A4 2.0FSi Warm laufen lassen..wird erst warm, wenn er bewegt wird!
Hallo Leute,
ich war mit meinem Audi A4 FSi 2.0 Baujahr 2003 im Winterurlaub und heute früh als wir los wollten, hab ich ihn gestartet und Klima und Heckscheibenheizung an gemacht und ihn erst einmal warm laufen lassen, bevor wir mit der Kleinen noch 3mal mit dem Schlitten den Hang runter sind. Als wir dann los wollten, fiel mir auf, dass nach mindestens 20min im Leerlauf nur kalte Luft aus der Lüftung kam und erst als er bewegt wurde, kam sofort warme Luft raus.
Das war noch nie so!
Woran liegt es denn möglicherweise?
Danke
Beste Antwort im Thema
Hoch lebe der Moralapostel.
Statt Ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben, wird mal wieder nur rumgemotzt.
Unmöglich!
41 Antworten
Was ist'n das für eine Werkstatt? Audi, oder Boschdienst, oder Freie?
Ich würde vorschlagen, die sollen mal einen Kostenvoranschlag für die Instandsetzung des Motors machen. Und nicht wahrlos Teile verbauen 😉 Demontage des Kopfes mit kurzer Sichtprüfung von Block und Kopf sollte 2-3 Arbeitsstunden nicht überschreiten. In Servicestellung wird die Front ja wohl noch sein. Die Jungs sollen alle Teile sorgfältig aufbewahren und verpacken, falls du den Wagen woanders machen lässt.
Wenn wirklich nichts ist, dann kannst du immer noch eine neue ZKD verbauen lassen und gut ist, aber die Gefahr, dass später ein Ventil abbricht, weil es nicht mehr 100%ig schließt, wäre mir zu groß.
Wenn du die Diagnose und einen KV hast, dann holst du dir damit Angebote ein. Ggf auch einfach Kopf woanders machen lassen und in der jetzigen Werkstatt wieder montieren. Je nach Instandsetzer würde ich die Kosten für Ventilführungen, Ventil einschleifen und Passungen machen, abschließende Druckprüfung auf maximal 500€ plus Material beziffern.
Ein kapitaler Motorschaden kommt IMHO erst zu Stande, wenn wirklich Kolben, Pleul, Kurbelwelle oder Zylinderlaufbahn beschädigt sind.
Wenn du keinen Bock hast, dir lange einen Kopf zu machen und groß Geld auszugeben, dann kauf einen Austauschmotor vom Schrott und gut. Das wird dich bestimmt 2500€ oder mehr kosten. Reparatur sollte günstiger kommen und du weißt, wie es um die Maschine bestellt ist. Mit Hilfe des Forums schaffste das schon 😉
Gruß Hans
Ja ist ne Freie Werkstatt (eigentlich die meines Vertrauens), meinst du es ist bei diesem 2.0FSI Motor mit 500€plus Material für die Motorinstandsetzung getan? Ich meine Tathergang: 120km/h Autobahn, Zahnriemen gerissen, während dem Ausrollen mehrmals Kupplung getreten und kommen lassen, Gang eingelegt usw. und am Seitenrand dann noch mehrere Startversuche.
Ich weiß ja nicht wie diese ganzen Teile dann da drin weiterlaufen und sich gegenseitig beschädigen können?
Aber ich werds so machen und morgen früh anrufen.
Du bist dir auch einigermassen sicher, nicht dass ich mich morgen früh zur Feile mache am Telefon? Oder noch schlimmer die Werkstatt mich verarscht und wenigstens noch ein paar Reparaturkosten aus mir rausquetschen will?
Was genau ist eigentlich mit "Kopf" gemeint? Zylinderkopf oder die Ventildeckeldichtung? Gibts da im Netz mal ein schematischen Aufbau? Ich will ja auch dazulernen...
DANKE LIEBES FORUM!!!
