9g - zu spätes Hochschalten - Ölwechsel hilft???
Hallo zusammen,
mein 350er Bluetec (258 ps) schaltet häufig bei "angemessenen Umständen" nicht in die 9. Fahrstufe, sondern verbleibt in der 8. Fahrstufe.
Angemessene Umstände sind:
- es liegt KEINE DPF-Reinigung an (da ist planmäßig ca. 300 U/min die Drehzahl höher...)
- Fahre mindestens 95 km/h
- keine Steigungen oder heftiger Gegenwind
- vorherige ruhige Beschleunigung auf die 95 km/h (damit die Automatik nicht meint, dass ich sportlich fahren will)
- auch vor diesem konkretem Beschleunigen, ruhiger normaler Fahrstil
- Fahrmodus "E"
Erst wenn ich langsam das Tempo auf 120 weiter erhöhe, schaltet es dann endlich in die 9. Fahrstufe.
Dieses beschriebene Verhalten ist jedoch nicht immer, ca. 40% der Fälle. D.h die restliche Zeit schaltet er frühestens bereits bei ca. 92 km/h in die 9. Fahrstufe.
Genauer gesagt, tritt das zu späte Hochschalten zumeist kurz vor der DPF-Reinigung auf. Folglich ist nach der DPF-Reinigung (so die ersten 300 km) total unauffällig.
Sonst ist das 9g tronic bei mir völlig unaufällig.
Als einzige Erklärung könnt ich mir vorstellen, dass mein Dicker jetzt 112 Tkm drauf hat und bei 125 Tkm wäre der planmäßige Getriebe-Ölwechsel.
Daher die Frage in die Runde:
Wer kennt dieses Problem und bei wem hat der Ölwechsel geholfen?
Oder es hat was indirekt mit der DPF-Reinigung zu tun. Evtl macht der Differenzdrucksensor Probleme?
Oder ich bin viel zu penibel und sollte mir weniger Gedanken machen und einfach fahren...🙂
Beste Antwort im Thema
Ich habe am S212 bei 180.000 km den dritten Getriebeölwechsel gehabt, jeweils ohne Auffälligkeiten vorher oder hinterher.
Das Getriebe verhielt sich danach exakt so wie vorher (perfekt).
Merke: Wenn sich durch einen Ölwechsel im Automaten merklich etwas zum Positiven ändert (über Nuancen weicherer Schaltvorgänge hinaus), hat den Wechsel schon zu lange herausgezögert.
Dann Intervall verkleinern. 60.000 km scheint ein gutes Intervall zu sein.
26 Antworten
Zitat:
@kazbeck schrieb am 25. Juli 2019 um 10:32:32 Uhr:
dann würde dieser Umstand mir nicht das manuelle Hochschalten verbieten.
Ich durfte (7G) gestern mit allem an Klima und Lüftung an nicht selbst Hochschalten. Heute Gegenprobe. Ohne Klima ging es, obwohl nicht notwendig.
Ich habe am S212 bei 180.000 km den dritten Getriebeölwechsel gehabt, jeweils ohne Auffälligkeiten vorher oder hinterher.
Das Getriebe verhielt sich danach exakt so wie vorher (perfekt).
Merke: Wenn sich durch einen Ölwechsel im Automaten merklich etwas zum Positiven ändert (über Nuancen weicherer Schaltvorgänge hinaus), hat den Wechsel schon zu lange herausgezögert.
Dann Intervall verkleinern. 60.000 km scheint ein gutes Intervall zu sein.
Zitat:
@cumberland_68 schrieb am 25. Juli 2019 um 17:16:15 Uhr:
Ich habe am S212 bei 180.000 km den dritten Getriebeölwechsel gehabt, jeweils ohne Auffälligkeiten vorher oder hinterher.
Das Getriebe verhielt sich danach exakt so wie vorher (perfekt).
Merke: Wenn sich durch einen Ölwechsel im Automaten merklich etwas zum Positiven ändert (über Nuancen weicherer Schaltvorgänge hinaus), hat den Wechsel schon zu lange herausgezögert.
Dann Intervall verkleinern. 60.000 km scheint ein gutes Intervall zu sein.
Ja 60000km ist perfekt. Dann merkt man auch keinen Unterschied.
Was hast du bezahlt, für einen ölwechsel im 9g getriebe?
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Zitat:
@DenisJ. schrieb am 26. Juli 2019 um 07:38:39 Uhr:
Was hast du bezahlt, für einen ölwechsel im 9g getriebe?
Mit bummelig 400,- EUR kommt man hin. In meiner Freien kann ich das ATF selbst mitbringen, da hat das Spülen (Absaugen und Reindrücken in einem Kreislauf) beim altgedienten 5G 100 EUR gekostet. Der Aufwand (mit geeigneter Technik) sollte beim 7G/9G ja nicht anders sein.
MfG Paule
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 25. Juli 2019 um 14:23:51 Uhr:
Zitat:
@Seppi-1604 schrieb am 25. Juli 2019 um 12:32:30 Uhr:
Mehrumsatz lol. Der Ölwechsel bringt nicht viel Umsatz besser ist wenn der Wagen seine 250tkm hält und dann das Getriebe schrott ist entweder der Kunde scheut die Reperatur und kauft win neues Auto oder er lässt ein neues Generalüberholtes Getriebe einbauen was mehr Umsatz bringt als der Ölwechsel.
