A100 - ein Sonderfall?
Sicherlich haben die Berliner-Forenti den schlimmen Unfall vom Anfang der Woche auf der A100 Höhe Alboinstr. verfolgt. Im Ergebnis kam es fast zum Verkehrsinfarkt in Berlin.
Ursache des Unfalls war wohl ein grauer Styropor-Klotz (sah aus wie Beton) der auf der Fahrbahn lag.
Ein VT im PKW hat daraufhin eine Vollbremsung veranlasst was letztlich zum Unfall mit Schwerverletzten (u.a. BSR-Mitarbeiter im Entsortungslaster eingeklemmt) geführt hat.
Es wäre hilfreich wenn sich hier im wesentlichen die Forenti mit Ihrer Meinung äußern würden die die A100 kennen.
Meiner Meinung nach war der Unfall nicht vermeidbar.
1. Hätte wohl jeder eine Vollbremsung hingelegt nach Sichtung dieses Teils auf der Fahrbahn
2. Auf der A100 ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht möglich
Kurz nach der Tickermeldung wurden die üblichen Kommentare hinsichtlich Sicherheitsabstand gepostet. Vermutlich von Teilnehmern die die Bedingungen auf der A100, die wohl die am stärksten befahrene Autobahn Europas sein soll, nicht kennen.
Von Kontrollen hinsichtlich Sicherheitsabstand habe ich noch nichts gehört. Von zu schnell Fahrern ab und an (meistens Nachts).
Ist die A100 ein Sonderfall, und man lässt das Ganze so laufen weil es eben nicht anders geht?
Der Durchsatz an Fahrzeugen würde sich bei korrekter Einhaltung der Sicherheitsabstände vermutlich mehr als halbieren. Damit wäre der Verkehrsinfarkt stetig vorprogrammiert.
Wie denkt Ihr über die A100?
LG
Argh, bitte kann das mal ein Mod ins V&V verschieben? Sorry.
Beste Antwort im Thema
Kurze Zwischenfrage. Warum ist es aufgrund hoher Verkehrsdichte nicht möglich den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einzuhalten? Igendwann wird der Verkehrsfluss halt langsamer und dann ist auch weniger Abstand notwendig... Wenn alle mitspielen, gibts auch keine Probleme. Blöd ist es nur, wenn es ein paar wenige gibt, die für sich Sonderrechte in Anspruch nehmen und meinen in der Sicherheitsabstand von anderen einfahren zu müssen. Ist doch bei Schlangen an Karussells in Freizeitparks sehr ähnlich. Oder seit ihr schneller an der Reihe wenn ihr euch dichter an den Vordermann stellt und drängelt?
Meine Erfahrung aus 10 Jahren Autobahnpolizei besagt, dass die wenigsten Unfälle auf der BAB tatsächlich unvermeidbar sind, sondern in der Regel eher aus einer Kausalkette unbedachten Handelns (sinnlose Spurwechel, unangepasste Geschwindigkeit, grenzenlose Selbstüberschätzung; späte Wahrnehmung der Situation durch Ablenkung, oä) resultieren. Einen Verkehrskollaps gibt es relativ häufig in Deutschland. In aller Regelmäßigkeit jeden Samstag im Winter zwischen München und Österreich. Hier kommt es allerdings in den seltensten Fällen und Unfällen mit schwersten Verletzungen, da durch das hohe Verkehrsaufkommen die passive Sicherheit für die gefahrenen Geschwindigkeiten ausreicht. Viel Gefährlicher und meist auch Folgenreicher sind Unfälle auf Strecken wo tatsächlich sehr schnell gefahren werden kann
71 Antworten
Als jemand, der 3,5 Jahre lang täglich vom Süden Berlins (Auffahrt Geradestraße) bis zum nördlichen Ende der Stadtautobahn fahren musste, ist es lustig, diesen Thread hier zu lesen.