Nunja, also wenn du schon schreibst, dass du mehrmals versucht hast zu starten etc, dann werden mit Sicherheit ein paar Ventile gelitten haben 😁
Sag der Werkstatt, sie sollen den Kopf demontieren und das Ausmaß des Schadens beziffern. Verweis auch deutlich auf deine Startversuche usw. Dein Motor ist ja scheinbar kein Freiläufer.
Hier findest du einen schematischen Aufbau. Oben der Zylinderkopf mit den Ventilen, darunter der Block mit den Zylindern und Kolben. Je nachdem ob bei geöffneten Ventilen der Zylinder die Ventile berühren könnten, spricht man von Freiläufern oder eben nicht. Hängt ein bisschen von der Geometrie des Zylinderkopfs und denVentiltaschen im Kolben ab. Man könnte jetzt hier weiter ausholen, aber da musst du dich am besten mal durchs Netz klicken und viel lesen. Der Freilauf steht bei den "ultra-Kurzhub"-Motoren, wie sie beim Downsizing heutzutage verwendet werden auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Verdichtung und damit der Effizienz eines Motors.
Wenn der Zahnriemen alles vernünftig regelt, dann wird ein Ventil nie den Kolben berühren. Laufen aber Nockenwelle und Kurbelwelle nicht im geregelten Rhytmus, dann haut's schnell mal ein Ventil kaputt. Der Kolben wird ja mit unveränderter Drehzahl im Zylinder herumhämmern, während die Ventile vielleicht schon stillstehen. Die können dabei auch abbrechen und eventuelle Bruchstücke im Turbolader ziemlichen Schaden anrichten. Was auch nicht selten wäre: Das Ventil ist nicht mehr gerade und bricht erst im späteren Betrieb des Motors mit neuem Zahnriemen, was dann ziemlich sicher einen kapitalen Motorschaden zur Folge hätte.
Kannst ja einfach mal morgen schreiben, was die Werkstatt zu deinem Vorhaben sagt 😉
Gruß Hans
PS: 500€ Arbeitslohn plus Material würde ich für die reine Instandsetzung des Zylinderkopfs veranschlagen. Da sind noch keine Montagelöhne und Folgekosten wie Turboschäden etc einberechnet. Deshalb Bestandsaufnahme...
Gute Werkstätten verfügen heutzutage auch gerne mal über ein Endoskop. Somit ließe sich die demontage des Zylinderkopfes vermeiden.
Andererseits sollte man nicht wieder den Fehler machen und am falschen Ende sparen, so wie bei der letzten Inspektion.
Ich drück Dir mal die Daumen, dass es um Deinen Ventiltrieb besser bestellt ist als man annehmen dürfte.
Update Nr.1:
Telefongespräch heute früh: Die Werkstatt verbaut den neuen Zahnriemen/Wapu und es wird getestet, ob der Motor läuft. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 70-80€, sofern die Materialien dann wieder ausgebaut werden müssen (weil Motor kaputt ist).
Kosten für Abnehmen des Zylinderkopfes würden sich auf ca.300€ belaufen. Ich habe mich überreden lassen, die 1.Variante entgegen eurer Empfehlungen zu nehmen. Mittags gibts ein Update.
wie jetzt? die verbauen dir den zahnriemen und versuchen dann NOCHMAL den Motor zu starten? oder wie verstehe ich das? mhmm...wenn es dir bei diesem 1 versuch des Motorstartens das vielleicht noch einigermaßen heile aggregat zerhaut...haste dann schön am "richtigen" ende 200 Euro gespart
Zitat:
Original geschrieben von zille111
wie jetzt? die verbauen dir den zahnriemen und versuchen dann NOCHMAL den Motor zu starten? oder wie verstehe ich das? mhmm...wenn es dir bei diesem 1 versuch des Motorstartens das vielleicht noch einigermaßen heile aggregat zerhaut...haste dann schön am "richtigen" ende 200 Euro gespart
Danke! Endlich einer der's begriffen hat 🙂
Zitat:
Original geschrieben von kasello
Mittags gibts ein Update.