Die lifetime Füllung war der versuch dieses Prinzip zu perfektionieren Problem war nur das die Getriebe teilweise schon in der Garantie verendet sind.
Ich glaube nicht, dass das so rum sinnvoll ist, weil das wohl massiv rufschädigend wäre. Und ich glaube auch nicht, dass deswegen die Intervalle auf 125tkm erweitert wurden.
Dann könnten sie ja auch die Motorölwechsel nur alle 100tkm machen um dann nach 250tkm den Motor reparieren zu dürfen.Wenn ein Fahrzeug doppelt so oft ca 400-500 Euro in der Werkstatt lässt ist das bei der Menge an Fahrzeugen eine nicht zu unterschätzende Größe.
wenn die konkurrenz lange intervalle hat, so muss man da mithalten, da das laienhafte kaufpublikum die qualität eines fahrzeuges daran misst.
die technik ist zwar weiter fortgeschritten, aber die ölwechselintervalle sind zum teil zu lang, beim motoröl und beim automatiköl.
die öle sind nicht um soviel besser geworden und auch filter können nicht alles aufnehmen.
flüssigkeiten, die nicht ins öl gehören, können sie gar nicht filtern.
wo hätte es das vor einigen jahrzehnten gegeben, dass man 25.000 kilometer in der stadt kurzstrecken fährt, bevor man das motoröl wechselt?
deshalb empfehlen fachleute (nicht daimler) häufigere ölwechsel.
jeder kann das ja selbst halten, wie er will.
Wenn diese Theorie stimmt, müssten Motorschäden dann doch massiv zugenommen haben. Ist dem so? Ich würde sagen nein, zumindest wenn man der Pannenstatistik des ADAC und dessen Unterteilung nach Ursache glauben schenken darf. Und die Autos werden immer älter mit damit verbundenen immer höheren Laufleistungen. Da müssten Motorprobleme doch erkennbar zunehmen.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 26. Juli 2019 um 21:48:36 Uhr:
Wenn diese Theorie stimmt, müssten Motorschäden dann doch massiv zugenommen haben. Ist dem so? Ich würde sagen nein, zumindest wenn man der Pannenstatistik des ADAC und dessen Unterteilung nach Ursache glauben schenken darf. Und die Autos werden immer älter mit damit verbundenen immer höheren Laufleistungen. Da müssten Motorprobleme doch erkennbar zunehmen.
Die Motorenprobleme müssen doch nicht zunehmen deswegen.
Sie könnten halt länger halten wenn der Hersteller die Intervalle enger nehmen würde.
Aber du musst halt auch mal schauen es gab Zeiten da wurde ca. alle 5000km oder noch früher das Öl gewechselt und die Toleranzen im Motor waren in zentel mm bereich.
Die Motorüberholung hat aber auch nicht viel gekostet.
Dann wurde noch alle 500km das Fahrwerk und die Wellen mit der Fettpresse abgeschmiert.
Heut ist der Wechsel 30000km und die Toleranzen im Hunderstel evtl. sogar im tausendstel mm Bereich und die Fettpresse kennt keiner mehr.
Und einige Motoren lassen sich nicht mal mehr überholen.
Das lässt sich eben nicht sagen was nu besser ist. Aber Fakt ist das frisches sauberes Öl besser funktioniert als lifetime.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 26. Juli 2019 um 21:48:36 Uhr:
Wenn diese Theorie stimmt, müssten Motorschäden dann doch massiv zugenommen haben. Ist dem so? Ich würde sagen nein, zumindest wenn man der Pannenstatistik des ADAC und dessen Unterteilung nach Ursache glauben schenken darf. Und die Autos werden immer älter mit damit verbundenen immer höheren Laufleistungen. Da müssten Motorprobleme doch erkennbar zunehmen.
die probleme haben ja zugenommen, siehe steuerketten.
zur sinnhaftigkeit häufigerer ölwechsel, siehe ca. ab minute 15:
Zitat:
@cumberland_68 schrieb am 25. Juli 2019 um 17:16:15 Uhr:
Dann Intervall verkleinern. 60.000 km scheint ein gutes Intervall zu sein.
genau das sagt jener mechaniker, der seit jahrzehnten auf automatikgetriebe bei merceses spezialisiert ist und diese auch selbst repariert.
und unlängst meinte er, er könne bei den aktuellen getrieben, im gegensatz zu den früheren, am abgelassenen öl nicht mehr den zustand erkennen, sie seien alle öle optisch nicht mehr so klar, wie das früher war.
Zitat:
genau das sagt jener mechaniker, der seit jahrzehnten auf automatikgetriebe bei merceses spezialisiert ist und diese auch selbst repariert.
Gilt auch für die Automaten von ZF (Audi, BMW, Jaguar), wo allen gegenteiligen Aussagen der Autohersteller so um 80.000 km spätestens gehandelt werden sollte.
In den USA, dem Heimatland der Automatikgetriebe, wird in der Regel alle 30.000 Meilen (45.000 km) ein Wechsel vorgenommen. Ist dort ganz normale Wartung.
Ich müsste mal nachsehen, was Ford und GM für ihr aktuelles, gemeinsames 10-Gang-Automatikgetriebe empfehlen.
Zitat:
die probleme haben ja zugenommen, siehe steuerketten.
Aber doch nicht wegen zu langer Ölwechselintervalle am Motor. Das liegt doch eher an unterdimensionierten Ketten.