Eigentlich finde ich das Fahren auf der Stadtautobahn auch im Berufsverkehr sehr entspannend. Da ich eh bis zum Ende der Autobahn fahren musste, hab ich mich immer direkt auf der linken Spur eingeordnet und bin dann nur noch mitgeschwommen. Auf diesen 18km Autobahn ordneten sich idR maximal 5 Autos zwischen mir und dem Vordermann ein. Diesen paar Autos Platz zu machen ist das einzige, was man auf der A100 aktiv machen muss. Ansonsten ist es sehr entspannt - dem Straßenverlauf folgen, den minimal-"Sicherheitsabstand" einhalten und sehr vorausschauend fahren und frühzeitig abbremsen / die Hintermänner entschleunigen, wenn man 5 Autos weiter vorne schon Bremsleuchten sieht. Fertig. 10x entspannter als Stadtverkehr und konzentrieren muss man sich außerdem nur auf das, was direkt vor einem passiert.
Was den Fahrern des Müllwagens zum Verhängnis geworden ist, war, dass sie nicht durch den LKW vor ihnen gucken konnten und somit nicht mitbekommen haben, was weiter vor ihnen passiert ist... Und außerdem, dass die Aufprallzonen nicht harmoniert haben (BSR-Müllfahrzeug schob den Unterfahrschutz des LKW bis WEIT unter den Anhänger, Fahrerkabine wurde oben vom Anhänger eingedrückt). So "blind" hinter einem LKW / Lieferwagen fahre ich auf der A100 auch nur äußerst ungern bzw. halte dann halt entsprechend mehr Abstand zum Vordermann, eben weil ich nichts vom Verkehr davor mitbekomme. Aber mal ehrlich, so ein Fremdkörper auf einer anderen, richtigen Autobahn kann mindestens genausoviel Schaden anrichten, wenn nicht gar Todesopfer fordern.
Mit dem Verkehr auf einer normalen Autobahn hat die A100 überhaupt nichts zu tun, aber was will man erwarten. Ohne die A100 wäre Berlin quälend langsam. Es ist einfach herrlich, auf die Autobahn zu fahren, sich einzuordnen und mitzuschwimmen - und 15 Minuten später am anderen Ende der Stadt zu sein. Fährt man stattdessen in den östlichen Teil von Berlin, geht das schon ohne Berufsverkehr nur äußerst zäh voran.
Was den Sicherheitsabstand angeht, ists jetzt keine schwere Rechen- / Denkaufgabe: bei 80 km/h nach Faustregel 40m Abstand / 5 Fahrzeuglängen. Jetzt betrachtet man einmal dieses Bild von der normalen, durchschnittlichen Fahrzeugdichte auf der A100: http://bilder.bild.de/.../2,c=0,h=720.bild.jpg
... und stelle fest, dass bei Einhaltung von 40m Sicherheitsabstand der Verkehr sich auf die doppelte Länge ziehen würde oder alternativ der Verkehr halt stark ausgebremst werden würde, wenn jeder den Sicherheitsabstand einhalten wollen würde.
In diesen 3,5 Jahren habe ich nur einmal einen Unfall miterlebt, und der war ironischerweise an der gleichen Stelle, wo jetzt der schwere Unfall passiert ist. Auf der linken Spur staute es sich, ein Audi wollte auf die mittlere Spur wechseln, wo ich jedoch 1m dahinter fuhr. Die Fahrerin bremst kurz, zieht zurück auf die linke Spur und hat wohl in den Spiegel geschaut, ob sie in meine Spur wechseln kann - merkt jedoch nicht, dass der Vordermann bremst und fährt dort mit 15km/h Tempoüberschuss auf. Und diese Auffahrunfälle sind praktisch das einzige, was auf der A100 wirklich passiert. Wirklich schwere Unfälle zwischen Autos sind selten, Motorradfahrer sind leider öfter die Leidtragenden auf der A100... Im Sommer hört man das öfter.
Meine Meinung: Würde man die A100 etwas entlasten können, wäre sie absolut perfekt, kein Bedarf was zu verändern. Leider ist es so, dass schon ein kleinerer Unfall im Berufsverkehr ausreicht, um gefühlt die halbe A100 zum Erliegen zu bringen. Und dann steht man da... Ca. 1/3 der Tage, die ich dort lang fahren musste, bin ich dann über den Tempelhofer Damm - Hallesches Ufer - Tiergartentunnel in den Norden gefahren, weil die A100 zugestaut war. Aber wenn sie frei ist, funktioniert das Mitschwimmen idR absolut herrlich und man kommt trotz des wahnsinnig hohen Verkehrsaufkommens sehr schnell ans andere Ende der Stadt.