Mittags ist vorbei ^^
Hi,
auch eine kleine Anmerkung von mir:
Der TE fährt einen 2,0 FSI. Da gibt es keinen Turbo. Sonst hieße er ja TFSI, oder liege ich da falsch?
Wenn der Zahnriemen reißt bei 120, also ca. 2500-3000 U/min im höchsten Gang, ist es sehr unwahrscheinlich, dass nicht irgendein Ventil getroffen wird. Da spielen dann spätere Startversuche auch keine Rolle mehr. Es kommt aber sehr auf die Konstruktion des Motors an. Es gibt Motoren, die auf Grund der Bauform genug Platz zwischen Ventilen und Kolben haben, dass es nicht gleich nen Schuß gibt.
Wäre ich Werkstatt, würde ich auf alle Fälle mit einem Endoskop durch die Zündkerzenbohrungen schauen, ob an einem der Kolben "Einschlagspuren" zu sehen sind. Da kann man sich das Testen mit dem Zahnriemen direkt sparen und weitere Schäden vermeiden. Die Version "try and error" habe ich früher beim Mofa gemacht. Eine seriöse Werkstatt macht das nicht!
Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten:
- GAU: Ein Ventil hing zum Zeitpunkt des ZR-Risses in den Brennraum. Ein/mehrere Kolben haben ein/mehrere Ventil/e getroffen, das Ventil/die Ventile ist/sind abgebrochen und hat/haben den/die kompletten Zylinder zerstört. ---> Motor komplett Schrott.
- Riesen Pech: Ein Ventil hing zum Zeitpunkt des ZR-Risses in den Brennraum. Ein/mehrere Kolben haben ein/mehrere Ventil/e getroffen. Das Ventil oder die Ventile sind krumm, aber nicht abgerissen. Der Zylinderkopf ist verzogen oder Ventilführungen rausgebrochen. ---> neuer Zylinderkopf mit Ventilen.
- Pech: Ein Ventil hing zum Zeitpunkt des ZR-Risses in den Brennraum. Ein/mehrere Kolben haben ein/mehrere Ventil/e getroffen. Ein oder mehrere Ventile sind krumm, kein Kolben, kein Zylinder hat etwas abbekommen. ---> Ventile tauschen und gut is.
- Riesen Dusel gehabt: Kein Kolben hat keines der Ventile getroffen. Durch den gerissenen Zahnriemen konnte nur der Gaswechsel nicht mehr stattfinden und das Auto logischerweise nicht mehr anspringen. ---> Zahnriemen wechseln und alles läuft wieder.
Wenn wirklich der letztere Fall eingeteten sein sollte, kauf Dir sofort einen Lottoschein. Denn dann solltest Du auf dieser Glückswelle mitreiten, so lange sie Dich trägt. Ich tippe allerdings da eher auf Fall 1 oder 2. Das ist erfahrungsgemäß am wahrscheinlichsten.
Tut mir leid für Dich!
Gruß
Rainer
Der Rainer versteht mich 😁
Zitat:
Original geschrieben von Rowdy_ffm
Es gibt Motoren, die auf Grund der Bauform genug Platz zwischen Ventilen und Kolben haben, dass es nicht gleich nen Schuß gibt.
Allerdings gibt es unter den Antriebsvarianten der B6-Baureihe doch meines Wissens keinen sog. Freiläufer, oder?
Der Meinung bin ich auch.Sogar ziemlich sicher!Gibt es in Zeiten hochverdichtender und effizienter Verbrennungsmotoren überhaupt noch Freiläufer? Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster zu behaupten, auch hier mit einem klaren Nein zu antworten.Dafür ist einfach die Verdichtung zu hoch, als ob da in jeder Situation genug Spielraum zwischen Kolben und Ventilen sein könnte.
Das war mal zu Zeiten des B Ascona von Opel so.Den gabs mit fast 2 Litern Hubraum und 70 PS.Die erreicht man auch ohne hohe Verdichtung.
Heut ist das mit ziemlicher Sicherheit bei keinem Motorenhersteller mehr so.