern ich es richtig verstehe. In der Beschreibung vom (mehrfarbigen) Kontur-Ambientelicht-Paket sind noch einige weitere beleuchteten Teile (z.B. Türtaschen, Mittelkonsole) erwähnt. Sind tatsächlich mehr LED-Streifen verbaut oder sind es letztendlich doch die gleichen vom einfachen Ambientelicht-Paket, welche nur in mehreren Farben regelbar sind?
Vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße
Ich habe die Akustikverglasung vorne und an den Seiten und kann nur sagen, dass es im Auto wirklich extrem ruhig ist. Natürlich hört man bei höheren Geschwindigkeiten weiterhin Windgeräusche und auch Abrollgeräusche (und Motorgeräusche, sollte der Verbrenner laufen 😉), aber im Vergleich zu meinen vorherigen Autos ohne Akustikverglasung (A4, A5) ist da wirklich ein riesiger Unterschied.
Ich habe ebenfalls das Ambiente Lichtpaket und kann dazu nur sagen, dass ich am Anfang mit den verschiedenen Linien, Flächen und Farben rumgespielt habe, es sich jetzt aber bei mir auf dem Standard-Maritim eingependelt hat (d.h. dieses Extra hätte ich mir sparen können). Ob es weniger beleuchtete Streifen/Flächen gibt, wenn das Paket nicht verbaut ist, weiß ich nicht, ich bezweifle es aber.
Zitat:
@Lxh9 schrieb am 24. Mai 2020 um 02:08:20 Uhr:
Würdest du mir netterweise ausmessen, wie viel höher der Kofferraum ist als die Oberkante der umgelegten Sitze (also beim 3. Bild der Höhenunterschied).
Ich hab bei meinem mal gemessen. Es sind ca. 6,6 cm.
Zitat:
@Lxh9 schrieb am 24. Mai 2020 um 02:08:20 Uhr:
Würdest du mir netterweise ausmessen, wie viel höher der Kofferraum ist als die Oberkante der umgelegten Sitze (also beim 3. Bild der Höhenunterschied).Vielen lieben Dank!
Gerne!
Es sind 6,5 cm.
Vom Kofferraumboden bis zur Ladekante (Bild 2) sind es übrigens 3 cm.
Edit: Man sollte die Beiträge der anderen Forumsteilnehmer lesen bevor man losschreibt. Maroth hatte die Frage ja auch schon beantwortet. Sorry! Habe ich erst jetzt gesehen. Der 1 mm Unterschied, den wir gemessen haben fällt dann unter Messgenauigkeit 🙂