Zitat:
@AMenge schrieb am 19. Mai 2017 um 19:02:01 Uhr:
Zitat:
@noam82 schrieb am 19. Mai 2017 um 18:30:29 Uhr:
Kurze Zwischenfrage. Warum ist es aufgrund hoher Verkehrsdichte nicht möglich den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einzuhalten?
Danke, dass du die Frage stellst. Das Argument, man könne den Sicherheitsabstand nicht einhalten, ist eines der verlogensten, die es gibt. Selbstverständlich geht das, denn man hat den eigenen Abstand selbst in der Hand bzw. im Fuß. Und nein, es fahren nicht permanent andere Fahrzeuge in den Sicherheitsabstand rein.
Fahr mal auch nur eine Woche auf der A100, bevor du solche Aussagen als Tatsachen darstellst. S.o.
Zitat:
@Tand0r schrieb am 22. Mai 2017 um 00:12:36 Uhr:
Na klar kann man den Sicherheitsabstand einhalten wenn man ehh nur rechts fährt und ihn immer wieder herstellt wenn jemand rein zieht.Eigene Spurwechsel sind dann aber nicht möglich den man wird keine Lücke finden die einem groß genug ist.
Und rechts ist auf der A100 im Berufsverkehr halt unbeliebt weil es bei jeder Auffahrt zu Rückstaus kommt, den Kilometer zwischen 2 Auffahrten kann man dann tatsächlich recht streßfrei rechts fahren. Aber auf den anderen beiden Spuren rollt es halt etwas kontinuierlicher wenn es denn mal rollt.
Das kann man so pauschal alles nicht sagen, weil es oft auch umgekehrt ist und gerade weil alles nach links drängt läuft es dort ebend nicht kontinuierlicher wie du schreibst.
Und die ganze Spurwechselei, nach dem Motto, " neben mir geht es gerade schneller" ist auch ein Übel warum viele überhaupt nicht einsehen genügend Abstand zu halten, und auch ein Grund warum es schnell zu Rückstaus kommt
Zitat:
@noam82 schrieb am 19. Mai 2017 um 18:30:29 Uhr:
Kurze Zwischenfrage. Warum ist es aufgrund hoher Verkehrsdichte nicht möglich den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einzuhalten? Igendwann wird der Verkehrsfluss halt langsamer und dann ist auch weniger Abstand notwendig...
Beim Rest deiner Ausführung stimme ich dir weitestgehends zu. Diesen Satz von dir kann ich aber so nicht stehen lassen.
Vorgeschriebener Sicherheitsabstand beträgt "halber Tacho", das ist exakt 1,8Sekunden, egal wie schnell man unterwegs ist.
Wenn alle (vereinfacht dargestellt) von Frontstoßstange zu Frontstoßstange einen Abstand von 1,8Sekunden haben, gehen auf einer Spur in einer Stunde 2000 Fahrzeuge durch, egal ob alle 200, 100 oder nur 50 fahren. Der notwendige Abstand in Metern schrumpft bei niedrigeren Geschwindigkeiten, keine Frage, der zeitliche Abstand bleibt aber gleich.
Allerdings: Je stärker der Sicherheitsabstand unterschritten wird, umso größer die Gefahr eines Unfalls und je höher dabei die gefahrene Geschwindigkeit, umso größer der Schaden. Nur deshalb ist es bei dichtem Verkehr notwendig, langsamer zu fahren. Der größste Durchsatz auf einer Spur liegt in der Praxis bei 1800 Fahrzeugen pro Stunde und bei 80km/h. Sinkt die Geschwindigkeit bei dichtem Verkehr (ohne angezeigtes Limit), ist ein Stau praktisch unausweichlich.
Ändert aber nichts daran, dass es aus meiner Sicht keinen vertretbaren Grund gibt, den Sicherheitsabstand (dauerhaft oder überwiegend) zu unterschreiten.
Fortsetzung folgt.
Ja, manchem ist halt kein Argument zu abstrus, um das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen. Bei einem vernünftigen Sicherheitsabstand kann ich leichte Geschwindigkeitsänderungen meiner Vorderleute auch problemlos über das Gaspedal ausgleichen, da muss ich nicht mal bremsen. DAS fördert den Verkehrsfluss, aber ganz sicher keine engen Abstände.
