A-FS-Neuling fragt nach Eurer Meinung
Servus,
ich bin 26 Jahre, 171cm und stehe vor meiner Führerscheinprüfung - A.
Bereits jetzt bin ich auf der Suche nach einem Motorrad, welches für meine Ansprüche optimal ist. Generell bin ich offen für jede Art, jedoch bilden sich hieraus zwei Vorlieben:
1) Chopper / Cruiser
2) Naked Bike
Eins vorweg, ich weiß das beide Varianten ein komplett anderen Fahrdynamik haben.
Wofür verwende ich das Motorrad?
Da ich ~30km von meiner Arbeitsstelle entfernt wohne, bin ich gezwungen regelmäßig zu pendeln. Hier würde ich gerne das Motorrad heranziehen, da ich mit einem Auto öfters mal im Stau stehe (mit einem Bike kann man da ja sich schön durchschlängeln), auch kann ich das Motorrad in der Tiefgarage abstellen auf Arbeit. Bei Regen würde ich umswitchen auf das Auto.
Weiterhin würde ich am Wochenende gerne mit meiner Freundin, welche auch einen A-Führerschein besitzt, Tagestouren fahren, oder auch mit Freunden eine länge Urlaubstour.
Als Budget schweben mir ~8k vor.
Ist da eine Chopper/Cruiser wirklich das ideale Gefährt oder das Naked-Bike für meine obigen Ansprüche?
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und ein paar Vorschläge geben, wo ich mein Popo raufschwingen kann um diese zu testen. In meiner Familie bin ich der einzige der Motorrad fährt, daher können diese mir hierbei nicht sonderlich weiterhelfen.
Vielen Dank.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Als Cruiser-Fahrer kann ich auch hier was dazutragen:
Wo möchte sich der TE durchschlängeln? Auf der Autobahn oder im Stadtverkehr?
Auf der Autobahn "schlängelt" man sich eher geradeaus zwischen den Autos durch. Das geht mit einem Cruiser nahezu gleich gut wie mit einem Naked Bike. Und wenn's doch zum Stillstand kommt, dann ist die niedrige Sitzhaltung kein Nachteil.
Ist eher das Durchschlängeln in der Stadt gemeint, dann ist ein Cruiser denkbar ungeeignet.
Ausserdem:
Wenn jemand nach einem Cruiser oder einem Naked Bike fragt und es kommt "nimm lieber einen Roller" als Antwort, dann sollte der Antwortende mit einer Forensperre von mindestens zwei Wochen belegt werden.
39 Antworten
Hallo Horrax,
ich habe seit dem letzten Montag meinen Führerschein und bin somit auch ein Frischling, der sich da erst mal noch finden muss. Vor der Prüfung habe ich mir auch über so vieles den Kopf zerbrochen, viel recherchiert, hin und her überlegt. Letztendlich bin ich nach der Prüfung los und habe mir ein paar Bikes angeschaut. Ich tendierte zwischen Naked Bike, Sporttourer oder SSP. Optisch finde ich SSP einfach geil. Man muss aber auch ehrlich zu sich selber sein. Beim Händler saß ich auf Supersportlern Probe und ich fühlte einfach, dass ich noch nicht so weit bin. Muss ja nicht auf jeden Neuling zutreffen, aber ich für meinen Teil spürte es eben. Also fuhr ich ein Naked Bike und einen "Sporttourer" (wobei die Kawa ER6F für mich eher ein Allrounder ist) Probe. Wenn ich so darüber nachdenke, was ich mir vor der Prüfung so alles vorstellte, entschied ich am Schluss doch ganz anders.
Ich will jetzt als Neuling nicht groß klugsch****ern 😁 aber lass mich dir zumindest sagen: Mach einfach eine Probefahrt mit den Bikes, die dir so vorschweben und verschaff dir einen Eindruck. Sei dabei auch ehrlich zu dir selbst. Nicht nur "das Bike ist geil", sondern hast du auch das Gefühl, dass du damit zurecht kommst? Mir wurde es hier auch schon gesagt und ich finde, die Leute hatten recht: Als Neuling kann man bei einem Motorrad eh noch nicht viel beurteilen. Letztendlich fahre ich nun die Kawa ER6F mit 72 PS, obwohl ich mir sonst immer eine 600ccm SSP mit ca. 120 PS im Kopf hatte. Und ich bin zufrieden! Was du dir auch kaufst, es wird nicht dein letztes Bike sein. Deswegen dachte ich mir auch am Schluss: Ich probiere die nächsten Jahre einfach aus.
Wegen dem "durchschlängeln": Ja solche Ideen hatte ich auch immer. Wie aber auch hier bereits gesagt wurde, erfordert es eine gewisse Fahrpraxis. Gestern bin ich zum ersten Mal mit meinem Motorrad mal richtig herumgefahren und ich merke natürlich, dass ich noch keine Fahrpraxis habe. Entsprechend bewältige ich Situationen auch teilweise entsprechend unsicher. Dieses Durchschlängeln traue ich mich deshalb noch gar nicht. Ich bin an Ampeln und Staus immer brav in der Kolonne geblieben, auch als uns an einer Ampel ein Chopper über den Fahrradstreifen (am Fahrbahnrand) überholt hat.
Als Cruiser-Fahrer kann ich auch hier was dazutragen:
Wo möchte sich der TE durchschlängeln? Auf der Autobahn oder im Stadtverkehr?
Auf der Autobahn "schlängelt" man sich eher geradeaus zwischen den Autos durch. Das geht mit einem Cruiser nahezu gleich gut wie mit einem Naked Bike. Und wenn's doch zum Stillstand kommt, dann ist die niedrige Sitzhaltung kein Nachteil.
Ist eher das Durchschlängeln in der Stadt gemeint, dann ist ein Cruiser denkbar ungeeignet.
Ausserdem:
Wenn jemand nach einem Cruiser oder einem Naked Bike fragt und es kommt "nimm lieber einen Roller" als Antwort, dann sollte der Antwortende mit einer Forensperre von mindestens zwei Wochen belegt werden.
Fehlt da die Toleranz?
Jeder typ hat seine vor- und Nachteile. Und da muss alles auf den tisch was es gibt. Das kann der TS nur selbst entscheiden.
Für die stadt zählt nunmal handlichkeit. Grösser als ne duke 390 sollte es da nicht sein. Auf der landstrasse für die meisten schonwieder zu schlapp.
Wahrscheinlich gibt auch noch keine wirkliche Vorstellung wie was laufen soll.
Mit meiner VN900 bin ich gut in due Stadt gefahren. Nur mit durchschlängeln war da nichts.
Mit meiner XT600 kann ich mich auch gut durchschlängeln. Geht mindestens so gut wie damals mit meinem Roller.
Was soll der Quatsch mit "maximal eine 350er"?
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Hallo,
ich würde dir auch zu einem dünnen Motorrad raten, sonst wird es mit dem Schlängeln nichts 😉
Auch brauchst du etwas Übung, um an den ganzen Spiegeln vorbeizukommen, ohne irgendwo hängen zu bleiben.
Grüße
Abend,
vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Meine Fahrtstrecke findet auf der Autobahn oder Landstraße und Stadt statt. Das "durchschlängeln" würde ich hauptsächlich gerne auf der Landstraße und Autobahn machen, ggf. auch in der Stadt (jedoch hier nicht zwingend).
In der Woche (Montag - Freitag) eine einfache Strecke 30km (=5 Arbeitstage sind ~300km) und am Wochenende mit meiner Freundin und Freunden eine Tagestour (hier sind von Sportler über Naked-Bike bis zu Tourer alles vertreten). Weiterhin fahre ich ausschließlich alleine. :-)
Bein den Touren werden auch Serpentinen öfters erklommen, da habe ich mitbekommen das da die Cruiser mit ihren Fußrasten / Fußbrettern die Schräglage sehr einschränken und dadurch der Spaß verloren geht. Klar müsste ich es selber ausprobieren, aber wie ist Eure Erfahrung? Denn sowas ist direkt vor meiner Haustür. :-)
Ich habe oft gelesen, dass Cruiser für längere Fahrstrecken nicht so prickelnd sind. Kann jemand dies bestätigen und seine Erfahrung mit mir teilen? @Chrom666 und @Vulkanistor Ihr scheinst Cruiser/Chopper-Fahrer zu sein? Wie sind Eure Erfahrungen? @Vulkanistor ich habe mal in einem Beitrag gelesen, dass du deine VN 900 verkaufst, weil du auf der Suche nach etwas schnelleren bist?
@Papstpower Ein Roller oder dergleichen kommen nicht in Frage, denn ich möchte auch am WE diverse Touren machen!
@Silesia Ich habe auch schon gehört das der Popometer wie von selbst anschlägt, wenn er sich wohl fühlt auf einer Maschine. Auf den werde ich auch hören. Aber danke für deinen Beitrag!!!
@huedefueh Ich bin 26 Jahre und bin ein 10 Jahren im Straßenverkehr dabei - unfallfrei. :-)
An Cruiser habe ich bereits folgende, wie ist da Eure Erfahrung?
- Yamaha Vmax 1200 / 1700 oder XVS1100 Dragstar (Sowas zum Beispiel)
- Harley Davidson Sportster 1200
Triumph, Indian und Guzzi haben auch sehr schöne Bikes, aber die sind wohl etwas teurer. Vor allem die Indian soll im Unterhalt teurer sein?
Bei den Naked-Bikes orientiere ich mich mal an den Modellen von @huedefueh:
Zitat:
@huedefueh schrieb am 29. Juni 2018 um 11:04:44 Uhr:
Naked sind halt die Allround-Geräte. Man kann damit touren und auch sportlich fahren.
Zu meinen Favoriten zählen da von Kawa die Z-Reihe, von Suzuki die GSR, bzw GSX-S Reihe, Honda CB1000R, Triumph SpeedTriple.....
- KTM soll wohl auch gut dabei sein?
Die 23 Jahre habe ich erwähnt, weil das bei Versicherungen die magische Grenze ist. Bist Du älter als 23 wird es drastisch günstiger.
Für Dein Budget bekommst Du schon was ganz feines.