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Zitat:
@AMenge schrieb am 22. Mai 2017 um 12:50:22 Uhr:
Ja, manchem ist halt kein Argument zu abstrus, um das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen. Bei einem vernünftigen Sicherheitsabstand kann ich leichte Geschwindigkeitsänderungen meiner Vorderleute auch problemlos über das Gaspedal ausgleichen, da muss ich nicht mal bremsen. DAS fördert den Verkehrsfluss, aber ganz sicher keine engen Abstände.
Um den Forenti CentaXx zu zitieren:
"Fahr mal auch nur eine Woche auf der A100, bevor du solche Aussagen als Tatsachen darstellst."
Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen.
Wie im Eingangs-T geschrieben sollte man sich beflissentlich nur äußern wenn man die besagte BAB auch mal befahren hat.
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 19. Mai 2017 um 12:50:27 Uhr:
Ist die A100 ein Sonderfall, und man lässt das Ganze so laufen weil es eben nicht anders geht?
Beim Lesen der ersten Beiträge habe ich tatsächlich angenommen, die A100 könnte ein Sonderfall sein. Nach dem überfliegen der Videos von Rainer habe ich mich über diese Behauptung dann köstlich amüsiert, ihr seid definitiv kein Sonderfall.
Zitat:
Der Durchsatz an Fahrzeugen würde sich bei korrekter Einhaltung der Sicherheitsabstände vermutlich mehr als halbieren. Damit wäre der Verkehrsinfarkt stetig vorprogrammiert.
Das mag sein. Nur so wie es aktuell ist kann es nicht dauerhaft bleiben. Mit Sicherheitsabstand gäbe es weniger Unfälle und mehr "nur" beinah-Unfälle. Es ist volkswirtschaftlich sinnvoller, dass weniger Fahrzeuge die A100 in einem bestimmten Zeitraum passieren - das aber ohne Unfall - als dass überhaupt keiner die A100 passieren kann, weil ein schwerer Unfall das Durchkommen vollständig blockiert. Selbst wenn nur eine Spur blockiert ist, besteht doch schon höchstes Infarktrisiko, da an diesem Nadelöhr nur noch 66% der ursprünglichen Kapazität vorliegt (bei vormals 3 Spuren).
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 19. Mai 2017 um 20:04:20 Uhr:
Nico. Ich habs auch probiert mit Distronic und geringstem Abstand. Ist wirklich sinnfrei. Kann man auf der 100 wirklich nicht machen.
Okay, die A100 ist wohl doch ein Sonderfall, ihr könnt nicht rücksichtsvoll oder vorausschauend fahren, zumindest augenscheinlich ein großer Anteil der Autofahrer auf diesem Streckenabschnitt nicht. Da wird es wohl wirklich aller höchste Eisenbahn, Abstände regelmäßig zu kontrollieren. Andererseits ist die Fahrweise von Autofahrern regional höchst unterschiedlich. Ich kenne das bei mir auf der B471: Das Auffahren ist an einer bestimmten Auffahrt im Westen von München mit weniger Aggression verbunden als eine andere im Osten (gerade mal 30km Distanz). Ich benutze die beiden ähnlich gestalteten Auffahrten täglich.
Jaja, ist klar. Du suchst also nur nach Menschen, die genau deine Meinung unterstützen. Alle anderen haben sowieso keine Ahnung. Was soll der Thread dann bezwecken?
Zitat:
@AMenge schrieb am 22. Mai 2017 um 13:07:11 Uhr:
Jaja, ist klar. Du suchst also nur nach Menschen, die genau deine Meinung unterstützen. Alle anderen haben sowieso keine Ahnung. Was soll der Thread dann bezwecken?
Wenn Du nicht mitreden kannst, solltest Du es lassen.
Oh, ich kann schon, weil die physikalischen Gesetze auf der A100 genauso gelten wie auf jeder anderen Autobahn. Es ist eine Trugschluss, dass diese Autobahn - die ich übrigens auch schon befahren habe - etwas so besonderes wäre.
Zitat:
@grilli9 schrieb am 19. Mai 2017 um 18:52:06 Uhr:
Bei den Schlangen im Freizeitpark kommt man zwar mit mehr Abstand auch nicht später drann. Allerdings wird die Schlange länger und es passen nicht mehr soviele in den dafür anberaumten Platz. Das führt dazu daß sich manche erst gar nicht mehr Anstellen - also das Fahrgeschäft Meiden. Abhilfe schafft da nur mehr Raum für die Wartenden. Eine Spur auf der AB und das Verkehrsaufkommen kann leichter Aufgenommen werden!