Im Übrigen bin ich kein Moralapostel, der predigt, dass man erstmal mit leichtem Bock und wenig PS starten soll. Ob 48PS oder 148PS.... wer sich nicht unter Kontrolle hat, fährt sich mit beidem tot.
Viel gefährlicher finde ich, mit welchen Hornochsen man gemeinsam fährt.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Schau Dir mal die CB1000R genauer an. Offen "nur" 125PS und beinahe unverwüstlich.
Baujahr 2011 gibt es schon für umme 6000€. Dann bleibt von Deinem Budget noch genug für gute Kleidung.
Denn inklusive Helm bist Du da auch ruck zuck bei 1500€
Zitat:
@Horrax schrieb am 29. Juni 2018 um 18:58:18 Uhr:
@Papstpower Ein Roller oder dergleichen kommen nicht in Frage, denn ich möchte auch am WE diverse Touren machen!
Wenn Du superduperextreme Touren machen willst, die mit einem Roller gar nicht möglich sind (immerhin: die Rallye Paris-Dakar wurde 1980 mit Vespas erfolgreich gefahren) bleibt eigentlich nur die altbekannte R1200GS Adv.
Damit spielst Du dann in der Star Wars Liga und kannst Dich als
Obi wan Kenobi fühlen.
Wenn Herr Musk Dich mitnimmt, kommst Du mit der Geäss vielleicht auch zu einer weit weit entfernten Galaxis.
@tomS Schön formuliert, aber leider bin ich kein Fan von Star Wars. ;-)
@Horrax schrieb am 29. Juni 2018 um 18:58:18 Uhr:Zitat:
@Horrax schrieb am 29. Juni 2018 um 18:58:18 Uhr:
An Cruiser habe ich bereits folgende, wie ist da Eure Erfahrung?
- Yamaha Vmax 1200 / 1700 oder XVS1100 Dragstar (Sowas zum Beispiel)
- Harley Davidson Sportster 1200
Triumph, Indian und Guzzi haben auch sehr schöne Bikes, aber die sind wohl etwas teurer. Vor allem die Indian soll im Unterhalt teurer sein?Bei den Naked-Bikes orientiere ich mich mal an den Modellen von @huedefueh:
Zitat:
@huedefueh schrieb am 29. Juni 2018 um 11:04:44 Uhr:
Naked sind halt die Allround-Geräte. Man kann damit touren und auch sportlich fahren.
Zu meinen Favoriten zählen da von Kawa die Z-Reihe, von Suzuki die GSR, bzw GSX-S Reihe, Honda CB1000R, Triumph SpeedTriple.....
Zitat:
- KTM soll wohl auch gut dabei sein?
FS-Neuling und dann soll es gleich "BigPack" sein?
Würde dir sonst eher dazu raten die "Mittelklasse" zu wählen.
Sowas wie mein Motorrad (siehe Signatur)
mit dem bin ich aber noch nie zur Arbeit gefahren, ist auch um ein vielfaches weiter als dein Weg.
Vor allem was
1700er VMax? Das perfekte Einsteigerbike 🙂
@MegaLagu Ich bin noch in der Findungsphase, weiß aber das mir die zwei oben genannten Modellarten sehr zu sagen würden!
Ich würde gerne noch auf die Erfahrungsberichte von den Leuten warten, die sehr oft mit Cruiser/Chopper unterwegs sind und auch längere Touren (auch Serpentinfahrten) hiermit machen.
@Chrom666 Ironie oder ernsthafte Beitrag? Sorry wenn ich so blöd frage, bin aber noch sehr neu in der Materie.
Nochmals, wer verantwortungsbewusst fährt, kann auch von Beginn an Big fahren. Hat meine Frau auch geschafft.
Mit 26 Jahren sollte er eine gewisse Reife mitbringen.
Disclaimer: Nur meine persönliche Meinung.
Es ist Ironie.
Noch besser als Vmax1700 geht die BOSS HOSS V8 😉
Video in deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=fRyeQNbWpmk
Ich fahre auch Serpentinen mit der VN900, allerdings ist die im Vergleich zu einer XVS1200 schon wieder fast leicht. Ich habe noch weitere Motorräder, die aber alle geeigneter für solche Strecken sind.
Eine Yamaha Vmax ist ein sehr schönes Motorrad, aber man sollte wissen, dass es ursprünglich auf maximale Beschleunigung auf einer Geraden für den US Markt konzipiert wurde. Natürlich kann man damit auch in den Bergen fahren, aber auf Wendigkeit ist die nicht ausgelegt.
Für Dein Fahrprofil ist irgendein "normales" Bike in der Mittelklasse am besten geeignet. Irgendwas zwischen 650 und 850 ccm. Hat genügend Leistung und ist nicht zu schwer. Eine schwere 1000er ist in Serpentinen eher hinderlich. Unter 50 PS sind dagegen in den Bergen auch blöd.
Aber pauschal lässt sich das auch nicht sagen, da es immer jemanden gibt, der genau mit dem Gegenteil davon super klar kommt und Kompromisse langweilig findet, da ein Kommpromiss irgendwie alles kann, aber nichts besonders gut.