Das kann aber nur dann funktionieren, wenn 1. Platz für eine zusätzliche Spur da ist und v.a. 2. der Verkehr am jeweiligen Ziel auch abfließen kann. Andernfalls steht man zwar auf weniger Strecke, aber die gesamte Wartezeit verringert sich kein bisschen, es wird nur mehr Stop als Go, die persönliche Durchschnittsgeschwindigkeit ändert sich nicht.
Außerdem zieht Straßenausbau magisch mehr Verkehr an, das zudem interessanterweise zu noch mehr Stau als vorher führt. IIRC hat man das erst kürzlich hier in München am Mittleren Ring auf Höhe Isarring erfahren müssen.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 19. Mai 2017 um 21:07:34 Uhr:
Mache ich übrigens selber so, wenn dichter Verkehr ist und ich die Spur wechseln möchte. Auf Höhe der Lücke das Tempo angleichen, Blinker setzen und hoppla, in Berlin klappt das zu 99,99%, der versetzt hinter mir vergrößert die Lücke binnen zwei Sekunden.
Danke, du rückst gerade den Berliner wieder ins positive Licht, das ich gerade verloren hatte 😉
Ich hatte erst am Wochenende das Vergnügen, mich ins Berliner Chaos zu stürzen, allerdings hat Google-Maps die A100 gemieden. Das Chaos, das ich dort erlebt hab, war nicht durch Ortsansässige hervorgerufen, sondern durch unglaublich idiotisch abgestimmte Ampelschaltungen auf den Hauptrouten.
Zitat:
Intuitiv zB. auch, wenn der, der unmittelbar vor mir in meine Spur wechselt und schneller ist, das sich ja der Abstand eh von selbst vergrößert. Da kann ich also, im Gegensatz zu sonem Assi-System, ganz entspannt bleiben. Das Assi-System beurteilt halt nur den Abstand zum dirtekt Vorausfahrenden, aber ebend nicht die Verkehrssituation in ihrer Gesamtheit.
Misst die AGR in PKWs nicht auch die v-Diff? Bei stehendem und erst Recht Gegenverkehr ignoriert das System ja deren Abstand.
Zitat:
@AMenge schrieb am 22. Mai 2017 um 12:50:22 Uhr:
Ja, manchem ist halt kein Argument zu abstrus, um das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen. Bei einem vernünftigen Sicherheitsabstand kann ich leichte Geschwindigkeitsänderungen meiner Vorderleute auch problemlos über das Gaspedal ausgleichen, da muss ich nicht mal bremsen. DAS fördert den Verkehrsfluss, aber ganz sicher keine engen Abstände.
Man kann meist mit dem Gaspedal Ausgleichen und nach 1-5 sek. hat man wieder den korr. Sicherheitsabstand. Ändert aber nichts daß man auch hier immer mal wieder den vogeschriebenen Abstand Unterschreitet. Was wenn genau in der Sek. wo Du Regulierst der Vordermann eine Vollbremsung hinlegt? Das kann dem besten Fahrer und korrigierer Passieren und dann sagt man: War ne Blöde Situation - normalerweise Achte ich ganz genau....
Solange es nicht permanent ist - aber Kurzzeitig kommt man immer mal wieder in eine Situation wo der Abstand nicht mehr Rechtens ist. Das hat jetzt auch nichts mit Fehlverhalten Rechtfertigen wollen zu tun. Wer immer ohne Fehl und Tadel ist der Werfe den ersten Stein!😉
Es gibt für mich schon einen deutlich Unterschied, ob ich kurzzeitig den Abstand etwas verkürze oder permanent deutlich zu dicht auffahre. Und insbesondere gibt es einen Unterschied zwischen "ich versuche, immer einen vernünftigen Abstand einzuhalten" und "ich kann gar nichts dafür, ich muss viel zu dicht auffahren".
Ich hoffe, du siehst diese Unterschiede ebenfalls.
Das ist ja das "schöne" an der A100. 75% (gefühlte Schätzung) fahren mit zu geringem Abstand. Und es interessiert keinen. Daher ja auch der EingangsT.
Doch, das Unfallopfer interessiert es jetzt definitiv - leider zu spät.